Besser statt mehr - Gedanken zum upgrading

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Viele werden es schon von mir gelesen haben, aber doch nicht alle und weil´s zum Verständnis vielleicht wichtig ist, wiederhole ich es:

Ich habe in den Siebzigern ganz klassisch Gitarre gelernt, dann einige Bands gehabt, quer durch mit ausgeprägter Rock-Phase im Stil von Deep Purple über Klassik Rock u.s.w.
Dann habe ich sicherheitshalber gut 30 Jahre pausiert und alles verlernt. Seit einem Jahr hat´s mich wieder gepackt, ich nehme Stunden und beschäftige mich intensiv mit der Gitarre.
Weil ich sowieso eher der Sammlertyp bin, habe ich natürlich auch im letzten Jahr einige Gitarren angeschafft. Einige alte Stücke von früher habe ich behalten.

Da hat sich so einiges angehäuft. Was dazu kam ist, dass ich nun völlig anders Musik mache als früher. Keine Band sondern ich will alleine was Anhörbares spielen können, manchmal spiele ich auch mit einem Freund mit ähnlicher Historie zusammen.
Auch das Genre ist anders geworden, ein wenig Blues, Jazz, den einen oder anderen Clapton Klassiker.

Wirtschaftlich fällt es mir heute leichter, Instrumente anzuschaffen als früher in der Schüler-oder Studienzeit.
So habe ich halt einiges probiert, was mich angesprochen hat und damit auch immer mehr meinen Anspruch definiert und herausgefunden, was mir eigentlich gefällt.

Die letzten Anschaffungen waren schon bewusster, selektiver und zielsicherer.

Nun kommt die Phase, wo ich auch wieder Instrumente abgebe, weil sie für mich irgendwie nicht reinpassen oder auch weil sie grundsätzlich vom Typus her genau richtig sind und damit Lust auf höherwertige Gitarren dieses Typs machen.
Ich habe also aufgehört anzusammeln und beginne vielleicht gerade erst mit bewusstem Sammeln. Nachdem ich ja in keiner Weise kommerzielle Absichten mit Musik hege, ist das ohnehin nur Liebhaberei und dient einzig dazu, mir Freude zu bereiten.

Verkauft habe ich durchaus schöne Instrumente wie einen originalen Höfner Beatles Bass oder eine Vox Lynx aus 1965, nur hatte ich dafür keine Verwendung mehr (bzw. in Wahrheit nie gehabt).

Erst im Vorjahr kam die erste Gibson Les Paul, eine günstige Tribute T Goldtop. Gut, aber die danach gekommene R9 aus 2009 hat mir die Augen geöffnet, was noch alles geht.
Daher wird die Goldtop wohl gehen, aber eine andere hochwertige Goldtop kommen, vermutlich eine R7. Ich bin halt auch ein optischer Typ und eine Goldtop muss schon sein, falls jetzt jemand fragt, wieso R7 und R9.

Das nächste Beispiel ist meine Höfner Verythin CT in cherry. Auch gut und sehr schön anzuschauen, aber eine Gibson ES 335, natürlich auch in cherry, würde das noch bei weitem toppen.
Sieht aus, als würde ich die Höfner ziehen lassen.

Sicher könnte ich die günstigeren Gitarren auch zusätzlich behalten, aber neben dem Platzthema stört es mich zunehmend, wenn ich Gitarren habe, die ich nie oder selten verwende.
Daher denke ich derzeit eher an upgrading als an zusätzliche Stücke. Quasi Qualitäts-G.A.S.

Wie geht´s euch mit diesem Thema?
 
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Gute Frage, ich hatte nie diesen Sammeldrang. Oder die Kohle dafür.

Aber prinzipiell unterstütze ich den Gedanken, auf Qualität runterzubrechen, behalten was du spielst und abgeben was du nicht dringend brauchst.
 
