Bestes und schlechtestes Gear der vergangenen Dekade

Best: Fender 2012 Standard Telecaster. Custom Shop-PUs in der Standardtele war das große Upgrade. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden, auch wenn das Teil wahrscheinlich vielen zu zahm und strat-like klingt. Im Gegensatz zu anderen Linien war sie auch lange im Fenderkatalog.

Worst: Mit meinen Käufen in der letzten Dekade war ich eigentlich zufrieden. Hmmm, vielleicht die Fender Acoustasonic? Oder auch die Martin LX1, Martins Versuch, gegen die Taylor Mini anzustinken. Ich habe aber keine der Gitarren besessen, nur angespielt.
 
Die Optiweb seit 2017.
 
Ok, aber Elixir meine ich länger, oder? Ich fand die ja vorher schon geil :D
 
Schlechtester Amp der zurückliegenden Dekade (und schlechtestes Gear aller Zeiten!):
Der Blackstar ID TVP 30.
Man findet keine Worte ...

Also ich spiele das Teil seit Anfang 2018 und find's für daheim ok. Witzig wie die Meinungen auseinander gehen. So muss es doch eigentlich auch sein. Wenn alle das gleiche gut finden wär's langweilig :great:

Bestes:
- POD HD500 - Man kann über den original HD500 sagen was man will, aber er hat mich beim Proben, zuhause üben, Aufnehmen und bei Gigs begleitet und auch wenn er mir manchmal auf den Sack ging: Es hat funktioniert. Ich weiss davor gab's auch schon Modeling und alles, aber ich finde die HD Serie hat (bezahlbares) Modeling nochmal auf eine neue Stufe gehoben.
- Blackstar ID Serie - Für mich einfach gute Übungsamps, wie gesagt ;)
- EVH 5150 III 50 Watt - Die große Variante kam 2008 glaube ich raus. Ich glaube mich erinnern zu können die 50er war in den 2010ern. Berichtigt mich im Notfall! Mit weitem Abstand der beste Amp den ich je hatte. 3 wunderbare Kanäle. Habe ich verkauft als es mit meiner Band zu Ende ging und er für zuhause lautstärketechnisch nicht tragbar war.
- Die Fanfret 7saiter von Thomann. Die mit den recht bunten Farben und Burl-Tops. Hatte mal eine da zum probieren und war begeistert. Leider ging das Auto kaputt und die Gitarre war wieder schneller in Treppendorf als ich "Hallo, ich bräuchte ne neue Bremsleitung hinten" sagen konnte.

Schlechtestes:
- POD HD500 - Zumindest in Sachen Bedienung muss ich in der Retrospektive sagen das wäre um ein Vielfaches besser gegangen. Auch sind manche Bugs seit 2010/2011 drin, die auch in Stand 2020 immer noch drin sind, obwohl sie im Line6 Forum seit einem halben Jahrzehnt genannt wurden.

Sonst hab ich eigentlich nix, das wirklich ein "Worst/Schlechtestes" würdig ist. Viel Zeug, das objektiv ok war aber ich subjektiv halt nicht gut fand. zB. Digitech trio oder Boss RC1. Gekauft, probiert und gegangen worden.

Mein persönliches "Worst" of 2010 (Gabs vorher, habs aber in den 2010ern gekauft): Edge Pro Vibrato/Tremolo als Nachrüstung auf meiner Ibanez mit Edge 3. So ein schlecht gebautes Stück Metall habe ich selten erlebt. Lange Rede kurzer Sinn: Am Ende hab ich doch wieder das Edge 3 drauf und das Pro liegt 200€ schwer in der Kiste.
 
Bestes:
- Elixir Optiweb (hatte auch das Vormodell aber diese sind für mich komplett ausgereift und hält wirklich ewig)
- Vox AC10 (Röhrentechnologie leistungsmäßig nach unten entwickelt, gut für's Wohnzimmer und auch für 10er-Liebhaber)
- HX Stomp (Kompaktes und gutes Modelling mit sehr gutem Routing)
- Strymon Iridium (Endlich hat es einer geschafft das Modelling auf das wesentliche zu konzentrieren und das mit einer sehr guten Qualität)
- Universal Audio OX (die Vollendung der von Two Notes eingeleiteten Silent-Recording-Technologie)
- Bezahlbare Gretsch-Gitarren die auch noch herrlich klingen (und ohne Tremolo)
- Boss Katana (die Vollendung der Modelling-Combos)
- Yamaha Revstar-Gitarren
- Der Blackstar HT5 MK2. Eine sehr gute und praxisgerechte Entwicklung.
- Der Kemper. Neues Konzept mit sehr gutem Gebrauchswert für bestimmte Musiker.
- BluGuitar Amp 1 für die Schaffung einer neuen Kategorie die auch noch sinnvoll zusammengestellt wurde.
- Fryette Power Station. Attenuator mal weiter gedacht durch eigene Endstufe.

