Bevorzugte Größe und Ausstattung eines Proberaum. Ich bitte um Eure Erfahrungen.

Durchatmen, Basil hat doch schon betont, dass es nicht auf deine Person bezogen war.

Er hat doch Recht, für 200 € im Monat wirst Du auf dem regulären Markt in München nichts brauchbares bekommen.

Wenn Du in Moers für 200,00 € im Monat einen für dich brauchbaren Proberaum bekommst, ist doch alles in Butter. Niemand hat dich so verstanden, dass du die Anspruchshaltung hättest, der TE müsste nun auch diesen Preis bieten.
 
Ich versuche zu verallgemeinern, was mit der 1% vs. 3,5% - Sache gemeint sein könnte und übertreibe hierzu schamlos:

Wir wollen einen Proberaum => und am besten mit allen Freiheiten, mit Kühlschrank, ohne Eigenarbeit => und am besten kostenlos => ist ja Rockmusikförderung (punkadiddle, das geht nicht gegen Dich - auch hier: Ich hab nur den Begriff bei Dir gelesen und baue ihn hier ein!) =>soll doch "der Staat" die Kosten übernehmen.
Weil wenn einer da eine Miete verlangt, um seine Investitionen abzufangen, die er durch die Erfüllung der heutigen behördlichen und privaten Auflagen ("Brandschutz" etc.) tätigen musste, dann ist das ja viel zu teuer für uns Musiker.

Funktioniert, solange der Staat immer weiter Schulden macht ( auch in einem Beitrag weiter oben: "Rechnungslegung" heißt noch lange nicht, dass sich das rentiert. Es wird nur nachgewiesen, wofür das viele Geld verbraucht worden ist.).
Funktioniert nicht, wenn ein Privatmann -und sei er noch so engagiert- das auf eigene Kappe macht.

Ich mutmaße mal, dass dieses Szenario gemeint war.
 
Wot? Ich wollte da niemand mit auf den Schlips treten..ruhig Blut.

Ich hatte den Fuffi/Nase so als Wunsch oder Gewohnheit nur in grob Erinnerung und unter dem Aspekt des Gebotenen, und dass das damit nur schwer zu realsieren ist
auch wenn man nur ein wenig Rendite überhaupt erwirtschaften will..es ging ja eher um gehobenen Ausbau..

Das Beispiel mit dem 1% / 3,5% Vergleich fiel mir halt grad plakativ ein, dass die Aspekte halt unterschiedlich sind je nachdem auf welcher Seite der Situation man gerade steht
und dann halt mal nur die eine oder die andere "Seite" betrachtet..

Könnte man auch auf den Gebrauchmarkt manchmal übertragen.
Mancher Verkäufer möchte gerne so wenig wie möglich Verlust vom Neupreis machen, der Käufer aber am liebsten günstig einkaufen..
Tatsächlich sollten alle das Gefühl haben einigermassen gut zu fahren..
 
Kompromiss ist, wenn´s beiden weh tut :hi5:
 
Mal zum Thema zurück... die Idee ist gut, ob es sich am Ende rechnet, kommt drauf an, ob genug Interesse durch Mieter da ist. Proberäume sind so gut wie überall Mangelware und kosten mittlerweile schon mehr als eine Wohnung, wenn man den qm-Preis vergleicht - ist halt so.
Wir proben in Hannover auch in einem Proberaumkomplex, der extra dafür umgebaut und konzipiert wurde. Die Miete für einen 30qm Raum beträgt knapp ca. 300 EUR, also ca. 10EUR/qm. Dafür sind die Räume in sehr gutem Zustand, gut isoliert, 24/7 verfügbar, mit Heizung und eigenem Sicherungskasten, eine zentrale Toilette, sogar getrennt für Männlein und Weiblein, die auch regelmäßig gereinigt wird. Gut so, denn das würde wohl kaum ein Bandmitglieder machen. Auf Sicherheit wird großen Wert gelegt, doppelte Türen und ein verschlossene Tore für den Zugang zu dem Gelände. Untervermietung des Raums ist gestattet, was wir auch machen, weil wir - wenn überhaupt - nur einen Abend in deer Woche Proben.
Ich finde das Konzept gut, und würde das ähnlich machen, wenn ich so etwas gestalten und zur Verfügung stellen würde.
Anlage und/oder Instrumente würde ich in den Räumen nicht zur Verfügung stellen, das ist Sache der Bands. Und wenn sie untervermieten, können sie das mit der anderen Band selber regeln.
 
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Ich antworte mal auf den Eingangsbeitrag:

Klo: Boden vergossen mit Ausgleichsmasse (die als Boden nutzbare) mit Ablauf im Boden, gefliest. Das will man morgens mit der Spritze reinigen können und Untergrund mit null Saugfähigkeit (auch keine Fugen).

