Auswahl CEE-Verteiler (32A)

  • Ersteller Donsiox
  • Erstellt am
Hast du da irgendeine Quelle?
Wenn man sich einen Baustromverteiler ansieht, dann hat dieser direkt am Eingang eine Vorsicherung. Wichtig bei der Sache ist, dass bei einer Verteilung dieser Eingangsabschnitt gesichert sein soll. Bei einer reinen Verlängerung ist dies sicher nicht notwendig. Allerdings ist die DURCHLEITUNG in einem solchen Verteiler immer eine grauzone. Auf der sicheren Seite ist man, wenn da direkt am Eingang eine Vorsicherung sitzt oder eben in jedem abgehenden Stromkreis. Kommt auf die Definition an. Lieber 10 Sicherungen zu viel als eine zu wenig, denn im Schadensfall werden immer sehr lustige Frage aufkommen.

Eine Quelle hierfür finde ich auf die schnelle nicht. Allerdings weise ich darauf hin, dass man im Haus eine Hauptsicherung am Übergabepunkt hat. Im Hauptverteiler sitzt allerdings auch nochmal eine Eingangssicherung. Wäre ja auch doppelt gemoppelt und doch weicht man hiervon nicht ab.

Für mich geht es um die Definition Verteiler oder Verlängerung. Da es sich um einen Verteiler handelt, egal wie dessen innerer Aufbau ist, ist für mich jeder abgehende Stromkreis für sich zu betrachten und damit auch abzusichern.

Du meinst bestimmt den LS
Es betrifft beide Sicherungselemente, nur dass der LS viel mehr Strom toleriert, als der RCD.
Wenn es zu einem Körperschluss (also gegen PE) kommt, dann sollte der RCD in aller Regel deutlich vor dem RCD auslösen, sofern der entsprechende Stromkreis über einen RCD gesichert ist. In der Regel hat man in solchen mobilen Verteilern in der VA Branche meist eine am Eingang sitzenden RCD, was nicht immer sinnvoll sein kann. Wenn dieser auslöst ist halt alles erst mal dunkel. Daher muss man bei größeren Verteilung schon ein wenig Hirnschmalz mit einfließen lassen.

Wenn man nun über so einen Verteiler wieder und wieder einen Verteiler kaskadiert, dann ist das wie auch im Haushalt mit den unleidigen Mehrfachverteilern, welche gerne auch mal mehrfach kaskadiert werden. Eigentlich ist dies nicht erlaubt und steht auch auf manchen Mehrfachverteilern drauf. Die Realität sieht leider anders aus. Durch diese Mehrfachkaskadierung erhöht sich natürlich der Gesamtwiderstand jeweils am Ende der Kaskade und damit die Schleifenimpedanz. Egal ob nun Schleifenimpedanz oder was auch immer. Irgendwann ist der Widerstand so groß, dass der RCD als Personenschutzschalter fungierend nicht mehr bei seinem Nennwert auslöst. Dies sollte man eben dadurch verhindern, dass man eben keine Kaskaden baut, sondern von einem zentralen Verteiler aus die Unterverteiler anfährt. Das wäre meiner Meinung nach best practice.

Sicherheit kostet nun mal Geld, doch im Vergleich zu einem Menschenleben im worst case ist dies vollkommen zu vernachlässigen.
 
Dies sollte man eben dadurch verhindern, dass man eben keine Kaskaden baut, sondern von einem zentralen Verteiler aus die Unterverteiler anfährt. Das wäre meiner Meinung nach best practice.
Das habe ich definitiv auch vor.

meine Mindestanforderungen wären: 6mm Zuleitung, 6 einzeln gesicherte Schukos, robustes Gummigehäuse (Also nicht so ein Joghurtbecher wie die verlinkten), Erdungsschraube.
Das nehme ich auf jeden Fall einmal auf. Das Thema "Robustheit" ist bei mir aber nicht ganz so wichtig wie im Touring-Alltag. Den Verteiler werde nur ich nutzen und das auch max. 10x pro Jahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe gute Erfahrungen mit Bals Gummiverteilern bis 63 A CEE Cekon. Der 32er mit 16 CEE Out, 4 x Schuko. 32 Thru
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn es zu einem Körperschluss (also gegen PE) kommt, dann sollte der RCD in aller Regel deutlich vor dem RCD auslösen, sofern der entsprechende Stromkreis über einen RCD gesichert ist.
Du meinst warscheinlich:
...dann sollte der RCD in aller Regel deutlich vor dem LS auslösen...

Von der Auslösegeschwindigkeit bei einem satten Körperschluss gibt sich der magnetische Auslöser des LS und der RCD nicht viel. Ist bei beiden nur ein paar ms.
 
Mist.... Tippfehler weil Hirn schneller ist als Finger.
 
Kein Problem, weis ja was gemeint war.

Gebe Dir in dem Punkt Schleifenimpedanz zu 100 % recht. Was da teilweise zusammengesteckt wird reicht im Fall der Fälle oft nicht mehr aus um den LS sicher auszulösen.
Da machen sich viele keine Gedanken bei der Bühnenstromverteilung... .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das ist zum Bauen einer Ringverteilung um die Bühne. Ich würde hier allerdings nicht mehr als 4 hintereinander kaskadieren. Aber so macht das Sinn und die LS sind dann in der vorgeschalteten Verteilung/Unterverteilung.
Dann muss man nur den abnehmenden Personen nur noch sagen wer sich auf welche Phase steckt, damit nix fliegt, den sonst gilt nach Murphy, dass sich alle an einer Phase bedienen.
 
Servus,

mein Elektriker wird mir die Kabel bereitstellen & prüfen, das ist ja schonmal was :)

Zum Verteiler hat er mir den hier empfohlen: https://www.solartronics.de/stromve...-32a-mit-fi-schutzschalter-sp-a11ms1-01?c=12#

Ist das was? Oder im Veranstaltungskontext lieber die Finger davon lassen?

Edit:
Nach dem Lesen der Amazon-Bewertungen kann ich mir die Frage vermutlich selbst beantworten...
Somit steht derzeit dieses Gerät auf Platz 1: https://www.thomann.de/de/pce_9130008_ischl_bv_cee_32a.htm
Dazu dann dieses 10m Kabel mit Verteilerdose:

Kostet quasi gleich viel wie ein 10m Kabel ohne Split und ich kann mir den separaten Splitter sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Verteiler wäre, nach @yamaha4711 seiner Aussage, nicht zulässig weil der 32 A CEE Abgang nicht abgesichert ist.
 
Ich finde zumindest im Thomann-Sortiment keinen einzigen 32A-Verteiler, bei dem die 32A-Weiterleitung separat abgesichert wäre.

PCE schreibt explizit:
1xCEE-Steckdose 32A 5p 400V abgesichert durch Vorsicherung Zuleitung
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Verteiler wäre, nach @yamaha4711 seiner Aussage, nicht zulässig weil der 32 A CEE Abgang nicht abgesichert ist.
Ich hab heute mal ein Schwätzchen mit meinem Kollegen aus der stromführenden Abteilung gehalten. Der wusste nichts von einer Vorschrift, nach der bei Verteilern, bei denen der Eingang einfach durchgeschliffen werden kann, dieser Ausgang abgesichert werden muss. Davon hat er weder über die BG oder sonstige Verbände, noch über irgendeinen Hersteller (die bei solchen Änderungen normalerweis ja gaaanz schnell Werbung für die neuesten Geräte "Nach der neuesten Vorschrift..." machen gehört. Nachdem der Kollege bei uns die ganzen Baustromanschlüsse herstellt und Herr über eine mittlere zweistellige Anzahl von Verteilern und Anschlußkästen von klein bis groß ist, glaub ich ihm das auch.

Der oben verlinkte Verteiler von Solartronics hat mMn aber ein ganz anderes Problem. Die beiden 16er Drehstromanschlüsse sind entweder nur zusammen über den 32er Sicherungsautomat - oder falls der für den 32er Ausgang gedacht ist - über überhaupt keine Absicherung gesichert und das geht so oder so überhaupt nicht. Laut Beschreibung teilen sich die beiden 16er Drehströmer aber einen 16er Automaten, was ich auch schwachsinnig finde, denn dann brauch ich keinen Eingang mit 32A. Außerdem hat das Teil nur 4mm2 in der Zuleitung. Mir wären 6mm2 lieber.
irgendwie ein komisches Gerät.:gruebel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eine Vorschrift habe ich jetzt auch nicht gefunden. Da war ich wohl voreillig.
Allerdings grübel ich immer noch darüber nach ob es einen Unterschied macht wegen der Definition: Abgang/Ausgang oder explizit Durchschleifung/Weiterleitung.
Prinzipiell macht es nicht wirklich Sinn, doch was bedeutet Logik wenn es doch zum Unfall kommt.

