Auftrittszeit nicht voll durchplant

  • Ersteller Philipp Grey
  • Erstellt am
Keine Chance. Absagen oder zweite Band besorgen. Alles andere geht in die Hose.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab im Moment selber eine ähnliche Situation. Wir haben am nächsten Mittwoch einen einstündigen Gig. Das Problem ist, dass unsere erste Sängerin nicht kann. Ansich könnte unsere Bassisten die Gesangsparts übernehmen, schafft es aber nicht (mehr) zu singen und gleichzeitig Bass zu spielen... So spielen wir von einer Stunde jetzt nur eine halbe Stunde...
Ist aber hoffentlich nicht so tragisch, da wir auf dem Fest der Stadtbücherei spielen und eigentlich nur Altersheim-Gruppen und Öko-Eltern kommen, um günstig alte Bücher abzustauben. Da fällts bestimmt nicht auf, wenn wir ein Lied zwei mal spielen...
 
Hab im Moment selber eine ähnliche Situation. Wir haben am nächsten Mittwoch einen einstündigen Gig. Das Problem ist, dass unsere erste Sängerin nicht kann. Ansich könnte unsere Bassisten die Gesangsparts übernehmen, schafft es aber nicht (mehr) zu singen und gleichzeitig Bass zu spielen... So spielen wir von einer Stunde jetzt nur eine halbe Stunde...
Ist aber hoffentlich nicht so tragisch, da wir auf dem Fest der Stadtbücherei spielen und eigentlich nur Altersheim-Gruppen und Öko-Eltern kommen, um günstig alte Bücher abzustauben. Da fällts bestimmt nicht auf, wenn wir ein Lied zwei mal spielen...

Hm, wenn die Altersheimgruppen aus der Alzheimer-Abteilung kommen, kann es durchaus sein, dass es nicht auffällt wenn man innerhalb einer dreißigminütigen Gesamtspielzeit ein Stück zweimal spielt. :D

Im ernst : Wir hatten auch mal zu wenig songs. Zu wenig im sinne von "Zugabe, zugabe". Naja, dann durfte sich das Publikum aussuchen was es nochmal hören wollte. Aber was ihr da vorhabt ist bösqwillige Verarschung und wird erfahrungsgemäß auch als solche gewertet und behandelt. Völlig zurecht. :)

Die Leute, die sich Live-Musik anschauen haben vermutlich die Platten von Led Zeppelin und Pink Floyd im Schrank. Die wissen doch was geile Improvisitation ist und was halt nur Zeitfüller sein soll.
 
Ich hatte ja die Idee, eine zehnminütige Bluesjam einzubauen, war da aber irgendwie der einzige der dafür war... :gruebel: Kann vielleicht daran liegen, dass wir Skatepunk (sag ich jetzt mal so) spielen und da alle außer ich Blues hassen... BTW: Wer kommt eigentlich auf die Idee, eine Punkband für ein Büchereisommerfest zu engargieren...?!
 
Von was für einem Auftritt (welcher Rahmen) sprechen wir? Die Aussagen von Rockin Daddy stimmen bestimmt alle für die etwas "professionellere" Ebene, wenn ihr aber nur mal so in ner Kneipe ne Stunde die Gäste etwas unterhalten sollt könnt ihr schon ein paar Minuten Jam und einige einfache Coversongs einplanen, da würd ich kein Problem sehen... Wir haben auch schon Songs in 1-2 Proben für Gigs vorbereitet und das hat immer super geklappt.
 
Ich weiß, dass von meiner Band aus einiges im Bezug auf den Auftritt scheiße gelaufen ist, aber der Veranstalter erweißt sich immer mehr als ziemlich verrückt.
Zwei Wochen vor Auftritt sagt er uns, dass wir eine Stunde Spielzeit haben.
Aus dem Internet erfahren wir, dass wir, anders als gesagt, nicht die einzige Band sind die spielt, sondern es sogar zwei Bühnen gibt.
Wir spielen auf der Newcomer-Bühne, nach uns spielt noch eine weitere Band.

