Band/Tour finanzieren...oder was?

  • Ersteller EightballZ
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EightballZ schrieb:
omg...das klingt ja wirklich niederschmetternd

was kost denn son supportplatz?...um mal ne relation zu haben..

hab bis jetzt nur davon gehört das die bands die beim ozzfest spielen meist sehr viel geld dafür bezahlen...aber dass das auch überall anders so ist findsch ja mal ganz schön krass

da ist man ja quasi dazu verdammt auf immer und ewig den lokalmatador zu spielen...wenn man nich im lotto gewonnen hat...weil irgendwie scheint mir das echt ne frage des geldes zu sein...und zwar von vorne bis hinten

Das zahlt ja in der Regel die Plattenfirma (natürlich wird die sich das Geld dann auch auf die eine oder andere Art von der Band zurückholen), aber da dürften je nach größe der Tour und Status des Headliners schon ganz nette Summen zusammenkommen. Das wird dann halt von der Plattenfirma der Headliner-Band genutzt, um die Tourkosten reinzuholen, denn tatsächlich machen auch viele größere Touren mittlerweile Verluste.


Boerx schrieb:
Ich würde aus Prinzip alle Pay to Play -Sachen boykottieren. Sowohl als Musiker/Band als auch als Zuschauer. Das geht einfach nicht. Wer Musik macht soll auch seinen Anteil an den Einnahmen bekommen!

Deswegen mein Aufruf an alle Bands: Lasst das nicht mit euch machen. Ihr schadet nur euch selbst und vor allem auch allen anderen Bands. Spielt nicht umsonst. Legt nicht drauf!

Dann darfst du auf praktisch kein professionell organisierte Tour mehr gehen. Wenn die Vorband nicht auf dem gleichen Label ist, wie der Headliner, oder beine Bands nicht zufällig eine persönliche Bindung aneinander haben, kannst du davon ausgehen, daß für den Support Slot gezahlt wurde.


babyborderline schrieb:
Damit wollen die Clubbetreiber sich lediglich vom Risiko ihrerseits freimachen. Ist ja eigentlich auch okay. Letzendlich muss sich halt ein Veranstalter finden der das Konzert macht. Aber Clubmiete an sich find ich nich so empörend.

Ist in Großbritannien (selbst bei Punk/hardcore-Konzerten) gang und gebe, da dort die Infrastruktur (Jugendzentren etc.) einfach fehlt.

Da hast du sicher Recht, trotzdem ist es für eine lokale Band fast unmöglich eine Clubmiete (wobei die Preisvorstellungen da auch nicht selten unverschämt sind, so zumindest meine Erfahrung) nur durch Eintrittgelder wieder einzuspielen (da der Getränkeausschank i.d.R. weiter in den Händen des Clubbetreibers bleibt). Ab einem gewissen Bekanntheitsgrad mag das funktionieren, vorher ist es ruinös.
 
hm na gut...dann heissts wohl erstma nen deal an land ziehn...wie auch immer...oder nen bassisten (lol)
 
So ein Supportslot ist ja auch mehr als Werbeplatz zu verstehen und Werbung kostet Geld. Man kann sich dabei halt einigermaßen sicher sein das die Hütte voll ist und das Publikum zu einem passt. Auf der letzten Soulflytour hat der Abend 200€ gekostet, dafür bekommt man in größeren Musikzeitschriften ne kleine Ecke am Rand, nur das so ein Konzert unterm Strich mehr bringt. Letztendlich ist das ja auch nicht so das dann jeder sich da einkaufen kann, die Connection sollte man schon haben bzw. ein Label mit den Connectons .
Man kann das ganze auch als Investition begreifen. Wenn das Produkt stimmt und ankommt hat man vielleicht irgendwann seine eigene Headlinertour und dann dreht der Spieß sich um.
 
hm da is was dran....wobei ich sagen muss 200 eur is ja noch ganz ok...hätte da echt mehr gedacht..

aber wenn man gut gigs in einem jahr fährt fallen schonmal 200 eur ab
 
Dann werd ich mal meine bescheidenen Kenntnisse dazu setzen.

