Beste, fundierte Video-Tutorials-Reihen?

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Hi Leute,

ich bring' mir seit ungefähr 8 Monaten autodidaktisch Gesang bei und bedien' mich in dem Rahmen
eines Youtube-Kanals, der in Gesang mit einer Video-Tutorial-Reihe namens "Voice lessons to the world" einweist:
https://www.youtube.com/user/NewYorkVocalCoaching

Der ist auch schön und gut, bloß hab' ich mittlerweile festgestellt, dass einem so wie das Format da ausgeführt ist
eine fundierte, schrittweise Einführung in Gesang entgeht. Ich hab' momentan halt einfach das Gefühl, dass ich
nur hier und da ein paar nette Tipps abgegriffen habe, aber nicht von grundauf ein fundiertes, umfassendes Verständnis & Fähigkeiten für
Gesang aufbaue. Vielleicht kennt ihr ja das Gefühl.
Hinzu kommt noch etwas sehr gravierendes, was mich auch sehr stört:
Ich hör' zwar immer hier und da andere von Kopf- oder Bruststimme sprechen, ich trainiere meine Mix-Stimme mit einer
Übung, aber ich hab' wirklich überhaupt gar kein Gefühl für die Unterschiede von Kopf- und Bruststimme, oder dafür, wann ich
überhaupt gerade weder ausschließlich das eine noch das andere benutze, sondern eine Mix-Stimme.
Wenn ihr sagen würdet: "Sing' mal jetzt mit Mix-Stimme", oder "Sing' mal jetzt stattdessen mit Bruststimme", dann könnt' ich
das nicht, weil ich in der Praxis gar nicht weiß, was gemeint ist. Ob andere nun in Brust-, Kopf- oder Mix-Stimme singen,
erkenn' ich auch nicht. Ich glaub', dass jenes Erkennen aber schon wichtig ist, um da irgendwie 'nen Einstieg für sich zu finden.
Das einzige, was ich gut erkenne, ist Falsetto. Gleiches gilt für diesen ganzen, differenzierten, bewussten Einsatz von Stimmbändern.

Gesanglich hin möcht' ich in Richtung Allrounder mit Rock-Schwerpunkt, dessen Stimmumfang 4 Oktaven umfasst, der auch voll
ausgereizt wird und sowohl in Tonhöhe als auch Lautstärke sehr variabel ist. Gute Mix-Stimme und Belting-Fähigkeiten ist mir auch
wichtig. Am wichtigsten ist mir, mit Gesang Emotionen authentisch und gut zum Ausdruck zu bringen. Ich will weder mich noch andere mit technischen Fähigkeiten beeindrucken, oder "schön klingen". Emotionen. Das ist meines Erachtens nach der einzige Sinn von Musik, und das, was wahre Musik ausmacht und vom Rest trennt.

Bitte erspart mir jetzt Tipps wie "Such' dir 'nen Gesangs-Lehrer"; das weiß ich selber, dass das ein - nicht der einzige - Weg ist.
Stattdessen will ich erst mal parallel eine 2. Video-Tutorial-Reihe verfolgen. In einem anderen Bereich - Cinemagrafie & Geschichtenerzählen -
hatte ich mit diesem "2 Video-Tutorial-Reihen verfolgen"-Ansatz bislang sehr gute Erfahrung gemacht. Daher mein Wunsch,
auf die Weise es mit Gesang zu versuchen.