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In gewisser Weise geht es mir ähnlich wie Dir. Ich bin mittlerweile auch an einem Punkt an dem ich für mich erkannt habe, dass mir qualitativ hochwertiges (nicht ausschließlich sehr teures) Equipment mehr Spaß bereitet als minderwertigeres.
Auch ist es bei mir so, das ich das vorhandene Equipment sehr gerne regelmäßig nutzen möchte. Ich habe erkannt, dass ich es schade finde wenn Gitarren irgendwann nur noch in der Ecke stehen, und das waren zu Letzt meist die günstigen aus der Einstiegsphase. Aus diesem Grund habe ich mich seit Weihnachten von diversen günstigeren Gitarrem (die auch noch aus meiner absoluten Einsteigerphase stammten), Amps und Box getrennt.
Ich habe entschieden mit 5 Gitarren weiter durchs Gitarristenleben zu gehen, 3 sind schon/noch da und 2 werden in den nächsten 3 Monaten noch kommen und das wars dann, habe ich mir zumindest sehr fest vorgenommen.
Alle 5 Gitarren sind hochwertiger und mir macht es einfach Spaß und Lust die zu spielen und die die noch kommen werden genauso wie die bereits vorhandenen - hoffe ich doch sehr?!
So gesehen stimme ich deinem Thread Titel "Besser statt mehr" vollkommen zu.
 
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gegen einen gut erhaltenen Klassiker zum angemessenen Kurs gibt es natürlich keine Argumente.
Muss man aber erstmal finden. Nach Murphy gelingt das genau in dem Moment nicht, in dem man den grössten Bedarf spürt ;)

Was die eigentliche Instrumenten Qualität angeht, bin ich vor gut 8 Jahren mit einer spottbilligen Walden D351 (Western...) 'geheilt' worden. Gerade mal 139€ plus einen 50er für einen Schalloch Humbucker, der komischerweise fast wie ein single-coil klingt. Das Teil hat gemessen am Preis eine sensationelle Bespielbarkeit und taugt (mir) auch voll elektrisch (Hohner 335 Kopie wieder verkauft).
Nebenbei sind die Mechaniken eine ganze Klasse besser als die an meiner Martin für 960€...

Der eigentlche Punkt: auf das jeweilige Instrument hören - egal was auf der Kopfplatte steht.
Ist natürlich purer Zufall, die eine von Hundert zu erwischen, die an jenem Tag vom fernöstlichen Band gefallen ist und tatsächlich etwas taugt. 'Geplant' wurde das Instrument sicher nicht, aber es war schon beim ersten Anspielen klar, dass die etwas Besonderes war.
Seitdem spiele ich ohne Vorurteile und Kopfkino alles an, was mir unter die Finger kommt.

ps: die Überschrift gibt es leicht abgewandelt vom Designer Dieter Rams: weniger, aber besser :D
 
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spiele ich ohne Vorurteile und Kopfkino alles an, was mir unter die Finger kommt.

Das habe ich schon immer so gemacht. Die Spitzengitarre fürn Appel undn Ei ist mir persönlich aber leider noch nicht in die Finger gekommen.. .
 
Daher denke ich derzeit eher an upgrading als an zusätzliche Stücke.
Wenn die Basis soweit stimmt ist dagegen nichts einzuwenden.
Hingegen bleibt 'ne Gurke mit Duncans irgendwo immer 'ne Gurke mit Duncans.
Sollte irgendwo schon 'ne Verhältnismäßigkeit gegeben sein.

Darüber hinaus verschieben sich natürlich auch mal die Präferenzen. Die Squier JM, die ich vor Monaten noch so toll fand, die ist jetzt schon verkaufsfertig verpackt.
Quantitatives Downgrade=Qualitatives Upgrade macht imho schon Sinn.
 
