Artikel: Joe Bonamassa Signature Pickup Set

  • Ersteller Michael Bär
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Wer sich "Joe Bonamassa" auf den Hintern tätowieren lässt bekommt 7% Rabatt plus eine "Joe Bonamassa" heavy-used-worn-signatur-underpants (Unterhose) natürlich aus dem Custom Shop. Na, ist das ein Angebot Jungs?
 
Wieso verliert jemand als Profimusiker seine Glaubwürdigkeit wenn er Geld verdienen will ? :gruebel:
Der kann meinetwegen alle 2 Wochen eine Platte/DVD/Blueray/CD/Downloadmp3456 rausbringen wenn die dann noch gut sind und meinetwegen auch Unterhosen mit Bonamassaaufdruck verkaufen. Deswegen werde ich doch die Musik nicht schlechter finden und ich glaub' ihm trotzdem, dass er Spass an der Musik hat.
Oder sind Bluesmusiker nur glaubhaft wenn sie in der Gosse leben und sich die Leber kaputt saufen?
Ich wünschte jemand würde SanFeng Klopapier haben wollen. Ich würde selbst Aldi damit beliefern lassen. Na ja, evtl. doch nur Bioläden.
 
Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber immer noch aktuell. Deshalb zum Preis - Im Shop bei JBonamassa kostet das Set 375,-- $. (Versand Weltweit) Wer hier wen und wo abzieht liegt wohl auf der Hand. Analog bekannte Jeansmarke in USA 39,90 US Dollar in Deutschland ab 79,-- € und die in den Staaten kommen nicht aus Bangladesh.

So long
 
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Analog bekannte Jeansmarke in USA 39,90 US Dollar in Deutschland ab 79,-- € und die in den Staaten kommen nicht aus Bangladesh.

Nee, die kommen aus Cambodia ...

Da ich das grosse Glueck habe, Joe ein bisschen zu kennen und jedes mal, wenn er in Seattle ist, ihn kurz zu sehen, muss ich doch mal sagen, dass auch mir diese Veraenderung aufgefallen ist. Als ich ihn zum ersten mal vor 2 und ein bisschen Jahren getroffen habe, hat der Sitz in der 2. Reihe $60 (inkl. Gebuehren) gekostet und der einzige Merch-Artikel waren 3 T-Shirts. Heute kostet ein mieser Balkon-Sitz $103 und man wird beim Betreten der Venue erst mal an einem moerderlangen Tresen mit Merch-Artikeln (vom Bobble-Head bis zum Wah oder Pickup) vorbeigefuehrt.
Und Joe selbst hat sich auch veraendert. Er ist deutlich gestresster, wirkt mueder und nicht so grund-relaxt und freundlich wie noch vor 2 Jahren. Auch seine E-Mails lesen sich mittlerweile anders.

Was er aber immer noch hat, ist diese unglaubliche Faszination ueber Gitarren! Da geht sein Herz auf ... und damit er so viele wundervolle Gitarren wie moeglich sein eigen nennen kann, muessen die Indie-Creds halt dran glauben. Und er ist - und bleibt - einfach ein total netter Kerl. Nicht mehr ganz auf dem Teppich, aber immer noch super freundlich. Wir tauschen uns immer noch ab und an ueber meine Kortmann Paula aus (die er das letzte mal vor 2 Jahren gespielt hat!).

Und die CD Driving towards the Daylight ist auch die erste seit The ballad of John Henry, die mir wieder gefaellt :)
 
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Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber immer noch aktuell. Deshalb zum Preis - Im Shop bei JBonamassa kostet das Set 375,-- $. (Versand Weltweit) Wer hier wen und wo abzieht liegt wohl auf der Hand.

Das ist schon ein krasser Preisaufschlag des deutschen Vertriebes Warwick/Framus. Die PUs kosten beim günstigsten Anbieter 550 Euro. Selbst mit Zoll käme man bei Bestellung in Joes Shop auf nicht mehr als umgerechnet 350 Euro. Das ist ein Aufschlag von 200 Euro!

Ich möchte ChevChelios interessanten Beitrag aber gleich noch aufgreifen um für mich festzuhalten, dass mir Joe Bonamassas Stil mit jeder Veröffentlichung besser gefällt. Besonders das letzte Album "Driving ..." und auch die neueste Bluray "Live at the Beacon Theatre" sind so hörens- und sehenswert, dass mir der Merchandise-Spuk um seine Person völlig egal ist. Übrigens stehen seine Bobblehead-Figuren sogar auf seinen Amps - ich glaub, er nimmt sich und seine Verkaufsmaschine selbst nicht so ernst. Des weiteren ist Joe ein dermaßen fachkundiger Musiker in Sachen vintage und modernem Equipment, dass man nur den Hut vor ihm, seiner Musik und seiner Leidenschaft ziehen kann. Wer eine Gibson Paula und eine EBMM Darklord bei ein und demselben Konzert spielt, kann nur ein echter Gearhead sein. :)

Apropos EBMM: Nach "John Henry" aus dem Royal Albert Hall Konzert kreiert er mit der überarbeiteten Version von "Mountain Time" mal wieder einen dieser magischen Momente. Und das mit einer Music Man Gitarre ... und ohne 550-Euro-Pickups. ;)

 
Und das mit einer Music Man Gitarre ... und ohne 550-Euro-Pickups. ;)

Genau, ist ja nur die megagünstige Steve Morse Signature. Für 2800 Euro im Gegensatz zu den PUs ja schon ein Schnäppchen :p
 
Dass die Gitarre nicht günstig ist, weiß ich doch auch. ;) Der Punkt ist, dass es eine "normale" Music Man ist - höchstwahrscheinlich ohne den ganzen Seymour Duncan Pickup Voodoo. Und dabei klingt es trotzdem sehr genial.
 
Ehrlich gesagt ist es mir relativ schnuppe ob der Humbucker-Draht aus Kupfer besteht, der von den alten Mayas mit dem Mund gewickelt wurde, der Alnico Magnet bei Vollmond in dem Blut von neugeborenen Schafen gebadet oder von blonden Jungfrauen während ihrer ersten Regel verlötet wurden.
Wenn der PU richtig gut ist, ist mir das auch einen gewissen Preis wert. Das hat natürlich seine Grenzen. Aber auch die liegen bei jedem anders.

Meine teuersten PUs sind Seymour Duncan Antiquitys und soll ich dir was sagen? Die sind jeden Cent wert. 500 Euro würde ich dafür aber nicht ausgeben. Auch nicht für Kloppmanns. 1. weil ich Kloppmanns tonal für überbewertet halt e (rein subjektiv) und den Preis für völlig überzogen (noch subjektiver). Es gibt aber Leute die diesen Preis bezahlen.
Genauso wie sie 7000 Euro für eine verschranzte Gary Moore Signature von Gibson bezahlen (wobei die wiederum sensationell klang).

Was ich sagen will: Preise in dieser Kategorie entwickeln sich aus verschiedenen Gesichtspunkten. Da wäre einmal die kleine Stückzahl aus exklusiven Materialien (ja, daran glaube ich) und aufwändig hergestellt. Daraus entsteht dann beim Kunden wiederum die spezielle Exklusivität.
Der Kunde erhält also a) ein Produkt das einen gehobenen Qualitätsanspruch mitsich bringt und b) dem Kunden das Gefühl gibt, er hat etwas was nicht jeder hat. Und dafür zahlt man nunmal.
Das das der Normalsterbliche nicht immer nachvollziehen kann ist klar, aber sich darüber einen Kopp zu machen und sich zu fragen "wer bezahlt sowas" ist dann doch Zeitverschwendung.
 
Da stimme ich dir voll zu. Die Frage nach dem "Wer bezahlt das?" habe ich aber auch nicht aufgeworfen, sondern lediglich den bemerkenswerten Preisunterschied zwischen einer Bestellung aus USA und dem Kauf hier in unseren Breiten (trotz nachvollziehbaren Preisaufschlags durch den Vertrieb) aufgegriffen. Für diese Preisdifferenz bekommt man schon einen Kloppmann-HB.

Darüber hinaus noch einmal die Empfehlung an alle, in die neue Konzert-DVD oder -Bluray reinzuschnuppern. Sehr gelungenes Konzert!
 
jaaa, die Bacon Theatre muss ich mir endlich mal anschauen.... Liegt ja schon länger hier :redface:

Ich kann übrigens nur jedem empfehlen sich Beth Hart anzuhören. Sowohl die Dont explain mit Joe als auch ihre neue Solo boom boom bang bang. Nur mal so am Rande ;)
 
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