Basslehrer kennt Thumb Trailing nicht

Da gibts doch noch einiges, was man am Bass machen kann. Ich komm mir nach nem guten Jahr Bass spielen schon ziemlich hilflos mit nem Lehrer vor, und das sollte eigentlich nicht der Fall sein ;-).

Es war eigentlich nicht geplant, dass ich bei diesem Lehrer beginne, doch die andern 2 Lehrer hatten damals keinen Platz frei.

Werde wohl zum Ende des Monats kündigen :).
 
Sprich ihn einfach drauf an und sag, was dir nicht gefällt und was du gern anders hättest. Sonderlich flexibel scheint er ja schonmal nich zu sein.


Hab ich schon im Dezember. Daraufhin meinte er:" Ja gut, wir können jetz noch Lieder durchspielen. Und das blöde ist einfach, wir spielen die Lieder stur durch. Er erklärt mir nicht viel, was der Bassist für Figuren in dem Lied hernimmt. Ich bring mir jetzt schon sehr viel selber bei. :mad:
 
Hab ich schon im Dezember. Daraufhin meinte er:" Ja gut, wir können jetz noch Lieder durchspielen. Und das blöde ist einfach, wir spielen die Lieder stur durch. Er erklärt mir nicht viel, was der Bassist für Figuren in dem Lied hernimmt. Ich bring mir jetzt schon sehr viel selber bei. :mad:

Dann sollte er dafür kein Geld kriegen dürfen. Dir beim Spielen zugucken und dir Aufgaben geben ist keine bezahlenswerte Leistung. Meine Meinung.

Unterricht kann übrigens auch nach hinten losgehen. Ich hab grad nen Schüler, dem ich die Hälfte, die er bei seinem alten "Lehrer" "gelernt" hat, wieder abgewöhnen muss.
 
Dann sollte er dafür kein Geld kriegen dürfen. Dir beim Spielen zugucken und dir Aufgaben geben ist keine bezahlenswerte Leistung. Meine Meinung.

Naja, so ist das auch wieder nicht. Er hilft mir schon, aber nicht wie ich mir das von einem bezahlten Lehrer erwarte. Ich will ja auch nicht umsonst jeden Monat 54 € (kann bisschen abweichen) zahlen.
 
Den Namen kenn ich auch nicht und von meinem Bass-lehrer hab ich den auch noch nie gehört, aber die Technik MUSS der kennen. Ich hab die einfach nur unter "abdämpfen mit der rechten Hand" kennen gelernt.
Ich hatte früher bei einem Gitarren-lehrer Bass-Unterricht. Der hat mir die auch nicht bei gebracht,aber das war auch kein guter Lehrer.
 
Ich verstehe etwas bei der Technik oder der Anleitung nicht.
Ich hatte mal für 2 Stunden einen befreundeten Musiklehrer, der mir sagte, dass ich beim Zupfen der Saite den zupfenden Finger bis zur nächst tieferen ziehen soll. Wenn also immer ein Finger auf der Saite liegt, wäre sie ja theoretisch auch gedämpft.

Wenn ich jetzt aber mit dem Daumen den Saiten folge, auf denen ich spiele, dann drückt dieser ja die nächst tiefere ein wenig durch das Eigengewicht nach unten. Bei relativ engem Saitenabstand habe ich dann ja kaum noch Platz nach dem Berühren der gespielten Saite, den Finger bis zur nächsten zu führen, so dass harte Anschläge kaum noch möglich sind. Ich spiele oft recht dynamisch, ich bin auf unterschiedlich harte Anschläge angewiesen. Ist das normal oder mache ich etwas falsch?
 
Also mein Lehrer hat mir nach 1nem Monat ca. (ich bin mir nicht sicher ) die Technik beigebracht, (was nicht heisst das ich sie jetzt kann).

Also solltest du schon ob die Technik nicht bei deinem Lehrer in Automatismus übergegangen ist und er es einfach nicht realisiert.
 
Also solltest du schon ob die Technik nicht bei deinem Lehrer in Automatismus übergegangen ist und er es einfach nicht realisiert.

ich selber kann gar nicht anders spielen:nix: Den Begriff selber habe ich mir heute aber zum ersten Mal angelesen. Kannte ich gar nicht:redface:

Roland
 
Na ja ich finde auch als Lehrer muss man nicht alles wissen :rolleyes:
Mein alter Basslehrer sagte immer, spiel wie es dir gefällt...es gibt kein wirkliches richtig oder falsch. Er zeigte mir wie Sachen gut funktionierten und meist übernahm ich das auch, aber es war nie ein muss für mich so zu spielen. Er meinte immer, wichtig ist, ein gutes Gefühl beim spielen zu haben. Wenn ich Dinge sehr blöd angefangen habe, hat er mich aber auch immer dazu gebracht, mal seine Variante zu probieren und meist übernahm ich das auch.
Zudem fand ich angenehm, dass er sich beim lernen nach mir gerichtet hat. Wir haben das gemacht und in dem Tempo, wie es mir gefiel, was ich recht angenehm fand.
Zum Thumb Trailing: Ich persönlich mache es nicht und lasse den Daumen im großen und ganzen auf dem Pick Up, da ich es für mich angenehmer finde. Aber das sollte jeder für sich entscheiden...wenn du das machen willst, probier es aus und mach es einfach.

gruß Booster
 
Also solltest du schon ob die Technik nicht bei deinem Lehrer in Automatismus übergegangen ist und er es einfach nicht realisiert.

Naja, er sollte sich aber als Lehrer schon bewusst machen und auch explizieren können, was er da tut. Das ist m.E. schon mal Voraussetzung, für einen guten Unterricht. Darüber hinaus sollte man vielleicht auch generalisieren können und wissen, wie es andere machen und Techniken vermitteln können, die man selbst nicht anwendet. Oder zumindest die Technik bei seinem Schüler einschätzen können, ob daraus Nachteile entstehen oder nicht. Soweit mal mein laienhaftes Verständnis der Angelegenheit.

Also ich habe inzwischen schon ein paar Bedenken. Baum1, du hattest doch die Probleme ,,mit der mitschwingenden E-Saite'', oder? Also anscheinend hat er dir das wirklich nicht richtig beigebracht. Mal unabhängig davon, ob er den Begriff ,,thumb trailing'' kennt oder nicht, die Technik an sich sollte er dir vermittelt haben.

Gruesse, Pablo
 
Mein Lehrer unterrichtet Gitarre und Bass bei einem Musikgeschäft.

Ich will noch ein Beispiel zum Slappen nennen.

Angefangen haben wir mit der E und D Seite im Wechsel (Oktaven geslappt). Das hatte ich dann auch schon ziemlich drauf, ABER ich check noch imma nicht wie das mit der A und G Seite richtig funktioniert, bzw. wie man da abdämpft. Ich spiel grad mit meinem Lehrer Lieder durch. Vom Slapping ist schon keine Rede mehr. Ich persönlich finde den Unterricht ein bisschen planlos, oder täusche ich mich da? Ich kann das schlecht beurteilen, es ist noch mein 1. Basslehrer.
Noch ein paar Fakten: Ich spiele seit Ende Dezember 2006 Bass und Weihnachten 2007 meinte mein Lehrer, dass wir jetz schon ziemlich durch seien mit den Techniken und er wüsste nicht mehr, was er noch mit mir machen sollte. Hab gelernt:
Wechselbass, Terzen (Dur/Moll), Pentatonic, C-Dur/A-Moll Tonleiter, Akkordbrechungen, Slappen (zu 50 % ;D), Hammer On, Pull Off


Und vor Weihnachten hat er mich eben gefragt, ob ich irgendwelche Liederwünsche hätte. Zum Durchspielen eben.....


Liebe Grüße

Baum

EDIT: Was meint ihr? Soll ich mir nen andern Lehrer suchen? Ich lern jetzt schon nix mehr an Techniken, wir spielen nur noch Lieder durch.

Normalerweise sollte man doch erst die Techniken kennen und dann Lieder durchspielen, oder sehe ich das falsch?
 
was willst du mit Techniken, die in den Liedern, die du spielen möchtest, vielleicht gar nicht vorkommen? Lern doch bei Bedarf nach.

Aber du scheinst die Entscheidung ja eigentlich schon gefällt zu haben. Und wenn auch dein Lehrer sagt, dass er dir nicht mehr viel beibringen kann, warum bei ihm weitermachen?
 
B
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: Doppelposts
B
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@Miks

Ich stell mir das so vor. Ich lern erst mal alles was es so beim Bass gibt und verinnerliche es mir anhand von Übungen. Nebenbei kann ich ja noch Lieder spielen.

Ich hab aber das Gefühl, dass ich jetz schon auf der Stelle trete. Viel bring ich mir nebenbei selber bei. Nur bei komplizierteren Sachen setzt dann da eben mein Verstand ohne Hilfe von Fachwissen auch aus ;-). Beim Klavier lerne ich nach 7 Jahren noch immer was dazu. Des kanns dann irgendwo nicht sein.

Ende des Monats wird gekündigt ;).

EDIT: Ups, die anderen VorgängerPosts von mir können gelöscht werden.
 
