Aufbaudokumentation TAD Princeton 12"

  • Ersteller Clipfishcarsten
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Ja, kenn ich....gefühlt sind die Fender Amps aus den 50/60ern alle zu heiß.
NOS-Kolben aus Russland sind schön zäh, die machen mitunter 20W pro Röhre dauerhaft mit :D

Zum Trem: Tausche erstmal einen Kondensator gegen nen 22n, hörs dir an und dann tausch den zweiten.
Ich vermute bei 3x 22n ist das Trem da wo du es haben möchtest.


Du kannst den 1M-Widerstand abgehend von der Anode zum Koppelkondensator aufs Intensity-Poti verringern.
470k oder 330k oder 220k … probier einfach mal aus. Ich würde da vielleicht auch das Poti gegen ein Logarithmisches tauschen, sollte den Regelweg auch etwas schöner machen, aber probier erstmal den Widerstandswert zu ändern.
 
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Operation geglückt, Patient tot :D...

Spaß beiseite, alles gut gelaufen :great:. Hab leider nur noch einen 22nF-Kondensator zuhause gehabt, hat aber prima gepasst, von sehr langsam bis sehr schnell geht jetzt alles, nicht nur sinnlos schnelles Wabbern ab 7-8 ;).
Bei dem 1M-Widerstand zum Einstellen der Intensität bin ich mit Parallelklemmen eines 330k-Widerstandes ziemlich gut gefahren, jetzt gehen auf Rechtsanschlag auch schön zackige Vibratosachen (Stichwort "Like a Stone") und man hat trotzdem die Option seichter zu schalten :).

Hab mal statt diesen seltsamen Cinch_Steckern ne Stereoklinkenbuchse eingebaut für die Umschaltung Vib/Rev...nur rauscht der Reverb wenn man ihn per Fußschalter schaltet und er bei >4 steht :gruebel:... wird das Signal da etwa durch das Fußschalterkabel geleitet oder was :redface:?

Ein Bias-Poti hab ich erstmal nicht drin, hab noch keinen sinnvollen Spot gefunden es einzubauen...hinten ist ja leider alles voll mit Röhren, da würde man mit einem Poti an der Stelle des Bias-Boards recht schlecht drankommen :eek:.

Als Lautsprecher werkelt jetzt erstmal ein WGS ET65. Der gefällt mir sehr gut, glitzert nicht so deutlich aber ich hatte bisher auch noch keine Gitarre mit Single-Coils zum Testen am Start...die Strat ist beim Guitar-Doc :redface:. Verzerrt finde ich den ET65 vieel angenehmer als den ET90 oder V30. Mit Plexiclone und der 12"-Combo kann man da bei kleinen Auftritten echt was starten.
 
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So, kleines Update :).

Hab die Kiste jetzt tatsächlich NOCH mal auseinandergeschraubt und den Blue Bulldog den ich ergattert habe reingeschraubt.

Nun, der Speaker klingt auf jeden Fall interessant und verhält sich anders, als ich das von den sonstigen "High-Power"-Derivaten die ich bisher kannte erwartet hätte.

Clean hat er auf jeden Fall mehr "Sparkle" als der ET65, klingt dafür nicht so voll im Bassbereich. Dafür ist die Detailzeichnung des Lautsprechers erheblich deutlicher als beim ET65, gerade cleane Single-Notes, Jazzchords und so Kram blüht halt total auf damit. Mir scheint auch das Tremolo kommt etwas deutlicher zum Vorschein, kann aber auch durch das Mehr an Höhen kommen.

Der Overdrive-Bereich ist echt interessant. Interessanterweise neigt der Speaker trotz ausgeprägter Höhen quasi gar nicht zum "Fizz", bis auf ein Minimum was bei Transistor-Pedalen natürlich kaum vermeidbar ist. Was mir aber im Vergleich zum ET65 enorm auffällt ist dieser "Singsang" in den Mitten. Trägt bei Solos selbst bei wenig Gain total den Ton, beim Plexiclone kann ich den Tone-Regler sogar weiter aufdrehen als beim ET65.
Der Speaker klingt am Princeton mit Drive sehr "kompakt", am ehesten erinnert mich das noch an den Bad Cat-Sound von Porcupine-Tree, wenn man mehr Gain veranschlagt.
Insgesamt gefällt mir der Speaker sehr gut und löst so in etwa mein Problem das ich hatte a la "Cleaner Sparkle bitte, aber kein kratziger Overdrive".

