[Bass-User-Thread] Orange - Amps und Boxen

  • Ersteller Bottrock
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So ich hab an meinem TB 500 die Röhre an V1 durch diese ersetzt:

https://www.thomann.de/de/tad_vorstufenroehre_12au7.htm

Der Vorteil: Weitaus bessere Dynamik und viel viel aufgeräumter! Der EQ greift deutlich mehr ein!

Der Nachteil: Immenser Lautstärkeverlust! Der Gainregler bleibt stumm bis man ihn über 50% aufdreht. Ab 75% des Regelwegs setzt erst Zerre ein. Diese ist dafür aufgeräumter, als die durch die Serienröhren.

Ich werde als nächstes mal versuchen die 12au7 an V2 zu setzten. Dann müsste die erste Gainstufe durch die Serienmäßige 12ax7 wieder mehr Saft kriegen und wird dann vllt erst in der 2. Instanz gezügelt.

Ich kann jedoch mit dem Lautstärkeverlust nicht leben. Laut genug ist er immernoch, jedoch will ich die Kiste nicht an den Reserven der Endstufe fahren müssen. Vllt wäre eine 12at7 ja besser, als Mittelding zwischen 12ax7 und 12au7??

Dafür das der allgemeine Konsenz ist, dass Vorstufenröhren nur Nuancen ausmachen, hab ich einen sehr großen Unterschied durch den Tausch nur einer Röhre erziehlt! Da sieht man mal wie viel der TerrorBass-Sound von der anscheinend sehr stark angefahrenen 12ax7 in der V1 lebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme mal an, das V1a direkt hinter dem Input des Amps liegt und somit bedeutend für die "Vorverstärkung" ist. Wenn jetzt die herkömmliche 12AX7 durch eine 12AU7 ersetzt wird, wird die Eingangsverstärkung im Vergleich mit der 12AX7 auf 1/5 runtergesetzt. Kein Wunder also, dass ein Lautstärkeverlust eintritt...
 
Das ist einleuchtend. Bei der nächsten Probe probiere ich es mal an V2 bevor ich es mit einer 12at7 probiere.

Oder gibt es vllt 12ax7, die du mir empfehlen könntest? Im Orange waren nur welche ohne Label.
 
Meistens werden Sovetks ab Werk verbaut. Sie sind relativ günstig, nicht unbedingt schlecht, "glänzen" aber auch nicht gerade. Die Verstärkung der einzelnen Röhrentypen zeigt diese Grafik ganz anschaulich:

gain_factor.jpg

Quelle: TheTubestore.com

Aber es gibt auch "Gain"-Unterschiede innerhalb gleicher Röhrentypen: So ist z.B. eine Sovtek 12AX7WA deutlich schwächer als eine Sovtek 12AX7LPS. Bei diesen beiden Röhren hört man den Unterschied, bei manch anderen nicht unbedingt....

...Bei der nächsten Probe probiere ich es mal an V2 bevor ich es mit einer 12at7 probiere...

Ich habe auf die Schnelle kein Schematic zum TB500 gefunden. Es wäre ja mal interessant, wie sich die insgesamt vier Röhren"stufen" im Signalweg aufteilen...
 
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Der Terror Bass hat nur 2 Röhren in der Vorstufe. Beide 12ax7 Werksmäßig.
Danke für die Hilfestellung!
Ich bin eher auf der Suche nach ein wenig Zügelung im Gain, aber nicht mit so großen Einbußen wie ich sie jetzt habe.
Bin gespannt ob es an V2 mit der 12au7 besser läuft.
 
Eine 12AX7 ist eine Doppel-Triode, und stellt somit einfach gesagt "zwei Röhren in einer" dar... Daher meine Aussage mit den 4 Röhren"stufen"... ;)
 
kannst du berichten wie sich und ob sich der tausch auf den sound ausgewirkt hat?
danke im vorraus!
 
