Ich liebe die Form der Les Pauls. Einfach, aber nicht gewöhnlich und seit über 50 Jahren unverändert. Deshalb habe ich auch selber mehrere (gehabt). So etwa 6 - 7 Jahre habe ich mich vorher auf dem Pfad der Gitarrenwahl befunden - von Ibanez zur SG, dann BC Rich, Epiphone, Squier, Fender, OLP/Musicman und dann PRS. Und ich denke, dass mir die Paula im Vergleich mit allen anderen einfach am besten liegt.
Sicher, sie hat einige (vielleicht auch viele) Nachteile:
- sehr hohes Gewicht
- ziemlich unergonomisches Korpusshaping
- schwere Erreichbarkeit hoher Bünde
- klanglich recht unflexibel (durch H-H-Bestückung)
- ... die Liste könnte man sicher sehr viel länger fortführen
Aber die Pros überwiegen für mich einfach alles andere:
- geiles, traditionelles aber klassisch gutes Aussehen (+ Headstock mit Binding bei meiner Custom-Paula

)
- ein angenehmes, nicht zu dünnes, nicht zu dickes Halsprofil
- und das Wichtigste: T O N !!!! Dieser Ton, der nur mit einer Paula geht. So wie Slash, Jimmy Page oder Cream damals. Einfach fett, bißchen mulmig und unvergleichlich süß.
Ich möchte niemals NUR DIESE EINZIGE Gitarre spielen. Dafür mag ich z.B. meine PRS Santana mit ihrem trockenen Klang und dem geringen Gewicht viel zu sehr und auch der Flitzehals der Ibanez ist für schnelle Soli einfach unvergleichlich gut. Aber im Großen und Ganzen nehme ich keine Gitarre lieber aus dem Gitarrenständer als meine Paula ...