Moin, Moin!
Hier ist mein versprochenes Review zu meiner ARIA-Strat aus der ST-Serie.
Gehören tut sie mir nicht, da ich sie nur als vorübergehende Leihgabe für meine Behringer Strat bekommen habe, welche z.Zt. auseinander genommen wird.
1. Verarbeitung und Finish:
Hals
Der 22 bündige, verschraubte Hals mit Rosewood-Griffbrett, weisst keinerlei unebenheiten auf und die verwendeten Perlmutt-Einlagen wurden sehr sauber eingesetzt.
Die Bundstäbchen stehen an keiner Stelle über.
Korpus
Der Volume- und die Tonregler arbeiten leichtgängig und ohne Nebengeräusche.
Ebenswo der 5-Wegeschalter.
Da Schlagbrett ist dreilagig, jedoch schon leicht gelblich verfärbt.
Das Tremolo konnte ich bisher leider noch nicht testen, da ich den Hebel nicht mitbekommen habe!
Im Gegensatz zu meiner Behringer sitzt hier die Klinkenbuchse noch wackelfrei drin!
Die Gurtpins sitzen sehr fest und balancieren die Gitarre gut aus.
Leider sind sie nicht für wilde Bühnenshows geeignet, da sie den Gurt relativ schnell wieder loslassen.
Der silberne Lack war zu Anfang makellos, jetzt sind aber schon einige Macken dran.
Mit 2,7 Kg gehört die Klampfe sicher zu den leichteren Vertretern. (Ist meiner Meinung nach leichter al ne Pacifica)
Mechaniken
Verwendet wurden 6 ölverkapselte Mechaniken unbekannten Herstellers (wahrscheinlich von ARIA selbst), welche sich leichtgängig drehen lassen.
Der ARIA-Schriftzug ist nur aufgemalt und kann, wie ich gerade erschreckend feststellen musste, mit dem Fingernagel abgekratzt werden
:screwy:!
Der weisse Plastiksattel gehört sicher nicht zu den hochwertigsten Bauteilen, jedoch bleibt die Gitarre auch nach mehreren Tagen mit starker Beanspruchung stimmstabil
.
Tonabnehmer
Die 3 verbauten Singlecoils wackeln in keinster Weise und lassen sich recht einfach der Saitenlage anpassen! Im Gegensatz zum weissen Schlagbrett sind sie auch noch nicht vergilbt
.
2. Sound
Ich spiele die Gitarre über einen 30W Transistorverstärker von Variac.
Sowohl im Clean-Modus, wie auch im verzerrten Kanal liefern sie ein gutes Klangbild ab ohne zu matschen. Die Nebengeräusche bei den SCs lassen sich natürlich leider nicht vermeiden.
Mein Overdrive steht kurz vor Halb, der Bass auf ca. Halb und Middle auf etwa Viertel.
Mit diesen Einstellungen lässt sich von Metallica über Scorpions, Social Distortion und Böhse Onkelz so ziemlich alles abdecken! Für AC/DC drehe ich mein Volume an der Gitarre einfach auf die Hälfte.
3. Fazit
Die Aria-Strat ist ein gut verarbeitete und preiswerte, gut zubespielende Gitarre, welche sowohl für Anfänger, aber auch für Fortgeschrittene (z.B. als Zweitgitarre) eingesetzt weden kann. Und...einem(wenn auch nur vorübergehend) geschenktem Gaul guckt man nicht ins Maul!
So, ich hoffe dieses kleine Review hilt dem einen oder anderen weiter oder beantwortet manche Frage!
Viele Grüße Jan