Der Banjo-Userthread

Die wollen gut gespielt werden
Ha, Markus jetzt auch in der Banjo-Welt? :)
Ich bin seit letztem Jahr dabei. Schöne "Nebensache", brauch aber auch regelmäßiges Training. Was ich zugegebenermaßen nicht immer eisern durchziehe. Weil..."man kann ja schon einiges vom folkpicking".
 
Ha, Markus jetzt auch in der Banjo-Welt? :)
Ich bin seit letztem Jahr dabei. Schöne "Nebensache", brauch aber auch regelmäßiges Training. Was ich zugegebenermaßen nicht immer eisern durchziehe. Weil..."man kann ja schon einiges vom folkpicking".

Banjo hat auf mich schon immer eine ziemlich starke Faszination ausgeübt. Ich habe nach einem weiteren Instrument zu meiner Basis, dem Bass gesucht und komme immer wieder auf das Tenor Banjo und den guten alten Jazz.
Ich mag zwar auch irische Musik aber ich habe nicht genug Bezug dazu um das zu leben, und wenn ich eine Musik nicht leben kann, dann mache ich sie nicht richtig.
Bluegrass liebe ich auch. Aber als Bassist bin ich doch eher zu grob motorisch veranlagt, als dass ich diese Fingerfertigkeit lernen könnte. ;)
 
mag zwar auch irische Musik aber ich habe nicht genug Bezug dazu
Ja, das geht mir genau so. Spielen könnte ich das nicht wirklich, das ist für mich rein vom Spielerischen zu weit von dem entfernt, was ich gewohnt bin. Da bin ich eher simpel gestrickt und hole mir die Inspirationen mehr von überm Teich. Was nicht heißen soll, dass standesgemäßer Bluegrass einfach zu spielen wäre.
Ich nutze das Banjo mehr als rhythmischen "Nachbrenner". Es ist erstaunlich, wie viel Lebendigkeit paar einfache gepickte Linien in ruhige Songs bringen können. Die Bewegung schafft für mich sonst kein anderes Instrument wirklich.
Aber als Bassist bin ich doch eher zu grob motorisch veranlagt, als dass ich diese Fingerfertigkeit lernen könnte
:)
Das kommt alles vom Kopf. Wenn der einmal begriffen hat, was er machen soll, tun's auch die Finger. Zumindest ist es bei mir so. Ich übe aber eigentlich auch keine ganzen Songs oder so, sondern eher Rolls und Pattern.
Von @Banjo habe da ein paar ganz gute Vorlagen, die mir für lange Zeit reichen. Dazu noch ne Akkordtabelle und der Rest kommt beim Spielen.
 
Ich finde alle drei Arten Banjo zu spielen ganz klasse
Meine Ziel wäre bei diesen großartigen Stücken das dritte Video. :)
An irischer Musik habe ich mir nämlich schon bei einigen Sessions mit dem Bass die Zähne ausgebissen, Bluegrass würde ich eher mit dem Bass spielen wollen, da bleibt eben nur das letztere Beispiel für mein Banjo ;)
(So wie der auf dem alten Epiphone möchte ich natürlich auch mal spielen können. )








 
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Ich hatte gedacht , dass mir das Umgreifen der Griffe mehr Schwierigkeiten machen würde aber schwierig ist für mich eher der Umgang mit dem Plec weil ich sonst keins nutze.

Haben die Banjos mit 17 Bünden eigentlich eine andere Mensur als die mit 19?
Kann man beide Banjos sowohl für irische Musik als auch für die Standard Jazz Stimmung nutzen?
 
schwierig ist für mich eher der Umgang mit dem Plec weil ich sonst keins nutze
Hätte den perspektivischen Vorteil, dass du beim Bass spielen davon profitieren kannst.
Für mich sind die Fingerpicks immer wieder eine Herausforderung. Aber ohne klingt's halt nur halb so gut.
 
Tenorbanjo spielt man aber doch nur selten mit Fingerpicks?
 
Ich werde demnächst mal neue Saiten kaufen. Das Griffbrett muss ohnehin mal geölt werden.
Ich weiß zwar noch nicht wirklich was man so auf ein Banjo packt aber da ich meine hochwertigen, alten, halbakustischen Instrumente mit Pyramid Saiten bestückt habe und sehr zufrieden mit der Qualität bin, scheint mir das auch für ein Banjo eine gute Wahl zu sein.

Ich weiß leider nicht, was aktuell drauf ist. Ich merke aber schon an den Fingerkuppen den Eierschneider Charakter. ;)

Screenshot_2018-02-23-15-59-35.png
 
Tja, das kommt davon, wenn man sonst Instrumente mit Brückenseilen spielt ;) :D

Aber beruhige dich ... mir geht es ähnlich andersrum, wenn ich einen meiner Bässe in die Hand nehme.

Pyramid ist eine gute Entscheidung, die habe und hatte ich auch schon auf meinen Banjos.
 
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Pyramid-Banjosaiten (zumindest die 5-saitigen Sätze, die ich halt kenne) klingen sehr weich, mir haben die zuwenig Höhen, andere schätzen sie genau dafür. Die Abweichung von Pyramid zu den meisten anderen Banjosaiten finde ich relativ krass.

Banjo
 
Pyramid-Banjosaiten (zumindest die 5-saitigen Sätze, die ich halt kenne) klingen sehr weich, mir haben die zuwenig Höhen, andere schätzen sie genau dafür. Die Abweichung von Pyramid zu den meisten anderen Banjosaiten finde ich relativ krass.

