Applaus gleich Erfolg? - Fehlanzeige!

Stimme Cadfael in allen Punbkten zu! *thumbs up*
 
Andreas hat es schön beschrieben :)

Es ist auch immer Zielgruppenbezogen.
Spiel in einer Disko in der Hip-Hop halle um 2 Uhr, wenn alle gut drauf sind
mal Nirvana. Glaub mir: Die gehen drauf ab ^^

Mit Dream Theater können Nicht Musiker kaum was anfangen, aber unsereins
sieht die mit ganz anderen Augen. So sieht der Nicht Musiker ganz andere Sachen
in der Musik selber. Spiel und Timingfehler werden meisst garnicht wahrgenommen.
Gewisse sachen muss man einfach verstehen um sie zu mögen, oder eben auch verstehen um zu merken wie schlecht sie sind ^^
Das ist jeder Form der Kunst so. Wer sich mal diese Gemälde anschaut die die Kunstfans begeistert...

Ich kann auch ein Bild von nem 12 Jährigen Kunstschüler besser finden als
von DAVinci.

Es mag schlecht gemalt sein und irgendwie nciht mit viel rafinesse oder sonst was...
Aber das isst mir doch egal ^^ Bei der Musik ist das genau dasselbe.

Ein Beispiel ist Improvisationsmusik. Schaut euch mal das Video an:
http://www.youtube.com/watch?v=I7JVVrxpZ0Q
So und so ähnlichen klingen die "Meister" der Improvisationsmusik...
In meinen Ohren grausam ^^
 
man darf halt nicht davon ausgehen das jeder im publikum musik so wahrnimmt wie man es selbst als musiker tut.
wie groß der anteil ist variiert sicher je nach genre aber es wird immer leute geben denen spieltechnik und sound völlig egal sind.
 
Danke erst mal für die vielen Antworten auf meine im Eingangsthread gestellte Frage.

Mir ist inzwischen klar geworden, dass die wahrscheinlichste Ursache für meine Unzufriedenheit bei diesem Gig war, dass ich zu dem, was wir da gespielt haben den Bezug verloren hatte. Das Party feiernde Publikum hatte den Bezug scheinbar schon, sonst hätten sie sich nicht gefreut.

Um einen Gig als gelungen zu bezeichnen ist es wohl nicht nur notwendig, dass dem Publikum die Musik gefällt, sondern auch den Musikern, und ich habe den Zuhörern offensichtlich die Schuld an dem für mich misslungenen Abend gegeben.

Habe jetzt erst mal ein paar Anfragen in`s Netz gestellt: Bandsuche. :)


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Habe jetzt erst mal ein paar Anfragen in`s Netz gestellt: Bandsuche. :)
Sag nicht, du hast deine alte Band deswegen verlassen? :eek:

Zum Thema - kommt drauf an, was für Musik man macht. Bei Covermusik wird wohl weniger Wert auf spielerische Patzer gelegt als bei Jazz, Klassik oder Prog, tendenziell (gibt natürlich auch so Tributebands, bei denen auch sehr kritisch auf die Finger geschaut wird).

Ich habe meinen ersten kleinen Auftritt mit meiner derzeitigen Coverband auch eher suboptimal durchgeführt. Ich schiebe da die Schuld gerne auf die fehlende Beleuchtung (war wirklich stockduster und in Songs, bei denen ich mal bissl was komplexeres spiele, hab ichs oft verpatzt^^), war nachts im Freien auf ner Privatparty... aber ich dachte mir, hey, den Leuten hats sehr gut gefallen und das ists doch, was man als Covermusiker (oder als Musiker allgemein) erreichen will.
 
