Bericht der Werksbesichtigung bei Behringer (2012)

Vielleicht hat sich der Herr Behringer Designmäßig aber nur an den Greenfields orientiert? :nix:l

Naja, es ist ja kein Geheimnis, dass nicht alle von Ulis Ideen seine eigenen sind ;)

Götz;5784691 schrieb:
Oh ja, bitte. Sowas würde ich gern lesen. Meinetwegen auch in nem anderen Thread, das dürfte ja mit diesem hier dann nicht mehr viel zu tun haben. :)

Ha ha... nicht hier und nicht heute :p


Ansonsten hier noch ein Bild, um das Thema Sicherheitsschule abzuschließen :) Diese Schuhe hatten einige Leute dort an...

2012-02_HongKong-6129.jpg

Ansonsten habe ich aber viele Leute in Turnschuhen bzw. jeglicher Art von Straßenschuhen gesehen.

2012-02_HongKong-6213.jpg 2012-02_HongKong-5971.jpg 2012-02_HongKong-6039.jpg

Dafür wurden halt in sensiblen Hallen die oben gezeigten Schlüpfer verteilt.

2012-02_HongKong-5935.jpg

Ich hoffe, das hilft. Also ich kenne die Sicherheitsschuhe bei Thomann (und die Leute, die Angsthase genug sind, um beim Betreten und Verlassen unserer Hallen die Schuhe zu wechseln), aber ich würde mal sagen: dort hatte keiner welche an. Ob die Adiletten antistatisch sind, weiß ich nicht.

Grüße, Sven
 
Uli Berhinger hat in diesem Interview erzählt, dass der Studio-Exciter sein erstes Gerät war.
Ja, neben dem Studio Denoiser, von dem auch noch ein Exemplar mit der Seriennummer 1223 bei mir rumliegt. Ich habe mal reingeschaut, und der Aufbau ist den Greenfield Teilen sehr ähnlich:
Überschaubare Platine mit einem geheimnisvollen grauen Kästchen, in dem sich wohl die eigentliche "Engine" befindet.

denoiser 001.jpg
 
Genau so ähnlich sah der Studio-Exciter, den ich vor einigen Jahren auseinander gelötet habe (da defekt) von innen auch aus. Nur das Kästchen war braun, statt grau.
Design und Aufbau und Komponenten (Schalter, Potikappen, Klinkenbuchsen, Trafo) sind auch gleich.

Danke nochmal an Jiko und Sven für Bericht und Fotos! :great:

LG :)
 
Fühlt sich jetzt eigentlich noch jemand so, als wäre seine Frage übergangen worden oder ansonsten nicht beantwortet worden? Noch irgendwas unklar, noch irgendwelche Fragen?
Ich würde dann versuchen, darauf nochmal zu antworten und ansonsten bin ich in 11 Tagen auf der Musikmesse und werde mir dort einen Behringer-Menschen schnappen :)
 
Moin miteinander,

So, nachdem wir in unserem Reisebericht-Thread jetzt an dem Tag angekommen sind, an dem die beiden Behringer-Veranstaltungen (Werksbesichtigung am Morgen, gemeinsames Mittagessen Nachmittags und große Sause am Abend) stattgefunden haben, switche ich mal den Thread und mache ich mal hier im "offiziellen" Thread weiter.

Zur Factory Tour am Morgen hatten wir ja schon einiges gepostet.

Ich habe Euch auch mal meine Bilder bei Flickr freigegeben. Hier die URL:

http://tho.mn/mugrp

2012-02_HongKong-5763.jpg

In der Bilderstrecke habe ich auch viele Bilder kommentiert und Eindrücke reingeschrieben, bevor ich sie wieder vergesse.

Was ich von der Factoy Tour mitgenommen habe ist eine unglaubliche Detailversessenheit, die ich so vorher nicht kannte (außer aus Fabriken in Deutschland). Man hat schon eindeutig gemerkt, dass es dort nicht einfach nur darum ging "hauptsache billig" zu produzieren, sondern mit deutscher/europäischer Gründlichkeit und Effizienz jeden Tag ein Stückchen besser zu werden.

