Bass in Röhrenamp - Was hab ich geschrottet?

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Hi, ich hab an meinen Amp letzte Woche eine Ampeg Classic 4 Ohm Box angeschlossen. 4 Ohm auf 4 Ohm. Alles soweit kein Ding. Dann gespielt mit Gitarre, das klang witzig.
Es handelt sich um einen Matamp GT1, 80w Röhrenamp, mit EL34 Endstufenröhren und 3 12AX7 Vorstufen.

Dann hat unser Basser über den Amp gespielt und nach etwa 10 Minuten oder so (der Amp war leider gecranked, ich Depp, habe dann vergessen den Amp runterzuregeln) hat das Signal extrem gesponnen. Es kam gar kein richtiger Ton mehr heraus.

Als ich meine Gitarre dann wieder Amp hatte mit der Gitarrenbox, kam es zu ziemlichen unterbrechungen im Sound: Klirren, Rauschen, Signal wird lauter und leiser, der Master Regler stellte den Sound nicht mehr so präzise ein, das Signal wurde auch teilweise total unterbrochen und es klang wie ein kaputtes Radio. Knitter Knatter Rausch Rausch Zisch.

Ich hab dann erstmal geschaut ob sich das Problem von selbst legt. Es war kurzzeitig dann auch besser. Aber dann tauchte es sofort wieder auf. Der Sound war zwischendirn aber wieder völlig in Ordnung was mich noch mehr verwunderte.

Was könnte jetzt im Arsch sein? Ich habe in 20 Tagen ein Gig und bis dahin muss mein Baby wieder fit sein. Ich bin mir darüber bewusst dass ich Mist gebaut habe und das auch sicher nie wieder tun werde. Aus Fehlern lernt man bekanntlich. Der Amp hat bis dahin seit 8 Monate nicht einmal gezickt und war super warmgespielt.

Können die Vorstufen jetzt kaputt sein? Oder irgendwelche Elektronik? Haben die Vibrationen im Gehäuse was kaputt gemacht oder gelockert? Was kann das sein? Noch wichtiger: Hatte jemand dieses Problem schon, wenn ja, was war kaputt?
 
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es kann eigentlich nicht daran liegen, dass dein Basser den genutzt hat, das macht dem Amp definitiv nichts aus.
(ich weiss, eine Hilfe ist dir das trotzdem nicht)
 
es kann eigentlich nicht daran liegen, dass dein Basser den genutzt hat, das macht dem Amp definitiv nichts aus.
(ich weiss, eine Hilfe ist dir das trotzdem nicht)

what the fuck? was dann bitte? zu starke vibrationen im amp und dadurch is ne röhre locker oder so?
 
what the fuck? was dann bitte? zu starke vibrationen im amp und dadurch is ne röhre locker oder so?

Das schadet dem Amp sicher ....


Stell dir mal vor ein Speaker hat ne Maximale belastbarkeit an Tiefen und du spielst mit einem Bass (der meistens Tiefer ist) die ganze zeit drübert und der Speaker ist voll aufgedreht.

Irgendwann machts dan bum und der speaker ist im arsch auf jeden fall zum Amp-Dokter bringen.


mfg sascha
 
unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Röhren sind natürlich die häufigste Ursache für Probleme, gottseidank aber auch leicht zu ersetzen.
steck die Gitarre mal direkt in den Send return, somit kannst du das Problem schonmal eingrenzen.
 
Das schadet dem Amp sicher ....


Stell dir mal vor ein Speaker hat ne Maximale belastbarkeit an Tiefen und du spielst mit einem Bass (der meistens Tiefer ist) die ganze zeit drübert und der Speaker ist voll aufgedreht.

Irgendwann machts dan bum und der speaker ist im arsch auf jeden fall zum Amp-Dokter bringen.


mfg sascha

Schau mal, ich hatte als das Problem auftrat eine andere Box am Amp. Deren Belastbarkeit ist weit über der Power des Amps. Das Problem trat also auch auf, als ich wieder meine alte Box angeschlossen habe. Das Problem trat nur mit der anderen Box das erste mal auf.