Auf meiner Suche nach einer 2. Video-Tutorial-Reihe hatte ich bislang aber nur schlechte Griffe gemacht.
Daher meine Frage: Was sind eurer Meinung nach - insbesondere für die eingangs skizzierten Mängel & Ziele - die besten englischen oder
deutschsprachigen Video-Tutorial-Reihen auf Youtube für Gesang?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: falsch gelesen


Es gibt keine besten, fundiertesten Anleitungen. Gerade bei deinem untechnischen Ziel bist du mit YT-Tutorials völlig auf dem Holzweg, weil die ja eben nur Technik vermitteln. Sing halt einfach. Es gibt kein Tutorial, was Emotion und Authentizität vermittelt. und das ist auch gut so. Die richtige Entscheidung zu treffen, wie man was und wann zu singen oder zu spielen hat, macht neben aller Technik den Musiker aus. Das ist verdammt nochmal nicht lernbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ist auch schön und gut, bloß hab' ich mittlerweile festgestellt, dass einem so wie das Format da ausgeführt ist
eine fundierte, schrittweise Einführung in Gesang entgeht.
Logisch, diese Serie ist auch gar nicht darauf ausgelegt. Justin bietet aber auch richtige Tutorials bzw. einen richtigen Kurs an. Gegen Geld, er will ja schließlich auch irgendwann mal was essen :nix:
Was der taugt kann ich nicht sagen. Ich kenne auch sonst keine Video-Tutorials, weil ich der Meinung bin, das hilft nur bedingt. Wenn man eh schon weiß was man tut und Inspiration haben will, was man noch machen könnte. Also gerade nicht in Deinem Fall. Du benötigst ja eher direkte Rückmeldung "Das ist jetzt Kopfstimme" und "Das ist Bruststimme" etc.
Gesanglich hin möcht' ich in Richtung Allrounder mit Rock-Schwerpunkt, dessen Stimmumfang 4 Oktaven umfasst, der auch voll
ausgereizt wird und sowohl in Tonhöhe als auch Lautstärke sehr variabel ist.
Aaah-ja. Vier Oktaven sind schon einiges. Ich bin bei ca. 3, davon ca. 2 (1/2) für Zuhörer (außer dem GL :D) zumutbar.
Am wichtigsten ist mir, mit Gesang Emotionen authentisch und gut zum Ausdruck zu bringen.
Und wie willst Du das mit einem sterilen, unpersönlichen Video-Tutorial lernen? Ich nehme ja immer wieder Gesangsstunden; Emotionen interessieren mich da nicht, das kriege ich selber auf die Reihe. Im Gegenteil, manchmal werde ich dort sogar eingebremst - für die Stunde - wenn die Emotionen gerade verhindern, dass die Technik sauber ist. Wenn die Stelle dann sauber sitzt, darf ich sie auch wieder singen :D

Singe und nimm Dich dabei auf oder gehe zu einem GL, Videotutorials helfen Dir für Deine Anliegen nichts.
 
Die zehn Tipps sind gar nicht mal schlecht, und Justin bringt dies mit viel Engagement rueber. :)



Das wichtigste dass man als Schueler von einem (Video-) Lehrer lernen kann ist:
- was geht
- dass es auch locker(er) geht

Das "wie es bei mir geht" muss jeder fuer sich selber heraus finden, und das funktioniert eben nur durch ueben. Sich von einem GL dabei begleiten zu lassen ist sicher keine schlechte Idee, und besonders anfangs auch sehr effektiv (da der GL bei Fehlern direkt darauf hinweist).

Es geht natuerlich auch ohne GL letztendlich kommt es auf die Lernfaehigkeit des Schuelers an und nicht auf die Lehrfaehigkeit des Lehrers. Dass ein guter Schueler bei einem guten Lehrer das Maximum ist sollte ebenfalls klar sein. ;)

Gesanglich hin möcht' ich in Richtung Allrounder mit Rock-Schwerpunkt, dessen Stimmumfang 4 Oktaven umfasst, der auch voll
ausgereizt wird und sowohl in Tonhöhe als auch Lautstärke sehr variabel ist. Gute Mix-Stimme und Belting-Fähigkeiten ist mir auch
wichtig.

4 Oktaven, sehr ausgereizt, variabel, Belting ...
... da denke ich dann an Freddie oder Nina.

Du solltest deinen Anspruch erstmal runterschrauben und naehere Ziele ins Auge fassen. ;)

Am wichtigsten ist mir, mit Gesang Emotionen authentisch und gut zum Ausdruck zu bringen. Ich will weder mich noch andere mit technischen Fähigkeiten beeindrucken, oder "schön klingen". Emotionen. Das ist meines Erachtens nach der einzige Sinn von Musik, und das, was wahre Musik ausmacht und vom Rest trennt.

Und eben das kann auch kein GL fuer *dich* vermitteln. Ausdruck ist eine Persoenlichkeitsfrage, der GL kann natuerlich sich selbst ausdruecken, aber eben nicht "deinen Ausdruck" lehren.

Fazit:
Am Anfang wuerde ich dir schon einen GL empfehlen, da Du schneller Feedback bekommst und technisch schneller voran kommst. Auch wuerde ich mir eine zeitlang Tonleiteruebungen antun. Musik besteht nunmal nicht nur aus Ausdruck sondern es braucht eine solide Technik, mit der man spielen kannn, um dann damit sich ausdruecken zu koennen.
Was ich nicht machen wuerde ist ein Langzeitvertrag mit einem GL abschliessen, der nicht kurzfristig gekuendigt werden kann. Eine Probestunde ist einfach zu wenig um zu beurteilen ob GL und Schueler passen. Und selbst wenn es anfangs super laeuft kommt man frueher oder spaeter an den Punkt wo die Vorstellungen von GL und Schueler auseinander laufen.

Mal so als Beispiel:
Mein erster GL war Bassist am Badischen Staatstheater Karlsruhe, ein super netter Mensch, mit einer Granate an Bass in der Stimme (wenn Ian sang schwangen die Saiten des Klaviers mit). Ich habe trotz des netten GL und des guenstigen Unterricht diesen nach einem 3/4 Jahr beendet, da es mich nicht mehr weiter brachte. Ian war sehr klassisch ausgebildet, zu Stimmeinfaerbungen, wie sie Rock ueblich sind, konnte bzw. wollte er nix sagen.
 
4 Oktaven. Hör mir auf.
Selbst Profisänger beschränken sich auf höchstens 2. Zumindest in der Öffentlichkeit.
Das Gequietsche und Gebrumme in den höchsten und tiefsten Lagen dient nur Trainingszwecken; einem Publikum sollte man diese Töne besser nicht zumuten. Sonst ist man es schnell los ;)
 
Logisch, diese Serie ist auch gar nicht darauf ausgelegt. Justin bietet aber auch richtige Tutorials bzw. einen richtigen Kurs an. Gegen Geld, er will ja schließlich auch irgendwann mal was essen :nix:

Die YT Serie ist die beste Werbung, die er machen kann. Anhand der (weltweiten) Plays kann man aber davon ausgehen, dass selbst dies keinen echten Run auf seinen GU erzeugt. Wahrscheinlich laeuft es aber nicht schlecht (eventuell auch ueber Online-Unterricht), aber reich wird man als GL ganz sicher nicht.

Das Hauptproblem ist natuerlich das "gesicherte Einkommen", wenn die Schueler einem wegbrechen wird es schnell knapp in Geldboerse und Kuehlschrank. Dies ist ja auch der Grund warum GLs gerne Langzeitvertraege anbieten (= gesichertes Einkommen fuer z.B. 6 Monate). Fuer den Schueler eines solchen Vertrages kann es aber schnell aergerlich werden, naemlich dann wenn der Unterricht nicht das bringt wie erhofft (egal an wem es liegt). 5 Monate Restvertrag kosten leicht >400 Euro.
 
Also, erst mal vielen Dank für euer zahlreiches, ausführliches Feedback ! Das war bereits mehr, als ich mir erhofft hatte.

Beitrag #2:
Naja, ich hab' nach eurer Meinung gefragt; nicht nach der objektiv richtigen Antwort ;) ...
und offen gesagt halte ich mein Anliegen für sehr technisch; mir mangelt's nämlich an den Basics.