Newcomer Bühne und eine einstündige Bühnenzeit? Ich weiß nicht ob das normal ist, bei meinen anderen Bands und bei Konzerterfahrungen wurde
absolut frischen Newcomern die ihren ersten Auftritt haben keine Stunde Bühnenzeit zugemutet.

Der Veranstalter selbst weiß aber auch nichts von Technik, Ausstattung und Soundcheck, da sollen wir doch bitte mal den Tontechniker anrufen.
Dafür sehr kulant was die Bühnenzeit angeht, war ohne Murren einverstanden, dass wir keine Stunde Bühnenzeit hinkriegen.
 
Naja, das mit der Auftrittszeit hätte man ja auch vorher in Erfahrung bringen können. Eine Stunde ist nun auch nicht so ungewöhnich. Klar, 30 bis 45 Minuten sind da eher normal ... aber die 45 hättet ihr ja auch nicht vollbekommen.

Seid froh, dass er euch an den Tontechniker verweist anstatt dass er euch mit eventuellem Halbwissen mit Infos versorgt, die am Ende dann vorne und hinten nicht stimmen. Ist eigentlich ziemlich normal.

Nun gestern denn entschieden, wie ihr denn vorgeht?
 
Wir haben wie gesagt drei fertige eigene Songs, und einen fertigen Coversong. Damit kommen wir ca auf 20 Minuten reine Spielzeit.
Wir haben heute eine Probe, Mittwoch eine Probe, und Sonntag eine ganztägige Probe.
Heute schaffen wir Twist and Shout von den Beatles, Mittwoch schaffen wir Black Night von Deep Purple (sehr gut, weil viel Zeit in Solis untergebracht werden kann, und das ein Song ist, bei dem das Publikum gerne mal schreit.), und Sonntag machen wir dann noch 1-2 Songs (vielleicht Cover, vielleicht eigene.
Danach die Woche haben wir auch noch Zeit neue Songs zu üben, und jeder arbeitet durchgehend zu Hause an den Songs.

45 Minuten kriegen wir locker rein, vielleicht sogar mehr.
 
Da ihr es ja grade versucht, die Zeit irgendwie voll zu bekommen, ist mein Vorschlag eventuell nicht mehr passend, ich möchte ihn aber dennoch los werden, falls etwas bei eurer Planung schief geht.
Ihr spielt laut deiner Aussage alle auch in anderen Bands. Warum nehmt ihr nicht einfach die Band eines deiner Kollegen als Ersatz oder als Mitbestreiter? Das wäre das erste, was mir in eurer Situation eingefallen wäre.
 
Irgendwie bin ich gerade wieder auf den Thread gestoßen: Mich würde schon interessieren, wie der Auftritt nun gelaufen ist. Kannst du dazu mal ein kurzes Feedback schreiben?
 
Ich hab auch grad mit das erste mal den Thread gelesen und mit Spannung die Antwort erwartet...wir haben nämlich auch in Kürze unseren ersten Gig, allerdings liegt Spielzeit in unserer Hand ;)
 
Früher hat die Anzahl Songs nichts über die Länge ausgesagt. Bands wie ELP, Pink Floyd, Deep Purple u.v.a. waren berühmt dafür, dass Songs gerne mal auch die 20min Grenze überschritten, und das u.U. auch mal ganz spontan.
Um wieder auf heute zurück zu kommen, da kann man erfahrungsgemäß sehr gut kalkulieren, wenn man pro Song 5min ansetzt, d.h. 12 Songs pro Stunde Spielzeit. Die wenigsten Songs sind länger als 5min, eher kürzer, aber bei meiner Angabe 12/h sind auch die Pausen, Ansagen, Vorstellungsrunden inbegriffen.

Was man bei der Planung nicht vergessen sollte, gerade wenn man als einzige Band spielt, dass man Zugaben einplant, und da meine ich über die eigentliche Spielzeit hinaus. Soll ja vorkommen, dass es den Leuten gefällt, und sie nicht gleich nach Hause gehen wollen ;)
Man kann zwar den einen oder anderen Song wiederholen, aber das kommt nicht unbedingt gut.
 
Gerhard Eichberger


Naja, die Sache mit der Länge eines Auftrittes...

