http://www.arkay.de/temp/Schief2.jpg
... Die machen ziemlich schlampige Arbeit. ...
Jo.
Hab Bilder gesehen, da waren Blockinlays bei einer Bach LP schief eingesetzt.
Wenn die bei den Bünden, beim Sattel und beim Streg genauso pfuschen, dann sind das unbrauchbare Instrumente.
Oder man bringt sie nach Erwerb erst mal zum Gitarrenbauer, dann kostet das aber mehr als ne neue Ibanez, PRS SE usw.
Billig-Gitarren generell zu verteufeln ist dumm.
Es gibt durchaus Billig-Gitarren, die was taugen.
Klar kann ich bei ner Tele-Kopie für 150 bis 200 Euro keine PUs erwarten, die so gut klingen wie ein Satz-Tele-PUs, der alleine 200 Euro kostet.
Was aber nicht zwangsläufig heisst, dass die PUs Vollschrott sein müssen. Sie sind halt keine Spitzenklasse, was man bei dem POreis aber eh nicht erwarten darf.
Und PUs kann man austauschen, und wenn Holz,Bünde, Hals o.k. sind und das Instrument trocken gut klingt, dann kann das auch lohnend sein.
Mann muss bei Billig-Gitarren halt nur mehr aufpassen und darf nicht blind irgendwas kaufen.
Wie schon erwähnt kann man schlecht eingestellte und schlecht verarbeitete Gitarren auch durchaus bei Gibson bekommen (aber dann für 2000 Euro, nicht für 200). Die Wahrscheinlichkeit bei teueren Gitarren, so ein Montagsmodell zu erwischen, ist geringer als bei Billig-Äxten, aber die Wahrscheinlichkeit ist trotzdem nicht null.
Man muss also immer aufpassen, egal ob Gibson LP Standard für 2200 Euro oder Harley Benton Tele-Kopie für 180 Euro.
Thema schlecht eingestellte Saitenlage usw: das ist bei Billig-Gitarren die Regel, kommt aber mitunter auch bei Mittelklasse-Gitarren und teuren Klampfen vor. So lange mandas durch einfaches Neujustieren beheben kann, sollte man das nicht überbewerten, finde ich.
Hat man in nem Laden gekauft, dann bringt man ein (zu) schelcht eingestelltes Instrument zurück, oder man kauft es erst gar nicht.
Bei eBay-Gitarren wird das umständlicher: gut verpacken, zurücksichicken, hoffen das beim Versand nix kaputtgeht, hoffen, dass der Verkäufer die Gitarrae zurückschickt, und zwar besser justiert und nicht verschlimmbessert zurückschickt, hoffen das beim Rückversand keine Transportschäden auftreten.
Und bei Billiggitarren wird weder der eBay-Seller noch der Giarrenladen umme Ecke viel Aufwand in eine Neujustierung stekcken, weil es sonst ein Verlustgeschäft für den Verkäufer wird.
Bei einer 1400-Euro-Klampfe oder so kann der Verkäufer im Notfall eine Nachjustierung machen (lassen) und verdient immer noch am Verkauf.
Wer dagegen selber halbwegs fähig ist, Oktavreinheit und Saitenlage einzustellen,kann mit einer Billigklampfe Glück haben und für wenig Asche ein gutes Instrument erwischen.
Bei Bach-Gitarren wäre ich aber sehr sehr vorsichtig bzw. ich würde mir keine kaufen.
Denn wo so gepfuscht wird, da hilft auch eigenes Nachjustieren wenig.
Vielleicht sind nicht alle Bachs so verpfuscht, aber um "ein Los zu ziehen" und zu gucken, ob man den Gewinn unter den Nieten erwischt, dazu sind die Dinger zu teuer, finde ich.