Kann ´n gutes Beispiel nennen von wir als Band waren mit dem Gig komplett unzufrieden und Publikum hat´s gefallen: wir waren gestern auf´d nacht im Halbfinale von nem Kontest und bei unserm gittenmensch hat sich die gitarre die ganze zeit verstimmt (irgendwas mit den mechaniken war kaputt), die musiker im publikum ham´s gemerkt, die "nur" zuhörer, die wir danach gefragt ham, ham´s nicht so empfunden, naja und des andere war, dass unser drummer sturzbetrunken war und teilweise einfach nur shit gspielt hat xD -> er hat mitten in nem lied vergessen, wie´s weitergeht (normal hätte er´n drum-fill) und er schaut uns an, zuckt mit den schulter und zählt mit den sticks einfach neu ein :D:D^^... letztendlich hats´m publikum getaugt (wir sind zwar nciht weitergekommen, ham einfach gegen die ganzen szene kids verloren -.-)
 
Man muss als Liveband damit rechnen. Wäre auch unfair, wenn nur gute Bands Applaus bekämen, dann würden 80% der Bands im Stillen spielen.

Andererseits frage ich mich, was JEDE Band auf die Bühne treibt. Ich mach ja auch keine Motorradshows, wenn ich erst ein Jahr Erfahrung habe...

Ich darf mit den Worten abschließen: Hätte der Mensch den Alkohol nicht erfunden, würde es die Hälfte aller Bands nicht geben!

Grüße, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(wir sind zwar nciht weitergekommen, ham einfach gegen die ganzen szene kids verloren -.-)
Naja, der Schlagzeuger hat sich da aber auch was geleistet, was ich ihm übelnehmen würde... ich meine, sich bei einem CONTEST zu besaufen? Geht mal garnicht, wenn ihr halbwegs ernsthaft dran teilgenommen habt^^
 
... der Gott gesandt:D

Naja, der Schlagzeuger hat sich da aber auch was geleistet, was ich ihm übelnehmen würde... ich meine, sich bei einem CONTEST zu besaufen? Geht mal garnicht, wenn ihr halbwegs ernsthaft dran teilgenommen habt^^

Kann man einen Contest ernstnehmen?! Da gehts doch allen nur darum, gespielt zu haben. Und den Veranstaltern darum, viele Karten durch die teilnehmenden Bands verkauft zu haben. Welche Band hat denn bis jetzt schon durch einen Gewinn profitiert? Berühmt geworden? Nein. 200€ Studiogutschein. Super, 200€. Bleiben immer noch 1800€, die man selbst zahlen muss - und kann sichs Studio nicht aussuchen.

Neinnein, da gewinnt am ehesten der Veranstalter.


Grüße
 
Robbie Williams hat es auf den Punkt gebracht: "Let me entertain you!" ...

Ach ja, der grosse Philosoph Williams :D

Goethe schrieb:
Was träumet Ihr auf Eurer Dichterhöhe?
Was macht ein volles Haus Euch froh?
Beseht die Gönner in der Nähe!
Halb sind sie kalt, halb sind sie roh.
Der, nach dem Schauspiel, hofft ein Kartenspiel,
Der eine wilde Nacht an einer Dirne Busen.
Was plagt ihr armen Toren viel,
Zu solchem Zweck, die holden Musen?
Ich sag Euch, gebt nur mehr und immer, immer mehr,
So könnt Ihr Euch vom Ziele nie verirren
Sucht nur die Menschen zu verwirren,
Sie zu befriedigen, ist schwer--
 
Neinnein, da gewinnt am ehesten der Veranstalter.


