Belting

  • Ersteller TEOMimi
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@Kenshi
mit der Kopfstimme meine ich nicht das Falsett, also wenn die Stimme um eine Kotvaer höher ist, fals du das meinst…
 
Sondern?


Leute, es ist nicht immer leicht zu raten, wer gerade was meint.


*


Ansonsten stimme ich Vali vollkommen zu: der Begriff Belting ist entstanden, um ein Klangbild zu beschreiben, einen bestimmten "Sound" der Stimme. Es mag sein, dass es vielerlei Arten gibt, einen Beltingklang zu erzeugen und einige davon im gesangstechnischen Sinne "ökonomischer" oder gesünder sind als andere. Ich persönlich kenne Belting als "Rufmodus", aber selbst der ist stimmphysiologisch nicht immer einheitlich beschrieben.


Was ich für Unsinn halte, ist der Versuch, Belting in ein exaktes technisches Korsett zu pressen und eine Definition aufzustellen à la: wenn der Kehlkopf so und so steht, der Ringknorpel kippt und das Gaumensegel auf zwölf Uhr steht .... dann und nur dann ist es Belting. Naja. Genau das versuchen aber einige der derzeitigen kommerziellen Gesangssysteme/ -schulen. Bei CVT wurde ursprünglich sogar ein Beltingbegriff verwendet, der so ziemlich allen anderen widersprach (inzwischen wurden die Begriffe ausgetauscht).




Also was ist Belting? Ich zitiere mal unseren Erklärungsversuch aus dem Glossar:

Als Belting (engl. für "Schmettern") wird Gesang bezeichnet, der sich durch einen kraftvollen, durchsetzungsfähigen, vollstimmigen Klang auszeichnet. Belting geht auf den Gesangsstil von Afrikanern zurück und wurde durch die Sklaverei in die USA gebracht, wo es ab Mitte des 20. Jahrhunderts zunehmend populärer wurde. Belting kommt heutzutage in vielen modernen Gesangsstilen zum Einsatz, insbesondere im Rock und im Soul sowie - in kultivierterer Form - im Musical.
Da Belting einen Klang beschreibt, ist eine gesangstechnische Definition nicht einfach und verschiedene Gesangsschulen lehren verschiedene Konzepte. Belting wird vielfach als "Rufmodus" der Stimme bezeichnet.

https://www.musiker-board.de/faq-wo...-begriffe-fuer-saenger-innen.html#post5551779
 
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Foxx, ich stimme dir 100% zu.
Müßte ich an Kehlkopf, Ringknorpel und Gaumensegel etc. "rumschrauben".... ich glaube, dann wäre es vorbei mit meinem Belt. Allerdings habe ich zugegebenermaßen leicht reden, ich konnte schon immer belten. Die Grundregel dafür lautet einfach: Mund auf! Zähne auseinander! Stimme im Körper verankern, Kopfklang nicht vernachlässigen, rufen und keine Angst vor der Lautstärke, sondern die Power von Kopf bis Fuß auskosten!
Manchen Menschen fällt das schwer, sie müssen es wirklich lernen und da mag diese technische Herangehensweise hilfreich sein. Für mich als intuitive "Naturbelterin" wäre das sicher nix gewesen.
 
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Sorry, ich wollte dich nicht ärgern, Unexpected.
Es ist nur so, daß es rein physiologisch gesehen oft so minimale Unterschiede sind, daß sie kaum der Rede wert sind. Und dann wird Belt oder nicht Belt eben über den Klang definiert: weil ja manche Sängerinnen in oberen Lagen gerne faken und nach Belting klingen, aber tatsächlich "nur" eine gut geführte Kopfstimme verwenden. Was natürlich sehr vernünftig ist.

ach, keine Sorge, so leicht lasse ich mich nicht ärgern ;)
Aber du hast natürlich Recht, oft sind es nur sehr minimale Unterschiede, die aber eben auch manchmal "große" Wirkung haben können.
Es gibt im Belt wirklich sehr viele Fasetten und Möglichkeiten... ich denke mehr, als sich so mancher vorstellt.

---------- Post hinzugefügt um 08:37:56 ---------- Letzter Beitrag war um 08:30:06 ----------

Foxx, auch ich stimme dir da voll zu... man kann bzw. sollte Belt nicht in ein festes Korsett zwingen...
Ich hoffe mein Beitrag erzeugt nicht den Eindruck, dass es so wäre.... eigentlich wollte ich auch nur sagen, dass es soooo viele Möglichkeiten gibt und es nicht nur schwarz und weiß gibt...
 

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