Hey,
ja kann ich:
Die allgemeine Zügelung ist immer noch da. Der Lautstärkeverlust in der Vorstufe nicht mehr ganz so groß, aber immernoch zu groß für mich.
Ich habe mittlerweile eine 12at7 von TAD hier liegen, die ich bei Gelegenheit einbauen wollte. DAs ist aber irgenwie liegen geblieben.
Generell tut es dem TB gut etwas Gain aus der Vorstufe zu nehmen. Jedenfalls für meinen Geschmack. Der EQ greift dann tatsächlich mehr. An V2 ist der Lautstärkeverlust nicht ganz so stark aber mit einer 12au7 immernoch drastisch.
 
Der Osterhase hat mir einen Terror Bass 500 vorbeigebracht. Ein echt amtliches Teil :hail:
 
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Hallo liebe Mitorangenkistenfreunde :)

Möchte mich hier nun auch mal zu Wort melden, nachdem ich seit etwa einem Jahr einen AD200b MkIII mein Eigen nenne. Ich spiele ihn in meiner 70s-Retro-Hardrockband (schändlicherweise an einer alten Ampeg-Box) und bin mit den Ergebnissen höchst zufrieden. Besonders gefällt mir die Impulstreue und die dynamische Klangfärbung, die kein von mir bisher gespielter Amp (mit Ausnahme eines Glockenklang Soul II) annähernd so gut rüberbringt. Und das brutale Fundament, verbunden mit der Möglichkeit alles wegföhnen zu können ;-)

Die Geschichte dazu: Ich pilgerte etwa fünf Jahre lang zu einem großen Musikalienhändler in Treppendorf, um regelmäßig sabbernd vor dem Großen Orangenen Turm zu stehen und jede Gelegenheit zu nutzen, ihn anzuspielen. So lange dauerte es in etwa auch, bis ich als armer erst Schüler, dann Student das nötige Kleingeld übrig hatte um mir meinen Traumamp zu gönnen. Gesagt, getan und grinsend das in leuchtendes Tolex gewandete Objekt meiner Begierde aus dem Showroom entführt.
Live nehme ich übrigens das Endstufensignal aus dem Speakerausgang mittels einer Countryman DI ab und schicke es zum Mischer, funktioniert und klingt einwandfrei.

Allein: Der Sound den ich liebe (Eq egal, Master auf 3 Uhr, Gain etwas über 12 Uhr, mit passivem Jazzbass in den unbedämpften Eingang) ist leider nur bei Lautstärken zu erreichen, die bei Open Airs völlig okay, bei Clubgigs viel zu mächtig sind.
Meine Frage: Ist es grundsätzlich schaltungstechnisch möglich, zwei Endstufenröhren rauszuschmeißen um die Leistung zu drosseln? Macht der AÜ das mit? Machen die Röhren das mit? Müssen sie anders gebiast werden? Was ist mit den Impedanzen? ...?

Vielleicht wisst ihr ja Rat, fände ich schon sehr groovy.

Grüßle,

Mo
 
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Schöne Geschichte von dir und deinem Amp :)
Zur Frage kann ich nichts sagen. Wenn dir hier keiner Antwort geben kann, dann würd ich mal nen Thema im Bastel-UFO erstellen.
 
Vielleicht sollte man anfügen:

Die Leute von Orange selbst sprechen in der Bedienungsanleitung vom Betrieb mit zwei Röhren; nämlich wenn eine den Geist aufgibt und die Sicherung dicht macht. Dann wird ein Röhrenpaar abgeschaltet und der Amp läuft auf dem anderen Paar weiter. In diesem Fall müsse man die Impedanz der angeschlossenen Box(en) verdoppeln, also zB einmal 8 Ohm an den 4-Ohm-Ausgang hängen.
Allerdings warnen sie davor, das dauerhaft so zu betreiben. Wieso? Killt der höhere Ruhestrom die verbliebenen Röhren? Müsste man ja durch Bias-Korrektur in den Griff kriegen... Oder spielen der Übertrager oder andere Elemente der Schaltung nicht mehr mit?
 
Mein Bruder betreibt seinen Laney GH100 auf nur 2 Endstufenröhren um mehr Endstufenzerre zu bekommen. Auch da musste er die Impendanz verdoppeln. Hat jedoch auch sein Amp-Tech so vorgenommen. Vllt lässte da mal jemanden draufschauen und das abnicken?
 
