Also einerseits sagst Du, dass es Dir egal ist, was im Amp drin ist und andererseits verurteilst Du ne Billigröhre - irgendwie beißt sich das ja. Wenn die Billigröhre gut klingt, ist der Preis doch egal - laut deiner Aussage oder etwa nicht?
Für mich ist die Qualität das ausschlaggebende.
Und da sind solche Billigröhre höchstens ein qualitativer Unfall.
Also beißt sich da nichts, das erste Kriterium ist Qualität.
Qualitativ Hochwertiger Verstärker = die beste Basis für meinen Sound.
Die Dinger färben einfach mal den Sound und machen den Klang voller - nicht nur bei Gitarren. Das ist doch keine subjektive Sichtweise, sondern Fakt.
Frei nach dem Motto, wo eine Röhre drin ist, das kann nur gut klingen.
Absoluter Schwachsinn und mit Sicherheit kein Fakt.
Schau dich doch mal auf den Bühnen um - da findest du nicht ohne Grund fast nur Röhrentopteile oder Combos - hat sich halt bewährt - zumindest im Profibereich. Da jetzt mit seiner Einzelmeinung gegenzusteuern, halte ich für puren Unsinn.
Ich halte es für Unsinn da mit diesem "Bühnenargument" anzukommen.
Mike Stern, Allan Holdsworth & Co.. alle auch Transistoren gespielt.
Im Profibereich und ich halte dich mit Sicherheit nicht für einen,
hat sich vor allem eines Durchgesetzt. Die Sicherheit Backup-Geräte zu haben.
Wenn eine Firma pleite geht, ist es nicht gesichert, dass man als Gitarrist
auf einer Tour auch wirklich Backupgeräte zur Verfügung stehen hat.
Einerseits kenne ich nur wenige Firmen, die nicht unter der Last,
der Röhrenkonkurrenz, viel mehr, dem Faktor, dass Röhrenamps einfach
die breite Masse der Käufer anspricht, egal wie schlecht sie auch klingen zusammengebrochen sind.
Andererseits bin ich froh, zu den Gitarristen zu gehören die ihren Equipmentwerdegang weitergeführt haben.
Ich habe Röhrenamps und Gitarren abgestoßen, die sich manch einer hier im Forum wirklich wünschen würde.
Was meint ihr wieviele Marshall Amps Zakk Wylde, Kerry King und Co. über ein halbes Jahr verblasen ?
Ich selbst könnte dass Equipment z.B. nicht so "fliegend" wechseln wie manch anderer,
wenn sie mit den Konditionen oder Leistungen der Firma nicht mehr zufrieden sind.
Wenn ich einen Verstärker gefunden habe, der mir gefällt, dann bleibe ich dabei.
Siehe z.B. auch Alexi Laiho, der sich seinen alten Jackson Preamp lieber x-mal
reparieren lässt und nachkauft, als sich auf einen Endorsement Deal einzulassen.
Das sind zwei Arten von Profis. Die Leute, die an Grundverschiedenen Amps solange rumdrehen
und ihre Treter davorschmeißen bis es ihnen gefällt, also eher den praktischen Nutzen daraus ziehen.
Und diejenigen, welche mit einem Gerät ihren Amp gefunden haben und nie wieder von weg wollen.
Ob das jetzt Transistor- oder Röhrenverstärker sind steht für viele gar nicht zur Debatte.
Das man sich jetzt nicht auf Zwang für zu Hause ne Röhre hinstellen muß ist klar. Hier muß man schauen, wo der Fokus liegt - meine Empfehlung (um diese Empfehlungen ging es ja dem Threadsteller) war halt eine Class-A-Combo.
Eine in meinen Augen absolut schreckliche Empfehlung. Miserabele Verarbeitung, miserabeler Klang und das für einen Batzen Geld.
Übrigens auch gar nicht passend zu den Vorstellungen des Threaderstellers.
Andererseits gibt es aber auch gute Transistorverstärker - die stehen aber im Wohnzimmer oder im Studio - die kommen aber von Krell, Linear Audio usw. - die klingen gut - gut neutral. Will man das denn bei seinem Instrument?
Eine sehr engstirnige Einstellung. Es gibt Transistorverstärker
die haben einen einschneidenden Charakter und sind nicht mit so einem "Schiss" zu vergleichen.
Nochmal @all
Das is mir hier echt jetz zu blöd. Hier glauben wirklich 3-4 Mann ne jahrzehnte alte Tradition kippen zu können. Na viel Spass Jungs ...
In der Türkei gibt es auch die Tradition der Zwangsheirat,
ob die jetzt nur aufgrund des Traditionswillen wirklich gut ist, steht auf einem anderen Blatt.
Wer hier immer noch nicht den Unterschied zwischen Röhrengeräten und Transistorgeräten kennt, sollte sich erstmal weiterbilden.