Banjo

Ich vermute, dass das meine Basser Seele begrüßen wird. Selbst meine Mundharmonikas sind tiefer als üblich. :D
 
Wie ist eigentlich die Qualität bei neuen Banjos?
Solange ich hier für mich spiele ist für mich die Open Back Option ganz gut. Ist etwas leiser und das Banjo ist leicht und handlich.
Bei ganz neuen Banjos gefallen mir die von Deering ziemlich gut weil ich helle Hölzer sehr mag.
Taugen die grundsätzlich etwas?
 
@Moulin , Gerade läuft ein Thread auf der NING Classic-Banjo Seite über die Wahl eines Banjos für den Einstieg in Classic Banjo. Dieser Stil wird immer auf einem Openback mit Darm- oder Nylonsaiten (oder auf einemZither-Banjo) gespielt, und ein paar erfahrene Poster sind der Meinung, dass ein Deering Goodtime ganz adäquat ist. Allerdings muss man sich mit der Saitenstärke und vor allem mit dem Steg auseinandersetzen.

Generell werden Klangfarbe und Lautstärke eines Banjos stark vom Setup beeinflusst. Da ist einmal die Fellspannung - grob gesagt, je strammer desto lauter, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Man muss die Nerven besitzen, das Fell richtig stramm zu schrauben.
Dann der Steg - grob gesagt, je weniger die Masse des Stegs, desto lauter. Gute Stege sind hauchdünn.
Saitenstärke spielt auch eine Rolle, aber hier würde ich vorschlagen, verschiedene Stärken auszuprobieren, denn dein Banjo ist ein Gesamtsystem, wo alles zueinander passen muss. Das eine Banjo verlangt leichte, das andere schwere Saiten.

Wenn du mit diesen Parametern herumspielst, müsste dein Openback so hinzubekommen sein, dass du mindestens das Publikum bei einem Hauskonzert beschallen kannst. Auf der Bühne einer lauten Kneipe spielst du eh in ein Mikro.

Cheers,
Jed
 
@Jed

Danke für die Info.
Ich habe bei meinem Framus jetzt mal den Deckel abgeschraubt und es ist deutlich handlicher.
Die Saiten, die drauf sind wirken recht einfach. Die Pyramid Saiten sehen deutlich wertiger aus, sind silbern. Werde die heute nachmittag mal aufziehen.
Einen Gurt habe ich auch bestellt. Es gab nicht viel Auswahl aber der ist ganz okay.

Screenshot_2018-02-28-05-16-44.png
 
Die neuen Saiten sind echt eine Bereicherung. Satter, angenehmer Klang. Hat sich in jedem Fall gelohnt!
Man sieht auf den Bildern auCh ganz deutlich, dass das alte Framus gelebt hat. ;)
Man kann noch ganz gut spielen aber irgendwann werde ich es neu bundieren lassen.

Screenshot_2018-02-28-16-27-17.png
Screenshot_2018-02-28-16-27-11.png
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Wenn von hellen Hölzern bei Deering die Rede ist, meinst Du dann die Goodtime-Banjos? Mir gefallen sie optisch eher weniger, aber das ist natürlich Geschmacksache. Das sind wohl ordentliche Einsteigerbanjos, im Vergleich zu Chinaware nicht die allerbilligsten, dafür Made in U.S.A.

Deering kommt für mich auch wegen der Scientology-Aktivitäten der Gründer nicht in Frage, aber das muss jeder selbst entscheiden, wie er dazu steht. In diesem Sinne möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, dass die beiden (Greg und Janet Deering) demnächst persönlich in Deutschland zu Workshops unterwegs sein werden.

Banjo
 
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@ Banjo,
ich will mich natürlich erst mal in alle Richtungen erkundigen. Diese Goodtime Modelle hielt ich erst mal für gute Arbeitstiere. Sekten werde ich nicht unterstützen. Daher danke für die Info.
Bei den alten sind scheinbar keine Grenzen der verwendeten Materialien vorhanden. Am liebsten wäre mir die Kombination aus hellem, geflammten Ahorn auf der Rückseite wie hier, einer schönen Kopfplatte wie hier zum Beispiel. Da wird sich sicher im Laufe der Zeit etwas Gutes ergeben.

Ich habe mir schon einige Texte mit Akkorden herausgesucht und übe jeden Tag. Geduld ist nicht meine Tugend. Geht mir fast zu langsam. :D

Das Plectrum macht mir eigentlich am Meisten Schwierigkeiten. Vor allem beim Anschlagen. 0,46 mm scheint mir auch fast noch zu dick. So schlage ich meist mit den Fingern oder Daumen an.
 
Das Paramount ist sehr schön.
Manchmal gibt es auch diese Celluloid überschütteten Teile. Finde ich an sich schön, aber es kann auch zu viel sein.

https://reverb.com/item/6836385-unknown-banjo-tenor-60s-gold-celluloid

Bislang ist das Owophone immer noch mein Favorit. Für mich ist es leider noch zu früh so eins zu kaufen aber vielleicht ist es noch da wenn ich mal soweit bin.
Es gibt sogar ein Youtube Video. Ich darf es sicher mal verlinken:


 
Böse Zungen behaupten ja, Tenorbanjospieler hätten den Geschmack einer Elster, Hauptsache es glitzert;)

Je höher die Modelle in den 20'er- und 30'er-Jahren waren, desto mehr Bling wurde da drangebaut. Die höchsten Modelle von Bacon&Day sind mit Strasssteinen besetzt. Naja, wer's mag...

Das Owophone fände ich auch cool. Halt Dich ran mit Üben, damit Du Deine selbst gesteckten Ziele bald erreichst und zuschlagen kannst:)

Banjo
 
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