Es wäre natürlich gut, wenn man erfahren würde, wie dieser Auftritt dann verlaufen ist.

Ich habe es allerdings noch nie erlebt, daß ein Veranstalter sich beschwert hat, weil ein Programm etwas kürzer als geplant war. Hingegen ist es mir öfter untergekommen, daß es (z. B. bei Festivals) zu Verspätungen gekommen ist (irgendwas hakelt an der Technik immer) und den Bands, als sie auf die Bühne gingen, gesagt wurde, daß sie bitte nur 15 Minuten statt der ausgemachten 40 spielen sollen, da man mit dem Programm zu spät dran ist und die letzte Band um 22 Uhr aufhören muß, wegen Lärmbelästigung. Von daher meine ich, daß es dem Veranstalter bei einem Open-Air sogar eher passen wird, wenn die Band kürzer als ausgemacht spielt.

Beim BandBoost (das ist der Tullner Bandwettbewerb) durfte jede Band maximal 15 Minuten spielen und lediglich bei der Endausscheidung maximal 20 Minuten. Diese Einschränkung gab es deshalb, weil diese Veranstaltungen im (mittlerweile abgerissenen) Tullner Stadtsaal stattfanden und dort eine Einschränkung bestand, daß die Veranstaltung um 23 Uhr aus sein mußte. Und da spielten an einem Abend von 20 - 23 Uhr bis zu acht Bands, was sich (inklusive LineCheck vor jeder Band und der Wahl und der Bekanntgabe des Ergebnisses) wirklich nur mit äußerster Knappheit ausgegangen ist.

Anders schaut das wieder bei Auftritten in irgendwelchen kleineren Lokalen aus. Da geht es dem Wirten darum, daß die Band länger spielt, weil ja die Gäste dann länger dableiben und somit mehr konsumieren. (Daher wird bei solchen Auftritten meist kein Eintritt verlangt oder nur mit dem Hut herumgegangen.) Dort wird dann aber oft auch vom Wirten verlangt, daß die Band eine Pause macht, weil sich die Gäste in der Pause mehr zum Trinken kaufen als während des Auftrittes.

Wenngleich die vom Themenersteller genannte Veranstaltung schon vorbei ist, möchte ich doch auf ein paar Lieder hinweisen, die recht lange sind bzw. sich recht gut lange spielen lassen:

AC/DC: Let There Be Rock
BILLY COBHAM: Stratus
DEEP PURPLE: Lazy
DEEP PURPLE: Mistreated
DEEP PURPLE: Child In Time
DEEP PURPLE: Wring That Neck
QUEEN: Get Down, Make Love
QUEEN: Brighton Rock

Wobei "Stratus" und "Wring That Neck" Instrumentalnummern sind.

Bei einer Nummer ein Gitarrensolo und bei einer anderen ein Schlagzeugsolo, und man hat die Stunde.


Gerhard
 
Wenngleich die vom Themenersteller genannte Veranstaltung schon vorbei ist, möchte ich doch auf ein paar Lieder hinweisen, die recht lange sind bzw. sich recht gut lange spielen lassen:

AC/DC: Let There Be Rock
BILLY COBHAM: Stratus
DEEP PURPLE: Lazy
DEEP PURPLE: Mistreated
DEEP PURPLE: Child In Time
DEEP PURPLE: Wring That Neck
QUEEN: Get Down, Make Love
QUEEN: Brighton Rock

Wobei "Stratus" und "Wring That Neck" Instrumentalnummern sind.

Bei einer Nummer ein Gitarrensolo und bei einer anderen ein Schlagzeugsolo, und man hat die Stunde.


Gerhard



Schönes Programm, aber wenn die Musiker "(Fast alle) Erfahrung haben" sind Instrumentale Nummern sehr mutig. Sowas kann sehr schnell nach hinten losgehen... Kann ja auch sein, das die Band wensentlich besser ist, als es in der Mehrheit vermutet wurde und die sowas locker hinkriegen. Wir haben hier alle ja nur Vermutungen...

Trotzdem interessiert es mich sehr, was aus diesem Konzert nun geworden ist! Gibt es vllt. sogar ein Video? :)
 

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