Die letzten Anschaffungen waren schon bewusster, selektiver und zielsicherer.
das kommt doch auch aufs ziel an, oder?

das eine hat mit dem anderen nicht unbedingt was zu tun - es gibt sammler, die wollen auf jeden fall eine strat, und eine tele, und lp, es, sg, firebird, mustang, jazzmaster etc.
oder welche, die sammeln alle möglichen strats
oder auch solche, die genau eine bestimmte tele sammeln.
oder leute, die eben nicht sammeln, sondern mehr oder weniger unabsichtlich bis zufällig kram anhäufen.

oder das ziel ist eine "verbesserung" (was immer man darunter versteht), d.h. man sucht das bestmögliche, und dann reicht genau dieses eine stück.

und dazwischen gibt's dann ca. unendlich viele möglichkeiten.
 
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Hmmm, es scheint wohl definitiv zu viel auf dem Markt zu geben. ;-)

Ich persönlich kaufe nichts, wo es nicht auch "klick" macht, aber damit stelle ich wahrscheinlich mittlerweile eher eine Ausnahme dar. :gruebel: Da brauche ich auch nicht "Angst" zu haben, das Equipment nicht zu nutzen oder zu allzu viel im Raum stehen zu haben.

Zudem finde ich das immer ganz "witzig" (negativ gemeint), was sich alles angeschafft wird, nur um es maximal ein paar Jahre zu nutzen. Stichwort: Wiederverkaufswert... Naja, wem's wichtig ist...! Unter'm Strich macht man doch halt ein Minusgeschäft und irgendwann fängt das Geheule vielleicht sogar wieder an, von wegen: "Hätt ich das mal nicht verkauft...!"

Aber ich gehe auch nicht in ein Geschäft und sage mir, dass ich heute die oder die Gitarre haben will und mit der auch heute rausgehe.
 
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Zudem finde ich das immer ganz "witzig" (negativ gemeint), was sich alles angeschafft wird, nur um es maximal ein paar Jahre zu nutzen. Stichwort: Wiederverkaufswert...
das hab ich auch noch nie verstanden - und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das überhaupt rechnet...
 
Es gibt teils brandneue, ggf. limitierte Gitarren und schon findet man sie 2 Wochen später in den Kleinanzeigen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass du @fly me to the moon noch nicht wirklich weißt, was du überhaupt genau willst?! Vielleicht wäre es sinnvoll, eher nach Bauchgefühl und "klick" zu entscheiden, als nach einem Modell, welches an der Wand hängt..., so nach dem Motto: "Oh, sowas wollte ich ja schon immer mal haben..." Bringt nix, wenn man sie dann nicht wirklich spielt. Dann hast du wieder das von dir o.g. Problem!
 
und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das überhaupt rechnet...
und ich kann mir vorstellen das es Leute gibt die das unter diesem Gesichtspunkt überhaupt nicht betrachten. Die haben die Kohle und hauen sie raus.
Gibson für 4k€? No problem... Reiz->Bedürfnis->Befriedigung - et voila!

Jedem Tierchen sein Plaisierchen...;)
 
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Wenn die Basis soweit stimmt ist dagegen nichts einzuwenden.
Hingegen bleibt 'ne Gurke mit Duncans irgendwo immer 'ne Gurke mit Duncans.

Mit upgrade meinte ich auch nicht, eine Gitarre zu verändern, sondern eine gute Gitarre gegen eine sehr gute Gitarre zu tauschen (gegen nicht unerheblichen Aufpreis natürlich).
Richtig schlechte Gitarren habe ich ohnehin nicht, aber es gibt halt oft noch bessere desselben Typus.
Ist ja keine Kunst, wenn eine Gibson ES 335 besser ist als eine Höfner Verythin. Kostet ja auch 8x so viel.

Schwierig ist es nur, den eigenen Anspruch mal zu definieren.
Mir bringt z.B. eine Custom Shop R9 schon merkbar mehr Ton, Spielgefühl und Freude als eine Les Paul Standard. Der Aufpreis auf eine True Historic hingegen bringt mir persönlich nichts.

