Piano1071
Registrierter Benutzer
Ja, ich nehme mir heraus, Sachen für mich zu definieren. Obs Dir nun passt oder nicht. Und nur, weil Du meine Satz falsch interpretierst (eigendlich sollt der Kontext klar sein, denn der Thread dreht sich ja um häufige "Tonartwechsel" innerhalb von Stücken, da sollte das ja eigendlich Anhaltspunkt genug sein), heisst eben nicht, dass er falsch ist.Was ist denn das für eine krumme Argumentation? Die Aussage "in anderen Stilen ändert sich die Grundtonart im Stück sehr selten" bietet an keiner Stelle einen Anhaltspunkt dafür, dass es darum gehen könnte, wie oft sich innerhalb eines Stücks die Tonart ändert.
Da du dir zudem herausnimmst, die Entscheidungshoheit darüber zu haben, wie "selten" (oder häufig) zu definieren sei, dann wirst du wahrscheinlich als nächstes auch noch Mindersttaktzahlen für die Dauer eines von dir gnädigerweise als Tonartenwechsel anzuerkennendes Ereignis festlegen wollen. Damit entziehst du einer Diskussion bereits im Vorfeld jegliche konsensfähige Grundlage, auch weil z.B. die Funktionsanalyse "Tonartenwechsel" großräumiger definiert, als die Stufentheorie, für die jedes neue Vorzeichen bereits einen Wechsel der Bezugstonart darstellt.
Deine steile These, dass z.B. bei den Hauptsätzen der Beethoven-Sonaten alles durchs Raster fällt, was nicht mindestens zehn Modulationen enthält, und daher als "in nur einer Tonart stehend" zu betrachten sei, kannst du ja gerne mal in der Fachpresse zur Diskussion stellen.
Und selbst wenn die Satz in anderen Kontext zu verstehen wäre, dann ist er eben auch nicht falsch. Nur weil in einigen, wenigen Stilen Änderungen der Grundharmonie Usus sind, so ist das (bezogen auf die Gesammtheit aller Musikstile) eben "selten". Ich hab ja nicht geschrieben "nie". Also, was daran falsch sein soll, erschliesst sich mir nicht..
P.S. mit Deinem herablassend süffisanten Ton diskreditierst Du Dich nur selber.