Y
yamaha4711
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 24.12.24
- Registriert
- 18.08.13
- Beiträge
- 5.685
- Kekse
- 15.503
Wenn man sich einen Baustromverteiler ansieht, dann hat dieser direkt am Eingang eine Vorsicherung. Wichtig bei der Sache ist, dass bei einer Verteilung dieser Eingangsabschnitt gesichert sein soll. Bei einer reinen Verlängerung ist dies sicher nicht notwendig. Allerdings ist die DURCHLEITUNG in einem solchen Verteiler immer eine grauzone. Auf der sicheren Seite ist man, wenn da direkt am Eingang eine Vorsicherung sitzt oder eben in jedem abgehenden Stromkreis. Kommt auf die Definition an. Lieber 10 Sicherungen zu viel als eine zu wenig, denn im Schadensfall werden immer sehr lustige Frage aufkommen.Hast du da irgendeine Quelle?
Eine Quelle hierfür finde ich auf die schnelle nicht. Allerdings weise ich darauf hin, dass man im Haus eine Hauptsicherung am Übergabepunkt hat. Im Hauptverteiler sitzt allerdings auch nochmal eine Eingangssicherung. Wäre ja auch doppelt gemoppelt und doch weicht man hiervon nicht ab.
Für mich geht es um die Definition Verteiler oder Verlängerung. Da es sich um einen Verteiler handelt, egal wie dessen innerer Aufbau ist, ist für mich jeder abgehende Stromkreis für sich zu betrachten und damit auch abzusichern.
Es betrifft beide Sicherungselemente, nur dass der LS viel mehr Strom toleriert, als der RCD.Du meinst bestimmt den LS
Wenn es zu einem Körperschluss (also gegen PE) kommt, dann sollte der RCD in aller Regel deutlich vor dem RCD auslösen, sofern der entsprechende Stromkreis über einen RCD gesichert ist. In der Regel hat man in solchen mobilen Verteilern in der VA Branche meist eine am Eingang sitzenden RCD, was nicht immer sinnvoll sein kann. Wenn dieser auslöst ist halt alles erst mal dunkel. Daher muss man bei größeren Verteilung schon ein wenig Hirnschmalz mit einfließen lassen.
Wenn man nun über so einen Verteiler wieder und wieder einen Verteiler kaskadiert, dann ist das wie auch im Haushalt mit den unleidigen Mehrfachverteilern, welche gerne auch mal mehrfach kaskadiert werden. Eigentlich ist dies nicht erlaubt und steht auch auf manchen Mehrfachverteilern drauf. Die Realität sieht leider anders aus. Durch diese Mehrfachkaskadierung erhöht sich natürlich der Gesamtwiderstand jeweils am Ende der Kaskade und damit die Schleifenimpedanz. Egal ob nun Schleifenimpedanz oder was auch immer. Irgendwann ist der Widerstand so groß, dass der RCD als Personenschutzschalter fungierend nicht mehr bei seinem Nennwert auslöst. Dies sollte man eben dadurch verhindern, dass man eben keine Kaskaden baut, sondern von einem zentralen Verteiler aus die Unterverteiler anfährt. Das wäre meiner Meinung nach best practice.
Sicherheit kostet nun mal Geld, doch im Vergleich zu einem Menschenleben im worst case ist dies vollkommen zu vernachlässigen.