Was mich auch überrascht hat war, dass der Speaker stärker aufgedreht eher die Höhen zurück nimmt und diesen Dröhn-Sound in den Mitten bekommt (AC30 lässt grüßen :redface:). Mal schauen ob man das am Princeton effektiv einbauen kann.
Schuldig ist er mir ja noch einen Testdurchgang mit Singlecoils, aber meine Strat is aktuell noch beim Doc.

Wo mich der Lautsprecher aber TOTAL von den Socken gehauen hat war in meiner H&K GL112, in den ich ihn zuerst testweise eingebaut hatte und den Princeton dort angeschlossen hatte :eek:. Hammer-Sound, damit ging sogar richtig rockiges Zeug und der Cleansound klang riesig.

Schade eigentlich, dass das Princeton-Gehäuse dagegen ein wenig Hasenkasten-Sound hat :redface:.
 
Moin Leute.

Der Princeton ist nun schon einige Monate reibungsfrei in Betrieb :). Ich spiele schon fast mit dem Gedanken mir im nächsten Winter noch ein TAD-Kit zum Aufbau zuzulegen, z.B. einen Deluxe ;-).

Das einzige was mich immernoch verwundert: Mit meinem 2-kanaligen Fußschalter rauscht der Amp unüberhörbar laut, sobald der Fußschalter angeschlossen ist und der Reverb in Betrieb ist. Im Schaltplan erscheint mir der Grund dafür recht einfach: Bei nicht auf Masse gelegtem Reverb-Ausgang (also Reverb ON) hab ich vom Eingang V3A bis in den Fußschalter einen "offenen" Signalpfad wo ich mir u.U. Störungen einfange.

Wie ist das denn bei den Original-Fußschaltern gelöst? Meine erste Idee wäre jetzt, dreiadriges Kabel+Schirm zu bestellen, das aktuelle Kabel ist dreiadrig ohne Schirm. Das Originalkabel kenne ich zwar nicht, sieht aber stark danach aus als ob das Reverb-Kabel noch nen Schirm hat im Gegensatz zum (anscheinend unkritischen?) Vibrato.
 
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Ich kann mich irren aber wenn ich mich recht erinnere war das Fußschalter Kabel abgeschirmt weil es eben einen Einfluss auf den Schaltkreis hatte (bzw seine Eigenkapazität).
Ich würde mal auf ein zweiadriges, geschirmtes wechseln und den Schirm als Schaltmasse und Schirmmasse missbrauchen...
 
Hab mir mal den Spaß erlaubt und geschaut wie weit man es treiben kann mit dem kleinen Princeton :redface:.

Plexiclone davor, 2x12 (WGS Ret30/ET65) Box als Extension angeschlossen, losgelegt. Brüllt schon ganz gut der Kleine, leider nur Kameraquali:

http://sendvid.com/pehzif74
 
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FUUUUUUCK :eek:.

Irgendwas ist heute mit dem Kleinen gewaltig schiefgelaufen. Ich so am spielen, mit Plexiclone vorm Amp, alles in gesitteter Lautstärke (irgendwas zwischen 2 und 3). Auf einmal wird der Princeton immer leiser und verzerrt, bis irgendwann gar nix kommt. Brummt seltsam, hmm, erstmal aus und vom Netz. Roch komisch...dachte erst irgendein kleines Bauteil hätte - warum auch immer - die Grätsche gemacht. Passiert ja den besten :redface:.

Aufgeschraubt, aufm Tisch nochmal mit externer Box angeschlossen und angeschaltet... Ton kommt keiner, Schäden oder Schmauchspuren an den Bauteilen sind keine zu erkennen, aber der Netztrafo brummt nur noch und riecht merklich. Also sofort wieder ausgemacht...und jetzt?