@Baum

Wenn dir dein Basslehrer sagt dass er dir technisch nicht mehr viel beibringen kann, und du ja auch mehr oder weniger mit der momentanen Situation nicht zufrieden bist, gibt es meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten:

1. Mit dem Basslehrer sprechen und mal ganz klar ansprechen was verbesserungswürdig ist.
Wenn er z.B. etwas nicht erklärt, dann frag nach.

2. Einen anderen Basslehrer suchen.
 
Es ist halt die Frage wie weit du kommen willst und was du spielen willst. Schau dir RockBass von Jäcki Rezniczek an. Bei ihm kommen Verzierungen erst ganz spät, und danach kommen auch nur noch Beispiele für Rhythmen etc. Beim Basspielen auf Schulen und Hochschulen wirde eben Wert auf Groove gelegt und Repertoire und nicht auf irgendwelche Techniken, die man sich halt selber draufschaffen kann wenn man will (2- Hand- Tapping, Double Thumping etc.)
 
Vielleicht ist er auch der Meinung, dass Du andere Techniken noch nicht sauber beherrschst. Auch wenn Du keine deutlichen Technikfehler machst wirst Du feststellen, dass es nach 2-3 Jahren durchs Spielen üben dann doch deutlich besser klingt als am Anfang.

Nimm bei einem anderen Lehrer 1-2 Probestunden, sage ihm wie weit Du bist und dass Du gerne weiterkommen möchtest. Danach kannst Du feststellen, wie er an die Sache herangeht.
 
Tja mit den Basslehrern dass is sonne Sache. Als ich Mitte der Neunziger mit dem Bassen anfing, habe ich Unterricht an der städtischen Musikschule gehabt. Da wurde auch nicht sonderlich viel Wert auf eine saubere Technik gelegt und irgendwie finde ich - aus heutiger Sicht - dass da viel Zeit mit sinnlosem Lieder nachspielen vertrödelt wurde. Natürlich machen Lieder mehr Spaß als manch stumpfe Übung, aber wenn der Hintergrund zu einer Bassline nicht beleuchtet wird, also warum der Basser da nun so oder so spielt, ist das mMn nicht sehr clever.

Heute - über 10 Jahre später - nehme ich wieder Stunden. Allerdings bei dem Basser der Philharmonie und da merke ich nach jeder Stunde eine deutliche Besserung meines Spiels, meiner Technik und meines Grooves. Mühselig muss ich mir "Techniken" die ich über ein Jahrzehnt verwendet habe wieder abtrainieren, aber ich komme schnell voran, weil die Übungen deutlich zielführender sind und ich natürlich heute auch weiß was ich will und was ich persönlich brauche. Wobei ich ganz klar hinzufügen muss, dass man sich nicht nur auf Dinge konzentrieren sollte die man "braucht"! Es ist unglaublich wieviel es hilft über seinen Tellerrand hinaus zu sehen. Wenn man zum Beispiel auch nicht Slappen will, was die Greifhand bei dieser Spielweise und den "typischen" Lines lernt, ist ein Segen für jedes Pizzicato- oder mit Plek gespieltes Lied.

Das Problem, grade an Musikschulen ist eben, dass es - wie auch in den meisten Bands - wenig echte Bassisten gibt. Die meisten Lehrer sind halt Gitaristen oder Pianisten die theoretisch zwar alles können aber dann praktisch leider voll verkacken.

Zu dem von dir genannten Fachbegriff muss ich allerdings auch sagen, dass ich ihn hier zum ersten mal gesehen habe. Obwohl ich oft so spiele. :) Ich kannte es eher unter dem Begriff "Durchrutschen".
 
Das Problem, grade an Musikschulen ist eben, dass es - wie auch in den meisten Bands - wenig echte Bassisten gibt. Die meisten Lehrer sind halt Gitaristen oder Pianisten die theoretisch zwar alles können aber dann praktisch leider voll verkacken.

Nicht, dass ich so ein Verhalten untersützen wolle, aber ich denke mit der Vermutung liegst du falsch. Ich denke, es gibt mehr gute Leute als man denkt in den Musikschulen. Nun ist es auch nicht so, dass jeder zum Lehrer geboren wird. Schau Dir mal an, wieviele Lehrer in der Schule gar nicht richtig erklären können.
Ich wage mal zu behaupten, dass man wirklich guten Unterricht meistens eh nur Privat erhält. Man fängt an einer Musikschule mit Basics an, dort lernt man mehr oder minder namenhafte Musiker kennen. Bekommt dann hier und da mal mit wer alles Unterricht gibt und wer gut spielt etc ... und irgendwann wechselt man dann, weil's da a) billiger und b) besserer Unterricht ist.
 

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