Schlechteste:
- Die Entwicklung bei den Fender-Gitarren-Modelle, insbesondere bei Strats. Hatte man vorher schon mit einer Standard Mexico eine gute Basis, ist dies beim Nachfolgemodell Player m.E. nicht immer gegeben. Einen Haufen Namensänderungen aber inhaltlich wurde es nicht besser, zumindest im gesamten Bereich bis zu den Professional. Bei Tele sehe ich es nicht so extrem aber bei Strat-Modellen schon.
- Entwicklung vieler Multieffekte im günstigen Bereich die dennoch einen Haufen Schrottsound produzieren.
 
weiha ...... war ja einiges , was ich ausprobiert hatte oder die bandkollegen angeschleppt hatten ....

daumen nach unten dabei eindeutig für :

7ändar twin reverb .... und zwar zwei verschiedene und einer hatte sogar noch jbls

eine ältere stratocaster vom gleichen hersteller

son möchtegern toaster von orange ..... war wohl eher als lustige deko gedacht

glockenklang 2x10" combo mit 1x15" box ..... also da hätte ich mehr erwartet und hätte nichtmals gegen meinen schrapel getauscht


daumen nach oben :

ein alter 64er 50 watt fox amp ..... einfach klasse , wie sowas klingen kann

gitarren von hagström .... die zwei , die ich in den fingern hatte , waren richtig gut

ein frettlessbass einer australischen firma .... jesses , was ein sound !!!

und ....... roland dac 15xd ..... ich hatte den schon zweimal und werd mir das ding nochmals besorgen .... einfach toll , was aus so einem kleinen karton rauskommen kann .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für mich ist das umstrittenste Gear der Dekade die Kempertechnologie. Und das sage ich als langjähriger Modeller (20th Anniversary).
Ein Modeller ist immer verschrien von der Fraktion der Röhrenaficionados als digitale sterile Wiedergabeeinheit. Wie natürlich die Transistoramps/Valvestateamps auch.
Der Kemper - auch nur eine Prozessorkiste - jedoch nicht. Liegt es daran, dass die 'Technologie' oft wie ein 'klassisches Topteil' auf richtigen Cabs auf Bühnen präsent ist? Und ich dehne die Frage nicht aus auf die Wahrhaftigkeit des Profils, das, wenn es an die Ohren kommt, durch die gewählte CabSim/IR/den gewählten tatsächlichen Cabinet gefärbt wird. Ist es denn dann noch der geliebte Mark V, der Dumble, der Tweed usw., was durch die Gehörgänge wabert? Und die Riege der Tubeanhänger, die damit ihre teuren, schweren oder gar nicht vorhandenen Traumverstärker nicht auf Bühnen wuppen oder ins Studio schleppen müssen, lässt auf diese Digitaltechnik nichts mehr kommen. Da heilgt der Zweck die Mittel und lässt die früheren Vorbehalte vergessen machen.

Ich stelle nicht in Abrede, dass es für gigging musicians oder Studiomusiker eine praktikable Lösung ist. Fairer wäre aus meiner Sicht, den Kemper als Multieffekt anzusehen, was keines Verstärkers bedarf, weil dieser als Effekt automatisch hinterlegt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Kemper - auch nur eine Prozessorkiste - jedoch nicht.
Weil er deutlich besser ist, als fast alles was es vorher gab.
Vorherige Modeller klangen oft wirklich etwas steril und leblos, selbst heute muss man sich tierisch mit der Materie auseinandersetzen, um geilen Klang zu kriegen.

Der Kemper lässt sich mit paar Standardprofilen auch schneller verkaufen, weil die direkt natürlich klingen.
Beim Line6 Helix klingt es zwar deutlich besser als bei den Vorgängerserien, aber auch hier sind 10.000 unbrauchbare Profile da, die mich von der Kiste abschrecken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei mir ist das Totschlagargument WYSIWYG. Deshalb mein winner of the decade: BOSS ME-80. Trotz all der Nachteile. DAS ist mein Konzept. Ich WILL tatsächlich kein Helix, Headrush, Axe, Kemper, etc. Nicht einmal um den Preis des besseren Klanges. Ich will ein ME-90 mit noch besseren Simulationen, Effekten und Cabsims plus FX Loop.

Ach so, loser of the decade! Schwierig. Wirklich schlechte Erfahrungen habe ich nur mit Conditionern gemacht. Alle Zauberkisten, die ich bestellt habe, um Fiepen, Knistern, Brummen in den Griff zu bekommen, waren Totalausfälle. Ging alles zurück.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich will ein ME-90 mit noch besseren Simulationen, Effekten und Cabsims plus FX Loop.

Da sage ich auch "ja".
Ausserdem wünsche ich mir dass alle Multis mal endlich mal einen Send/Return haben.
 

Schätze die 20er werden endgültig das Jahrzehnt des Modellers. Im Moment ist das Gegenargument noch der Preis, aber wenn die Dinger billiger werden gibt es keine rationalen Gründe mehr für die Röhre.

Highlights des Jahrzehnts:
- 2012er Les Paul Signature T. Kann alles, sieht geil aus, mein Kauf des Jahrzehnts. (hab auch lange genug gespart...)
- Mini Amps: Ich hab mir erst vor Kurzem den EVH5150III 15W gegönnt. Brachialer Sound. Und stellvertretend für alle Mini Amps: ich hab mit dem ohne PA im 5W Mode Kneipengigs gespielt. Damit sind 50W oder gar 100W Tops endgültig obsolet.

Gurke des Jahrzehnts:
- Harley Benton Explorer. Was für ein totes Stück "Holz". immerhin hab ich eine lustige Showgitarre draus gebastelt, aber das Korpusmaterial, das beim Abschleifen zum Vorschein kam, ist garantiert nicht im Wald sondern in der Fabrik gewachsen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Beste Gitarrenlinie für mich (mir fehlt allerdings eine komplette Übersicht, da ich nur recht sporadisch neues Gear anschaue):
- Gibson Custom Shop 2019er reissue Serie, insbesondere LP Junior Double Cut. Da kann man eigentlich nur über den Preis meckern. Top Verarbeitung, traditioneller Features und Sound, kein übertriebenes Aging.

Beste Gearideen:
- Steinberg Gearless Tuner (oder gab es die schon vorher) auf einer Gibson Firebird (ab 2015?). Stimmstabil, leicht und gut und schnell zu bedienen.
- dass sich die Tronical Tuner rückstandslos entfernen lassen.

Schlechteste Gearideen:
- Steinberg Gearless Tuner auf einer Les Paul (Future Tribute 2015). Viel zu großer Winkel mit dem die Saiten abknicken, dadurch (und auch durch die immer bescheidenen Gibson Sättel) Verstimmungsanfällig und sieht extrem bescheiden aus.
- Locking Tuner auf einer SG (2018 glaube ich). Wozu das? Viel zu schwer (die SG ist eh schon Kopflastig).

Beste Verstärker:
Marshall Origin Serie. Echte gut klingende Röhrenamps zum Preis eines Boutiquepedals.

Schechteste Verstärker:
Modeller und Plugins. Nicht weil sie schlecht klingen, sondern weil es für mich irgendwie kein Rock n Roll ist und für eine Tendenz zur Individualisierung und Vereinsamung des Musikmachens stehen (jedenfalls für mich). Das ist was für zu Hause am Heimcomputer mit Kopfhörer. Pornhub für Gitarristen sozusagen. Musik macht für mich Spaß, wenn man mit den richtigen Leuten zusammen Krach macht. Das geht damit bestimmt auch und auch große Bands spielen damit auf den Bühne, aber es ist halt nicht das echte.

Insgesamt wäre für mich ein gutes Fazit der Dekade "this is just a tribute":
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für mich das beste der letzten Jahre (ich bin erst 2012 wieder eingestiegen):
Der Helix. In Verbindung mit meinem Laney FRFR Active Cab kriege ich damit die Sounds und die Effekte, die ich will.

Sehr zufrieden bin ich mit meiner 2013er MiM Strat (Thomann Special Run mit TexMex Pickups), mit meiner 2013er LP Studio mit Burstbuckern und natürlich auch mit meiner Squier CV Telecaster.
Der Burner ist alles in allem gesehen meine Harley Benton CST-24. Bespielbarkeit und Sound prima, und das für 189 Euronen. :great:
Ein "Griff ins Klo" war für mich der Kauf einer Harley Benton SC-550 Paradise Amber Flame.
Nicht, weil das eine schlechte Gitarre ist, sondern weil es ziemlich sinnlos war. Ich habe eine originale Paula!
Außerdem klingt sie -für meine Ohren- schlechter als die CST-24.
Aber optisch gefällt sie mir und der finanzielle Einsatz hielt sich in sehr überschaubaren Grenzen.

Nicht überzeugen konnte mich das Boss GT-100. Aber das liegt hauptsächlich am Bedienkonzept, wir sind einfach keine Freunde geworden.

Amptechnisch gefällt mir der Roland Blues Cube Stage. Ich bin Zuhauseklimperer, würde ich mir einen Röhrenamp ins Zimmer stellen, dann würde meine Frau mich mit diesem "Geht's noch?"-Blick bestrafen...
 
würde ich mir einen Röhrenamp ins Zimmer stellen, dann würde meine Frau mich mit diesem "Geht's noch?"-Blick bestrafen...
Naja,an diesen Blick gewöhnt man sich mit der Zeit auch. Außerdem bedeutet Röhre ja nicht zwingend "sehr laut". Viele Amps haben doch inzwischen einen gut funktionierenden MV.
Die ganzen lunchbox amps finde ich da auch ne coole Sache.
 
würde ich mir einen Röhrenamp ins Zimmer stellen, dann würde meine Frau mich mit diesem "Geht's noch?"-Blick bestrafen...
Das muss man aushalten! :evil: Meine bessere Hälfte hat nichts dagegen, wobei ich den Luxus eines eigenen Musikzimmers habe. Und solange die Nachbarn nicht die Polizei rufen, ist doch alles im grünen Bereich. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben