Baby Ringo zeigt wie es geht

  • Ersteller Dr_Martin
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Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber einen groben Querschnitt erhalten.
Ich halte Ringo für einen sehr großen Schlagzeuger.
Ganz einfaches Beispiel:
Versucht mal, sein Schlagzeugspiel bei „I am the walrus“ in einen Drumcomputer einzuprogrammieren.
Das klingt Megakacke!
Ich habe ja keine Ahnung vom Musizieren, aber ich bitte alle Schlagzeuger, die Ringo Starr ernsthaft kritisieren,
das o. g. Lied nachzuspielen und hochzuladen ins Inet.
Bedingung:
Es muss klingen wie Ringos Spiel!
Selbst Sina, die ich als sehr sehr megatalentiert halte, schafft es nicht. (Wieso ist sie noch keine Profi-Schlagzeugerin oder ist sie es schon?
Ich hatte sie einst im ZDF gesehen, glaube ich)
Es sind diese Tausendstel, die er versetzt spielt und eben gerade darum so sehr zum eigenen Herzschlag passen.
Nicht perfekt, aber menschlich.
Aber vor allem KISS! Keep it simple, stupid!
;)

And in the end
the love you take
is equal to the love
you make
;)
Auch nicht das Hammersolo, aber erst einmal nachmachen...
 
aber ich bitte alle Schlagzeuger, die Ringo Starr ernsthaft kritisieren

Ich persönlich bin bisher noch auf niemanden getroffen der Ringo Starr kritisiert. Was vielen Leuten (und auch mir) auf den Zeiger geht, ist dass manche Leute ihn als einen der großartigsten Drummer aller Zeiten bezeichnen. Die Argumente die dann immer vorgebracht werden sind:

- Er hat Drums gespielt die gut zu den Songs gepasst haben
- Er hat einen eigenwilligen Stil mit Wiedererkennungswert gehabt

Ich glaube nicht, dass irgendjemand diese Aussagen anzweifeln würde, die Sache ist nur die: Diese Beschreibung trifft wohl auf zehntausende Drummer zu! Das macht Ringo nicht zu einem schlechten Drummer, aber im Endeffekt macht es ihn halt nur zu einem unter vielen, mit dem einen Unterschied, dass er in einer wahnsinnig erfolgreichen Band gespielt hat und man ihn deshalb auch heute noch kennt.

Und das ist eigentlich das Problem was viele Leute mit den "Ringo-Verehrern" haben: Sollen sie sich doch freuen, dass die Beatles mit Ringo einen Drummer hatten, der gut - wahrscheinlich sogar perfekt - zu ihnen gepasst hat. Aber versucht bitte nicht dem Rest der Welt weiß zu machen, dass Ringo der fleischgewordene Gott des Schlagzeugs* sei, wenn es etliche Drummer gibt, die Ringo selbst im Schlaf noch locker an die Wand spielen würden.



*Dieser Titel ist schließlich Hideki Aoyama vorbehalten! Ok, Späschen :D Bin mal gespannt wer die Anspielung versteht. :D
 
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..... wenn es etliche Drummer gibt, die Ringo selbst im Schlaf noch locker an die Wand spielen würden.

da möchte ich kurz einhaken:
als ringo trommelte, wurde die pop- und rockmusik erfunden. das war also für alle neuland. damals gabe es viele techniken noch nicht, die es heute gibt.
gleiches gilt für gitarristen.
hendrix war sicherlich ein guter gitarrist.....wird aber heute von sogar 15 jährigen mädchen locker an die wand gespielt.

man kann die größen von damals nicht mit dem handwerklichen stand von heute vergleichen. die heutigen musiker sind erheblich besser.

deshalb kann man die drummer von damals nur mit denen von damals vergleichen.....daher mit den stones, doors, deep purple etc.

und da hat ringo einen sehr eigenen stil gespielt, der vermutlich damals schwer kopierbar war.

meiner meinung nach, der sich niemand anschließen braucht.
 