Große Worte für jemanden, der keinerlei Erfahrungen mit hochpreisigen Transistorverstärkern hat.
Wohl der Typus Gitarrist: "Geil, ist 'ne Röhre gell ?"; "Nein"; "Hmm naja klingt auch net so"..
Ich habe nix gegen Transistoren - im Gegenteil mein Rane VP12 (kennen die Herren sicherlich nicht - wie auch...) hat ne ClassA-Transistor-Schaltung
Das ist ein Mikrofonpreamp und steht wie der Rest gar nicht zur Debatte. (Deswegen auch das Zitat gekürzt)
Mein Marshall soll aber verzerren und nicht klippen und wenn das so viel scheiße finden würden, wären Marken wie Orange, Laney, etc. schon längst Vergangenheit - wo lebt Ihr eigentlich??
Noch nicht verstanden, dass Transistorverstärker erst bei gewisser Überbelastung in den Clippingbereich kommen oder ?
Also ich lebe in der Realität. Und mit Verlaub. Wenn der gute alte Mike Soldano das gleiche Modell meines Amps spielt
und nicht mehr von weg kommt, ich meine Marshall's schon längst vertickt habe, dann frage ich mich wirklich
an was für einem abgerissenen Gerät du deinen Maßstabsitzen hast ?
Ich verurteile Billigeröhren aus dem Grund, dass man für eine Röhrenverstärker durch die Röhren selbst und die Ausgangsübertrager die Bauteilkosten für eine solche Kiste höher sind als für eine gleichwertigen Transistor.
Und bei solchen Billigröhren alle VK merkt man dann schon ,dass dafür an allen Ecken gespart(Verarbeitung, Bauteile,etc) wurde da sonst eine die Kiste nicht zu dem Preis verkaufbar wäre.
Und das macht sich deutlich im Klang und dem Feeling bemerkbar.
Das Röhrenverstärker auf allen großen Bühen stehen hat ganz einfach den Grund das Musiker erzkonservativ sind bzw ja auch von der Industrie in diese Richtung gedrängt wird. Die Anzahl an Top-Transen ist erheblich kleiner als die von Top-Röhren.
Das ist ein zusätzlicher Aspekt den ich nicht behandelt habe, den man aber auch beachten sollte.
Aber auf der anderen Seite geben ja auch die Musiker Top-Transen gar nie eine ehrliche Chance, sobald das Wort Transistor fehlt ziehen sich die Mundwinkel nach unten. Sprich selbst wenn zb Mesa eine Transe rausbringen würde ,die von der Qualität einem Rectifier entsprechen würde, würde die garantiert floppen.
So ist es. Das Wort Transistorverstärker wird mit dem 10 Watt Combo aus Anfangstagen assoziiert.
Auch mir wurde von Anfang an dieser Röhrenfaktor in den Kopf gesetzt. Ich habe viel Kohle ausgegeben,
aber mich hat man irgendwann durch glückliche Umstände und Bekannte auf den Boden der Tatsachen geholt.
Durch diese Gründe gilt die Röhre als das magische Um und Auf ,dass einen Verstärker erst annehmbar machen kann.
Gerade viele heutige Röhrenverstärker verfügen nicht über die Klangeigenschaften einer Röhrenkiste zugesprochen werden wie Dynamik und Wärme.
Stimmt absolut. Man schaue sich einfach mal die Verkaufszahlen des ValveKing an.
Das ist für Gitarristen die noch in der "Kopieren-Weil-Haben-Wollen"-Phase stecken.
Ich will eine Vollröhre wie mein Idol sie spielt, am besten einen Rectifier,
drum kaufe ich mir einen Modeller oder ach nein, der ValveKing..100 Watt Vollröhre..
Den kann ich mir leisten wenn ich das Sparschwein plündere und noch etwas Zeitungen austrage..
Ja, dann habe ich einen Vollröhrenverstärker... Jieppiee Juchuuu..
Ich verteufel keine Transen bei Gitarren, habe aber bisher noch nix gehört, was mich überzeugt hätte. Wir sind eher die Classic- und Alternativerocker. Wenn wir die Röhre nicht vergöttern würden, wäre was verkehrt ...
Ich spiele mit meiner Transe immerhin Metal, Rock, Jazz und Blues... Nein kein Modeller nur ein extrem flexibeler
und vor allem breitbandiger EQ wie ich es von einem Boutique-Amp erwarten darf. Es ist eine absolut Rückständige Eigenschaft von Gitarristen,
sich mit scheinheiligen Argumenten gegen Transistoren auszusprechen. Jeder darf das so sehen wie er möchte, aber wenn hier Hilfesuchenden,
dieser absolut lächerliche Floh ins Ohr gesetzt wird, dann kann ich nunmal nicht anders.. Es muss nicht jeder soviel Lehrgeld zahlen.