Support-Act einkaufen: Problem an der Sache ist das grosse Bands richtig viel Geld wollen und nur diese Gigs bringen auch wirklich was ( wenn ueberhaupt ) Ich weiss von einer Band bei der zahlst du pro Tag 1000,- Euro. Einen Opener-Platz fuer ein kleines Festival oder einer weniger bekannten Band bekommt man schon fuer 250,- Euro. Problem ist das du als wenig bezahlender Opener meistens mit sogut wie nicht vorhandener Technik vorlieb nehmen musst und so gut wie nicht beachtet wirst. Wenn du noch Catering bekommst kannst du froh sein. Ganz fein wenn man sich auf einen Gig einkauft udn noch vor offizieller Hallenoeffnung anfangen darf. Ein Opener soll nicht gut sein. Es ist viel besser wenn er Mist ist und die Leute sich die Zeit bis zum Headliner an der Bar vertreiben. Wenn man Glueck hat bekommt man ueber den Merch wieder ein wenig was rein aber auch das ist selten. Es ist nicht leicht die Leute von sich zu Ueberzeugen wenn man einen beschissenen Sound hat und die ganze Zeit im besten Fall noch ein Lauflicht blinkt.

Label und Tor bezahlen ist so eine Sache. Die meisten Label haben keine Knete mehr fuer sowas ( De beahlen im Normalfall schon nichtmal eine Release-Party ). Nun kann man natuerlich als Band scauen das man vom Budget das man bekommt eben nicht alles fuer die CD raushaut sondern noch was fuer die Tour ueberbehaelt mit der man sie erstmal finanziert. Man kannes natuelrich wie die Andernauch machen udn eine Band dafuer bezahlen lassen das sie ein paar Gigs mitspielen duerfen aber dafuer sollte man schon einen gewissen Bekannteitsgrad haben und eben auch ein paar Leute ziehen. Tja oder man nimmt eben diese Knete und kauft sich in eine Tour ein. Wenn man halt ein groesseres Label erwischt ist die Chance gut das man mit einem ihrer Top-Acts mitfahren kann. In jedem Fall will das Label die Knete wieder. Schenken tun sie dir nichts.

Jetzt sollte man eben auch klaeren was man unter einer Tour versteht. Eine richtige Tour ( 3 Tage spielen, 1 Tag off usw. ) zu organisieren bringt einiges an Zeit mit. Es reicht ja nicht einfach irgendwelche Gigs in Locations auszumachen sondern man sollte auch schauen das sich die Fahrtzeiten/Strecken rechnen. Wenn ich Montags in Hamburg spiele, Dienstags in Muenchen und dann am Mittwoch in Bremen ist das totaler Schwachsinn und unnoetig Geld rausgeschmissen. Dann die ganze Sache mit der Technik. Die ganze P.A.-geschichten muessen geklaert sein, Tontechniker, Lichttechniker ( Wollen ja auch Knete ), Catering, Unterkunft. Logistik usw. Das alles muss im Vorfeld mit den Locations und Veranstaltern geklaert werden. Selbst Locations anmieten und alles selbst machen ist in meinen Augen ein Ding der Unmoeglichkeit wenn man eien ganze Tour durchziehen will. Das ist wirklich ein Full-Time-Job und nicht umsonst gibts Tourmanager die damit ihr Geld verdienen. Noch dazu steigenso die Ausgaben wieder fuer die zusaetzliche Miete.
 
Ich find Clubmiete eigentlich total in Ordnung. Weil die Clubmiete holt man sich ja über die Einnahmen am Abend wieder rein (hab ich jedenfalls noch nie anders erlebt). Wenn sich also jemand eine 5000-Mann Halle mietet, dann aber nur 500 Leute zieht, dann ist er nun mal selber Schuld. Wenn man den Laden, den man mietet, auch voll macht, dann bekommt man am Ende meistens sogar noch was raus. Wenn realistisch kalkuliert und genug Werbung gemacht wird, kann man bei so einem Gig nur mit viel Pech Verlust machen... Und das ist ja nunmal im Leben immer so.

Und warum soll man als bekannte Band nicht Geld dafür nehmen, den Support-Platz zur Verfügung zu stellen? Versteh ich absolut nicht... Wenn es dafür einen Markt gibt, warum nicht? Ich würde mir zwar schwer überlegen, ob ich 1000 Euro dafür zahlen würde, bei jemandem als Opener zu spielen, aber wenns andere machen, ist es doch absolut legitim, das Geld zu nehmen... Hier wird ja niemand abgezockt. Es wird vorher klargestellt, was man für das Geld bekommt und wenn dannach das geboten wird, was im Vertrag steht, ist doch alles in Ordnung. Ich hab übrigens auch schon oft genug die Erfahrung gemacht, dass man bei (auch bekannten) Bands nur mit dem Versprechen, mehr als 100 Leute zu ziehen, spielen konnte.

Wenn man z.B. nach dem Studium einen Job sucht, muss man teilweise auch etliche Praktika (= umsonst oder extrem unterbezahlt arbeiten) machen, bevor man vieleicht mal irgendwo übernommen wird. Das ist doch nichts Besonderes, dass man in seine Zukunft auch finanziell investieren muss... Ob das nun ungerecht ist oder nicht. Es ist halt so. Da muss man eben einfach realistisch sein und einsehen: Das Leben ist nicht gerecht!

Man kann übrigens auch ohne Support-Plätze oder vorfinanzierter Riesentour erfolgreich werden ;).
 
Der Dünsch:Man kann übrigens auch ohne Support-Plätze oder vorfinanzierter Riesentour erfolgreich werden .

ja wie denn da?:confused:
 
Der Dünsch schrieb:
Ich find Clubmiete eigentlich total in Ordnung. Weil die Clubmiete holt man sich ja über die Einnahmen am Abend wieder rein (hab ich jedenfalls noch nie anders erlebt). Wenn sich also jemand eine 5000-Mann Halle mietet, dann aber nur 500 Leute zieht, dann ist er nun mal selber Schuld. Wenn man den Laden, den man mietet, auch voll macht, dann bekommt man am Ende meistens sogar noch was raus. Wenn realistisch kalkuliert und genug Werbung gemacht wird, kann man bei so einem Gig nur mit viel Pech Verlust machen... Und das ist ja nunmal im Leben immer so.

Das mag für eine Band mit einem gewissen bekanntheitsgrad ja stimmen, für die meisten lokalen Bands sicher nicht. Bei einer Konzert mit sagen wir 100 Besuchern hast du als Cöubbetreiber vielleicht gerade die Chance auf Null zu kommen, wenn der Getränke-Umsatz bzw. Gewinn eingerechnet wird. Als Band holst du die Miete (wie gesagt, vor allem bei den Vorstellungen vieler Clubbesitzer) nie wieder rein, vor allem nicht allein über die Eintrittsgelder.

Der Dünsch schrieb:
Und warum soll man als bekannte Band nicht Geld dafür nehmen, den Support-Platz zur Verfügung zu stellen? Versteh ich absolut nicht... Wenn es dafür einen Markt gibt, warum nicht? Ich würde mir zwar schwer überlegen, ob ich 1000 Euro dafür zahlen würde, bei jemandem als Opener zu spielen, aber wenns andere machen, ist es doch absolut legitim, das Geld zu nehmen... Hier wird ja niemand abgezockt. Es wird vorher klargestellt, was man für das Geld bekommt und wenn dannach das geboten wird, was im Vertrag steht, ist doch alles in Ordnung. Ich hab übrigens auch schon oft genug die Erfahrung gemacht, dass man bei (auch bekannten) Bands nur mit dem Versprechen, mehr als 100 Leute zu ziehen, spielen konnte.

Das ist jetzt so ein Bißchen so eine Henne und Ei Geschichte. Werden die Preise verlangt, weil es Leute gibt, die sie zu zahlen bereit sind oder zahlen die Leute das Geld, weil es gefordert wird und sie keine andere Wahl haben. Denn...
Der Dünsch schrieb:
Man kann übrigens auch ohne Support-Plätze oder vorfinanzierter Riesentour erfolgreich werden ;).
...das bezweifele ich. OK, man muß sicher keine Stadion-Touren mitfahren, um neue Zuschauer zu ereichen, aber ich denke ohne Support Touren geht zumindest heute nichts mehr.


Der Dünsch schrieb:
Wenn man z.B. nach dem Studium einen Job sucht, muss man teilweise auch etliche Praktika (= umsonst oder extrem unterbezahlt arbeiten) machen, bevor man vieleicht mal irgendwo übernommen wird. Das ist doch nichts Besonderes, dass man in seine Zukunft auch finanziell investieren muss... Ob das nun ungerecht ist oder nicht. Es ist halt so. Da muss man eben einfach realistisch sein und einsehen: Das Leben ist nicht gerecht!

Das ist auch so eine perverse Entwicklung der letzten Jahre. Man soll volle Leistung erbringen, oft und dafür (angemessen, oft genug aber auch ganz ohne) bezahlt zu werden. Aber die Metapher passt eigentlich ganz gut, da auch viele Vorbands eine Support Tour nach der anderen absolvieren und damit nichts erreichen, weil sie dann so lustige Spielchen (wie von Whych ganz richtig gesagt) wie Spielen vor dem Öffnen der Halle, Spielen ohne Soundcheck usw. kommen.
 
DocKeule schrieb:
Das ist auch so eine perverse Entwicklung der letzten Jahre. Man soll volle Leistung erbringen, oft und dafür (angemessen, oft genug aber auch ganz ohne) bezahlt zu werden. Aber die Metapher passt eigentlich ganz gut, da auch viele Vorbands eine Support Tour nach der anderen absolvieren und damit nichts erreichen, weil sie dann so lustige Spielchen (wie von Whych ganz richtig gesagt) wie Spielen vor dem Öffnen der Halle, Spielen ohne Soundcheck usw. kommen.
Ich finde, die Frage ist dann doch, was Deine Leistung ist. Wenn Du ein Label hast, dass das bezahlt (ganz oder Teilweise), dann bekommst du ja eine Art "Bezahlung" fuer deine Musik. Wenn Du keines hast und das selber finanzieren musst, dann ist halt die Frage durchaus berechtigt, ob Deine band (schon?) gut genug ist fuer den Musikmarkt.
Das ist halt wie bei nem kuenstler, der bilder malt, die keinem gefallen oder bei nem Webdesigner, der homepages gestaltet, die niemand haben will oder nem programmierer, der Software schreibt, die keiner benutzt. Vielleicht erkennt irgendwann irgendwer den Wert der Sache, vielleicht auch nie. Aber muss man, wenn es keiner anerkennt wirklich versuchen vor 1000en von Leuten zu spielen?
Sorry, das mag jetzt krass klingen oder arrogant oder sonstwas, aber ich finde man muss sich schon fragen, was man mit sich machen laesst und was man zu bieten hat und gerade letzteres wird von den Bands selber leider oft ueberschaetzt...
 
^^

naja, ich meine man kann ja auch eine club-tour machen und jeweils vor ein paar hundert nasen wenn überhaupt spielen. und die frage, wenn du in grossen hallen spielen willst, ist nicht unbedingt ob du gut genug bist, sondern ob du mainstream-tauglich genug bist bzw. letztendlich ob ein label in dich investieren will. (was wieder die vorhergehende frage aufwirft) gute musik machen reicht ja nicht aus, du musst auch den brei machen, welcher sich am besten verkauft. das gefühl hab ich zumindest bekommen. ich mach metal und da kann man nicht damit rechnen, dass man eine tour macht, wo man jeden abend vor ausverkauften hallen spielt. der markt ist einfach nicht da.

wer heute als noch relativ unbekannte band hallen füllen will, muss RnB machen.. oder hiphop oder wie das alles heisst das auf mtv läuft, letztlich auch radiotaugliche musik.. bei meiner musik ist es leider so, dass das zielpublikum nich in schaaren vorhanden ist oder inzwischen vernünftiger familienvater ist und keine zeit für konzerte hat :) hmm .. bin glaub langsam OT.. sry..
 
Ohne jetzt arrogant klingen zu wollen aber ein guter Musiker zu Sein reicht heute schon lange nicht mehr. Ich bin der Ueberzeugung das z.B. ich mit meiner Band eher einen Labeldeal verdient haette wie viele andere die einen haben. Wir sind wirklich eine sehr gute Liveband die auch das bringt was wir auf CD abliefern. Das reicht aber halt absolut nicht. Da koennen noch so gute Reviews reinkommen, die Leute im Publikum noch so schwaermen. Wir sind eine relativ unbekannte Undergroundband und wenn wir mehr wie 5 Euro Eintritt erlangen lynchen uns die Leute. Also wie soll man den da irgendwas finanzieren ? Gerade was Reviews angeht. Wieviele mal haben wir drin vonwegen : Das Label das sich die Band durch die Lappen gehen laesst ist selbst schuld. Aber meint ihr das wir deswegen interessanter fuer die Labels werden ? Richtig Leute bekommst du auch erst wenn du bei einem Label unter Vertrag bist und auch mal in einer Zeitschrift kommst etc.
Du kannst nur spielen so oft wie es geht und hoffen das irgendwann mal einer dich hoert und du die Beziehungen aufbauen kannst die dich weiter bringen. Ich bin allerdings nicht der Meinung das man sich dazu bei groesseren Bands einkaufen muss. Wir haben auch Gigs bekommen mit groesseren Bands und werden sogar dafuer bezahlt das wir spielen. Natuerlich kostet das mehr Ueberzeugungsarbeit wie nur Geld hinzublaettern aber machbar ist das schon.

