was haltet ihr eigentlich vom warwick customershop?
Wenn ich hier schon als Schreckgespenst am umhergehen bin
... Für Custom Shops sind die eher teuer, mit letztlich doch nur begrenzten Optionen, und auch nicht unbedingt sehr offen dafür, darüber hinausgehende Sonderwünsche auch nur zu diskutieren (offensichtlich hab' ich die schon 3 × völlig überfordert
). Dazukommt, es ist ja kein separater Custom Shop, sondern die benutzen dieselben Fertigungsanlagen wie für die Serienproduktion. Ich denke, das geht schon klar, wenn man was aus dem Rahmen haben will, aber wenn man doch mehr anders haben möchte, dann nützt es wahrscheinlich auch nicht viel, selbst wenn man zuhause schon eine Menge Komponenten angesammelt hat.
hab gesehen die haben eine pezo bridget im angebot. kann mir jemand erklären was eine piezo-bridget ist und vorallem was de nutzt?
Bei einer Piezo-Brücke werden meist in die einzelnen Saitenreiter Piezokristalle eingelassen. Die geben extrem hochohmige Signale ab, brauchen in Zusammenabeit mit elektromagnetischen PUs einen Puffer (Bartolini u.a.) bzw. sog. aktive Tonblende (Demeter, Noll u.a.).
Warwick ist auch da relativ teuer (v.a. wenn man bedenkt, daß viele Bässebauer wesentlich günstigere
aftermarket Nachrüstungen anbieten). Die verwenden Fishman Piezos, die sie in ihre eignen Brücken stecken, dazu gibt's dann einen eigenen Lautstärkeregler für Piezo (wie auch bei Yamaha). Also nicht einen Mix für die elektromagnetischen PUs und dann nochmal einen für elektromagnetisch/Piezo wie bei den Spector Flagschiffen.
Klanglich kann das schon was bringen, für mehr Offenheit, Luft sorgen. Die Resonanzen, die auch in einem Massivkorpus sind, nimmt der zwar schön auf, und das hat auch eine "akustischere" Qualität, aber ersetzt natürlich bei weitem keinen
(semi-) hollowbody.
Allerdings könnte man auch erstmal über offenere elektromagnetische PUs + Preamps nachdenken...
Nebenbei, bei zwei Singlecoils ist ein Vierwegschalter (Hals, beide PUs/seriell, beide PUs/parallel, Steg) eine bedenkenswerte Alternative.