Anfänger sucht musikalische Ziele

Sehe ich nicht so. Das Gitarrespiel ist allein von den Techniken und Stilen enorm vielfältig da bezweifle ich daß
du zu sehr in die Breite gehst zumal sich am Ende Alles ergänzt.
Ich würde dir raten dir eine klassische Gitarrenschule zu besorgen und diese durcharbeiten, da gehst du automatisch in die Tiefe.
 
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Nachdem ich mich jetzt durch diesen ganzen Dschungel an Küchenpsychologie gekämpft habe, finde ich in jedem Deiner Posts das folgende als gemeinsamen Nenner:
dass ich zu faul bin, um den Grad zu erreichen der notwendig ist

Offenbar bin ich schon genug in die Breite gegangen.

statt alles mögliche Stümperhaft zu können sollte ich mich darauf konzentrieren Dinge so weit zu polieren, dass sie genießbar werden.

Du bist das, was man gemeinhin als Jack of all Trades but Master of none bezeichnen würde. Mit der Aufmerksamkeitsspanne eines Kleinkindes rennst Du jedem Schmetterling hinterher bis ein neuer Stimulator auftaucht. Da es auf der Welt aber nichts geschenkt bzw. ohne Einsatz gibt, fängst Du alles an und wirfst es sofort in dem Moment hin, an dem die erste Hürde auftaucht. Ich glaube gern, dass Du Dir rudimentäre Kenntnisse in Tausendundeiner Sache angeeignet hast. Allerdings scheust Du wie der Teufel das Weihwasser den Aufwand, eine einzige Sache auch mal durchzustehen.

Das Problem ist: Wie man EINE Sache macht, so macht man in der Regel ALLE Sachen. Und so wenig nett es auch klingen mag, aber Du beschreibst Dich hier selbst als einen "Aufgeber". Wenn es anfängt zu zwicken, bist Du raus. Das sind aber die Stellen im Leben, an denen man Fortschritte macht. Teufelskreis.
 
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Ich lerne jetzt Talent oder schreibe den nächsten Megahit oder lege eine Interpretation eines Stücks hin das alles bisher dagewesene in den Schatten stellt. Das sind keine Ziele die man sich erarbeiten kann?
Das zugehörige Ziel wäre: Ich schreibe den nächsten Monat lang mindestens einen Song pro Tag :)
 
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@KickstartMyHeart

Vielen Dank für die Gelduld beim Lesen.

Ich denke das trifft es genau.

Allerdings verstehe ich den negativen Unterton nicht.

Ich sehe es als ich bewahre mir die Neugier und das Staunen statt es bis dahin zu treiben wo alles langweilige Routine wird. Ist es falsch? Gerade wenn ich keinerlei Ambitionen hege damit irgendjemand anders zu unterhalten als mich selbst? Auch habe ich keinerlei Zeitrahmen wo ich sage am Tag x muss ich etwas so gut können, dass das gut klingt. Ich will nur einen hoffentlich endlosen Strom von Dingen die ich mich interessieren.

Dann bleibt ja nichts ohne folgen. Offene Chords? Sind mir zugeflogen. Akkorde überall auf dem Griffbrett? Blieb nicht aus als ich das Griffbrett auswendig lernte. Chord Melodie? Bei Inversionen mitgenommen. Tonleiter? Beim Klimpern von Liedchen ins Ohr gebrannt. Manchmal wundere ich mich auch über die Zielsicherheit mit dem Pick. Habe ich nie extra geübt und denke bei anderen Bewegungen kann ich von solcher Muskelkontrolle nur träumen.

Ist das schlecht? Für Lernende mit Profiambitionen die höchste Effizienz beim Lernen anstreben müssen wahrscheinlich aber auch für einen Hobbyisten der nur etwas sucht seine Freizeit so unterhaltsam wie möglich zu gestalten? Der es gerade zu darauf anlegt zumindest in seiner Freizeit nicht so effizient wie möglich zu sein?

Wäre es also richtiger offene Chords bis zur Perfektion zu üben bevor man sich den Barre Chords widmet weil es sonst Aufgeben ist? Hilft an die Grenzen zu gehen nicht weil es die Präzision, Geschwindigkeit, Flexibilität und Reichweite erhöht das bei jedem Griff also auch offenen Chords von Nutzen ist?

Würde mich auf eine Antwort freuen...
 
... weil ich kein Ziel fand nachdem ich "Lagerfeuer Virtuosenstatus" erreicht hatte.
Pardon, aber das wage ich zu bezweifeln, vor allem, wenn ich Deine folgende Bemerkung miteinbeziehe:
... und arbeite mich durch das Fretboard, Inversionen, Sus, Dim, Aug, Vierklänge, Chord Melody etc. ...

.... was tun mit all den Bausteinen die ich sammle?
Zum Beispiel: Ein (noch) besserer Lagerfeuergitarrist werden. Das wäre doch auch mal ein Ziel.
Da ist ganz sicher noch jede Menge Luft nach oben.

LG
Thomas
 
Würde mich auf eine Antwort freuen...
Die habe ich bereits gegeben, denn ...
Ich denke das trifft es genau.
Das denke ich auch. Ob Du diese Feststellung negativ wertest, bleibt Dir überlassen. Ich habe es einfach festgestellt - ich habe da keine Aktien drin.

Das MB kann sich jetzt hier noch ungefähr 300 weitere Posts an Deinen Meta-Philosophien abarbeiten oder wir gehen einfach mal zu Sache. Einfachste Lösung, die hier auch schon vorgeschlagen wurde: Film Dich doch einmal beim Spielen mit dem Mobiltelefon oder lege ein Soundcloud Account an und spiel dort einfach mal irgend was ein, das man sich anhören kann. Dann werden Dich auch praxisorientierte, zielgerichtete Empfehlungen erreichen. Denn, wie es immer mal so ist - alle Theorie ist grau und alle Diskussionen über Konjunktive sind so unproduktiv.:hat:
 
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Hilft an die Grenzen zu gehen nicht weil es die Präzision, Geschwindigkeit, Flexibilität und Reichweite erhöht das bei jedem Griff also auch offenen Chords von Nutzen ist?
an die Grenzen gehen. da ist wieder die Athletik.
Präzision, Geschwindigkeit, Flexibilität und Reichweite haben nicht unbedingt etwas mit Musik zu tun.
mein Lieblingsbeispiel hinkt an der Stelle ein wenig, aber trotzdem: einer der tollsten Momente der Rockmusik ist das One-Note Solo von Cinnamon Girl / Neil Young.
Oder Keith Richards, Muddy Waters, Kurt Cobain - was die spielen ist alles überraschend einfach.
Kann aber trotzdem so gut wie niemand.
 
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Ich lerne jetzt Talent oder schreibe den nächsten Megahit oder lege eine Interpretation eines Stücks hin das alles bisher dagewesene in den Schatten stellt. Das sind keine Ziele die man sich erarbeiten kann?

Da mir das bewusst ist übe ich halt für den zugegeben unwahrscheinlichen Moment wo mich die Muse küsst.

a) Talent hat man mehr oder weniger. Das hilft nur bei der Geschindigkeit mit der man Fortschritte macht.
b) Niemand schreibt bewußt einen Megahit. Mit genügend Erfahrung, weiß man was eine Single werden kann.
Ob die dann einschlägt hängt von sehr vielen anderen Faktoren ab.....
c) Fast niemand legt eigene Interpretationen hin, um andere in den Schatten zu stellen.
Wenn doch kommt man schnell so unsympathisch wie Ygnwie Malmsteen rüber.

Das die Muse dich unvorbereitet küsst, ist so unwahrscheinlich wie der Fall das eine unbekannte sexy Frau,
nur in Unterwäsche bekleidet, einfach an deiner Tür klingelt.

Im künstlerischen Bereich passiert nichts was man sich nicht vorher in der eigenen Phantasie vorstellen kann.
Um die zu schulen lernt man Akkorde, Melodien, Rhythmen und Songs. Dann verändert man die und bringt
was eigenes dazu. Das passiert dann automatisch. So lernt man musizieren statt nur Bausteine zu erlernen.
 
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@LUF: Ich halte das Ziel ein "besserer Gitarrist" zu werden für nicht hilfreich. Weil - wie Du ja selbst merkst - nicht messbar. Jeder versteht da was anderes drunter und es ist einfach nur schön unkonkret.

Ein konkretes Ziel wäre: Ich möchte bis zum Ende des Jahres einen Soloauftritt auf einer offenen Bühne stemmen. Bis dahin mache ich mir ein Programm von 10 Songs, die ich lernen und spielen möchte.

Ein anderes Ziel wäre: Ich möchte in einer Band spielen, als Rhythmus Gitarrist. In der Richtung Rock, Pop. Am Besten mit den folgenden 10 Liedern.

Musik ist ja auch eine Präsentation und ein Weitergeben und nicht nur für den Heimgebrauch. Das blendet ja die Kommunikationsform etwas aus.

Edit: Und das Spielen vor Leuten macht aus Dir einen völlig anderen Musiker. Standfester, handwerklich geschickter, mental herausfordernder. Und damit auch meistens einen "besseren Gitarristen".
 
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Würde mich auf eine Antwort freuen...
:engel:, irgendwie ist das alles etwas konfus, was du so schreibst. Einerseits schreibst du, du hast mehr oder weniger schon alles durchprobiert, andererseits erwartest du, daß man dir sagt, was du spielen sollst/willst. Werd dir mal klar darüber, was für Gitarrenmusik du machen möchtest und geh dann etwas strukturierter vor, bei dem, was du da so machst. Es kommt nicht auf die Fülle an, sondern darauf, das, was man spielt, irgendetwas mit Musik zutun hat (die Gitarre ist halt ein "Musikinstrument"), die du dann auch flüssig und anhörbar spielen kannst. Kein Gitarrist kann alles, und schon gar nicht im Eiltempo, mM.:rolleyes:.
 
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Wie in Post 5 bereits erwähnt, solange er kein Soundfile von sich hochlaedt, ist jeder Tipp so gut wie nix wert. Wenn ich den Status Quo nicht kenne, ist jeder Htipp ein Schuss in den Ofen....
 
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... Soloauftritt ... in einer Band spielen ...
Musik ist ja auch eine Präsentation und ein Weitergeben und nicht nur für den Heimgebrauch. Das blendet ja die Kommunikationsform etwas aus.
ich finde es absolut okay, wenn man einfach für sich gitarre spielt.

“I wanted to make those loud noises that I heard on the radio,” sagt Joan Jett öfter, wenn sie gefragt wird, warum sie angefangen hat Gitarre zu spielen.

.
jeder Tipp ein Schuss in den Ofen....
das stimmt allerdings.
 
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Damit bin ich erst einmal gut beschäftigt aber komme an einen Punkt wo ich mich frage was tun mit all den Bausteinen die ich sammle?
Anwenden (lernen).

Meist macht es aber wesentlich mehr Sinn, dass aus der "Retroperspektive" zu machen - soll heißen, Stücke lernen und danach die Bausteine, aus denen sie bestehen analysieren. Dann hat man nämlich auch eine konkrete Vorstellung zu dem Baustein. Das kann man natürlich auch gezielt machen, also Stücke suchen, die explizit etwa eine bestimmte Art der Modulation beinhalten oder besonders viele "ausgeborgte" Akkorde aus anderen Tonarten enthalten - aber für den Grundstein lernt man trotzdem am besten einfach mal etwas von der Musik, die man mag und macht sich schlau, was man da eigentlich genau macht.

Vergleich mal damit:
Du willst Spanisch lernen (oder sonst eine Sprache, von der du keinen Dunst hast).
Was glaubst du bringt mehr, du beginnst, auf Deutsch Bücher über die spanische Sprache zu lesen und dir genauso wie du dir wohl einen Überblick gemacht hast über
Inversionen, Sus, Dim, Aug, Vierklänge, Chord Melody
machst du dir da einen Überblick, wie man im spanischen Wörter dekliniert, was die wichtigsten Grammatikregeln sind, ......

Sicher auf abstrakter Ebene nicht uninteressant, aber was wird dir wohl jeder, der tatsächlich Spanisch sprechen kann zu dieser Herangehensweise sagen? Vermutlich was wie "Nett, dass du das Grammatikbuch liest, mit dem ich im Unterricht gequält wurde, aber wenn du diese Sprache wirklich benutzen willst wirst du nicht drumrum kommen, erstmal möglichst viele spanische Unterhaltungen zu führen - und deinen Doktor in Sprachwissenschaft kannst du ja noch immer machen, dann macht er vermutlich erst sogar deutlich mehr Sinn" ;)



LG
 
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Ich rate dazu sich als Ziel zu setzen die Grundlagen auf sehr hohem Niveau zu beherrschen. Rhytmik, Dämpfung, Treffsicherheit, Wechselschlag, Palm-Muting, keine Mikropause zwischen Noten zu haben, etc.

Hohe Spielskills können Unmusikalische eh nicht bewerten und auch in Bands wird eher drauf geachtet, dass man das Wesentliche gut beherrscht, statt irgendwas Schwieriges halbgut runterrattern zu können.
 
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Interessanter Link!!
 
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