Baugleiche Gitarre - unterschiedlicher Klang

  • Ersteller Auchentoshan3
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Ich würde eher zu einer etwas heller klingenden Gitarre greifen.

Hatte ich zuerst auch vor, wollte die erste nehmen. Auf der 2ten Gitarre waren zunächst wohl alte Saiten drauf, sie klang etwas dumpf. Die Unterschiede waren noch ärger. Es war so um das 600ste Modell. Das andere Modell hat eine viel höhere Nummer, wurde womöglich deutlich später produziert. Also waren die Saiten der 2ten wohl alt? Um die Gitarren vergleichbarer zu machen, zog ich neue Saiten auf. Und dann stellte sich raus, dass ich mit der 2ten Gitarre einen vollen Sound auf dem Bridge Pickup habe, den ich mit der ersten nicht eingestellt bekomme. Meine Signalkette ist schlicht. Gitarre - Vox Booster - Vox Amp - Celestion Greenback. Entweder muss ich bei der ersten Gitarre Höhen wegdrehen, und dann wird der Sound flacher, oder ich muss Bässe über den Booster hinzufügen, die aber nicht klingen. Es ist IMHO eben so: Wo keine Bässe vorhanden sind, kann man mit einfachem Equipment auch keine reindrehen. Zuviel Bässe lassen sich rausdrehen. Aber fehlende Höhen können auch arg nervig werden. Und da spielt meiner Meinung nach der trockene Klang bereits die entscheidende Rolle.
 
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Hi,

Du gehst ja jetzt eigentlich nur nach dem generellen Gehalt an Höhen und Bässen. In dem Bereich kann man aber doch einiges tun, durch Einstellung des Amps, Nachbessern der Bridge, Austausch eines oder beider PUs... In dem Punkt denke ich auch, dass der trockene (unverstärkte) Sound nicht immer ganz repräsentativ ist für das Endresultat.

Dennoch teste ich auch Solidbodies immer zuerst ausgiebig ohne Amp an. Denn für mich ganz maßgeblich ist die Ausgeglichenheit und Stabilität des Tons über alle Register und die Reaktion, wie sich die Saite unter den Fingern anfühlt. Mit "stabil" meine ich einen Ton, der auch in höheren Lagen und typischen Schwachpunkten ein langes Sustain im Grundtonbereich besitzt. Bei der Les Paul ist das für mich immer die g-Saite, insbesondere auch im Bereich 9.-15. Bund. Dabei gehts mir gar nicht mal um das Sustain als solches - da gebe ich den Kritikern durchaus recht, dass das mitunter überbewertet wird, nachdem man eh selten so extrem lange Töne spielt (und am Amp auch nachhelfen kann). Wie laut die Gitarre dabei akustisch insgesamt ist, ist mMn eher sekundär. Dafür sind teils auch ganz andere Parameter verantwortlich als für Schwingfreudigkeit und Sustain der Saiten.

Es scheint mir dagegen ein wichtiges Indiz für die generelle Qualität der Holzsubstanz und Verarbeitung (Leimfugen, Bundierung, Halsverbindung...) zu sein, wie sich die Gitarre in diesen kritischen Bereichen des Griffbretts verhält. Wenn eine LP genau da schon trocken nicht dünn und klirrig wird, hat sie mich am Amp noch nie enttäuscht. Sie setzt sich besser durch, und man kann auch mal ohne HiGain Singlenotes oder Mehrklänge in hohen Lagen einwerfen, ohne dass sie akustisch untergehen oder einzelne Töne klingen, als hätte man die Saite mit dem Pick nicht richtig getroffen.

Gruß, bagotrix
 
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Mit "stabil" meine ich einen Ton, der auch in höheren Lagen und typischen Schwachpunkten ein langes Sustain im Grundtonbereich besitzt.

Gitarre 2 behielt ich wegen der tieferen Bässe auf den Basseiten und bin mir sicher, die für mich geeignetere Gitarre ausgesucht zu haben. Beim gestrigen angestrengten Setup (ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung) schraubte ich die Bridge runter, bis an den Punkt, wo in den hohen Lagen noch alles gut klingt. Eben spielte ich sie nochmal durch, ist unspektakulär aber o.k., keine Schwachstellen.