Nachdem ich ein wenig genauer im Internetz herumgestöbert habe, bin ich zu folgendem gekommen:

Bei Gitarrenamps scheint das eine durchaus gängige Praxis zu sein; einmal, weil da Vollröhrenamps natürlich verbreiteter sind als bei uns Rechtgläubigen und auch so die Gitarreros öfter Probleme mit zu hoher Amplautstärke für gewünschten Sound haben, zweitens auch weil wohl die Gitarrenamps an sich regelmäßig die Bauteile weniger stark an ihr Belastungsmaximum bringen (anders als bei Bassamps, wo meistens maximale Leistungsausbeute gewünscht ist).

Hier im Bass-UFO im Vollröhren-Userthread gab es mal eine Diskussion dazu... AK, den ich für einen kompetenten User halte, meinte es sei grundsätzlich möglich, ein Paar Endstufenröhren zu ziehen, allerdings würden dadurch die Spannungen in der ganzen Endstufe steigen und auf lange Sicht für höheren Röhrenverschleiß und Schäden an den anderen Bauteilen und am AÜ sorgen; hierbei käme es auf den konkreten Amp an, ob da die Bauteile großzügig genug dimensioniert sind, dass der das auch langfristig aushält. Grundsätzlich sei wohl davon abzuraten.

Im Orangeforum bin ich dann aber auf diverse Erfahrungsberichte gestoßen; die berichteten davon, dass es kein Problem sei und dass die Oranges das ohne zu meckern wegstecken würden.

Mit einer solchen Maßnahme würde man erzielen:
- Lautstärke"gewinn" von -3db :ist jetzt nicht ultraviel, aber vor allem im Bandkontext schon merklich.
- zwei Endstufenröhren weniger, die verschleißen können und ausgetauscht werden müssen
- höhere Anodenspannung sorgt vermutlich für früheres Einsetzen der Endstufenzerre
- die Möglichkeit, eine 16Ohm-Box zu verwenden, falls jemand sowas abgefahrenes hat

Ob es mir das wert ist, dafür meine Ampgesundheit zu riskieren, weiß ich noch nicht, werde mich noch etwas informieren.

Grüßle
 
@The_Mo:
es gibt sowas hier: http://www.tubeampdoctor.com/de/sho..._Attenuator_8_Ohm_2812?selected_slave_id=3099
So ein gerät verbrät Ampleistung in Wärme...du kannst also den Amp weit aufreißen und die Lautstärke reduzieren... lies einfach mal was im link dazu steht...
Der ist aber nur bis 150Watt... da muss man mal schauen ob es sowas auch mit 200 Watt gibt.

P.S.: ich habe genau dieses Modell (in 4Ohm) an einem 120Watt Röhrenamp... funktioniert super
 
@Donnervogel:
Dass es Attenuatoren gibt, ist mir schon bewusst^^ Es ging mir mehr um den konkreten Fall (halb aus Praxisgründen, halb aus rein theoretischem Interesse).

Ich kann mir im Übrigen vorstellen, dass man mit einem 200Watt Orange und einem Attenuator ganz gut nen mittelgroßen Raum beheizen kann:D
 
Wenn du den Attenuator einschaltest, kann man sogar die Gitarren noch hören :D:D:D


cheers
us
 
...und man hat es schön warm. ;)
 
Ich habe am Wochenende über eine 2x15" Reflector gespielt. Geiles Teil, aber leider nicht meine...
 
edit Mod:
Aus einem eigenen, neu erstellten Thread hier eingefügt


Hallo,

ich bin am überlegen mir den Orange Terror Bass zuzulegen da dieser mich sehr interessiert.

Kann mir jemand ein paar Erfahrungen darüber sagen und lohnt sich der Kauf des Amps.

Zudem würde ich noch eine Orangebox dazu nehmen. Welche ist dafür besser geeignet, die OBC 115 oder SP 212?

Gruß Sebastian
 
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