Grüße

Garnichtmal so unwahr. Allerdings sollte man nicht alle unter einen teppich kehren. 200€ ist echt mikrieg, sowas hab ich aber noch nciht gesehen. IM schnitt kenn ich eher so sachen wie 2000€ gutschein, oder sogar einfach Kostenlose Produktion einer CD...
Weiter gehts mit einfach großen Gigs die man gewinnen kann. Beigroßen contests ist natürlich auch der wachsende bekanntheitsgrad durch die werbung ein großes plus.
Aber aufpassen muss man alle mal. Ne befreundete band ist bei einem der größten deutschen contests bis ins finale gekommen.
Das lief beim Finale so ab: 2 Tage vorher haben die einen vertrag bekommen den die unterschreiben mussten. irgendwie einige seiten lang.Die haben glücklicherweiseeinen befreundeten Anwalt der den "eben" durchgegangen . u.A. Standen da so sachen drin, das die live gespielte Musik Eigentum des Festival inhabers wird, und alle Rechte an Ihn übergehen etc. pp.
Das musste prinzipiell sofort unterschrieben und wieder zurückgeschickt werden...
Also contests können verdammt gut sein, aber auch ziemlich trickreich.
Lieber kleine Bands selbst unterstützen, und die mal als Vorband spielen lassen, wenn man bei sich in der Umgebung spielt. Aktuelle aktion geht hier grad ab.
Zwei Schülkerbands werden bei einem gig vor uns spielen. Diesen PLatz kann man eben auch "gewinnen Die bekommen dann auch ne cd produktion in den eigenen studios. Das ganze wird von der Band organisiert, die mit uns den Gig spielt und natürlich auch headlined: http://www.thebonnysituation.de/

So ist das richtig cool, support your local szene :)
 
Kann man einen Contest ernstnehmen?! Da gehts doch allen nur darum, gespielt zu haben. Und den Veranstaltern darum, viele Karten durch die teilnehmenden Bands verkauft zu haben. Welche Band hat denn bis jetzt schon durch einen Gewinn profitiert? Berühmt geworden? Nein. 200€ Studiogutschein. Super, 200€. Bleiben immer noch 1800€, die man selbst zahlen muss - und kann sichs Studio nicht aussuchen.

Neinnein, da gewinnt am ehesten der Veranstalter.
So materialistisch meinte ich das auch nicht unbedingt. Dass die Bands eher zu kurz kommen, ist mir klar - aber vielleicht war es den anderen Bandmitgliedern ja wichtig, da gespielt zu haben (oder überhaupt ordentlich zu spielen). Publicity kann man auch dazu sagen, halt seine Band etwas bekannter machen - und dann versaut das da einer, indem er sich besäuft? :gruebel:

Wenn die Jungs nur zum Jux da waren, ok... andre Geschichte. Für mich persönlich ein No Go.
 
also wir ham den ganzen contest ... sagen wir mal nicht soooo ernst genommen, wollten aber schon ne gute show liefern, wo besaufen erst nach der show stattfindet... naja, kann man jetzt auch nix mehr ändern (immerhin haben ich und unser gittarist ´n gutschein bekommen für 1x des arbeitsrät durchchecken + säubern + einstellen lassen =)=), also rentiert hat sich´s ^^)
 
@Nashrakh
Bei Covermusik wird wohl weniger Wert auf spielerische Patzer gelegt als bei Jazz, Klassik oder Prog, tendenziell (gibt natürlich auch so Tributebands, bei denen auch sehr kritisch auf die Finger geschaut wird)

Böse Unterstellung...

Kommt darauf an, was man spielt. Stell dir mal vor, man verpatzt den Basslauf von z.B. "Another One Bite The Dust" o.ä.. Gerade wenn man recht bekannte Songs covert, haben diese beim Publikum einen recht hohen Wiedererkennungswert....

Da könnte ich auch behaupten, dass beim (ich mag Jazz nicht sonderlich - ist halt Geschmackssache...) "Jazz-Gedudel" ein Patzer eher weniger auffällt, dieser vielleicht sogar noch als Virtuosität beklatscht wird. (...übertrieben dargestellt...)

Ich möchte hiermit nur klarstellen, dass, egal welche Richtung gespielt wird, der Anspruch vorhanden sein sollte, live die beste Vorstellung seines Repertoise zu bieten.

(...Wer es bis hierher noch nicht bemerkt haben sollte: Ich spiele in einer Coverband...:))
 
Ich kann die Einstellung des Thread-Ersteller , ehrlich gesagt, nicht ab.
Die Musiker sind da...um die Leute zu unterhalten, Emotionen in ihnen auszulösen (welche auch immer...) und ihnen ein Erlebnis zu bescheren...und nicht, um die Spieltechnik des bassisten geil zu finden...

Es geht bei Auftritten nicht zwingend um Bestätigung der eigenen Leistung. Ich fühle mich ein wenig als Dienstleister, wenn ich auf eine Bühne steige. Die Leute haben Eintritt bezahlt und wollen nun ihren Aufenthalt genießen, Spass haben und unterhalten werden.
Wenn die Leute klatschen und gröhlen dann haben sie vermutlich Spass und damit ist das Ziel doch erreicht!!

Die Wenigsten gehen auf ein Konzert um da nun über die Qualität der Darbietung zu urteilen. Musiker-Polizei ist das nNervigste was es gibt. Diese Leute mit verschränkten Armen vor der Bühne... nur nervig. Die unterdrücken aufkommende Stimmung effektiver als jeder Security...

"Qualitätssicherung" und Selbstbestätigung gibts durch Filmen der eigenen Auftritte und einer entsprechenden, nüchternen Analyse...

:great:

Wenn ich dafür Geld ausgebe, dann will ich auch gefälligst unterhalten werden.

Ich zahle doch nicht, um den Leuten auf der Bühne zu helfen.

Wenn man applaudiert wird und hinterher im Internet schreibt, dass das ein falsches Publikum war.. naja, finde ich nicht so dufte :gruebel:
 
Kann man einen Contest ernstnehmen?! Da gehts doch allen nur darum, gespielt zu haben. Und den Veranstaltern darum, viele Karten durch die teilnehmenden Bands verkauft zu haben. Welche Band hat denn bis jetzt schon durch einen Gewinn profitiert? Berühmt geworden? Nein. 200€ Studiogutschein. Super, 200€. Bleiben immer noch 1800€, die man selbst zahlen muss - und kann sichs Studio nicht aussuchen.

Neinnein, da gewinnt am ehesten der Veranstalter.
Eigentlich ist das Contest System ziemlich genial. Gewinnen tut die Band die am meisten Leute rankarrt - also übernehmen die Bands neben der Tatsache dass sie für lau spielen noch die Aufgabe die zahlenden Kunden ranzuschaffen.
 
Es interessiert das Publikum ja häufig nichtmal, ob die Band wirklich spielt, oder ob alles vom Band kommt.
Ein dritter Gitarrist und noch zwei Vocals dazu und man zahlt das neunfache, was man einem DJ zahlen würde. Das ist reinste Abzocke. Da applaudiere ich lieber mal, wenn die Band patzt. Dafür ist es live!
 
Kommt darauf an, was man spielt. Stell dir mal vor, man verpatzt den Basslauf von z.B. "Another One Bite The Dust" o.ä.. Gerade wenn man recht bekannte Songs covert, haben diese beim Publikum einen recht hohen Wiedererkennungswert....
Gut, da hab ich nun grad nicht dran gedacht.

In meiner Band covern wir zb auch "Every little thing she does is magic" von Police, da bin ich als Basser auch der Mittelpunkt...

Man kanns aber so sehen, dass hier nur das Zentrum der Aufmerksamkeit auf ein Instrument oder Riff gelenkt wird. Wenn dann also ein Instrument, was in einem bestimmten Song nicht so prominent ist, mal danebentritt, fällt DAS wieder keinem auf... dh solange man die "bekannten" parts nicht verkackt, fällts keinem weiter auf :p

Da könnte ich auch behaupten, dass beim (ich mag Jazz nicht sonderlich - ist halt Geschmackssache...) "Jazz-Gedudel" ein Patzer eher weniger auffällt, dieser vielleicht sogar noch als Virtuosität beklatscht wird. (...übertrieben dargestellt...)
Haha, sehr gut! Ich nehme grad ein Buch über Walking Bass durch, und irgendwie kommts mir so vor, als obs voll Wurst ist, was du da jetzt spielst, solange du nicht zu auffällig "falsch" spielst und ab zu mal die I, III und V triffst ^^
 

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