Allerdinsg mache ich mir ueber eine Tour ueberhaupt keine Gedanken. Wie gesagt wenn man als Tour schon 4 Gigs die zeitlich hinetreinander liegen versteht dann ok aber mal 2 Monate auf Achse und fast jeden Tag spielen ist in meinen Augen als Undegroundband ohne viel Geld aus der eigenen Tasche nicht moeglich. Heute kaempfen schon groessere Bands das sie noch 100 Leute in die Clubs bekommen.
Nicht zu verachten ist auch das Problem das die Locations ein so grosses Angebot anBands haben udn eben auch Nahmate Bands heutzutage fuer einen Spotpreis bekommen udn so nicht mehr drauf angewiesen sind ueberhaupt 'kleien' Bands spielen zu Lassen udn wenn dann zu konditionen die einem die Traenen in die Augen treiben. Wir sind schon froh wenn wir was zu Essen bekommen.

Ach ja ich geh auch von eher Metal aus. Wenn man natuerlich eine Coverband ist oder eben irgendwelche Trendmusik macht mag das alles besser laufen.
 
Whych schrieb:
Ach ja ich geh auch von eher Metal aus. Wenn man natuerlich eine Coverband ist oder eben irgendwelche Trendmusik macht mag das alles besser laufen.

ja ska:mad:. man hat mittlerweile schon das gefühl, dass man sich beim publikum entschuldigen muss, dass nicht wenigstens irgend ein heinz mit einer trompete auf der bühne steht.
 
GentleGiant schrieb:
ja ska:mad:. man hat mittlerweile schon das gefühl, dass man sich beim publikum entschuldigen muss, dass nicht wenigstens irgend ein heinz mit einer trompete auf der bühne steht.

Hmm ist bei usn in der Gegend auf verdammt in Mode gekommen in letzter Zeit. Da haste Recht.
 
Whych schrieb:
Hmm ist bei usn in der Gegend auf verdammt in Mode gekommen in letzter Zeit. Da haste Recht.

das kommt vielleicht davon, dass wir aus der selben gegend kommen;) (ihr habt doch neulich im kloster in weil der stadt gespielt oder?)

ich hab ja nichts gegen ska aber es ist schon enorm. egal ob die band nun gut ist oder nicht bei ska ist es vor der bühne wirklich IMMER voll und es wird getanzt was das zeug hält. um gigs muss man sich als ska band auch keine sorgen machen.
 
Whych schrieb:
Ohne jetzt arrogant klingen zu wollen aber ein guter Musiker zu Sein reicht heute schon lange nicht mehr. Ich bin der Ueberzeugung das z.B. ich mit meiner Band eher einen Labeldeal verdient haette wie viele andere die einen haben. [...] Gerade was Reviews angeht. Wieviele mal haben wir drin vonwegen : Das Label das sich die Band durch die Lappen gehen laesst ist selbst schuld. Aber meint ihr das wir deswegen interessanter fuer die Labels werden ?

Die Situation kommt mir bekannt vor, selbst gute Rezensionen in den großen Magazinen interessieren kein Schwein. Bei meine ehemaligen Band hat sogar ein gutes Review im "Heavy Oder Was?" (heute nur noch "Heavy") nicht mal mehr Traffic auf der HP gebracht.

Xytras schrieb:
Ich finde, die Frage ist dann doch, was Deine Leistung ist. Wenn Du ein Label hast, dass das bezahlt (ganz oder Teilweise), dann bekommst du ja eine Art "Bezahlung" fuer deine Musik. Wenn Du keines hast und das selber finanzieren musst, dann ist halt die Frage durchaus berechtigt, ob Deine band (schon?) gut genug ist fuer den Musikmarkt.

Das müßte ja im Umkehrschluss heißen, daß Bands, die einen Vertrag haben, es wert sind gefördert zu werden bzw. bereit für den Markt. Klar sieht es vermutlich jeder so wie Whych, daß die eigenen Band eigentlich endlich "erhört" werden müßte. Aber ich kann auch aus einer anderen Perspektive, der des Musikjournalisten, sagen, daß ich oft genug Promos von kleineren Labels bekomme bei denen ich mich frage, ob der A&R beo der Verplichtung auf seinen Ohren gesessen hat.

Aber um beim Thema zu bleiben: Wenn ich Musik mache biete ich dem Publikum ja auch etwas (und genau wie Whych kann ich sagen, daß die Reaktionen bisher immer gut waren). Deshalb möchte ich, wenn ich schon eine Leistung erbringe, bei einen onzert wenigstens bei Null oder nahe Null herauskommen. Und das ist zu den Bedingungen, die oftmals geboten werden, nur schwer möglich (mag sein, daß es da regionale Unterschiede gibt).
 
DocKeule schrieb:
Das müßte ja im Umkehrschluss heißen, daß Bands, die einen Vertrag haben, es wert sind gefördert zu werden bzw. bereit für den Markt. Klar sieht es vermutlich jeder so wie Whych, daß die eigenen Band eigentlich endlich "erhört" werden müßte. Aber ich kann auch aus einer anderen Perspektive, der des Musikjournalisten, sagen, daß ich oft genug Promos von kleineren Labels bekomme bei denen ich mich frage, ob der A&R beo der Verplichtung auf seinen Ohren gesessen hat.

Aber um beim Thema zu bleiben: Wenn ich Musik mache biete ich dem Publikum ja auch etwas (und genau wie Whych kann ich sagen, daß die Reaktionen bisher immer gut waren). Deshalb möchte ich, wenn ich schon eine Leistung erbringe, bei einen onzert wenigstens bei Null oder nahe Null herauskommen. Und das ist zu den Bedingungen, die oftmals geboten werden, nur schwer möglich (mag sein, daß es da regionale Unterschiede gibt).

Nein, der Umkehrschluss funktioniert nicht immer (vgl. wenn es regnet werde ich nass, wenn ich nass bin, hat es geregnet...).

Natuerlich wird der letzte dreck gesignt teilweise und man wuenscht sich bei vielen bands, die man so hoert, dass ihnen endlcih jemand die instrumente wegnimmt (wo ist die Polizei?).
Worauf ich lediglich hinweisen wollte ist, dass es schwer ist, auch (oder gerade) mit positiven publikums- und presserekationen, den eigenen "Marktwert" einzuschaetzen.

Ich mache musik fuer mich allein und wenn es leute gibt, denen das gefaellt, umso besser. wenn nich, dann muss ich halt damit leben, dass ich im probenkeller vergammel oder mich/meine Musik anpassen (kommt fuer mich persoenlich nicht in Frage!), insbes. wenn ich "komerziellen Erfolg" erreichen moechte.

Ich hoff ma, dass das nich missverstanden wird. Ich sag nich "wer gesignt is is gut/schlecht/gruen/blau oder was auch immer...

Edit: natuerlich will ich auch bei gigs bei null rauskommen unterm strich und konzerte wo das von vorneherein nicht gegeben is spielen wir auch nicht...
 
Also heisst das jetzt im Endeffekt, wenn man als Band nich das passende Kleingeld mitbringt hat man schon verloren?
 
Kommt darauf an, was du willst. Mit Gigtausch und selbstorganisierten Konzerten mit mehreren Bands in Jugendzentren und ähnlichem kann man sich auch einige Gigs pro Jahr beschaffen. Da kostet das Konzert die normalerweise nichts außer den üblichen Auslagen (Sprit etc.), du bekokmmst allerdings auch bestenfalls ein warmes Essen. Berühmt wird man dabei allerdings eher nicht ;)
 
DocKeule schrieb:
Kommt darauf an, was du willst. Mit Gigtausch und selbstorganisierten Konzerten mit mehreren Bands in Jugendzentren und ähnlichem kann man sich auch einige Gigs pro Jahr beschaffen. Da kostet das Konzert die normalerweise nichts außer den üblichen Auslagen (Sprit etc.), du bekokmmst allerdings auch bestenfalls ein warmes Essen. Berühmt wird man dabei allerdings eher nicht ;)
Das meine ich ja.
Also ohne passende finanzielle Mittel hat sich alles über "ab und zu mal spasskonzerte spielen" erledigt?
 

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