Hinterfragen darf man das ohnehin nicht. Im Test einer ES 335 habe ich mal gelesen: ..Traumgitarre ..stolzer Preis...wird ohnehin nur derjenige kaufen, der genügend hohe Gagen damit einspielen kann.
Von wegen! Ich bin schon froh, wenn ich für mein Gitarrenspiel kein Schmerzensgeld zahlen muss.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kann mir gut vorstellen, dass du @fly me to the moon noch nicht wirklich weißt, was du überhaupt genau willst?!

Ich bin gerade dabei, das herauszufinden und meine Ansprüche werden immer konkreter. Mittlerweile kann ich genau sagen, ob ich den Klang, den Hals, die Einsatzmöglichkeiten mag. Dazu kommt noch, dass mir die Gitarre jedenfalls auch optisch zusagen muss, aber das merkt man ja zuerst, da bedarf es keiner großen Fachkenntnisse.
 
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Ui... dann halte ich mich ab jetzt besser raus.

Du sagst, dein Spiel ist nicht wirklich weltbewegend, behauptest aber blind, dass eine R9 eine bessere Gitarre sei, als eine Standard? Kommt's nicht eher darauf an, wie Spieler und Instrument harmonieren?
Dann wird für dich im speziellen nur ein CS Instrument "besser" oder das einzig Wahre sein. Wie du sagtest: "Kostet ja auch x-mal so viel."
 
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Ich bin ganz im Allgemeinen, nicht nur in Bezug auf Gitarre, absolut kein Freund davon, mir was billiges zu kaufen. An dieser Stelle der Hinweis: billig ist was anderes als günstig.

Als es um meine erste Gitarre ging und ich mit meiner Suche direkt im Preisbereich um 1000€ unterwegs war, bin ich in meinem privaten Umfeld gleich mit hochgezogenen Augenbrauen gefragt worden, warum ich mir nicht für den Anfang erstmal was für 150€ kaufe, dann hätte ich nicht so viel Geld versenkt falls ich nach ein paar Wochen doch keine Lust mehr hätte.

Ich verstehe diese Herangehensweise überhaupt nicht. Entweder will das Hobby betreiben oder halt nicht. Für mich ist das eine ganz klare Entscheidung. Und wenn ich mich dafür entscheide, dann aber auch richtig. Ich sage zu dem Thema mittlerweile nur noch eins: 150€ für billigen Schrott sind mir einfach zu viel Geld. 1000€ für einen adäquaten Gegenwert sind absolut ok.

Mag sein, dass es Leute gibt, die mit ner 150€ Klampfe anfangen, dann nach ein paar Monaten genug gelernt haben um sich an ihren Fehlern zu stören, dann auf 500€ upgraden, wieder für ein paar Monate zufrieden sind, um sich dann eine für 1000€ zu kaufen. Dieses klassische "Hochhangeln". Davon halte ich persönlich nix. Dann hat man 1650€ ausgegeben und spielt ne 1000€ Gitarre, während die restlichen 650€ in der Ecke stehen und nicht mehr gespielt werden.

Ich kaufe mir auch nicht 4 Overdrivepedale für jeweils 30€ und denke mir dabei "ach die 30€ fallen ja nicht ins Gewicht". Ja doch, das sind dann 120€. Da such ich mir lieber das eine Pedal, das ich geil finde und haben will. Und wenn das 200€ kostet, dann kostet das eben so viel.

Zusammengefasst: ich kaufe das, was ich geil finde. Egal was es kostet, so lange ich es mir mit einem nüchternen Blick auf meine Bankkonten leisten kann, ohne andere wichtige Dinge des Lebens nicht mehr bezahlen zu können. Dafür kaufe ich mir dann nicht alles in 4-facher Ausführung, sondern genau 1 mal. Und ich behaupte, dass ich damit sicherlich günstiger fahre als manch einer, der sich so einen teuren Kram niemals kaufen würde, dafür aber alles x-fach besitzt.
 
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Alle von meinen 40+ Instrumenten sind selektiert. Mal brauchte ich eine wirklich richtig gute (für meine Hauptinstrumente bzw. Musikrichtungen, die werden auch nicht gehen), mal eine ausreichend gute (für die Nebenschauplätze > 12string, National, Bouzouki, Strat, ....). Die werden auch nicht gehen, es sei denn, ich gebe ganze Musikrichtungen irgendwann mal aus Tattergründen ab. (Oder habe Kohle für eine 12string Guild UND spiele mehr in dieser Richtung). Ein einziges Instrument habe ich bisher "upgegraded", ein Cort-Frettless-Akustikbass steht zum Verkauf bereit, nachdem ich nach 10 Jahren Suche einen gebrauchten Tacoma gefunden habe. - Steelstrings und klassische Gitarren bleiben in mehrere Exemplaren auf Grund verschiedener Klangcharakteristiken.
 
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Ich behaupte das nicht "blind" und auch nicht taub, sondern habe viele Standards angesehen und angespielt. Ich war nicht wirklich überzeugt, bei der R9 hingegen hat für mich alles sofort gepasst.
Das spürt auch ein nicht-Profi. Die hat sich einfach besser angefühlt und ausgesehen auch. Alleine die Decke ist ein Traum.
Bevor ich jetzt als ahnungsloser Geldsack dastehe, der nur das Beste nach Namen teuer kauft, möchte ich noch anmerken, dass ich nach "meiner" R9 länger gesucht habe, bis ich die (für mich, und nur darum geht´s) Richtige zu einem passenden Gebrauchtpreis gefunden habe. Für den Kaufpreis hätte ich nicht mal 2 Standards im Laden bekommen.
 
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Ich bereue es ebenfalls nicht vor paar Jahren die Teambuild Strat (Postmodern) gekauft zu haben , nach 25 Jahren auf "normalen" Gitarren , die ich damit in keinster weise schlechter machen will .
hab ganz brav als Schüler mit Squier und einer absoluten No name angefangen (eine Vantage , die ich bisher nur ein weiteres mal ,hier auf dem Forum gesehen habe )
Danach eine ESP /ltd. , eine Mexico Strat und als Krönung die Postmodern ..hatte damals 2 Jahre gewartet (Heavy relics sind nicht mein Ding ..zu Übertrieben ..) und einiges angetestet und das war dann mein Persönliches Lieblingsmodell ..
Klassischer Look und Moderne Details , für das Journeyman Relic hab ich halt die 350 eusen mehr gezahlt , weil DAS dezente Relic ist der Hammer ...
Weiss noch wie High ich war als ich den Koffer zuhause aufmachte und , Gewicht , Halsprofil , Saitenlage , KLANG ! (ich war im siebten Himmel)
Vor 30 Jahren ,von einem Bekannten die Vantage gekauft ..er hatte sich eine damals Aktuelle Clapton Strat gegönnt ..Ich nur so zu mir "Sabber ...irgendwann will ich auch sowas im Schwarzen Tolex Koffer ..."
Und in der Tat ...es ist schon bisschen was anderes als der Standard , wobei ich sagen muss , und das weiss auch jeder ..eine Gute Standard und wirklich perfektes Setup , das ist dann auch wie Custom .
Bei einer Squier z.B. Hinten einen richtigen kaltgewalzten Stahlblock rein , die Bünde mit Micromesh fein gemacht , vielleicht bessere PU´s und so sachen , da auch alles möglich :great:
Bei Custom ist das dann (im Idealfall) alles von Anfang an Perfekt und die Hölzer /Lackierung etwas besser .

Die Hauptsache ist dass wir Alle spass haben , Musik machen und nicht etwa scheel schauen wen jemand eine Squier spielt anstatt die John Mayer Vintage wasweissich ..sind Immer noch "nur" Gitarren
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
bei der R9 hingegen hat für mich alles sofort gepasst.
:)Damit hätte ich auch ABSOLUT keine Probleme und eine richtig hochwertige Gibson (nicht unbedingt eine Les Paul , aber generell ja KLAR !!:D) wäre das absolute i tüpfelchen (oder/und Tele ..)
Ist momentan aber finanziell sowieso unrelistisch und verkaufen will ich nichts
Ein Glück war letztes Jahr der kauf der Epiphone Flying V Brent Hinds Signature (Avatar) , die Reviews sind nur überschwenglich voll des lobes , und in der tat ist das ein Mörderbrett , wo einige von guter Gibsonqualität sprechen , was ich durchaus bestätigen kann .
Mein Fazit ist einfach dass man Immer wissen muss auf was zu achten ist , egal ob man jetzt ein Custom instrument oder eine Normalserie will .
 
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Du sagst, dein Spiel ist nicht wirklich weltbewegend, behauptest aber blind, dass eine R9 eine bessere Gitarre sei, als eine Standard? Kommt's nicht eher darauf an, wie Spieler und Instrument harmonieren?
Es kommt doch genau auf diese Harmonie zwischen Spieler und Instrument an. Und die einen fühlen sich nur auf einer mehr oder weniger teuren Gitarre wohl, die anderen holen aus jedem Instrument raus was geht.
 
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hab ganz brav als Schüler mit Squier und einer absoluten No name angefangen (eine Vantage , die ich bisher nur ein weiteres mal ,hier auf dem Forum gesehen habe ).

Eine Vantage habe ich voriges Jahr gekauft, eher aus Nostalgie, weil ich noch einen alten Katalog habe und dann wurde das schöne Stück aus erster Hand ganz in meiner Nähe angeboten.
Spielt sich super und klingt wirklich gut. https://www.musiker-board.de/thread...-fruehen-80er-userthread.669746/#post-8423590
Es ist ja nicht so, dass es immer nur die tollen, bekannten Dinge sein müssen. Die Vantage z.B. ist ja ein Original für sich.

Aber genau so klar ist, dass eine sehr gute Gibson begehrenswerter ist als ein Einsteigermodell.
Da geht´s nicht um Prestige, sondern um Wertschätzung von Qualität.
Um richtig gute Dinge auch wirklich schätzen zu können, muss man einfach den Vergleich haben und die nötige Sensorik entwickeln, um das auch wahrzunehmen.

Dass Al di Meola vermutlich trotzdem auf einer Bratpfanne bessere Musik machen wird, als ich auf einer Custom Shop Gitarre, ist eine ganz andere Geschichte.
 
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Bei Custom ist das dann (im Idealfall) alles von Anfang an Perfekt und die Hölzer /Lackierung etwas besser .

So nüchtern würde ich das gar nicht betrachten.

Ich besitze keine handgefertigte Gitarre, werde mir irgendwann in der Zukunft aber sicher mal eine zulegen. Vielleicht eine nach Wunsch gefertigte vom Gitarrenbauer. Weil ich abgesehen von nüchtern betrachteten Aspekten wie Holzauswahl und Verarbeitung es auch einfach zu schätzen weiß, wenn etwas von Hand angefertigt wurde. Von einem richtigen Menschen, der in genau dieses Produkt Zeit und Herzblut gesteckt hat. Jemand, der einem sagt oder sich zumindest stillschweigend denkt "Pass bitte gut drauf auf, ich hab mir Mühe für dich gegeben".

Das ist doch was wert, mir zumindest schon. Vor Jahren hat mir mal jemand einen Morgenmantel geschenkt, den die Person extra für mich genäht hat. Wie ich an diesem Teil hänge! Das wird gehegt und gepflegt und ich erfreue mich jeden Tag daran. Der vorige vom Karstadt war einfach nur ein Gebrauchsgegenstand, dem ich keine besondere Würdigung habe zukommen lassen.
 
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