Der Uli hatte zwar im Jahr vorher auch immer wieder erwähnt, wie viel sich in Puncto Qualität getan hat, aber es ist trotzdem was anderes, wenn man erstmal die Prozesse dahinter und die ganzen teuren Maschinen sieht. Nicht zuletzt gibt er ja auch seit Januar drei Jahre Garantie auf alle seine Produkte. OK, das kann Thomann-Kunden egal sein, denn wir geben ja auch schon drei Jahre Garantie, aber so ein Schritt spricht schon eindeutig auch für das Selbstbewußtsein eines Herstellers.

So waren gefühlt die Hälfte der Arbeitsplätze, die wir gesehen hatten, Test- und Qualitätssicherung-Schritte. Überall hingen Schilder und Info-Tafeln zum Dazulernen und jedes Team war wohl so aufgebaut, dass erfahrenere Mitarbeiter (die mit den andersfarbigen Mützen) die unerfahreneren Beobachten, Führen und einlernen.

Vielleicht schaffen wir es ja, dass uns der Uli selbst noch ein Statement zu seiner Qualitäts-Offensive, den unterschiedlich farbigen Mützen und der Nationalgarde auf seinem Gelände abgibt :) Ich frag' ihn mal, ob er Bock hat.

Grüße, Sven
 
Wenn man das so liest, und ich zweifle keinen Augenblick am Wahrheitsgehalt Eurer/Deiner Erkenntnisse und Beobachtungen bzgl. Qualitätsmanagement im Hause B.-, dann muss die Frage gestattet sein, warum zumindest einem nicht unerheblichen Teil der Produkte Eures Gastgebers ein, nun sagen wir's vorsichtig, zweifelhafter Ruf anlastet :gruebel:.
Oder sind die von Euch festgestellten facts als zeitlich relativ junge Reaktion von Uli B. auf dieses ihn möglicherweise zunehmend ärgernde Negativ-Image seiner Produkte zu interpretieren? Oder mit noch anderen Worten: Seit wann wird die Produktion der B-Produkte auf diesem "High-end-Level" durchgeführt (hab ich das evtl. auch irgendwo hier überlesen :redface:)?

Greetz

Lenny
 
dann muss die Frage gestattet sein, warum zumindest einem nicht unerheblichen Teil der Produkte Eures Gastgebers ein, nun sagen wir's vorsichtig, zweifelhafter Ruf anlastet :gruebel:.
Oder sind die von Euch festgestellten facts als zeitlich relativ junge Reaktion von Uli B. auf dieses ihn möglicherweise zunehmend ärgernde Negativ-Image seiner Produkte zu interpretieren? Oder mit noch anderen Worten: Seit wann wird die Produktion der B-Produkte auf diesem "High-end-Level" durchgeführt (hab ich das evtl. auch irgendwo hier überlesen :redface:)?
Vieles hängt der Firma wohl noch aus früheren Tagen an, als noch nicht so viel direkt dort gemacht wurde und als noch nicht so viele der Maschinen dort standen. Das "seit wann" ist schwieriger zu beantworten, da das ein Prozess war, der nach und nach stattgefunden hat. Aber bei einem recht beeindruckenden abgeschirmten Test-Raum wurde mir die Auskunft gegeben, dass dieser seit drei Jahren in Betrieb ist. Andere Maschinen sind ebenfalls noch recht neu und zukünftig wird es noch mehr Geräte geben. Kurz: Ich glaube, dass die Produktion vor fünf Jahren noch ganz anders ausgesehen hat und dass sich insbesondere in dieser Zwischenzeit sehr viel getan hat.
 
Ja, ich hab' auch den Eindruck, dass viel von dem mitunter ... suboptimalen ... Ruf der Behringer-Produktpalette aus den Zeiten stammt, als das Zeug noch in verschiedenen Auftragsfabriken vom Band rollte. Würde sich auch mit meiner damals gemachten Erfahrung decken, dass die qualitative Bandbreite zu diesen Zeiten ziemlich groß war - ich hatte da Sachen, die wirklich großer Mist waren, aber auch Geräte, die durchaus solide Leistung erbrachten und über Jahre ohne Probleme im Einsatz waren, damit ein schier unglaubliches Preis-/Leistungsverhältnis hatten. Dann wohl abhängig davon, aus welchem Werk mit welcher Verarbeitungs- und Bauteilequalität das jeweilige Gerät dann kam ... ?