Raumzugang mit stabiler Tür und Fenstergitter, Gebäudetür auch zu. Das Gelände eventuell mit Rolltor ausstatten (ist hier der Fall).

Zum weiten Preisvergleich, der Proberaum den ich mit nutze kostet für 16m² und niedrige Deckenhöhe 125€/Monat. Keine Heizung, Klo riecht etwas... Aaaber, 24/7 nutzbar. Also wirklich nutzbar, das 25W Top an der 2x12 hat keinen headroom mehr.

Elektrik: Unterverteiler in jedem Raum, 3x16A rein und LS und FI im Raum. Steckdosen zwei pro Wand nahe den Ecken.

Licht: LED, ohne Flackern(!) und im Idealfall Farbtemperatur einstellbar und dimmbar.

Küche wird siffig, würde ich lassen.

Brandschutz: BASF Basotect für die Akustik, anderen schwerentflammbaren Akustischaumstoff wirst du vermutlich nicht finden. Teppich nur am Boden **hust**, halogenfreie Kabel, Feuerlöscher, Couch nur mit Lederüberzug oder ähnlich schwer brennbarem, Feuermelder, etc. pp.

Fachberatung aufsuchen.

Und keine Musiker da selber Sachen, vor Allem Schaumstoff, anbringen lassen.

Wenn ich an unseren alten im Keller eines alten Zechengebäudes denke, da waren wir bei 190,- € kalt bei ca. 25 qm, allerdings in eher schlechtem Zustand, rudimentäre Sanitäranlagen, ohne Lüftung/Klimatisierung, keine Überwachung/Zugangskontrolle und ohne akustische Ertüchtigung der Räume.
Hm, Duisburg Laar, Neben dem Walzwerk im ehemaligem Kompressorhaus auf der Mühlenfelder? Da bin ich auch :D Die Zeche hat übrigens 1968 zugemacht, was man dem Gebäude ja auch anmerkt.
 
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Mal zum Thema zurück... die Idee ist gut, ob es sich am Ende rechnet, kommt drauf an, ob genug Interesse durch Mieter da ist. Proberäume sind so gut wie überall Mangelware und kosten mittlerweile schon mehr als eine Wohnung, wenn man den qm-Preis vergleicht - ist halt so.
Wir proben in Hannover auch in einem Proberaumkomplex, der extra dafür umgebaut und konzipiert wurde. Die Miete für einen 30qm Raum beträgt knapp ca. 300 EUR, also ca. 10EUR/qm. Dafür sind die Räume in sehr gutem Zustand, gut isoliert, 24/7 verfügbar, mit Heizung und eigenem Sicherungskasten, eine zentrale Toilette, sogar getrennt für Männlein und Weiblein, die auch regelmäßig gereinigt wird. Gut so, denn das würde wohl kaum ein Bandmitglieder machen. Auf Sicherheit wird großen Wert gelegt, doppelte Türen und ein verschlossene Tore für den Zugang zu dem Gelände. Untervermietung des Raums ist gestattet, was wir auch machen, weil wir - wenn überhaupt - nur einen Abend in deer Woche Proben.
Ich finde das Konzept gut, und würde das ähnlich machen, wenn ich so etwas gestalten und zur Verfügung stellen würde.
Anlage und/oder Instrumente würde ich in den Räumen nicht zur Verfügung stellen, das ist Sache der Bands. Und wenn sie untervermieten, können sie das mit der anderen Band selber regeln.

So würde ichs in etwa auch brauchbar verorten, gut beschrieben. 10.- per qm als Basis und je nach Ausführung oder besonderen Vorteilen noch etwas Verhandlungsspielraum..

aber ich glaube oder interpretiere der TE ist von seinem Ursprungsvorhaben eh schon etwas abgekommen.
Ich las da eher raus, er baut soweiseo einen Proberaum für sich und legt noch einen zweiten mit dazu an, mal ums auszuprobieren oder etwas Leben dazu in die Bude
mit reinzubekommen..
 
Ich hab nur den Begriff bei Dir gelesen und baue ihn hier ein!
Kann mich nicht erinnern, wo auch immer mal etwas geschrieben zu haben, dass Probenräume kostenlos sein sollten....
 
Hm, Duisburg Laar, Neben dem Walzwerk im ehemaligem Kompressorhaus auf der Mühlenfelder? Da bin ich auch :D Die Zeche hat übrigens 1968 zugemacht, was man dem Gebäude ja auch anmerkt.
Nee, der war im Theater an der Niebuhrg, Grenze Oberhausen/Meiderich, gehört zur BGZ, ehemalige Zeche Concordia.
 
