Also Profi sage ich, dass das genannte Werkzeug dafür nicht taugt. Ihr redet euch das schön, weil ihr es nicht anders kennt oder kennen lernen wollt.
Der Pegelabfall ist nun mal pro Entfernungsverdopplung -6 dB im Freifeld. Die Evolve (welche?) macht max. 127 dB auf einen m - das ist gerechnet. Zudem kotzt das Stängelchen bei solche einer Beanspruchung. Da hört sich in keinster Weise mehr gut an.
Bei 10 m bleiben da noch 107 dB theoretisch an völlig kotzgrenze.
Bei 40 m bleiben noch 95 dB und 50m sind dann 93 dB.
Wir vernachlässigen nun vollkommen, dass sich die Schallenergie auf eine entsprechende Fläche verteilt mit 120 x 40 °.
Wieviele Leute stehen da dann rum und erzeugen "Gegenschall"? Da muss das ja mal mit mind. 8-10 dB drüber, damit man es vernüftig versteht oder sind die alle Mucksmäuschen still? Dann ist das aussen, als Umgebungsgeräusche, welche man nicht abstellen kann usw.
Mit 2 von den Stängelchen, sofern diese vollständig koppelt, bekommt man 3 dB mehr.
Bei 4en sind es dann 6 dB, wenn eben nix destruktiv inferiert also eine einpunkt Quelle wäre. Ist es aber nicht.
Die Breitbänder sind da halt auf der Schallwand angeordnet. Waveguide - fehlanzeige.
Selbst wenn das Stängelchen eine Zylinderwelle produzieren würde und damit nur 3 dB pro Entfernungsverdopplung abgehen ist diese Zylinderwelle sehr schnell im Fernfeld und deswegen nix mehr Zylinderwelle, ergo -6 dB wieder. Das hat sich bei diesen Konstrukten schon spätestens nach 10-12m erledigt mit der Zylinderwelle.
Also sind wir wieder bei der angepeilten max. Entfernung bei schlappen 95 dB max. theo. möglichem Schalldruck auf eine Fläche von.... lassen wir es.
Da funktioniert so nicht auch wenn man es sich noch so schön redet weil es hat ja funktioniert bei der Hälfte der Entfernung in gleicher Konstellation.
Wieviele Personen waren da auf welcher Fläche anwesend?
Also direkt nur von vorne wird das nix.
Kommen wir zur Delayline mit solchen Systemen, sprich einer dezentralen Beschallung.
Die Idee kann funktionieren, doch das würde ich erst einml simulieren, denn der Teufel liegt im Detail. Einfach auf solch einem Areal (mach mal eine Skizze wie das denn aussieht, wo die Leute stehen/sitzen) ein paar weitere Systeme zu verteilen macht nur sinn, wenn diese sich nicht gegenseitig ins Gehege kommen.
Wenn das alles geradeaus ist, dann geht das schon. In entsprechender Entfernung weitere Systeme stellen und entsprechend verzögern. Die Ortung wird allerdings sehr stark dann zum nächsten LS gehen. Mit KnowHow kann man das aber auch kaschieren (Haas Effekt).
Nun stellt sich die Frage wie man die mehr oder minder im Weg stehenden Delays absichert, damit da nix passieren kann. Die stehen am Hang und sollten eben auch nach oben und angewinkelt sein. Unschöne Statik das ist. Zudem wird der Boden uneben sein, oder?
Kommen wir zu dem richtigen Werkzeug dafür: LineArray.
Lasst bitte die Finger davon und lasst das eine Fachfirma machen. Das muss auch zunächst simuliert und gerechnet werden. Das ist noch halbwegs trivial.
Dann brauchts die entsprechende Hardware und ist ganz anderes Kaliber als euere Stängelchen. Da reichen dann auch keine 3 oder 4 Schnitze. Ich sehe da 6-8 Schnitze mit mind. Doppel 10". Das muss korrekt gefolgen werden. Im Aussenbereich müssen Windlasten berücksichtigt werden. Das muss verankert werden usw.
Ein Mittelweg wäre ein Kleinarray aus Horntops. Könnte man mit 4 potenten Doppel 12er machen. Das muss aber auch nach oben und korrekt eingemessen werden, sonst klingts nach Karl und Friedrich. Das Rigging ist allerdings ein wenig unkomplizierter, aber nicht viel.
Natürlich darf es nix bis gar nix kosten und am besten alles in Eigenregie. Macht mal.
Holt euch dennoch mal spasseshalber ein Angebot einer oder von zwei Fachfirmen ein, welche das professionell machen, nur damit man mal ein Gefühl dafür bekommt was es dazu braucht, um so etwas vernüftig durchzuziehen.
Alles andere wäre dann halt wie immer: hat schon gepasst und alle waren glücklich.
Achso noch am Ende die KKKK Regel: Keine Kohle, keine Kultur.