Es muss klingen wie Ringos Spiel

very big cinema....

ernsthaft: Wenn das Die Maßgabe sein soll, hui.

Das ist doch kein.... egal, unwichtig.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
*Dieser Titel ist schließlich Hideki Aoyama vorbehalten! Ok, Späschen :D Bin mal gespannt wer die Anspielung versteht

KamiBand...
technisch zwar top, ich find aber, der Stil ist immer dasselbe... mir fehlt da die Abwechslung (muss aber zugeben, kenn ich nur periphär)
 
KamiBand...
technisch zwar top, ich find aber, der Stil ist immer dasselbe... mir fehlt da die Abwechslung (muss aber zugeben, kenn ich nur periphär)

Ich muss zugeben, dass ich bisher selber keinen der Kamis genug verfolgt habe, um mal etwas zu hören wo sie ihre mucke selber geschrieben haben, von daher möchte ich über ihre stilistische Vielfalt nicht urteilen. Aber ich denke bei dem Punkt "technisch top" kann wohl niemand widersprechen.
 
Ich persönlich bin bisher noch auf niemanden getroffen der Ringo Starr kritisiert. Was vielen Leuten (und auch mir) auf den Zeiger geht, ist dass manche Leute ihn als einen der großartigsten Drummer aller Zeiten bezeichnen. Die Argumente die dann immer vorgebracht werden sind:

- Er hat Drums gespielt die gut zu den Songs gepasst haben
- Er hat einen eigenwilligen Stil mit Wiedererkennungswert gehabt

Ich glaube nicht, dass irgendjemand diese Aussagen anzweifeln würde, die Sache ist nur die: Diese Beschreibung trifft wohl auf zehntausende Drummer zu! Das macht Ringo nicht zu einem schlechten Drummer, aber im Endeffekt macht es ihn halt nur zu einem unter vielen, mit dem einen Unterschied, dass er in einer wahnsinnig erfolgreichen Band gespielt hat und man ihn deshalb auch heute noch kennt.

Und das ist eigentlich das Problem was viele Leute mit den "Ringo-Verehrern" haben: Sollen sie sich doch freuen, dass die Beatles mit Ringo einen Drummer hatten, der gut - wahrscheinlich sogar perfekt - zu ihnen gepasst hat. Aber versucht bitte nicht dem Rest der Welt weiß zu machen, dass Ringo der fleischgewordene Gott des Schlagzeugs* sei, wenn es etliche Drummer gibt, die Ringo selbst im Schlaf noch locker an die Wand spielen würden.



*Dieser Titel ist schließlich Hideki Aoyama vorbehalten! Ok, Späschen :D Bin mal gespannt wer die Anspielung versteht. :D
OK, es ist nicht einmal NUR Ringo, mein Lieblingsdrummer ist Charlie Watts!
3 Takte HiHat, vierter Takt Snare.
Obendrein absolut punktrein, könnte man die Wetltuhr nach stellen.
Aber er spielt im Hintergrund und macht kein Schischi.
Wozu DoubleBassDrum etc....
Nebenbei kann er und erst recht auch Jazz, er ist ja eigentlich Jazz-Musiker.
Oder Gegenbeispiel:
„Midnight in Chelsea“ ist auch so ein Lieblingslied von mir, wo man die Uhr nach stellen kann.
War das der Drummer von Bon Jovi oder ein bezahlter Studio-Schlagzeuger, der da spielte?
So oder so, interessiert einen toten Sheriff, weil eben dieses punktgenaue auch ein Drumcomputer kann.
Und Schlagzeug, harmonisierend mit Bass und dem Rest der Band, ist das, was das Herz erreicht.
Und dieser Joey oder so von ehemals Slipknot...
Kühl, ja.
DoubleBass ohne Ende, präsentiert auf einem sich rotierenden Bühnenteller.
Kühl.
Das war es dann auch!
;)
Und:
Ringo hatte NUR Bass, Snare, Tom und StandTom zur Verfügung.
Heutige Schlagzeuger wären damit völlig überfordert, das Bestmögliche da rauszuholen!
;)
 
Ringo hatte NUR Bass, Snare, Tom und StandTom zur Verfügung.
Heutige Schlagzeuger wären damit völlig überfordert, das Bestmögliche da rauszuholen!

Ich bin auch pro Ringo, aber sorry, das ist Blödsinn!:bang:

Vielleicht können sich pro und contra Ringos ja auf folgendes einigen:

Underrated heißt ja bekanntlich unterbewertet. Und das ist was anderes als jemanden als den
( hier Trommel-) Gott hinzustellen.

Also, ich wiederhole mich, wenn anerkannte Spitzendrummer Ringo als unterbewertet ansehen, sollten wir das hier mal so hinnehmen. Deswegen muss ihn niemand in den Olymp erheben.

Lassen wir also Ringo, meinetwegen als stark beeinflussenden Drummer seiner Zeit, seinen Platz und gut ist. :prost:
 
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Also, ich wiederhole mich, wenn anerkannte Spitzendrummer Ringo als unterbewertet ansehen, sollten wir das hier mal so hinnehmen.

Nein, weil diese Leute den gleichen Fehler machen, wie alle die der Meinung sind Ringo gegen irgendetwas verteidigen zu müssen: Sie argumentieren gegen etwas, was niemand (oder schlimmsten Falls eine extrem kleine Minderheit) behauptet hat!

Sie behaupten Ringo wäre underrated, weil die Leute ja nicht sehen würden wie gut sein Schlagzeugspiel zu den Songs gepasst hat und wie eigenwillig sein Stil war. Genau diese Sachen spricht ihm aber niemand ab! Das ist dann allerdings nicht underrated sondern genau richtig rated!

Was allerdings fürchterlich nervt und in meinen Augen auch der Hauptgrund dafür ist, dass etliche Leute Ringo als overrated ansehen, ist, dass manche Leute (wahrscheinlich auch nur eine Minderheit, allerdings eine sehr lautstarke) Ringo auf Grund dieser Eigenschaften, die zwar zweifelsohne wichtig sind, aber halt auch Eigenschaften sind, die unzählige Drummer auf der Welt erfüllen und erfüllt haben, als eine Art Schlagzeug-Genie darstellen wollen, was einfach komplett unverhältnismäßig ist!
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Wozu DoubleBassDrum etc....
Nebenbei kann er und erst recht auch Jazz, er ist ja eigentlich Jazz-Musiker.
Oder Gegenbeispiel:
„Midnight in Chelsea“ ist auch so ein Lieblingslied von mir, wo man die Uhr nach stellen kann.
War das der Drummer von Bon Jovi oder ein bezahlter Studio-Schlagzeuger, der da spielte?
So oder so, interessiert einen toten Sheriff, weil eben dieses punktgenaue auch ein Drumcomputer kann.
Und Schlagzeug, harmonisierend mit Bass und dem Rest der Band, ist das, was das Herz erreicht.
Und dieser Joey oder so von ehemals Slipknot...
Kühl, ja.
DoubleBass ohne Ende, präsentiert auf einem sich rotierenden Bühnenteller.
Kühl.
Das war es dann auch!
;)

Und WARUM muss in diesen Ringo-Diskussionen immer jemand Metal-Drummer/Drumming mit ins Spiel bringen, worum es doch überhaupt nicht geht? Und warum muss dann immer eine Spielweise gegen andere aufgewogen werden, worum es auch überhaupt nicht geht? Wie wäre es denn einfach mit: Das passende Drumming zur jeweiligen Musik? Metal Drumming zu einem Beatles Song wäre genau so unpassend wie Swing Jazz Drumming zu einem Djent Song. Wieso kann man nicht einfach mal unabhängig von seinem persönlichen Geschmack zugestehen, dass jedes Genre nach seinem eigenen Drumming Stil verlangt und eine gute Umsetzung dessen etwas ist, was immer Anerkennung verdient (egal ob ein Drumcomputer das auch hingekriegt hätte oder nicht).
 
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mal eine andere frage:
ringo hat passend zu beatles songs getrommelt.
wäre er in der lage einen metal song zu betrommeln?
 
Ringo hatte NUR Bass, Snare, Tom und StandTom zur Verfügung.
Heutige Schlagzeuger wären damit völlig überfordert, das Bestmögliche da rauszuholen!
;)
Und weiter?
Mein Folk Kit hat auch nicht mehr Teile an reinen "Trommeln".
Und ich spiele in der heutigen Zeit, und behaupte jetzt mal das bestmöglichste da rausholen zu können, sogar Double Bass geht damit, oder gebrochene Rhythmen.
Das ändert doch aber nichts daran, dass Ringo S. zwar zu den Songs der Beatles groovy wasauchimmer gespielt hat (das bestreitet hier ja keiner)... aber mehr eben auch nicht.

Man kanns mit Personenkult auch echt übertreiben (wollen).
Bekannter sammelt alte Demos (Tapes) von eher unbekannten Bands aus der Zeit 60er-80er... Da sind Drummer dabei, die einen Ringo blass aussehen lassen, eben weil sie auch vielseitig sind, und teils sogar NUR Bassdrum, Snare und Tom haben. Nur die kennt kaum irgendwer.
Lasst doch einfach mal die Kirche im Dorf.

wenn anerkannte Spitzendrummer Ringo als unterbewertet ansehen, sollten wir das hier mal so hinnehmen.
Andere anerkannte Spitzendrummer sehen ihn als "overrated" an... Und nun?
Und was macht denn "anerkannte Spitzendrummer" überhaupt aus? bzw, was muss man "können oder sein" um diesen Ruf/ Namen zu tragen?
Weil sie mal in den Charts/Bilboards waren? Oder sie in irgendeiner bekannten Band gespielt haben???? Ist doch lächerlich.
Und weiter: Warum muss/sollte man irgendetwas "so hinnehmen", bloss weil irgendwer anderes es so sagt?
Kadavergehorsam???????

[von der Moderation auskommentiert]
Es kann ja jeder hören und gut finden was er will, und sich auch Heiligenschreine errichten, wenns beliebt.
Nur sollte man wenn schon über Talent/Stil/Fähigkeiten diskutiert wird, man das ganze auch mal ganz objektiv sehen, und sich net von persönlichen Animositäten leiten lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Andere anerkannte Spitzendrummer sehen ihn als "overrated" an... Und nun?

Du kannst da sicherlich Bsp. oder links zu nennen ?


Und weiter: Warum muss/sollte man irgendetwas "so hinnehmen", bloss weil irgendwer anderes es so sagt?

Na ja, die hier weiter vorne im Thread Zitierten genießen wohl schon einen gewissen Ruf. (z.B. Collins, Suchermann, Weinberg, Morello...)
Die sind ja nun nicht irgendwer und wenn die einer solchen Meinung sind, köööönnte man (muss man natürlich nicht) überlegen, ob da vielleicht was dran ist.;)


Kadavergehorsam???????

Meines Wissens lebt Ringo noch.

[Von Moderation auskommentiert.]

Es kann ja jeder hören und gut finden was er will

So ist es!
Wenn dann die Emotionalität zu dem Thema auch wieder runtergefahren wird...bleibt alles bestens.:great:

.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst da sicherlich Bsp. oder links zu nennen ?
im Progressiv-drumming gabs nen Artikel dazu; bei Drummersworld auch.
dann schau mal hier zB
https://www.thetoptens.com/most-overrated-rock-drummers/
und, das Thema gabs auch schon paarmal bei der Drum Messe. Ebenso in Jazzer kreisen, da gabs aber nur ein Schmunzeln ;-)
Wenn ich mich recht erinnere stand auch mal im Rolling Stone was dazu.

Und ich wiederhole es nochmal:
Keiner sagt dass sein Schlagzeugspiel "schlecht" gewesen wäre, oder er nix könnte.
Er als Person und damit als Schlagzeuger perse ist einfach überbewertet.

Hätte er in einer unbekannten Combo gespielt, würde es keinen interessieren.

Na ja, die hier weiter vorne im Thread Zitierten genießen wohl schon einen gewissen Ruf. (z.B. Collins, Suchermann, Weinberg, Morello...)
Die sind ja nun nicht irgendwer und wenn die einer solchen Meinung sind, köööönnte man (muss man natürlich nicht) überlegen, ob da vielleicht was dran ist.;)
Nur weil jemand "bekannt" ist (ich erspare jetzt ausführlich über die Wirkmechanismen des Musikbusiness zu referieren) heisst das garnichts, und derer Meinung interessiert mich als selbsttätig denkenden Menschen mit eigenen Erfahrungen auch nicht.
Aber ist klar, weil irgendwer aus den Medien irgendetwas sagt, MUSS es ja stimmen, bzw "was dran sein".

Meines Wissens lebt Ringo noch.
Man sollte schon wissen, was Kadavergehorsam überhaupt bedeutet, wenn man drauf antwortet.
Ich helfe gern:

Als Kadavergehorsam bezeichnet man einen Gehorsam, bei dem der Gehorchende sich einem fremden Willen uneingeschränkt, wie ein willenloser Kadaver, unterwirft. Verwandt ist der Begriff „blinder Gehorsam“, dem zufolge der Gehorchende sich von einem fremden Willen wie ein Blinder von einem Sehenden führen lässt.

(Wiki)

Das bezieht sich also (Assoziationen erkennen) auf das Zitat darüber.

Wenn dann die Emotionalität zu dem Thema auch wieder runtergefahren wird...bleibt alles bestens.:great:
japp. Deshalb betrachte ich das Thema auch objektiv.


Nebenbei habe ich mehr geschrieben als nur die paar Satzfetzen, die Du hier herauspickst.
Vielleicht mal das Gesamt geschriebene lesen und verstehen?
Und sich nicht nur an einzelnen Fragmenten hochziehen wollen.....

lg
 
Man sollte schon wissen, was Kadavergehorsam überhaupt bedeutet, wenn man drauf antwortet.
Ich helfe gern:

Als Kadavergehorsam bezeichnet man einen Gehorsam, bei dem der Gehorchende sich einem fremden Willen uneingeschränkt, wie ein willenloser Kadaver, unterwirft. Verwandt ist der Begriff „blinder Gehorsam“, dem zufolge der Gehorchende sich von einem fremden Willen wie ein Blinder von einem Sehenden führen lässt.

(Wiki)

Das bezieht sich also (Assoziationen erkennen) auf das Zitat darüber.

Ich hab das schon verstanden :) :D


Aber ist klar, weil irgendwer aus den Medien irgendetwas sagt, MUSS es ja stimmen, bzw "was dran sein".

Nochmal: nicht irgendwer. Wenn ich den von Dir verlinkten Rolling Stone Artikel, der ja in seinen Kommentaren ebenfalls kontrovers diskutiert wird, lese und die hier genannten Gegenpostitionen dazu anschaue, dann bin ich eben eher auf deren Linie. Das hat, mit Verlaub, überhaupt nichts mit Kadavergehorsam zu tun!

Ich hebe Ringo nicht auf den Thron aller Drummer und ich glaube auch nicht, dass man eine solche Rangfolge überhaupt fair erstellen könnte. Aber das und „to be underrated„ sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

Lassen wir es damit gut sein. Ich bin aus dem Thema raus.
Schöne Karnevalstage noch!:prost:
 
dass man eine solche Rangfolge überhaupt fair erstellen könnte.

Wird schon aus dem Grund schwierig, dass es keine objektiven Kriterien gibt.

Ist eben anders als beim Sport. Dort gewinnt der, der z. B. als erster die Ziellinie überquert.
 
Auf der von @Jakari verlinkten Seite finde ich folgendes Zitat: One of the other Beatles, I can't remember who, said, "He's not the best drummer in the World. He's not even the best drummer in the Beatles!"