@punkadiddle : Servus ! Nein, hast Du auch nicht und meinte ich auch nicht. Ich bezog mich explizit auf den Begriff "Rockmusikförderung" bzw. "Rockmusikstiftung". Und ging gleichzeitig davon aus, dass solche Sachen im Normalfall von der Öffentlichen Hand finanziert werden. Wohl dem, der einen privaten Gönner für sowas finden kann oder eine Gemeinde hat, die sich sowas leisten kann.
Ich wollte Dich nicht falsch zitieren - nix für unguat! :keks:
 
Ich denke kostendeckend einen akzeptabel ausgestatteten Probenraum (Strom, Heizung, sicher, Zugang zu Santäranlage) und noch etwas Service (Reinigung, Reparaturen,...) anzubieten, wird unter 15 €/m2 kaum möglich sein. Sprich etwa 450€/Monat für 30 m2. Klar ist/wäre es cool, so einen Raum für sich alleine zu haben. Kostet dann aber auch bei 5 oder 6 Bandmitgliedern tatsächlich weit mehr 50€/Nase. Faktisch wird der Raum aber dann auch wahrscheinlich nur zu 5% der gemieteten Zeit genutzt (wenn man überhaupt auf ca. 10 h/Woche kommt), was eigentlich auch schade ist.
50€/Monat Mietanteil zu zahlen, liegt gewiss bei vielen Musikern schon über der Schmerzgrenze bzw. oberhalb des Machbaren.
Daher sehe ich eigentlich nur die Möglichkeit so ein Projekt zu realisieren, wenn so ein Probenraum tagesweise für eher 100€/Monat vermietet wird. Dafür muss da aber ein Schlagzeug und eine Gesangsanlage (mit der entsprechenden Wartung) mit zur Verfügung gestellt werden. Da kann man natürlich kaum was stehen oder liegen lassen (ein Amp in einem Hauben Case, lasse ich aber dennoch in so einem Domizil... geht!).
 
Ich traue es mich ja kaum zu sagen, aber das was du da beschreibst (32 m2) habe ich hier für 180€/Monat. Dazu noch zentral gelegen, direkt am Bahnhof, mit Bushaltestelle vor der Tür und eigenem, recht großen Parkplatz im Innenhof. Und ein Lastenaufzug.

Einzige Einschränkung ist, das keine 24/7 Nutzung möglich ist, da in dem Komplex (altes Industriegebäude) auch Firmen angesiedelt sind und die nicht auf Schlagzeug- oder Gitarren(lärm) zwischen 08:00 und 17:00h stehen. Das gilt natürlich nur Werktags. Am Wochenende ist das kein Ding.

Alles also eine Frage, in welcher Region/Stadt das angeboten wird...
 
Alles also eine Frage, in welcher Region/Stadt das angeboten wird...

Dazu noch von Zufall, Kontakten und eben dem eigenen Anspruch.

Für die meißten ist Wochentags erst ab 17.00 Uhr kein Thema. Für Schichtarbeiter oder Profimusiker unter Umständen ein NoGo.

Man kann vollkommen unterschiedliche Probemöglichkeiten in vollkommen unterschiedlichen Regionen einfach nicht miteinander vergleichen.

Die richtige Herangehensweise kann daher nur sein, zu kalkulieren was man selber für sein Projekt an Einnahmen benötigt. Hat man dies ermittelt, muss man prüfen, ob der lokale Markt das her gibt. Lautet die Antwort nein, lässt man es eben.

Wenn in der eigenen Stadt zig tolle und günstige Proberäume leer stehen, dann baut man keine neuen Proberäume für viel Geld.
 
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Hallo! Meine Gedanken dazu:

+ 20 m2 sind cool
+ Ausstattung leer (weil doch viele ihr eigenes Zeug reinstellen wollen) bis auf PA. Diese am besten InEar-tauglich .
+ Keine Teeküche, es sei denn du kannst es dir finaziell leisten, jeden Tag eine Putzhilfe zu haben. Sagt jemand, der aus Erfahrung (Studentenheim) spricht.
+ viele Steckdosen ja, aber nicht an einem einzigen Stromkreis, d.h. mehrere Stromkreise pro Raum planen.
+ Stauraum (Regale) sind gern gesehen
+ über Klimatisierung nicht nur nachdenken sondern tatsächlich machen. Und zwar ne "echte". Würde mich sonst nicht wundern, wenn deine schall- und damit luftdichten Räume Probleme mit der Luftfeuchtigkeit bekommen.
+ einen Raum als Studio ausführen (also mit nen 2. Raum angeschlossen) und diesen dann an einen vermieten der produzieren will.
+ Kühlschränke bedeuten Party, muss man "wollen"
+ Rauchen für sich selber klären. Muss (Brandgefahr der Schalldämmung) Rauchverbot sein? Wo rauchen dann die Raucher, etc.?
+ Versicherung klären. Was passiert wenn dir eine Band (im Drogenrausch) die Hütte abfackelt? Sind andere Gebäude dann auch gefährdet? Gibt es für solche Nutzungsarten Versicherungen (ganz viele Leute die du nicht alle kennst haben Zugang zum Gebäude) und sind diese leistbar?
+ Schliessystem (mit Code) und Videoüberwachung
+ Harte Mietverträge abschliessen
+ in Wien kostet der m2 Proberaum so etwa 15 EUR (leer ohne Equipment). Heisst aber auch bei uns, dass der Hauptmieter sich zumeist Untermieter sucht.
+ Mit Professionisten arbeiten. Hast du Feuchteschäden an den Geräten, entsteht irgendwo ein Kurzschluss, und du hast das alles in Heimarbeit gemacht, dann freut sich der Staatsanwalt und der Anwalt der Gegenseite (zumindest in Österreich)
+ Businessplan machen. Unter der Berücksichtigung von Steuer und Professionisten dauert das nämlich bis sich das rechnet. (Mir hat mal ein Makler gesagt, dass das 20 Jahre dauert)
 
Zuletzt bearbeitet:
20m² für 300€ Miete mit PA, Regalen und Klimaanlage, aus dem Bauch raus, vollkommen unrealistisch (für den Vermieter...)
 
20m² für 300€ Miete mit PA, Regalen und Klimaanlage, aus dem Bauch raus, vollkommen unrealistisch (für den Vermieter...)
du beziehst dich auf meinen Beitrag mit 15 EUR/m2?...
--> Das ist der m2-Preis für einen leeren (!) schalldichten/-gedämmten Raum; gewidmet als Hobbyraum, mit Umluftlüftung/heizung; Strom ist extra zu bezahlen
(des weiteren 3 Monatsmieten Provision und 4 MM Kaution)
 
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über Klimatisierung nicht nur nachdenken sondern tatsächlich machen. Und zwar ne "echte". Würde mich sonst nicht wundern, wenn deine schall- und damit luftdichten Räume Probleme mit der Luftfeuchtigkeit bekommen.
Die Schalldichtheit ist nicht der Hauptgrund für Feuchteprobleme, schallDICHT müssen die Proberäume ja auch gar nicht sein. Aber du hast völlig recht: für Räume ohne manuelle Belüftungsmöglichkeiten ist eine maschinelle Belüftung mit Klimatisierung sehr wichtig - ist allerdings auch ein enormer Kostenfaktor; man muss das ganze ja irgendwann auch wieder reinbekommen - und eine Lüftungsanlage bedeutet auch eine aufwändige Wartung.
Kühlschränke bedeuten Party, muss man "wollen"
Das kann man recht einfach über den Mietvertrag regeln. Bei meinem Ex-Proberaum bekam jedes Bandmitglied einen Ausweis, dazu noch pro Band zwei Ausweise für Gäste; bei Gästen ohne Ausweis wurden hohe Vertragsstrafen fällig. Kühlschrank würde ich aber dennoch nicht stellen, das sollte Mietersache sein
Rauchen für sich selber klären. Muss (Brandgefahr der Schalldämmung) Rauchverbot sein? Wo rauchen dann die Raucher, etc.?
Für die Dämmung gelten in kommerziell genutzten Komplexen ohnehin Brandschutzqualitäten gemäß Brandschutzgutachten, da wären die Raucher kein Problem - eher die fehlende Akzeptanz der Nachmieter aufgrund eines stinkenden Proberaums :)
Versicherung klären. Was passiert wenn dir eine Band (im Drogenrausch) die Hütte abfackelt? Sind andere Gebäude dann auch gefährdet? Gibt es für solche Nutzungsarten Versicherungen (ganz viele Leute die du nicht alle kennst haben Zugang zum Gebäude) und sind diese leistbar?
Die Kosten für die Gebäudeversicherung müssen natürlich auf die Mieter umgelegt werden.
Mit Professionisten arbeiten. Hast du Feuchteschäden an den Geräten, entsteht irgendwo ein Kurzschluss, und du hast das alles in Heimarbeit gemacht, dann freut sich der Staatsanwalt und der Anwalt der Gegenseite (zumindest in Österreich)
Hängt stark vom Gewerk ab. Würde sagen, dass das in erster Linie die Gewerke TGA betrifft, vor allem natürlich Elektro.
 
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