In letzter Zeit hab' ich nicht so den Überblick in Sachen Behringer, die Geräte, die ich da blind gekauft habe (u.a. günstiger Terzband-EQ für unser Proberaum-Siderack) waren aber einwandfrei, und sind auch shcon geraume Zeit ohne Probleme im Einsatz - gibt's nix zu meckern, und teilweise auch zu erheblich teureren Produkten durchaus 'ne Alternative :)
 
Jiko, Danke für die zusätzlichen Infos :).

Wenn die geneigten Leser nun Euren Ausführungen die Botschaft entnehmen, zukünftig neue Produkte aus dem Hause B. bitte vorurteilsfrei in Augenschein nehmen zu wollen, hat ja Eure "Dienstfahrt" auch dem Gastgeber erheblich genutzt ;) ! Kommen die Provisionen eigentlich dem Board zugute :D;)??

Greetz

Lenny
 
Wenn man das so liest, und ich zweifle keinen Augenblick am Wahrheitsgehalt Eurer/Deiner Erkenntnisse und Beobachtungen bzgl. Qualitätsmanagement im Hause B.-, dann muss die Frage gestattet sein, warum zumindest einem nicht unerheblichen Teil der Produkte Eures Gastgebers ein, nun sagen wir's vorsichtig, zweifelhafter Ruf anlastet.

Dazu hatte ich mich ja hier bereits ausführlich geäußert:
https://www.musiker-board.de/board-events-bt/471056-bericht-werksbesichtigung-bei-behringer-2012-a-3.html#post5783815

Während der Goldgräberzeit in China gab es halt zig Auftragsfabriken, die Dir für Geld alles gebaut haben. Diese Auftragsfabriken haben größtenteils für den schlechten Ruf gesorgt, aber ich kann auch sagen, dass der schlechte Ruf inzwischen völlig zu Unrecht herrscht.

Wir bei Thomann beobachten ja die Qualität aller Marken ganz genau, da das dritte Jahr der Garantie auf unserer Kosten geht und wir beinahe alle Geräte, die da kaputt gehen, auf unsere Kosten ersetzen und in die Tonne kloppen dürfen. Im Gegenzug beobachtet der Uli uns genau, weil wir die Defektquoten auf unserer Website auch veröffentlichen :)

Die Defektquote bei Behringer liegt bei 0.74% in drei Jahren, d.h. wir sehen jedes 135te Gerät in den ersten drei Jahren nach dem Kauf in unserer Werkstatt wieder. Diese Zahl ist im letzten Jahr relativ konstant gesunken, was auch ein Indiz für die verbesserte Qualität bei Behringer ist. Im Vergleich zum Wettbewerb steht der Uli auch nicht schlecht da und wie gesagt, wir veröffentlichen ja die Zahlen auch auf unserer Website - Ihr könnt das zu jeder Zeit verifizieren. Nur manche Zahlen sind halt schlecht vergleichbar, weil z.B. ein Hersteller wie Fender, der auch Gurte und Plektren verkauft, für diese Produkte relativ selten Reparaturen zu verzeichnen hat :)

Letztendlich ist Behringer inzwischen so von seiner Qualität überzeugt, dass sie nicht nur Leute in ihre Fabrik einladen (und Fotos erlauben, was heutzutage alles andere als üblich ist), sondern freiwillig von sich aus drei Jahre Garantie geben.

Aber mal unter uns: den schlechten Ruf hat Behringer nicht ausschließlich wegen der Qualität, die irgendwann mal tatsächlich nicht so optimal war, sondern auch wegen der Produkte zu Niedrigstpreisen... da haben viele Kunden schon auch reininterpretiert "zu dem Preis kann das Zeug nichts taugen". Das ist jetzt dann wieder weniger Ulis Schuld und inzwischen ist er ja auch nicht mehr der Einzige in dem Preissegment.

Nur meine 2 Cents.

Grüße, Sven
 
dass sich insbesondere in dieser Zwischenzeit sehr viel getan hat.

Das und die Ankündigung, auch zukünftig noch einiges dort zu verbessern, sind übrigens der Grund dafür, dass ich oben im Titel das 2012 in Klammern gesetzt habe. Viele Betriebe sind doch eher "traditionsreicher" alias "die haben ihre Produktion seit Jahren nicht verändert" - das ist bei Behringer definitiv anders.

Kommen die Provisionen eigentlich dem Board zugute :D;)??
Was ins Board fließt, kommt nur darauf an, wo die Produkte gekauft werden :D *hust-Textlesen-hust*


Im Vergleich zum Wettbewerb steht der Uli auch nicht schlecht da und wie gesagt, wir veröffentlichen ja die Zahlen auch auf unserer Website - Ihr könnt das zu jeder Zeit verifizieren.
Wenn man weiß, wo man danach suchen muss... so ganz spontan habe ich es eben nicht gefunden.
 
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@Sven & Jiko:

Hi noch einmal und sorry: ich wollte um Himmels Willen in diesem äusserst interessanten Thread keine dieser unsäglichen pro/contra-B-Diskussionen lostreten, Gott bewahre :redface:! Ich wollte nur meinem Erstaunen Ausdruck verleihen, wie lange sich offensichtlich ein einmal erworbenes Image trotz des -von Euch hier dokumentierten- engagierten Gegenruderns halten kann. Aber es ist wohl tatsächlich so, dass Du mindestens zwanzig gute Taten vollbringen musst, um einen Fehltritt zu kompensieren :(. Ob das letztlich im Sinne des Namensträgers dieser Produkte (ja, Sven, ich hatte den von Dir verlinkten post durchaus gelesen ;)) zum Ziel führt, wird die Zeit erst mit sich bringen. Wenn man hier vorgeführt bekommt, mit welcher Akribie er offenbar sein Vorhaben umsetzt resp. umsetzen will, wäre ihm das zumindest aus firmenstrategischer Sicht zu gönnen :).

Greetz

Lenny

P.S.: Danke für die weiterführenden "Blindheits"-Links
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi noch einmal und sorry: ich wollte um Himmels Willen in diesem äusserst interessanten Thread keine dieser unsäglichen pro/contra-B-Diskussionen lostreten, Gott bewahre :redface:

Hi Lenny,

ich hatte Deine Postings keineswegs als ungerechtfertigte Kritik aufgefasst, sondern wollte einfach nur nicht das selbe nochmal posten. :redface:
Du hast ja auch nichts falsches geschrieben. Auch wenn's hier vielleicht anders rüberkommt... mein Job ist es auch nicht, Behringer besser darzustellen als es ist.

Grüße, Sven
 
Moin miteinander,

So, nachdem wir in unserem Reisebericht-Thread jetzt an dem Tag angekommen sind, an dem die beiden Behringer-Veranstaltungen (Werksbesichtigung am Morgen, gemeinsames Mittagessen Nachmittags und große Sause am Abend) stattgefunden haben, switche ich mal den Thread und mache ich mal hier im "offiziellen" Thread weiter.

Ich habe deinen Beitrag mal im Einstiegs-Beitrag verlinkt, damit er durch Interessierte schneller zu finden ist. ;)


Joa - und dann bereite ich mich mental mal auf die Beitrags-Schlacht vor, die ich für diesen Abend voraussehe... denn bisher haben wir uns noch die Feier, die am Abend nach der Werksbesichtigung stattgefunden hat, aufgehoben...
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Ja, die Lichtverhältnisse waren nicht den ganzen Abend über optimal.
 
Und ich habe da durch Nachbearbeitung die Blautöne schon ziemlich rausgezogen aus dem Bild...
Aber viel mehr als Cola habe ich an diesem Abend nicht getrunken. Allenfalls Wasser und evtl. Tee. ;)
IMG_7650.jpg

Die Dose habe ich mir als Andenken mitgenommen :D

Sooo - ich habe mir schonmal einige Bilder für nachher herausgesucht und lade diese gerade hoch.
 
Toller Bericht, Jiko :great: . Mich würde interessieren, ob die Bugera-Amps auch dort hergestellt werden, oder per Outsourcing produziert werden?
 

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