Sicherungen hat es keine gefetzt, ich hab das Gefühl der Trafo hat im Inneren nen Schuss weg :eek:. Aber wie kommt's zu sowas? Röhrendefekte, durchgebrannte Widerstände, alles schon erlebt. Aber Trafos? Noch dazu die Dinger von TAD? Seltsame Sache. Und jetzt hätte ich den Princeton auch noch bei nem Gig am Freitag gebraucht... muss wohl der Roadster auf die Clubbühne :engel:.

Woher kann den ein solcher Defekt kommen? Wie gesagt, alle anderen Bauteile sind optisch unverändert, die Röhren leuchteten auch unverändert (zumindest die Heizungen).
 
Das scheint ein öfter auftretender Fehler ( Schluss auf der HV Seite) bei diesen Amps zu sein, Ruf mal bei denen an und schilder ihnen das Problem vllt hast Du Glück. Schau wegen des Thenas auch mal hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,21657.0.html
Falls der Kit Versender nicht reagiert würde ich empfehlen einen Hammond 291AEX zu verbauen, den Amp mit 500mA und auch die HV mit 160mA abzusichern....
 
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Das scheint ein öfter auftretender Fehler ( Schluss auf der HV Seite) bei diesen Amps zu sein, Ruf mal bei denen an und schilder ihnen das Problem vllt hast Du Glück. Schau wegen des Thenas auch mal hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,21657.0.html
Falls der Kit Versender nicht reagiert würde ich empfehlen einen Hammond 291AEX zu verbauen, den Amp mit 500mA und auch die HV mit 160mA abzusichern....

Danke für den Link :great:, das sollte doch zumindest kurzfristig zu lösen sein, mit TAD und dem Support hab ich bisher noch immer recht angenehme Erfahrungen gemacht. Wärmetechnisch kann ich das zumindest nachvollziehen, der Princeton bleibt hintenraus auch an der Trafoseite nicht wirklich kalt :redface:.

Egal wie es ausgeht werd ich mir in dem freien Sicherungs-Slot noch einen Sicherungshalter für eine HV-Sicherung zulegen...kann ja nicht sein dass der PT in aller Seelenruhe gar wird und die Absicherung davon nichts merkt :igitt:.
 
...Aber Trafos? Noch dazu die Dinger von TAD?...

Wieso nicht? Da waren nicht gewisse Experten vom "Musiker-Fachblatt" bei und haben die Dinger vorher beweihräuchert. ;-)

Mir ist vor einiger Zeit ein niet- und nagelneuer Exporttrafo für einen Vibrolux Reverb innerhalb von Sekundenbruchteilen durchgegangen, als ich ihn anstelle des US-Trafos ausgetauscht hatte und den Amp in Betrieb nahm. Der Trafo hatte einen Wicklungsschluß in einer der beiden Anodenwicklungen bekommen; vor dem Einbau waren die durchgemessenen Wicklungen alle in Ordnung. TAD zeigte sich sehr entgegenkommend und reagierte problemlos, indem der Trafo ausgetauscht wurde.
 
Wieso nicht? Da waren nicht gewisse Experten vom "Musiker-Fachblatt" bei und haben die Dinger vorher beweihräuchert. ;-)

:D stimmt auch wieder, mir ist vor ein paar Jahren auch mal eine Pfeddersheimer 6L6GC hochgegangen...war jetzt kein Drama...zum Glück hatte ich ne Sicherung dabei und die 50/50 noch nen weiteren Kanal :redface:.


Mir ist vor einiger Zeit ein niet- und nagelneuer Exporttrafo für einen Vibrolux Reverb innerhalb von Sekundenbruchteilen durchgegangen, als ich ihn anstelle des US-Trafos ausgetauscht hatte und den Amp in Betrieb nahm. Der Trafo hatte einen Wicklungsschluß in einer der beiden Anodenwicklungen bekommen; vor dem Einbau waren die durchgemessenen Wicklungen alle in Ordnung. TAD zeigte sich sehr entgegenkommend und reagierte problemlos, indem der Trafo ausgetauscht wurde.

