Baubericht Teil 3
Ich nutze die Gelegenheit einfach mal um mich nochmals für alle Genesungswünsche zu bedanken, die ich in den letzten Wochen von euch erhalten habe. Die gute Nachricht dabei ist, dass sie anscheinend was genutzt haben und der Bruch wieder recht anständig verheilt ist. Bewegen lässt sich ebenfalls alles, nur dicke Basssaiten runter drücken geht noch nicht wirklich. Mit Werkzeug hingegen kann ich schon wieder hantieren und die Gelegenheit habe ich mir auch nicht entgehen lassen.
Bevor mir das Malheur mit dem Finger passiert ist, habe ich das Griffbrett schon mal in der Breite angepasst. Ich habe es übrigens nicht selbst geschlitzt, sondern mir wie sonst auch ein bereits vorgefertigtes Griffbrett besorgt.
Am Anfang dieser Reihe hatte ich ja eine kleine Überraschung angekündigt und ich werde nun die Katze aus dem Sack lassen müssen. Es ist im Grunde gar nix Neues, generell jedenfalls. Für mich persönlich stellte das Hantieren mit Lichtwellenleitern schon eine Premiere dar, aber eins nach dem anderen.
Das Vorhaben ist schnell erklärt. Die Sidedots des Griffbrett sollen beleuchtet werden, allerdings nicht mit einer LED für jede Markierung, sondern mit Hilfe von Lichtwellenleitern, die zentral von einer einzigen LED im E-Fach mit Licht versorgt werden.
Hierzu musste ich zunächst einmal Platz für die Leitungen schaffen, weshalb ich auf der Unterseite des Griffbretts Kanäle gefräst habe, in denen die Leiter verlaufen sollen. Damit man auch bei abgeschaltetem LED die Lagenmarkierungen erkennen kann, habe ich mich dazu entschieden die Leitungen am Griffbrettrand durch ein Messingröhrchen zu führen und hierfür wurden die entsprechenden Bohrungen auf der Griffbrettkante gemacht. Anschließend habe ich die Rohrstückchen mit Sekundenkleber eingeklebt und am Ende bündig gefeilt, bzw. geschliffen.
Dann ging es ans Verlegen der Leitungen. Jede Lagenmarkierung wird von einer separaten Leitung angefahren, sodass am Griffbrettende ein Bündel von insgesamt 10 einzelnen Lichtwellenleitern zusammenkommt. Die Leiter habe ich mit 5-Minuten Epoxy in den Kanälen fixiert und das Bündel am Endewird später noch mit einem Stückchen Schrumpfschlauch versehen, um es in Form zu halten.
Der anschließende Test, ob das Licht auch überall dort ankommt, wo es soll, verlief zu meiner Freude positiv und stellte auch das Ende dieses Bauabschnitts dar.
Bild 17: Mit Hilfe der beiden Aluleisten wurde das Griffbrett auf die richtige Breite gefräst.
Bild 18: Vor dem Fräsen, die angerissenen Kabelkanäle.
Bild 19: Hier sind die Kanäle bereits gefräst.
Bild 20: Die Sidedots aus Messingröhrchen werden eingeklebt.
Bild 21: Eine Detailaufnahme von den bündig geschliffenen Sidedots im 12. Bund.
Bild 22: Hier bin ich gerade dabei die Lichtwellenleiter mit 5-Minuten-Epoxy einzukleben.
Bild 23: Das Ergebnis nach dem Kleben.
Bild 24: Der abschließende Test, ob die Dots auch Leuchten. Als Lichtquelle diente eine einfache Glühbirne.
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