Gestern kam sie mir plötzlich einen Tick zu basslastig vor. Ich brauchte aber nur etwas Bässe am Amp raus zunehmen und hatte einen super ausgewogenen Klang. Allerdings müssen die Höhen voll rein, ich habe keine Reserven. Auch der Clean Sound gefällt mir wegen der Bässe sehr. Allerding testete ich allein Zuhause, nicht in einer Band. Ist sie da durchsetzungsfähig? Wenn ich es mal in eine Band schaffe und die Gitarre dort nicht überzeugt, kaufe ich halte eine andere.

Ich machte den Vergleich nochmal, ein wenig schnarrt es noch, das angestrengte "Setup" erfolgte danach. Aber jetzt sind die Unterschiede wohl auch für einen Laien kaum zu überhören. Wer das jetzt nicht hört, dem weiß ich auch nicht zu helfen. Den Unterschieden kommt man auch nicht mit perfekter Einstellung bei.

Nachtrag: Ich will niemanden kindisch veräppeln, es handelt sich wirklich um zwei baugleiche Studios 2018. Bei der ersten hätte ich ne Strat oder Tele vermutet, so hell klingt die.

2 Nachtrag: Ohne jetzt eine erschöpfend unsägliche Diskussion wieder beleben zu wollen. Wenn jemand so eine helle Paula mit einer Strat vergleicht, und dann keine allzu großen Unterschiede ausmacht, kommt er vielleicht zu dem Ergebnis, dass das Holz nicht so wichtig wäre. Würde er die bassige Paula zum Vergleich heran ziehen, fiele sein Urteil womöglich anders aus.
 

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Ich würde die erste nehmen. Die hat mehr Obertöne und klingt deswegen heller. Das Schnarren kann man der durch den Halsstab auch austreiben.

PS: Hast du beide mal gewogen? Kann es sein, dass die erste schwerer als die zweite ist?
 
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Hast du beide mal gewogen?

Nein, ich habe keine Waage. Aber die Idee ist sehr gut, bin ich nicht drauf gekommen. Ist nicht nachholbar, weil ich die erste Paula zurück gab.

Habe noch kurz mit den Fingern dran rumgeklopft. Mitten im Rumpf hörte ich kaum nen Unterschied. Aber ich hatte den Eindruck, daß unten am Horn und am hinteren Rand in der Nähe des Gurtpins, die erste Gitarre auch heller klang. Mehrfach klopfte ich das zur Kontrolle.

Bei der ersten fehlten auch am Amp einfach zu arg die Bässe... Besser wäre wohl eine Les Paul gewesen, mit den Obertönen der ersten und den Bässen der zweiten Gitarre.

Aber über den Amp gespielt freue ich mich bei der zweiten so über die Bässe wie sie sind. Wiederholt fragte ich mich, ob nicht die Obertöne fehlen. Ich vermisste keine, die Einzeltöne klingen fett, und so behielt ich sie.
 
Ähnliches Problem habe ich hier mit meinen beiden Schwestern.
Absolut Baugleich bis auf die Decke.
Diese beiden hier:

IMG_20180509_104411.jpg


Jedenfalls. Diese beiden Schwestern sehen nicht nur eher ähnlich aus, Wolken gegen Tigerstripe.
Nahezu gleich schwer, gleiche Hardware. Sie sind sogar derselbe Jahrgang!
Klingen tun sie ebenfalls sehr schön, auch recht ähnlich, jetzt das große Aber:
Sie spielen sich sehr unterschiedlich bei gleicher Bauart.
Links muss man erst einmal ordentlich Saiten ziehen, rechts zieht sich die Saite gleicher Stärke wie Butter von der Hand.
Hälse und TuneOmatic Höhe habe ich selbst eingestellt und versucht, anzugleichen, so gut es eben geht.

Mir wäre es lieber, die linke Schwester spielte sich genau so angenehm wie die rechte.

Wie könnte man per Gitarrenbauer da noch passend ausgleichen?
Wer macht sowas, und um wieviel?
 
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Wie könnte man per Gitarrenbauer da noch passend ausgleichen?
Wer macht sowas, und um vwieviel?
Kommt bischn drauf an, nech. Schätze aber n Hunni für komplett alles.

Die rechte sieht n gutes Stück länger aus? :confused:

Ist das Griffbrettholz gleich griffig? Wie siehts mit den Saiten-Auflagepunkten aus?
 
Was soll mit den Saiten-Auflagepunkten sein?
sind die gleich hoch und schmierig?
Ich hab bei meinen 6 Gibsonartigen Gitarren ne verdammt ähnliche Bespielbarkeit. Jedes mal drauf geachtet, dass die Sättel gut freigängig sind, und mit meiner Gibson habe ich beim Gitarrenladen gelernt, dass beim Big G manchmal anders vorgegangen wird als bei den anderen.
Das heißt, da sind die Sättel manchmal zu zaghaft ausgefeilt, was zu ner hohen Saitenlage am Kopfende führt, was man als "schwergängiges Ziehen der Saiten" formulieren könnte.
Nur ne Idee :)
 
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Dennoch teste ich auch Solidbodies immer zuerst ausgiebig ohne Amp an

Das kann ich unterschreiben. Habe mir vor kurzem, in einem Anfall von GAS, eine USA Strat gekauft. War im Musikladen meinen Vertrauens, da stand die einfach so rum (gebraucht). Musste sie mal in die Finger nehmen und das Ding klang dann trocken, ohne Amp schon so geil, dass ich sie haben musste. Habe sie dann auch tatsächlich mitgenommen, ohne sie an einem Amp ausprobiert zu haben.
.....und dann neulich im Proberaum, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Einfach der Hammer.
Was ich damit sagen möchte, ich bin auch der Meinung, dass man vom trocken Klang auf den Ampsound Rückschlüsse ziehen kann, wenn es trocken schon nicht gut ist, wird der Amp es auch nicht retten.
 
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Das heißt, da sind die Sättel manchmal zu zaghaft ausgefeilt, was zu ner hohen Saitenlage am Kopfende führt, was man als "schwergängiges Ziehen der Saiten" formulieren könnte.

Ich glaube nicht, dass es daran liegt. :)
Die Sättel habe ich bei beiden Gitarren nachgefeilt (in der Breite), da mit den 010 - 052, die ich damals spielte, immer das bekannte "Pling" beim Stimmen auftrat, die Kerben also für die Saiten etwas eng waren.
In der Tiefe empfinde ich die beiden Sättel als schon okay, so als Nicht-Gitarrenbauer. Aber:
Die Saitenlage ist bei beiden Gitarren insgesamt sportlich angenehm niedrig, das passt schon so. Auch am Kopfende finde ich sie nicht als höher als sonst wo am Griffbrett.
Das unterschiedliche Gefühl beim Benden beziehe ich vor allem darauf, wenn ich im Bereich des 7. bis 15. Bund was mache.

Wobei ich nach nochmaligem Lesens meines Beitrages #26 von gestern schon zugeben muss, dass ich das gestern drastischer formuliert habe als eigentlich nötig, und dass das Ganze kein echtes Problem darstellt.
Mehr so eine nerdy "1. Welt Luxus Beobachtung". :-D
Es sind eigentlich schon nur Nuancen Unterschied in der Bespielbarkeit, aber mit verbundenen Augen könnte ich bei den Schwestern halt eindeutig anhand des Bendings bestimmen, welche ich gerade in der Hand habe.
Und manchmal wundere ich mich eben über diese Feststellung, dass zwei so gleiche Gitarren doch so eindeutig unterschiedliche - nennen wir es mal - Charaktereigenschaften zeigen können. :)

Wirklich schlimm oder echt beeiträchtigend beim Spielen ist diese meine Beobachtung aber jetzt auch nicht.
Wenn ich diese Erscheinung mal Beheben lassen sollte / könnte, wäre es wirklich nur ein Luxus Problem meinerseits gewesen. :confused1:
 
Das unterschiedliche Gefühl beim Benden beziehe ich vor allem darauf, wenn ich im Bereich des 7. bis 15. Bund was mache.

Was nem Laien dazu einfällt.

Bei grober Betrachtung sind nur zwei Ursachen denkbar.

1. Unterschiedliche Einstellungen?

2. oder hat es mit dem Resonanzverhalten der Gitarren, somit vermutlich mit dem Holz zu tun?

....oder beides.

Zu 1. Alles was vergleichbar ist, sollte so genau wie möglich verglichen werden. Sind die Bundstäbchen irgenwie anders? Die Halskrümmung (bzw. deren Nichtvorhandensein) ist gleich? Ist der Pickup bei einem Exemplar zu nah an den Saiten (Die Halspickups scheinen verschieden eingestellt)? u.s.w.

Zu 2. Wie man an meinem Beispiel sehen konnte, können zwei Gitarren, die auf einer Saite bei einer bestimmten Tonhöhe sehr gleich klingen, bereits eine Saite daneben völlig anders klingen. Verhalten sich die Saiten im Bereich 7-15 Bund vielleicht doch anders, also auch ohne Bending?

Links muss man erst einmal ordentlich Saiten ziehen, rechts zieht sich die Saite gleicher Stärke wie Butter von der Hand.

Wenn kein baulicher Lösungsweg gefunden werden kann, helfen der leicht problematischeren Gitarre vielleicht andere Saiten?
 
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@Auchentoshan3

Erst mal sorry dafür, dass ich den Thread quasi gekapert habe. :confused1:

Deine Frage heißt "Baugleiche Gitarre - Unterschiedlicher Klang", mein Thema müsste eigentlich heißen "Baugleiche Gitarre - Unterschiedliche Bespielbarkeit".
Das sind eigentlich zwei paar Stiefel. :gruebel:

-----

Zu Deinen Denkanstößen:

Zu 1. Alles was vergleichbar ist, sollte so genau wie möglich verglichen werden. Sind die Bundstäbchen irgenwie anders? Die Halskrümmung (bzw. deren Nichtvorhandensein) ist gleich? Ist der Pickup bei einem Exemplar zu nah an den Saiten (Die Halspickups scheinen verschieden eingestellt)? u.s.w.

Die Einstellungen habe ich, soweit als Nicht Profi möglich, angeglichen.
Dass da Unterschiede im Millimeter Bereich da sind, kann ich sicher nicht ausschließen.
Ob die Halskrümmung exakt gleich ist, kann ich nicht sicher sagen. Sie fühlt sich gleich an, aber das ist ja keine exakte Aussage.
Bundstäbchen kann ich so auch nicht sicher sagen, wie auch, ich habe ja keine PLEK zuhause. :-D

Pickups... Woran erkennst Du anhand des Fotos, dass die Hals Pickups unterschiedlich eingestellt sein sollen? :confused:

Wenn kein baulicher Lösungsweg gefunden werden kann, helfen der leicht problematischeren Gitarre vielleicht andere Saiten?

Darüber hatte ich auch nachgedacht, aber dafür, dass die Unterschiede so gering ausfallen, war mir diese Lösung dann doch auch zu nerdy. :-D

----

Egal, je mehr ich darüber nachdenke:

Gitarren sind dynamische Gebilde und dürfen und sollen unterschiedlich sein, auch wenn sie baugleich sind.
Exakte Übereinstimmung sind unrealistisch und entsprechen nur meinem Bedürfnis nach "Unikonformität", was ja auch wieder nur farblos wäre. :)

Ich werde mich also weiter einfach im Live Betrieb daran gewöhnen, dass es sich minimal anders anfühlt, wenn ich auf der Bühne die andere Gitarre aus dem Ständer nehme und spiele.
Damit sollte ich zurecht kommen können, finde ich. :-D
 
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Pickups... Woran erkennst Du anhand des Fotos, dass die Hals Pickups unterschiedlich eingestellt sein sollen?

Bei der linken Paula mit dem Wölkchen-Ahorn ragt der Pickup schräger raus, dürfte den hohen Saiten näher kommen, als der andere Halspickup bei der Tiger-Ahorn Paula? Und man bendet ja eher auf den hohen Saiten. Und da es sich ja beim Benden um Feinheiten handelt....

Ist vielleicht nicht super warscheinlich, aber überprüfenswert?
 
Leichte Unterschiede in der Bespielbarkeit sind wohl eher normal. Wie @crazy-iwan schon geschrieben hat, da braucht nur das Griffbrett etwas anders sein oder die Bünde sind etwas unterschiedlich gefeilt. Möglicherweise in einerm Bereich, den du optisch gar nicht so siehst, aber der dann eben genau diesen Unterschied ausmacht.
Aber @Pie-314, du hast recht, es ist ein 1st World Problem und wenn du mit beiden zufrieden bist, dann passt es doch. Ich verwende unterschiedliche Gitarren auch für unterschiedliche Sachen - wobei ich nicht so ein "Pärchen" hab, wie du.
 
Bei der linken Paula mit dem Wölkchen-Ahorn ragt der Pickup schräger raus, dürfte den hohen Saiten näher kommen, als der andere Halspickup bei der Tiger-Ahorn Paula?

Ich denke, das ist der Perspektive auf dem Foto geschuldet, genau so, wie die rechte größer aussieht als die linke.

Ich habe mit den mir zur Verfügung stehenden Werkzeugen nochmal nachgemessen, eigentlich sollten beide im Milimeter Bereich ungefähr gleich sein. :)

-----

(...) es ist ein 1st World Problem (...)

Eben, genau. Und daher:

Ich werde mich also weiter einfach im Live Betrieb daran gewöhnen, dass es sich minimal anders anfühlt, wenn ich auf der Bühne die andere Gitarre aus dem Ständer nehme und spiele.
Damit sollte ich zurecht kommen können, finde ich. :-D

:)

Danke an Euch!
 
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Gitarren sind dynamische Gebilde und dürfen und sollen unterschiedlich sein, auch wenn sie baugleich sind.

Das sind sie! Aber die von dir beschriebene Ungleichheit im ending-Verhalten kann man schon auf technische Gegebenheiten zurückführen, als da (einzeln, wie akkumuliert) sind:

- gleiche Saiten bei gleicher Charge
- Reibung an Sattel
- Art der Wicklung an den Mechaniken
- Reibung auf den Bünden
- Rutschverhalten des jeweiligen Griffbrettholzes und der Halsrückseite
- Biegsamkeit der gesamten Gitarre
- Reibung an der Brücke (auch: Saitenwinkel zwischen Tom und Tailpiece)
- Saitenlage

Alle diese Faktoren werden, auch wenn man meint alles gleich eingestellt zu haben, kaum gleich sein.
Der Rest ist Psychologie.
 
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Mal abarbeiten. :)

- gleiche Saiten bei gleicher Charge -> Check, 10er Pack des Herstellers
- Reibung an Sattel -> Das kann ich nicht überprüfen :)
- Art der Wicklung an den Mechaniken -> Locking Tuners, bei beiden Gitarren nicht mal eine komplette Umwickung
- Reibung auf den Bünden -> Das macht möglichweise den größten Teil der Erscheinung aus
- Rutschverhalten des jeweiligen Griffbrettholzes und der Halsrückseite -> Ich drücke so wenig, dass die Saite nahezu nur auf den Bünden rutscht, meine Fingerkuppe berührt das Holz kaum
- Biegsamkeit der gesamten Gitarre -> Kann was ausmachen, schwer für mich zu überprüfen
- Reibung an Der Brücke (auch: Saitenwinkel zwischen Tom und Tailpiece) -> Rollerbridge, Winkel unprofessionell (!) bestimmt nahezu gleich

Aber wie gesagt, ist eigentlich müßig, ich kann bisher damit leben, und mehr muss auch nicht. :)
Ich habe wohl ein größeres Fass aufgemacht als nötig. :gruebel: :-D
 
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Ich drücke so wenig, dass die Saite nahezu nur auf den Bünden rutscht, meine Fingerkuppe berührt das Holz kaum

Alle Punkte d'accord, nur bei diesem einen:
Die Fingerkuppen vielleicht nicht, aber die Saiten, zumindest in den unteren Lagen, berühren bestimmt das Griffbrett.
 
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