Alles klar, gut zu wissen. Ich denke ich klingel da heute einfach mal durch. Etwas ärgerlich, Dienstag war ich noch in Worms :ugly:.
 
:D stimmt auch wieder...

Will sagen: Es stehen ja auf diesen schwarzen Blechpaketen die Hersteller nicht drauf. Und selbst wenn, dann ist es schon mal möglich, dass hie und da z.B. mit Isolationsmaterialien experimentiert wird - das bekommen wir als Endverbraucher ja normalerweise gar nicht mit.

Nur mal so ganz nebenbei: Schon auf manchem 7enderamp sah ich Trafos, die ab Werk mit "Made in China" gestanzt waren. Und die Trafos halten bislang sehr gut.
 
Kleines Update:
Nach etwas längerer Wartezeit (lt. TAD auch wg. Personalmangel und co.) bekomme ich den Trafo nun als Garantieleistung ausgetauscht :). Beim TAD konnte sich zwar niemand erklären warum der Amp nach nem halben Jahr und über 100 Spielstunden die Grätsche gemacht hat, aber Aufbaufehler waren lt. Techniker keine vorhanden weswegen das anstandslos gemacht wurde :redface:.
Nur die 330k parallel im Bias-Trem wurden leider etwas kritisiert weil das bei Intensity auf 10 anscheinend heftiger auf die Röhren/den Trafo gehen soll :D.
 
Nur die 330k parallel im Bias-Trem wurden leider etwas kritisiert weil das bei Intensity auf 10 anscheinend heftiger auf die Röhren/den Trafo gehen soll :D.
Naja, man muss halt verstehen was man da tut.
Die Gittervorspannung wird moduliert, d.h. im positiven Teil der Oszillatormodulation steigt der Ruhestrom und im negativen Teil fällt der Ruhestrom.
Das kann dazu führen, dass die Röhren im Peak eine höhere Verlustleistung haben und der Trafo im Peak eine höhere Leistung bereit stellen muss. Im Mittel sollte es aber keinen Unterschied machen.

Hauptsache sowas kritisieren und dann die 6V6 mit 400V am Schirmgitter fahren …
 
Fährt ein Original 65er spannungstechnisch denn mit anderen Specs? Dachte immer die TAD-Kits wären relativ nah ans Original angelehnt :).
 
Hauptsache sowas kritisieren und dann die 6V6 mit 400V am Schirmgitter fahren …

Ich besitze ja auch einen TAD/Ritter Princeton mit 12“ Speaker.
Bezüglich der Arbeitsumgebung der 6V6 habe ich schon ein paar Tung-Sol Röhren durch. Die klingen toll, aber laufen in meinem(!) Princeton leider eher unzuverlässig. Ohne jetzt im Amp Bauteilwerte zu verändern, bin ich einfach auf haltbarere 6V6 umgestiegen. Bendix 6V6GT/5992:
https://www.tubedepot.com/products/bendix-5992-6v6gt
Halten bis jetzt ohne Probleme und klingen dazu noch fantastisch. Der hohe Anschaffungspreis wird durch die lange Haltbarkeit meines Erachtens ausgeglichen.
Viele Grüsse
PT
 
Hi!

...Der hohe Anschaffungspreis wird durch die lange Haltbarkeit meines Erachtens ausgeglichen...

Du hast $500 plus Versand für ein Paar 6V6-Röhren bezahlt?
Nicht dein Ernst, oder ;)

Hoffnungsvoll - 68.
 
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Du hast $500 plus Versand für ein Paar 6V6-Röhren bezahlt?
Nicht dein Ernst, oder ;)

Falls ja: Tung-Sol würden bei 400V Anodenspannung außerhalb ihrer Spezifikation betrieben. Die EHX 6V6EH wäre da geeigneter, die kosten auch nicht 500 Dollar ;).
 
Die TAD 6V6GT sind doch lt. Datenblatt auch noch locker unterwegs. Die laufen seit Jahren auch entspannt in meinem Madamp A15 (der leider mit arg niedrigen Spannungen arbeitet und wohl weniger Headroom hat als er haben könnte), im Princeton wird man sehen, aber vermute mal die sollten auch ihren Dienst tuen :).
 

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