Damit bin ich erst einmal gut beschäftigt aber komme an einen Punkt wo ich mich frage was tun mit all den Bausteinen die ich sammle?
Anwenden (lernen).
Meist macht es aber wesentlich mehr Sinn, dass aus der "Retroperspektive" zu machen - soll heißen, Stücke lernen und danach die Bausteine, aus denen sie bestehen analysieren. Dann hat man nämlich auch eine konkrete Vorstellung zu dem Baustein. Das kann man natürlich auch gezielt machen, also Stücke suchen, die explizit etwa eine bestimmte Art der Modulation beinhalten oder besonders viele "ausgeborgte" Akkorde aus anderen Tonarten enthalten - aber für den Grundstein lernt man trotzdem am besten einfach mal etwas von der Musik, die man mag und macht sich schlau, was man da eigentlich genau macht.
Vergleich mal damit:
Du willst Spanisch lernen (oder sonst eine Sprache, von der du keinen Dunst hast).
Was glaubst du bringt mehr, du beginnst, auf Deutsch Bücher über die spanische Sprache zu lesen und dir genauso wie du dir wohl einen Überblick gemacht hast über
Inversionen, Sus, Dim, Aug, Vierklänge, Chord Melody
machst du dir da einen Überblick, wie man im spanischen Wörter dekliniert, was die wichtigsten Grammatikregeln sind, ......
Sicher auf abstrakter Ebene nicht uninteressant, aber was wird dir wohl jeder, der tatsächlich Spanisch sprechen kann zu dieser Herangehensweise sagen? Vermutlich was wie "Nett, dass du das Grammatikbuch liest, mit dem ich im Unterricht gequält wurde, aber wenn du diese Sprache wirklich benutzen willst wirst du nicht drumrum kommen, erstmal möglichst viele spanische Unterhaltungen zu führen - und deinen Doktor in Sprachwissenschaft kannst du ja noch immer machen, dann macht er vermutlich erst sogar deutlich mehr Sinn"
LG