Ich liiiebe "Zitate" wie dieses - "I can't remember who", "Wie aus seriösen Quellen verlautet..." usw. Wenn die Aussage aber doch authentisch ist (und von einem Beatle stammt), trifft sie m.E. voll ins Schwarze - indem sie diese Manie, alles in Benchmarks und Ratings unterbringen zu wollen, ad absurdum führt. Es würde mich letztlich auch nicht wundern, wenn Ringo das selbst gesagt hätte ...
 
Das Zitat wird i.a. John Lennon zugeschrieben :)
 
Erstaunlich welche Wendungen dieser Thread macht.
Unterbewertet? Ja, wenn man meint, er konnte nix. Oder dieses angebliche Lennon-Zitat.
Der Beste der Welt? Hat hier niemand behauptet. Gut und songdienlich? ja.
Warum man sich dann aufregen muss dass jetzt um Ringo eine Art Personenkult entsteht oder entstanden ist oder entstehen könnte?
Er ist zufällig nun mal bekannter als der ach so geile Übertrommler den bloß niemand kennt. So ist das Leben. Manchmal ungerecht. Ich kenne übrigens keine ach so geilen Übertrommler die keiner kennt.... wie auch.

Übrigens wie ich in meinem letzten Post bereits sagte, geht es hier NICHT um ein Ranking und auch NICHT darum @Jakari ob irgendein Japaner der bessere Trommler ist oder viele andere heutigen Trommler den Ringo locker in die Tasche stecken könnten... vielleicht ist das so, na und. Es geht um Ringo Starr und sein Spiel in der Band, nicht mehr, nicht weniger. Für die Beatles hats gereicht, war vielleicht kongenial in einer speziellen Weise. Wissen aber nur diese Jungs.

Meine Güte, der Kerl hat bis vor ziemlich genau 50 Jahren Rock und Pop getrommelt, reicht es nicht einmal seinen Senf dazuzugeben und dann gut ist?
Olle Kamelle ;) Und weil dem so ist, verzieh ich mich, an die eigene Nase fassend, aus diesem Thread.
 
mal eine andere frage:
ringo hat passend zu beatles songs getrommelt.
wäre er in der lage einen metal song zu betrommeln?
Auf irgendeine Art und Weise bestimmt schon.
In den Zeiten mit den Beatles gab es noch nicht diese Begriffs-Vielfalt an Musikstilen wie heutzutage.
Ich persönlich ordne damalige Schlagzeuger so ein: Swing oder nicht Swing.
Ian Paice, Mitch Mitchell, Brian Bennett und Carl Palmer hatten/haben ordentlich Swing-Techniken drauf.
Ringo, Charlie Watts, John Bonham oder Keith Moon zählen für mich nicht in diese Kategorie.

Da ich Gitarrist bin kann ich nur von meiner Warte berichten.
In unserer 1965 gegründeten Kapelle ist der 68-jährige Schlagzeuger von Beginn an dabei, also seit jetzt 54 Jahren. Ich selbst bin erst vor 1,5 Jahren eingestiegen.
Swing gibts bei ihm nicht aber er hält perfekt das Tempo. Das ist für mich die Hauptsache.
Über "Stonefree" vom Hendrix bis zu "Calm after the storm" von den Common Linnets: Alles kein Problem für ihn.
"Smoke on the Water" von Deep Purple: So nahe am Original hatte ich das Lied in 30 Jahren noch nie gecovert.
Alte Elvis-Nummern oder Chuck Berry: Das rollt bei uns in der Probe ohne Ende.
Wir spielen traditionell nur einen Gig pro Jahr. Die 6 aktuellen Bandmitglieder sind zwischen 31 und 76 Jahre alt.

"Metal"
Wann tauchte dieser Begriff eigentlich auf?
Nach meiner Erinnerung erst in den 1980er Jahren.
Früher gabs die Kategorien Rock'n'Roll , Hardrock, Pop, Schlager.

Heututage wird Deep Purple zum Heavy Metal gerechnet. War dies 1970 schon ein Begriff?

Gruß,
Dirk





 

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