Das mit dem Send Return werde ich probieren. Trotzdem hab ich da voll keinen Bock drauf verdammt, ich habe bald ein Gig und der Amp muss wieder fit sein!
 
Das schadet dem Amp sicher ....

nein, Problematisch ist natürlich wenn du einen Bassamp (allein schon wegen der höheren Leistung) and einen Gitarrenspeaker anschliesst (und sehr laut spielst).
dem AMP schadet aber die nutzung mit einem Bass mit SICHERHEIT nicht....wär ja auch ncoh besser, wenn Amphersteller schreiben müssten "bitte nicht mit tiefergestimmten Gitarren spielen, das beschädigt den Amp", lol.
 
Also als ich diesen Monat Praktikum bei einem Musikhaus gemacht habe, war ein Röhrenamp zu Reparatur abgegeben. Auf dem Zettel stand:
''Defekt nachdem ein Bass angeschlossen wurde und auf niedriger Leistung gespielt wurde.''
Es war ein Peavy 5150, glaube ich.
Als Praktikant durfte ich dann das Teil an 'ne 4x12er anschließen und testen was kaputt war. Erstmal 'ne Framus geschnappt und angeschlossen---> Beide Kanäle klangen wunderbar, ich konnte keinen Defekt feststellen. Naja, nach circa 1 1/2Stunden kam dann mal ein Mitarbeiter und hat gefragt was defekt sei. Dann war ich mal so dreist zu sagen das es noch ein bisschen dauern könnte, da ich ja auch alles richtig prüfen wolle :p:D
Naja Der Amp hat also nur nach direkter Benutzung mit einem Bass rumgezickt, nach einer 'Erholungsphase' ging dann aber wieder alles.
Schon komisch, ich habe auch immer noch keine Erklärung dafür :redface:

Vielleicht hilft es ja weiter,

Gruß Felix
 
Nach den Postings geht mein Verdacht immer mehr in Richtung der Röhren. Die Vibrationen im Gehäuse sind mit Sicherheit höher mit einem Bass, als mit einer Gitarre. Vor allem, weil der Bass tiefer gestimmt ist (auf C, nicht dropped, sondern voll)

Was eben verwundert ist, dass es Zeitweise wieder ganz gut funktioniert und dann auf einmal spinnt der Sound wieder total rum. Das ist merkwürdig. Welche Komponenten können dafür verantwortlich sein, außer die Röhren? Die Gitarren, Kabel und die Boxen sind 100% völlig in Ordnung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du evtl mal den Raum, oder die Raumtemperatur gewechselt?
Kann es an elektronischen Geräten, die im selben Stromkreis sind, liegen?
Unterschiedliche Luftfeuchtigkeiten?

Vielleicht fällt dir da iwas ein...hoffentlich :(
 
Hast du evtl mal den Raum, oder die Raumtemperatur gewechselt?
Kann es an elektronischen Geräten, die im selben Stromkreis sind, liegen?
Unterschiedliche Luftfeuchtigkeiten?

Vielleicht fällt dir da iwas ein...hoffentlich :(

Zu allen Punkten: Nein, ich habe auch den Stromkreislauf gewechselt und verschiedene Buchsen probiert, kein Unterschied leider. Die Raumtemperatur ist relativ gleichbleibend und die Luftfeuchtigkeit eher trocken.

Es wäre anzumerken, dass das Problem weniger auftritt, wenn ich den Preamp voll aufdrehe. Aber sobald ich dann den Master aufreiße kackt das Signal ab über 12 uhr schnell wieder ab. Das ist so komisch. Ist hier wirklich niemand anwesend der mal ähnliche Probleme hatte ;) ?
 
Wo du was von Kabeln sagst: hast du auch ein richtiges Speakerkabel benutzt? Kein Patchkabel oder Instrumentenkabel? Hab ich namlich ne Zeitlang gemacht ohne es zu wissen. Die Tasache, dass ich den Amp kaum lauter als Zimmerlautstärke betrieben habe hat wohl eine Katastrophe verhindert. Da deiner voll aufgedreht war, kann es natürlich sein, dass im o.g. Fall irgendwas Schaden genommen hat.

