Anfangen auf der 7-Saiter Gitarre

  • Ersteller Turbo-David
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Also Motivation kann man nicht sagen, da ich im Musicstore im Grunde falsch beraten worden bin. Wenn ich damit anfangen will und frage, ob die Gitarre ok wäre, hätte man mal kurz erwähnen können, dass normalerweise nur sechs Saiten auf einer Gitarre sind.

Aber Motivation die zu behalten ist, dass die Zahl sieben eine starke Bedeutung für mich hat und mir die Gitarre unheimlich gut gefällt. Aktuell denke ich mir die B-Saite einfach weg. Klappt für meine einfachen Riff-Übungen echt gut. Wenn ich bspw „Bro Him“ spielen will, macht es ja keinen Unterschied ob da ein oder zwei tiefe Saiten über den Powerchords sind.

Was ich allerdings nicht packe, ist den Amp so einzustellen wie es die ganzen 7-Saiter Videos bei YouTube haben. Das klingt da immer total satt und tief, bei mir nur verwaschen. Gibt’s da einen grundlegenden Tipp dass die B-Saite klingt wie sie soll?
 
Was ich allerdings nicht packe, ist den Amp so einzustellen wie es die ganzen 7-Saiter Videos bei YouTube haben. Das klingt da immer total satt und tief, bei mir nur verwaschen. Gibt’s da einen grundlegenden Tipp dass die B-Saite klingt wie sie soll?
Kannst du mal ein Video als Beispiel verlinken? Und welchen Amp nutzt du? Mit den Infos kann vielleicht tatsächlich jemand einen Tip geben, wie das eingestellt werden möchte. :)

Grundsätzlich sind Gitarrenspuren bei vielen wenn nicht allen Produktionen eher gedoppelt oder noch öfter übereinander gelegt. Auch eine recht cleane Spur mit reinzunehmen, ist nicht ungewöhnlich.
Das Ergebnis dann mit nur einem Amp ohne Nachbearbeitung abzubilden ist nicht immer ganz einfach.
 
Weniger Gain bei der 7er als bei der 6er wirkt wahre Klangwunder ;)
 
Ok. Overdrive dazu? Und den Gain in jedem Fall sehr sensibel verändern vermutlich oder?

Depth und Low eher weniger da der tiefe Ton an sich Tiefe mitbringt? Ich glaube das war so.
 
Je nach Amp würde ich auch einen TS davor setzen, ja. Beim Recto beispielsweise klingt das für meine Ohren deutlich besser, bei einem ENGL vermisse ich es eher nicht.
Die (simulierte) Box hat großen Einfluss, einen Lowcut würde ich setzen, und ausreichend (Tief)mitten. Und wie Oliver schon völlig richtig geschrieben hat: Fürs Riffing ist weniger Gain häufig mehr.
Von da an dann mal weitersehen. Mit dem Modeling hast du ja alle Möglichkeiten.

Und auch wenn es natürlich abgedroschen klingt: Zu sattem und tightem Sound gehört auch satte und tighte Spieltechnik. Bernd ist dabei schon eine ziemliche Hausnummer, an die man erstmal ranreichen will. (Ich tus nicht. ;-)) Präzises Picking, genau dosiertes Palmmuting.. das macht wirklich viel aus.
(Versteh das bitte nicht als "Du bist schlecht", sondern so, dass dein Setup mit deinem noch kommenden Fortschritt sicher noch einiges an Schätzen für dich bereithält. Das ist Teil der Reise. :))
 
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Was ist denn ein TS?
 
TS = Tubescreamer = Overdrive
 
Was Blazer sagt. TS, Gain auf Minimum, räumt den Sound bei manchen Amps etwas auf.
 
Ich finde ein tubescreamer ist im metal ein Muss. Vor allem bei Downtunings.
Der Trick ist der das man mit dem tubescreamer die Tiefen frequence der Gitarre vor dem amp raus nimmt und im amp den Bass etwas erhöht. Dann wummert es nicht mehr.
Der Bass wird straffer wenn man tiefmitten etwa denkt.
Hochmitten sollte man erhöhen damit sich die Gitarre durccmhsatzt gegen Schlagzeug.
Höhen und presence hoch drehen bis knapp bevor es schrill wird.
 
Ich glaube damit komme ich richtig weiter. Vielen Dank.
 
Typische Metal Einstellung von Tubescreamer ist.
Level voll aufgedteht.
Gain ganz zu oder nur ein bisschen offen.
Töne ganz aufgedreht oder auf 9 uhr.
 
Du meinst 3 Uhr bzw. 9 von 10, oder?
 
Ja, sorry, bei tone meine ich 3 Uhr oder ganz aufgedreht was dann bei 5 Uhr oder so wäre
 
OK, verstanden.

EQ am Amp tendenziell LOW etwas runter, MID & HI etwas angehoben (Probieren geht über Studieren).

Nimmt man dann noch zum Schluss per Equalizer die ganz hohen Frequenzen raus oder ähnliches?
 
Probieren über studieren ist schon mal richtig.
Bei den Bässen, wenn du die schon mit einem tubescreamer ausdünnst, kann man die am amp auch etwas anheben.
Wichtig ist das wenn man Bässe hebt, müssen mitten etwas runter um den Punch zu kriegen. Beide hoch matscht es.

Eq ist immer gut. Am besten in den einschleifweg nach dem preamp. Im plug in soll das da rein wo üblicherweise dealy und Reverb sind. Vor den beiden.

Mit dem eq kann man sehr gut den Sound verbiegen. Da würde ich dir wirklich raten Bass etwas hoch, tiefmitten runter, obermitten hoch und die Höhen nur minimal anheben.

Aber probierst aus was die gefällt.
 
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Wenn man erst begonnen hat zu Spielen darf man keine Soundwunder erwarten, egal was man daherumdreht. Man muss erst einmal lernen präzise anzuschlagen, zu dämpfen usw.
In zwei Jahren klingst du mit jedem Übungsamp besser als jetzt mit perfekten Settings.
 
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Ich bleibe geduldig dabei :) Es geht mir bei diesen Fragen eher darum, dass ich auf meinem Weg das richtige Verständnis bekomme.
 
Ich habe jetzt ein Preset gefunden, was anderen ggf. helfen kann, wenn sie ein ähnliches Problem haben satten Sound aus einer 7-Saiter zu bekommen:

Archetype Gojira: Greg Kubacki (Car Bomb) - A-V.
Overdrive: Distortion 1/10, Tone 8/10, Level max.
Amp: Crunch, Gain etwas mehr als Hälfte, Low 5/10, Mid 4/10, Hi 7/10, Master & Presence & Depth & Level 6/10
EQ: 65 Hz 0 db, 125 Hz -1,4 db, 250 Hz -4 db, 500 Hz -6 db, 1 kHz -4 db, 2 kHz & 4 kHz 0 db, 8 kHz -6 db, 16 kHz min.
Cabinet: Dynamic 57 pos. 0,3 Distance 0,2 Level -12 Pan. -0,3 & Ribbon 121 pos. 0,6 Distance 2,8 Level -12 Pan. +0,4

Spätestens bei den Cabinet-Einstellungen hätte ich es nicht selber hinbekommen.
 
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Wenn man erst begonnen hat zu Spielen darf man keine Soundwunder erwarten, egal was man daherumdreht.

Genau das! Übe lieber (vernünftig zu spielen) und dann klingst du auch mit fast jedem Setup gut. Wenn das Spielen klappt, dann gucke nach Settings - die eh auch Geschmacksache sind. Ich spiele u.a. auch über das Gojira Plugin und mein EQ Setting schaut komplett anders aus :whistle:

+1 für einen TS davor, aber am Ende muss man SEINEN Sound finden bzw auch gucken, wie es im Bandkontext funktioniert, wenn man denn in einer Band spielt.
 
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