Beitrag #3:
Ja, ich weiß. Das Ziel ist ambitioniert. Musik ist aber meine große Leidenschaft. Ich hab' kein Problem damit,
wenn das Erreichen des Ziels mehrere Jahre oder gar einige Jahrzehnte dauert. Ich bleib' dran.

Beitrag #4:
Vielen Dank für diese Einblicke, wie das ist, wenn man einen "GL" nimmt - ich find' diese Fach-Versprachung lustig.

Beitrag #5:
Schon durch andere beantwortet.

Beitrag #6:
Unterschätzt nicht YT. Ich sah' Leute, die ab 10.000 Abonnenten darüber nachgedacht haben, das Handtuch
zu werfen. Also, bei ihrem "normalen Job", und nur noch YT zu machen, weil YT bereits über Werbeeinnahmen,
die mit Youtuber geteilt werden, halbwegs das Leben bezahlt haben.
Justin hat jetzt... ja, knapp 40.000 Abonnenten...
 
Unterschätzt nicht YT. Ich sah' Leute, die ab 10.000 Abonnenten darüber nachgedacht haben, das Handtuch
zu werfen. Also, bei ihrem "normalen Job", und nur noch YT zu machen, weil YT bereits über Werbeeinnahmen,
die mit Youtuber geteilt werden, halbwegs das Leben bezahlt haben.
Justin hat jetzt... ja, knapp 40.000 Abonnenten...

Kannst Du mir ein konkretes Beispiel nennen, ohne Namen natuerlich, damit ich eine Vorstellung des Verdienstes habe. Habe mich mit YT bislang 0.0 beschaeftigt was das Posten betrifft. YT ist ganz sicher eine wichtige Werbeplattform, dass man aber von 10000 Abonnenten leben kann wage ich zu bezweifeln. Der klickende Nutzer zahlt ja nix, kostet nur Bandbreite. Viele Videos haben zudem keinen Werbeblock vorgeschaltet (gehe davon aus, dass man dies bei Veroeffentlichung angeben kann ob mit oder ohne). Warum sollte mir YT Geld zahlen wenn ich Konzertvideos hochlade und deren Plattform zu eigenen Werbezwecken nutze?
 
Aber das ist meine Meinung. Zusammengefasst;

1. den "besten" GU gibt es nicht. Der eine kann mit den Modi von CVT was anfangen, der andere mit der Sprache diesem Justin (der hier übrigens kürzlich schon in einem anderen Thread Thema war.

2. Technik lässt sich lernen, Ausdruck und Gefühl nicht. Brauchbare Ränge nur begrenzt.

3. Appetithäppchen im Web gibt es gratis. Brauchbares meist nur gegen Geld.

4. die Teminologie beim GU ist nicht einheitlich. Was der eine als Mischstimme identifiziert, könnte ein anderer anders nennen.
 
Es gibt durchaus gute Video Tutorials......zumindest in den Bereichen Computer-Animation und Audiobearbeitung kenne ich einige - die kosten aber alle (!) Geld. Du wirst keine kostenlose Tutorial-Reihe finden, die dir das Singen beibringt - nur ein völliger Depp schneidet sich auf diese Weise in's eigene Fleisch. Der Weg ist, mit kostenlosen Tutorials auf sich aufmerksam zu machen und Leute anzufüttern, DAMIT sie dann den Kurs KAUFEN. Die Zeit, die du damit verballerst, nach dem kostenlosen Einhorn zu suchen und dir aus den Tausendschaften an YT-Anlocktipps was brauchbares herauszudestillieren, wäre besser damit angelegt, einfach zu singen, dich selbst dabei aufzunehmen und entsprechende Erfahrungen zu sammeln.
Und bevor du Geld für eine solche Tutorial-Reihe ausgibst, kannst du auch zu nem GL gehen - da ist das Geld dann besser angelegt.

There's no such thing as a free lunch.
 
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Hinzu kommt noch etwas sehr gravierendes, was mich auch sehr stört:
Ich hör' zwar immer hier und da andere von Kopf- oder Bruststimme sprechen, ich trainiere meine Mix-Stimme mit einer
Übung, aber ich hab' wirklich überhaupt gar kein Gefühl für die Unterschiede von Kopf- und Bruststimme, oder dafür, wann ich
überhaupt gerade weder ausschließlich das eine noch das andere benutze, sondern eine Mix-Stimme.
Wenn ihr sagen würdet: "Sing' mal jetzt mit Mix-Stimme", oder "Sing' mal jetzt stattdessen mit Bruststimme", dann könnt' ich
das nicht, weil ich in der Praxis gar nicht weiß, was gemeint ist. Ob andere nun in Brust-, Kopf- oder Mix-Stimme singen,
erkenn' ich auch nicht. Ich glaub', dass jenes Erkennen aber schon wichtig ist, um da irgendwie 'nen Einstieg für sich zu finden.

Zuerst hab ich ja gedacht, du willst uns veräppeln ;-)

sorry, aber du bist mit den Tutorials komplett auf dem Holzweg wie es scheint. Antipasti und reisbrei haben's schön in Worte gefasst.


du kannst Tonleiterübungen rauf und runter machen und es wird dir null komma nichts bringen. Außer daß du dir dummes Zeug angewöhnst. Wenn du Übungen so machen willst daß sie was bringen musst du WISSEN und HÖREN und SPÜREN, was du da machst und warum.
Das kann ein Anfänger nicht und wenn er es könnte wäre er kein Anfänger, sondern evtl schon Profi.

Wenn du in Gesangsunterricht nicht investieren willst hilft dir nur, mit dem was du schon kannst zufrieden zu sein und das beste daraus zu machen. Als Sänger, nicht als Tutorial-Konsument. Sing und hab Emotionen. Und frag nicht nach Unterricht für umsonst und ohne Einsatz.
 
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@.hs
Was soll der Quatsch? Komma klar. Und lies richtig.
 
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Du wirst keine kostenlose Tutorial-Reihe finden, die dir das Singen beibringt - nur ein völliger Depp schneidet sich auf diese Weise in's eigene Fleisch. Der Weg ist, mit kostenlosen Tutorials auf sich aufmerksam zu machen und Leute anzufüttern, DAMIT sie dann den Kurs KAUFEN. Die Zeit, die du damit verballerst, nach dem kostenlosen Einhorn zu suchen und dir aus den Tausendschaften an YT-Anlocktipps was brauchbares herauszudestillieren, wäre besser damit angelegt, einfach zu singen, dich selbst dabei aufzunehmen und entsprechende Erfahrungen zu sammeln.
Und bevor du Geld für eine solche Tutorial-Reihe ausgibst, kannst du auch zu nem GL gehen - da ist das Geld dann besser angelegt.

There's no such thing as a free lunch.

Dem habe ich nicht viel hinzuzufügen.
;-)

Außer:

Genau, ohne GU macht es keinen Sinn, außer man ist aufgrund von Talent in der Lage, mit dem, was man hat umzugehen und sich an sich selber weiterzuentwickeln.
Gibt viele gute autodidaktische SängerInnen.
Von denen fragt aber wohl keine in einem Internetforum nach Tutorials zum singen lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt viele gute autodidaktische SängerInnen.
Von denen fragt aber wohl keine in einem Internetforum nach Tutorials zum singen lernen.

Vorab, ich kenne die Tutorials nicht, und bin den GL Weg längere Zeit gegangen.

1.) Ian, klassischer Bassist vom Staatstheather (ca. 3/4 Jahr)
2.) Darius, Showsänger der SDR Bigband (ca. 1/2 Jahr)
3.) Andi Deris, Hard- und Heavy (genau 2x, dann ist er nach Hamburg gezogen)
4.) Malika und Rita, klassische GL die meinen EX-Chor betreuten (je genau eine Stunde, kurze Zeit später habe ich den Chor verlassen)

Zu allen GLs bin ich gerne hin gegangen, GU macht einfach Spaß und alle waren auch super sympathisch. Leider gibt es zwei Dinge die hinderlich sein können: Zeit und Geld.