Überprüf auch mal die Potis. Evtl. läuft eine Kontaktfläche nicht mehr einwandfrei, hat Staub gezogen usw., dadurch können auch Wackler in der Lautstärke und Störgeräusche entstehen. Keine Sorge, dass kommt bei den besten Fabrikaten vor...
 
Das mit den Potis reinigen bringt nix. Hab ich heut gemacht, und vor 2 Monaten hats ein Profi gemacht. Kannst es ja mal ausprobieren aber ändern tut sich ziemlich sicher nix.

>Greetz
 
Natürlich benutze ich ein Speakerkabel mit dickerem Durchmesser als ein normales Gitarrenklinkenkabel. Darauf habe ich schon immer geachtet. Dass das Kabel einfach kaputt geht glaube ich weniger, es steckt ja sonst nur im Amp und ist gerademal 0,5 Meter lang.

Ich habe wirklich keine Ahnung was kaputt ist, oder obs jetzt die Röhren sind. Ich hoffe es ist etwas was ich bis zum Gig beheben kann.
 
dem AMP schadet aber die nutzung mit einem Bass mit SICHERHEIT nicht....wär ja auch ncoh besser, wenn Amphersteller schreiben müssten "bitte nicht mit tiefergestimmten Gitarren spielen, das beschädigt den Amp", lol.

Ahja, und das kannst du so einfach behaupten, ohne die Schaltung zu kennen? Natürlich, wer damit aufnimmt und da akzeptable Ergebnisse bringt, der muss offensichtlich auch in Bereichen der Schaltungstechnik unfehlbar sein...Musikerlogik.

Fakt ist: Bass geht in Standardstimmung bis ca. 42Hz, Gitarre ca. 84Hz, soviel ich mich erinnere, und bereits bei 80Hz machen die meisten Gitarrenamps schon mehr als dicht.

Fakt ist daher auch: Das Benutzen eines Gitarrenamps mit oft sehr geringer Primärinduktivität des Ausgangsübertragers (gemessen teils unter 3H) mit einem Bass kann zu Beschädigungen in der Endstufe führen (Röhren, Schirmgitterwiderstände, Netzteil usw), wenn der Amp billig gebaut ist bzw da gespart wurde.

Aber dass man hier wieder was von wegen "da kann nichts kaputtgehen" oder "dein Kabel war zu dünn" lesen muss, das war klar. Hilfreich sind die Hinweise aber definitiv nicht. Nur Standards nachplappern ist keine Fehlersuche sondern Verwirrung und Halbwissen.

=> Ab zu jemandem, der sich auskennt, d.h. Techniker.
Kann bisschen was kosten der Spaß.
 
Genau, wird ja wohl kein Zufall sein, dass der Verstärker spinnt, nachdem mit dem Bass drüber gespielt wurde und ich fänds auch kurios, wenn sich z.B. durch irgendwelche ungewöhnlichen Frequenzen da eine Röhre los- oder kaputtvibriert. :screwy:
Sonst müßte ich ja immer gewissenhaft sicherstellen, dass mein Verstärker einen ordentlichen Sicherheitsabstand oder am besten in einem Nebenraum getrennt von der Bassbox steht...

Also wie gesagt: ab damit zum Techniker und schonmal ein bisschen Geld einplanen - weitere obskure Lösungsvorschläge helfen Dir bestimmt nicht.

Um schon mal ein paar andere vorwegzunehmen:

1. Beim örtlichen Energieversorger anrufen und sich über Stromschwankungen / Spannungsspitzen informieren
2. Alle Kabelstecker aufschrauben und auf Wackelkontakte untersuchen
3. Alle Röhren mal probeweise wechseln
4. mal schauen, ob die Gummiefüße ordentlich entkoppeln und sich da nicht irgendwelche Frequenzen aufschaukeln
5. Pick-Ups der Gitarre wechseln...

...
 
1. Beim örtlichen Energieversorger anrufen und sich über Stromschwankungen / Spannungsspitzen informieren
2. Alle Kabelstecker aufschrauben und auf Wackelkontakte untersuchen
3. Alle Röhren mal probeweise wechseln
4. mal schauen, ob die Gummiefüße ordentlich entkoppeln und sich da nicht irgendwelche Frequenzen aufschaukeln
5. Pick-Ups der Gitarre wechseln...

1. Unsinn, die protokollieren das nicht in jeder Ecke eines Kaffs mit. Selbst WENN es sowas gegeben hat, dann können die dir das nicht sagen. Abgesehen davon ist DAS praktisch nie die Ursache. Die liegt - wenn überhaupt irgendwo am Strom - praktisch immer an Pfusch im Haus.
Wenn ein Amp eine kurze Spannunggspitze nicht abkann, dann ist er eine Fehlkonstruktion. Besonders bei einem Röhrenamp kann sowas nicht die Ursache sein.

2. Ich würde eher dazu raten, die Kabel zu wechseln

3. Das ist eine Möglichkeit zum Testen

4. ist Unsinn, das ist irrelevant. Wie sollen sich da Frequenzen aufschaukeln? Und was sollen die dem Amp ausmachen? Einen ordentlich gebauten Amp kann man die Treppe runterschmeißen und es gehen höchstens die Röhren kaputt

5. Wie wäre es mit "Andere Gitarre probieren"?

Wie immer: Viel Gerede,aber... Denkt doch mal nach, bevor ihr schreibt...
 
Hi,

ich denke die Vorschläge von Tobi Elektrik waren eher sarkastisch gemeint.

Zum Thema:
An dem Amp ist irgendetwas kaputt, ich habe keine Ahnung von Technik, also ab damit zum Musikladen/Techniker meines Vertrauens.
Ich denke das ist die beste und günstigste Vorgehensweise.
 
Ich habe hierzu jetzt was gefunden, was auf jeden fall stimmt. lest euch den text in ruhe durch.

The reason why one might say that such amps aren't appropriate for bass (and I can see their point to a certain extent) is that they aren't loud enough. Guitar amps often don't start their low end frequency response until 50Hz or higher, for bass you would ideally start at 20Hz. This means that in order to make a bass guitar cut through, you turn the amp up. By turning the amp up, it distorts more and eventually you're sending a square wave signal out. Square wave signals have A LOT of harmonics (by definition) which causes ringing and one particular effect of this is an induced EMF (in layman's terms, an "induced voltage") within the output transformer, which has the potential capability of arcing between adjacent windings. Then it is bye-bye transformer.

Note that this is not a problem with the amp, it is a problem with the user. The reason this is more important with bass is firstly the volume issue described above and secondly, because we're dealing with lower frequencies, there is more time during a wave period (or half period to be precise) for this EMF to cause damage.

This is why bass amps are often spec'd for more power than you need them, because ideally you don't want to be pushing them to their limits. This is also why you can often use the size of an output transformer as a gauge of the quality of the amp. Whilst a bigger output transformer will mean worse coupling between windings, it is likely that it will mean either bigger wire (so greater current handling capacity and greater insulation meaning that an induced EMF is less likely to cause damage), or that it will mean more turns (which means fewer volts per turn, again reducing induced EMF damage because it's more "spread out"). It often also means that the designer actually cares about what they're doing, or that they don't have a clue and are hoping that if they overspec it enough then it won't blow up.

The point made about the filter capacitors is that to amplify low frequencies at high volumes you need a large charge supply, ie a stable power supply. A lot of older amps don't have particularly stable power supplies, and because the amplifier itself won't perform well under 50Hz, the designer *chose* not to have a power supply that could cope with frequencies below that. Fair play. Running frequencies lower than that will drain the power supply, putting stress on the power supply (in particular the transformer as the conduction current and angle will be affected), but the capacitors won't have a problem with it. For what it's worth, capacitors really dislike being charged and discharged very fast because of effects like uniform spread of charge, but this is only important at much higher frequencies, 100kHz or so (as I've found).

Now whilst I personally would advise everyone to use the proper tool for the job (ie buy a bass amp for bass guitar), if you're not mental and accept that a 20W amp is not going to sound very loud with bass guitar, and don't turn it up to mega-distortion-zone, then you shouldn't damage anything, realistically. However I'm not giving my blessings, instead I'd suggest doing a bit of reading and make up your own mind. Then you've got no-one to blame but yourself
 

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