Behringer Deep Mind 12

Ein Sub OSC hat mMn kein PWM oder Tone Mod wie es hier heißt. Insofern finde ich die Bezeichnung DCO 2 in Ordnung. Außerdem ist der DCO 2 ja auch massiv in der Mod Matrix dabei.
 
@Martmann
Wenn Deine Frage nicht nur rhetorisch gemeint war, kann ich gern sagen, was mir lieber wäre. ;)

Ich brauche nicht unbedingt 12 Stimmen (6-8 würden mir problemlos reichen), auch nicht 4 Effektblöcke (zwei gut ausgestattete sind mehr als genug, um einen gut klingenden Synth nicht unnötig zuzumatschen) und auch keine 4 Fader für LFOs.

Stattdessen hätte ich lieber die schon genannten getrennten zwei getrennten ADSR Fader-Felder, vollständige Wellenformen auf beiden Oszillatoren und einen stärker an den Juno6/60 erinnernden Klang von Oszillatoren und Filter (der technische Weg dahin ist mir egal - manche meinen das ja jetzt schon rauszuhören, aber ich aufgrund der Demos nicht: größere Klarheit erfolgt bei Verfügbarkeit).

Selbst wenn das Ganze dann 1500€ oder sogar 2000€ kosten würde, wäre es mir lieber als das jetzige Produkt.

Aber mir ist klar, dass Ulli Behringers Hauptbotschaft stattdessen ist, wie viel man für knapp 1000 € bekommen kann, und Stückzahlen zu den Hauptzielen gehören. Das ist dann womöglich ein Synth für viele andere, aber nicht für mich. Wie Microbug denke ich, dass beim Erfolg des ersten Synths noch was in die erhoffte Richtung folgen könnte - zum entsprechenden Preis.
 
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...so ähnlich sagt es mindestens electricdruid.net
Mach das mal einem Polymoog klar, daß er nur Suboszis hat. *duckundwech*

Stattdessen hätte ich lieber die schon genannten getrennten zwei getrennten ADSR Fader-Felder, vollständige Wellenformen auf beiden Oszillatoren und einen stärker an den Juno6/60 erinnernden Klang von Oszillatoren und Filter (der technische Weg dahin ist mir egal - manche meinen das ja jetzt schon rauszuhören, aber ich aufgrund der Demos nicht: größere Klarheit erfolgt bei Verfügbarkeit).
Wenn Tubbutec dem Juno-66 (worüber man so alles auf der Superbooth stolpert) nochmal sechs Oszis verpaßt hätte und man die Zusatzfeatures speichern könnte, wär das genau dein Ding. Aber anscheinend kann man nicht mal die zweite Hüllkurve speichern.


Martman
 
...heutiges Tagesmenü aus der Behringer/Midas-Küche:


FX Mod à la Carte !







....Mmmhhh... :mmmh: ...Lecker! :cool:
 


Ein sehr sympathischer Chef-Entwickler erklärt Nick Batt zwischen testenden Erwachsenen und fröhlich lärmenden Kindern ein paar Deep Mind 12 Einzelheiten, die uns noch nicht ganz klar waren, vor allem das:

Ursprünglich ist das DM12-Projekt mit einem DCO und einem Rechteck-Sub-Osc nach Vorbild des Juno gestartet. Dann haben sie entdeckt, dass der Sub nicht auf eine bestimmte Tonlage begrenzt sein muss und trotz einiger Limitierungen z.T. die Funktionen eines 2. Osc übernehmen kann. Tatsächlich verfügt er auch mit der einen Rechteck-Wellenform nicht über PWM, sondern nur über eine andere Art von Modulation, die ihn etwas "metallischer" klingen lassen kann.

Aus meiner Sicht ist das ein Mittelding zwischen einem 1-Osc- und einem 2-Osc-Poylsynth (und kein wirklicher 2-Osc-Polysynth wie mein P6). Es ist ja gut, zu hören, wie der Entwickler das als bloßen Startpunkt für das Projekt zur Markteinführung kennzeichnet, bei dem es zunächst um eine erste konkrete Fassung geht. Aber das Projekt kann noch viele Entwicklungsschritte erleben, sogar innerhalb des jetzt erscheinenden Gerätes (Stichwort Firmware).

Ich selbst bin ehrlich gesagt erst mal mehr an den weiteren Entwicklungsschritten als an der jetzigen Erstausgabe interessiert, wie schon weiter oben gesagt. Aber der Enthusiasmus für weitere Entwicklung ist deutlich erkennbar.
 
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Beim Behringer bin ich auch geteilter Meinung. Einerseits dürften die drei Schlagwörter/ Hauptkriterien "Analog", "12 Stimmen" und "999 Euro" schon ausreichen, um bei vielen potenziellen Käufern heftiges GAS auszulösen. Ich selbst habe angesichts der hohen Stimmenzahl vor allem die fehlende Multitimbralität zu bemängeln. Ich weiß, das klingt jetzt angesichts des Preises wie Meckern auf hohem Niveau, und ich kann auch nicht sagen, um wieviel teuerer es einen Analogsynth wie diesen machen würde, ihn mindestens duotimbral oder - was ich bei 12 Stimmen perfekt fände - vierfach multitimbral zu machen. Gerade die vier Effektblöcke würden dies anbieten, und selbst wenn sich dadurch der Preis auf 1.500 Euro erhöhen würde, wäre das immer noch eine Kampfansage an die anderen Mitbewerber mit hoher analoger Poloyphonie.

Zumal der Prophet 12 auch nur duotimbral ist und trotzdem in einer ganz anderen Preisklasse spielt - was sich dort aber auch in einem besseren Gesamtklang niederschlägt (trotz digitaler Oszillatoren).
 
Das letzte fehlt noch...:








...und hier vom Lauch-Event in Leeds:






:hat:
 
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Achtung heiss und fettig...





:hat:
 
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Ich weis ja, daß Du Fan vom Behringer bist. Aber , war das jetzt ´n Demo über einen Analog-Synth oder ein graphisch zu editierendes Multieffektgerät...?
 
So wie dieses Multieffektgerät klingt, würde ich es auf Bypass setzen und vergessen. Der Synth selbst scheint ok zu klingen bzw. metallisch wie viele analoge.
 
Was ist denn an den Effekten verkehrt? Klingt absolut hervorragend in meinen Ohren.
 
In meinen nicht. Kein Lexicon & Co. Klingt künstlich und los gelöst vom Originalsound. Mit diesen Effekten wird der originale analoge Klang verdorben. Dann lieber so etwas wie PCM92 etc. hinten dran hängen. Leider kann ein PCM92 nur maximal zwei Effekte gleichzeitig.
 
Wer Lexicon als einzig gültige Referenz nimmt, wird wohl selbst bei High-End-Workstations wie dem Kronos oder Oasys den eingebauten Hall per globaler Einstellung dauerhaft deaktivieren.
Bei Studioaufnahmen wird man tatsächlich nur mit Lexicon-Plugins oder vergleichbarer Qualität vorlieb nehmen, bei Liveauftritten ist zuviel beigefügter Hall - egal ob intern oder extern - ohnehin problematisch, je nach Größe und damit akustischen Beschaffenheit der Location.

In erster Linie scheinen eingebaute Halleffekte bei Keyboards aller Art tatsächlich nur zur "Veredelung" beim Spielen im heimischen Wohn- oder Schlafzimmer gedacht zu sein.
Allein wegen den Effekten würde ich den Behringer übrigens nicht kritisieren, es ist die in meinen Augen und Ohren eher spartanische Ausstattung der eigentlichen Klangerzeugung und die fehlende Multitimbrailität, die das Teil für mich wenig anziehend macht.
 
Was ist denn an den Effekten verkehrt? Klingt absolut hervorragend in meinen Ohren.

An den Effekten ist wahrscheinlich nicht viel verkehrt (ich finde, heutige gute Digitaleffekte machen analoge Sounds überhaupt nicht zwangsläufig schlechter: in meinem Prophet 6 z.B. funktioniert das tadellos), an den Effekteinstellungen der Patches schon eher. Genaueres müsste man noch testen. Aber das ist halt die alte Krankheit bei den Factory Settings vieler Firmen, dass sie trockene Grundsounds in Effekten mit falschen und völlig praxisuntauglichen Einstellungen (alles viel zu wet) ertränken. Solche Sounds killen jeden Mix durch Matsch, live genauso wie beim Aufnehmen.

Allerdings wurde und wird so oft auch versucht, in Presets einen etwas mageren Grundsound anzudicken, anzuwärmen und mit Soße zu übergießen. Und der Behringer Grundsound (DCOs und Filter) ist für meine Ohren ein für einen Analogen eher magerer Sound, der signifikant anders als z.B. ein Juno6/60 klingt. Den entsprechenden warm/weich/fett/schwebenden alten Roland-Analog-Sound höre ich bisher weder in Rolands ACB-Modelling noch in Behringers Analog-Reminiszenz. Sie klingen beide ganz ordentlich, mehr aber auch nicht.

Übrigens, metallisch sollten Analoge erst mal eher weniger klingen, und all die besten und bekannten Klassiker haben das ganz sicher nicht als Grundsound.
 
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Also ich hab diese Effekteinheit im XR18 und kann sagen, dass die sich in keinster Weise vor Standard Lexicon Effekten verstecken muss. Gerade der Hall ist wirklich gut. Was der da eingestellt hat ist mir da relativ wurscht.
 
In einem Synth einen Reverb-Chip der Marke "Lexicon" zu erwarten, grenzt an Naivität...

Alesis hatte mal ihren "Quadraverb"-Chip in ihren damaligen Quadrasynth gepflanzt - was mittlerweile daraus geworden ist, wissen wir ja...



...und ausserdem: Was ist schon "Lexicon" ?

  • Die kastrierten Kisten, welche die HARMAN Group heute dem klammen Prosumer als "Lexicon" anpreist und verkauft, haben mit dem damaligen 224 oder 480L etwa soviel zu tun wie Nestlé mit gutem Kaffee.

  • Ja, der 480L war mal "die Speerspitze" in Sachen Reverb - aber das ist jetzt auch schon 30 Jahre her...

  • Die ehemaligen Lexicon-Mitarbeiter haben ihre eigene Firma gegründet... und ein Lexicon MX hat neben einem Bricasti M7M (mit M10 Fernbedienung) nunmal einfach keinen Stich... nicht den Hauch einer Chance, total unfairer Vergleich!
 
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Hier wird jetzt alles durcheinander geworfen. Nicht naiv wäre im DM12 einen 10€-Bodentreter von Behringer als Effekteinheit verbaut zu erwarten. Ich habe übrigens selbst zwei MX400, weil ich mir PCM92 nicht leisten konnte (weil ich mehrere gebraucht habe), und MX400 klingt zumindest besser als alles was ich bisher an DM12-Beispielen gehört habe. Der DM12 mit EFX-Bypass und MX400 hinten dran wird besser klingen, bzw. man könnte Effekte auch kombinieren, wie ich es z.B. mit meiner MPC5000 mache. Weil die internen Reverbs mies sind, kommen die Lexicons zum Einsatz und machen Reverb und Delay. Andere interne Effekte, die weniger kritisch sind, werden trotzdem mitbenutzt, und somit weitere externe gespart. Aber jeder kann natürlich machen wie er möchte. Ich sagte lediglich, dass für mich die Effekte des DM12 in den Demos nicht klingen.
 
Die Intension dieses Synthesizers ist halt mit jedem Video klarer : Stückzahlen durch Preis ! Und damit er so kostet war halt ´ne schlanke analoge Hardware von Nöten und das wiederum versucht man
durch das digitale Gebimsel zu kaschieren.

Ist halt nun mal schade, weil mit Beginn dieser Kampagne doch relativ großspurig ein neuer, 30Jahre gereifter Synthesizer-Traum mit Anleihen an Roland-Sound propagiert wurde -
und daran gemessen ist das bis jetzt vorgestellte einfach dürr.
Schade auch weil, das Potential scheint vorhanden, ein großartiges Gerät mit besserer Bedienoberfläche, gutem analogen Grundklang und etwas weniger Menü sicher auch <2000K
hätte realisert werden können - und das wäre schon der Knaller gewesen !

Aber wenn ich irgendwas nicht (was im Video so werbewirksam dargestellt wird...) brauche, ist das eine graphisch dargestellte Hüllkurve im Display, dafür braucht´s die Regler/Fader
und vor allem die Ohren.

Trotzdem wünsche ich seeehr viel Erfolg mit dem Synth (wenn er denn irgendwann kommt, was selbst beim letzten Masterkeyboard schon seit 2 1/2 Jahren nicht klappt...) .
Denn dann gibt es ja evtl. Optionen für eine erweiterte Modellpalette, die auch den ewigen Nur-Nörglern wie mir gerecht wird...
 
Naja, die internen Effekte muss man, wie gesagt, nicht nutzen. Die sind halt da – für alle Fälle. Mit hochwertigeren Effekten wird auch der Klang hochwertiger. Klar sieht man manche Schwachstellen im Design. Aber 12 analoge Stimmen polyphon für 999 Euro. Wo gibt's das sonst? Wer 3000 Euro und mehr zahlen kann, muss sowieso keinen Behringer kaufen. Klar steht hier der Preis im Vordergrund. Und dann schaut man als potenzieller User, was man damit hat und was nicht.
 

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