Zwischen 3.) und 4.), d.h. nach dem Studium, liegen z.B. >10 Jahre wo ich arbeitsbedingt völlig unter Wasser war und gar nix mehr gemacht habe. Erst danach hat der EX-Saxophonist mich in seinen Folklore Chor geholt. Hier war ich als Tenor nach recht kurzer Zeit bei den Solisten, was allerdings nur heisst, dass ich nicht schlechter als die anderen gesungen habe. ;) Den Hauptsolopart haben "Professionelle" übernommen, z.B. Malika oder Rita, auf die war der Grossteil des Programmes zugeschnitten.

Im Chor gab es im letzten Jahr GU in Form von "längerem Einsingen mit GU Hintergrund", bzw. verbilligter Einzelunterricht. An sich eine keine schlechte Sache, als Häusleabbezahler habe ich mir den Einzelunterricht aber dennoch geschenkt. Was war der jeweilige Grund den Unterricht zu beenden?

1.) Ian
Ich habe brav bei Ian Übungen gemacht, allerdings war er Basser, und viel schlimmer kein Rocker.

2.) Darius
Darius hat meine Stimmlage, sogar ein wenig höher, und hat den Wechsel von Brust- nach Kopfstimme perfekt beherrscht. Darius singt allerdings sehr clean, Thema Anzerren, Belting etc.: Fehlanzeige

3.) Andi
Was PC69 bzw. Helloween musikalisch machen ist auch nicht ganz mein Ding, aber das Thema Anzerren, Belting wurde eindrucksvoll rübergebracht (leider nur 2x, dann war er wech)

Hier kam dann auch die lange Pause, die Rockband ging am Ende vom Studium auseinander. Im Chor war ich auch beleibe nicht mehr so engagiert wie noch zu Rockbandzeiten.

4.) Malika & Rita
Ich hatte mit dem Chor eigentlich schon abgeschlossen, habe die Saison aber doch noch zuende gesungen. Obwohl ich Folkore echt mag, Chor ist Vereinsmeierei, weswegen ich wieder in den Rockkeller abgewandert bin. Malika wollte mich z.B. längerfristig binden und hatte genaue Vorstellung was ich singen sollte. Dass diese nicht ganz meine Vorstellungen waren war Pech. Auch ist Sie total klassisch orientiert, meine bevorzugte Richtung ist nunmal Rock / Blues.

Ich bin mir ziemlich, dass wenn ich eine Stunde bei dir @Shana hätte würde ich mit genau diesem Eindruck wieder rausgehen. Du vermittelst sicher klassischen Unterricht (was ich vom Gesangscontest noch im Ohr habe), ich (und gangstafacka) suchen wohl eher die rauhere Variante. Bzw. ich suche gar nicht mehr, da sich die Stimme auch durch praktizieren entwickelt. Aus "Rockgesangsicht" finde Aufnehmen total wichtig, und den Sch* den man verzapft hat sollte man dann auch kritisch anhören. Es gibt Stellen an den scheitert man immer wieder, wenn man es nicht hinbekommt muss es halt knicken. Ist ja nix böses dabei zu sagen: "das Stück liegt mir einfach nicht". ;)

@gangstafacka
Ich würde dir gerade in der Anfangszeit einen GL empfehlen, da Er/Sie dich auf Fehler aufmerksam macht. Wie lange das Ganze braucht hängt von *dir* ab. Bzw. wie Du noch das Gefühl hast, dass der Unterricht in "deine Richtung" geht, d.h. dir was bringt.
Die "Tutorialvariante" ist auf Dauer gesehen natürlich billiger, nur ob diese anstelle GU *dir* etwas bringen, auch das kannst Du nur alleine ausprobieren. Ich kann mir vorstellen dass die Videos einiges an "Hintergrund" rueberbringen. Ob Du diese umsetzen kannst steht auf einem anderen Blatt. Auch finde ich Justin jetzt gerade auch nicht eine Rockröhre, aber es ist sicher nicht schlecht "klassisch einzusteigen" um die Basics zu erlernen.
 
Lieber .hs,

deine GU-Biografie inkl. der Namen der beteiligten Personen ist ja hinlänglich bekannt..

Aber was haben diese ganze Leute mit Shanas Aussage, die du zitierst, und diesem Thread zu tun? Es geht nicht um GU oder nicht, sondern um Tutorials oder nicht. Shana hat sogar ausdrücklich die Autodidaktik als Alternative vorgeschlagen.
 
Lieber antipasti,

das GU ein Thema, oder eher kein Thema ist, wird hier geschrieben:
Bitte erspart mir jetzt Tipps wie "Such' dir 'nen Gesangs-Lehrer";

Ich habe für die Anfangszeit trotz meiner auch kritischen Betrachtungsweise mich ebenfalls für den GU ausgesprochen. Sich anfangs Fehler anzueignen kostet hinterher meistens grösseren Aufwand diese wieder zu eliminieren.

So mal als Bsp.: wir hatten früher einen Gitarristen in der Band, der durchaus versiert sich beim Solispiel auf 3 Finger beschränkt hat. Dieser hatte später grosse Schwierigkeiten den kleinen Finger ebenfalls zu verwenden, einfach weil es für ihn "ungewohnt" war. Als Jugendlicher hatte er kein Geld für einen Lehrer, als Erwachsener war er anfangs so "festgefahren", dass er von "jetzt lerne ich Solo-Gitarre nochmals" sprach. Ehrlicherweise weiss ich gar nicht ob er es zu seiner Zufriedenheit geschafft hat, die Band ging vorher auseinander.

Nichtsdestotrotz sollte der Blick erlaubt sein ob einem der GU noch was bringt. Auch wenn alle meine GLs sehr nett waren, schlugen die einen anderen Weg ein als wie mir es vorschwebte. Wenn man sich jenseits des klassischen Gesangs orientieren möchte, wie z.B. bei Rock, wird man es nicht ganz so einfach haben einen passenden Lehrer hierfür zu finden.

Und ich schätze dass bei Rockgesang (was gangstafacka ja interessiert) die Anzahl der Autodidakten auch höher ist als bei anderen Musikrichtungen. Ob die Tutorials einem da hilfreich sind? Kann ich nicht beurteilen, sie sind sicher besser als gar keine Tutorials und auch kein GU. ;)

Und die Bewertungen scheinen doch von zufriedenen Kunden zu kommen (wobei mir auf die Schnelle nicht ganz klar ist wer die Tutorials hat und wer den GU nimmt).
http://www.yelp.de/biz/new-york-vocal-coaching-new-york

VG Helmut
 
"... the same procedure as every thread ..."
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@ gangstafacka:

Ich kann Dir leider kein geeignetes YT-Tutorial empfehlen. Zum einen, weil ich mich nicht wirklich intensiv damit beschäftige und die Clips, über die ich bisher quasi nebenher gestolpert eigentlich alle dieselben Allgemeinplätze enthalten ("What is head voice?", "What is Belting?" etc.), die in der Regel zum "Anfüttern" an ein kostenpflichtiges Programm gedacht sind. Zum anderen, weil ich anhand der Schilderung a) Deiner derzeitigen Baustellen und b) Deiner - mit Verlaub - eher unrealistischen Ziele (4 Oktaven?) nicht glaube, dass du diese überhaupt und schon gar nicht mit Pauschaltipps auf YT erreichen wirst. Ist nicht bös gemeint.

Ich bin mir aber sicher, broeschies wird Dir hier in Kürze eine ganze Wagenladung an YT-Videos verlinken. ;)

Wenn Du konkrete Hilfestellung zu aktuellen gesanglichen Herausforderungen brauchst, bin ich sicher, dass Du hier im Forum viele Tipps erhalten kannst. Dazu brauchen wir in der Regel eine Hörprobe, aus der hervorgeht, wo Du stehst und wo Du hinwillst. Dann können wir Dir auch konkrete Übungen vorstellen, die auf Deine Stimme und Deinen aktuellen Stand zugeschnitten sind.


@ Offtopic: Ich habe mein Leben lang keinen GU bei Lehrern gehabt, die mein persönliches Musik- und Klangideal bedient hätten. Es wäre auch ein absoluter Trugschluss zu glauben, dass man nur bei diesen etwas lernen kann. Umgekehrt wird eher ein Schuh draus.

Ein GL hat nicht die Aufgabe, Dir Deinen Stil beizubringen, den musst Du selbst finden.
 
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Ich bin mir ziemlich, dass wenn ich eine Stunde bei dir @Shana hätte würde ich mit genau diesem Eindruck wieder rausgehen. Du vermittelst sicher klassischen Unterricht (was ich vom Gesangscontest noch im Ohr habe), ich (und gangstafacka) suchen wohl eher die rauhere Variante.


Ich fürchte, du hast da so manches nicht ganz richtig verstanden.

Erstens sagte ich nicht, der Threadersteller müsse unbedingt Unterricht nehmen. Schon gar nicht explizit meinen. Obwohl ich durchaus von diesen Problemen und Fragen, die er beschreibt einiges verstehe und auch keineswegs nur klassisch unterrichte. Im Verlauf der Jahre hatte ich SchülerInnen mit Vorlieben aller nur denkbaren Art bei mir im Unterricht, das geht von Volksmusik bis Heavy Metal, Rock, Pop, Soul, Musical, Schlager, Folk usw usw.

Wie ich selber singe hat damit wenig bis gar nichts zu tun bzw anders gesagt: In meinem Unterricht züchte ich keine Klone meiner eigenen Stimme. Jede Schülerin und jeder Schüler kann ihren eigenen Stil entwickeln oder verbessern.

Du glaubst anscheinend, daß jeder Schüler einen Lehrer braucht, der das gleiche verkörpert, was er selber, der Schüler, sein und werden möchte. So ist es aber keineswegs. Mal abgesehen davon, daß ich kaum von diesem Beruf leben könnte, wenn ich ausschließlich Sopräne mit meinem speziellen Musikgeschmack unterrichten würde. : - )) Ich hatte (und habe) eine ganze Menge Rocker und Rockerinnen im Unterricht.

Was der Threadersteller beschreibt sind allerdings eher Anfängerfragen und die bewegen sich tatsächlich jenseits aller Stilsitiken.
Aufgrund dessen schrieb ich, daß Tutorials ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht weiterhelfen werden. Was er ja im übrigen auch selber bereits beklagte.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn man sich jenseits des klassischen Gesangs orientieren möchte, wie z.B. bei Rock, wird man es nicht ganz so einfach haben einen passenden Lehrer hierfür zu finden.

Nur wenn man so wie du anscheinend seinen eigenen Zwilling in Gestalt eines Gesangslehrers sucht.
Sonst sollte das kein unüberwindbares Problem sein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde dir gerade in der Anfangszeit einen GL empfehlen, da Er/Sie dich auf Fehler aufmerksam macht.

genau das meinte ich
 
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Lieber .hs,

wenn die Aussage "bitte empfehlt mir keinen GU" ein Anlass ist, wieder mal die eigene GU-Bio zu posten und danach GU zu empfehlen, um danach noch die Historie irgendeines drei-Finger-Gitarristen hinterherzuschicken, dann gebe ich mich hiermit geschlagen. Für heute zumindest.
 
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