Der Solartronics ist halt ein Baustromverteiler und ich gehe Konform mit der etwas seltsamen Aufteilung der Stromkreise.
Würde ich nicht auf der Bühne dulden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Sicherung am durchgeschliffenen Eingang würde wahrscheinlich nie auslösen, da du ja schon das eine oder andere Ampere am ersten Verteiler abgreifst und du somit gar nicht mehr die ganze Leistung am 2. Verteiler zur Verfügung hast. Klar, schaden kann es nicht (Stichwort: Einfehlersichheit), aber ob es ausser unnötigen Kosten was bringt, wage ich zu bezweifeln.

doch was bedeutet Logik wenn es doch zum Unfall kommt.
Wenn es zum Unfall kommt, kontrolliert der Gutachter, ob alles nach Vorschrift ist. Die Logik interessiert den glaub ich wenig.
Letztendlich bist du als derjenige, der das Zeug in Betrieb genommen hat, immer auch mit schuld. In wie weit das der Fall ist, entscheidet der Richter.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

L
Somit steht derzeit dieses Gerät auf Platz 1: https://www.thomann.de/de/pce_9130008_ischl_bv_cee_32a.htm
Dazu dann dieses 10m Kabel mit Verteilerdose:

Kostet quasi gleich viel wie ein 10m Kabel ohne Split und ich kann mir den separaten Splitter sparen.
Ich kann mich über das Material von PCE nicht beschweren. Die Stromverteiler sind auch innen ordentlich aufgebaut und die Stecker und Kupplungen sind auch ok. Klar gibt's noch hochwertigeres Material (z. B. von Elektron, von denen wir Kistenweise Stecker und Kupplungen kaufen), aber das Preis-Leistungs-Verhältnis passt mMn und mit dem oben verlinkten Dreifachstecker geht sogar Stromverteilerweitwurf problemlos. :rock:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mit Mennekes machst du sichtlich auch nix falsch.

Zur schnellen Prüfung sind die Teststecker sicherlich eine Möglichkeit. Nachdem ich keine Dimmerpacks o. ä. hab, die direkt an CEE angeschlossen werden, kommt bei mir ein Duspol zum Einsatz. Damit kann man dann halt auch einfach schnell mal die Schukodose in der Wand checken.
 
Der oben verlinkte Verteiler von Solartronics hat mMn aber ein ganz anderes Problem. Die beiden 16er Drehstromanschlüsse sind entweder nur zusammen über den 32er Sicherungsautomat
Habe ich auch gesehen, vermute das ist ein Fehler in der Abbildung. Die beiden 16 A CEE Dosen sind wahrscheinlich über einen 16 A Automaten gemeinsam abgesichert.
Sowas finde ich halt auch unpraktikabel. Wenn schon einen 32 A Eingang, wieso nicht 2 separat abgesicherte 16 A Abgänge?
Was haltet ihr denn von solchen Drehstrom-Prüfsteckern?
Machte es einfach, ich verwende aber auch den Duspol. Drehfeld ist für unsere Anwendung egal.
Wichtig ist es vor Inbetriebnahme zu prüfen ob die Anschlussdose einen Nulleiter hat.
Vorallem bei Gigs auf alten landwirtschaftlichen Gehöften gibt es ab und an noch "Bauerndrehstrom". Da wird der Nulleiter gespart weil an die Drehstromsteckdose / Drehstromverlängerung nur der Häcksler oder das Gebläse angeschlossen wurde der keinen Nulleiter braucht... .
Oder halt ein Defekt in der Anlage.

Auf jedenfall wirst Du bei unsymetrischer Belastung, die Du ja im VA Bereich eigentlich immer hast, dir ein teil deiner Geräte zerschießen wenn der Nulleiter fehlt.
 
Wichtig ist es vor Inbetriebnahme zu prüfen ob die Anschlussdose einen Nulleiter hat.
Defekter Null ist eher seltner bei mir vorgekommen. Da fand ich signifikant mehr in Richtung vertauschte Adern, als ein Aussenleiter mit dem Null vertauscht. Das tut keiner dahinter angeschlossenen Elektronik gut. Daher IMMER unbedingt vorher messen, wenn man die Installation und vor allem netterweise gereichte CEKON Verlängerungen annimmt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben