Anfänger-Combos sind absolut überflüssig - Ja oder Nein?

Ein Argument für schlecht klingende Combos ist mir gestern im Proberaum klar geworden.
Wenn man nicht lernt, aus dem miesestem Kram das Beste rauszuholen, wird man nur daheim guten Sound haben. Wenn ich mich an die fürchterlichen Kisten in den ersten Jugendproberäumen erinnere...
Das hätte nie akzeptabel geklungen, wenn ich nicht gewusst hätte, wie ich sone miese Kiste einzustellen habe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ha ha ha!!! Sehr amüsant Euer "Glaubenskrieg" hier! Aber bleibt mal locker, ihr habt doch beide irgendwie recht.
Jeder Anfänger ist doch anders. Jeder lernt doch anders. Und jeder hat doch ganz andere Ambitionen zum Musizieren.
Genau so ist es ;)
Es geht nicht darum, 5 Schritte auf dem Weg einzusparen ...
Es geht und eine Entwicklung, die Möglichkeit und die Chancen sich zu entwickeln!
Und um die zu den einzelnen Schritten - egal in Welche Richtung letztendlich - passenden Instrumente und Gerätschaften ...

Bei Fragen zu Einsteiger-Equipment ist es völlig kontraproduktiv, sofort Equipment für weit Fortgeschrittene zu "empfehlen" ... der Einsteiger weiß ja oft noch gar nicht wohin die Reise gehen wird, Gehör und Fähigkeiten sind ja noch nicht entwickelt, und oft wird da auch einfach mal nur etwas ausprobiert, ist gar nicht klar ob man überhaupt dabei bleibt. Und nie gab es so viel gutes und vor allem auch vielseitiges Einsteigerequipment wie heute - DAHIN sollte eine gute Beratung gehen, was ist auf DIESEM Level zu empfehlen, und was eher nicht da vielleicht schlechte Qualität.

"Der Weg ist das Ziel" ... klingt ein bisschen abgedroschen, und er ist sicher nicht das alleinige Ziel ... aber er macht eine Menge Spaß und man lernt eine Menge dabei! Wer versucht ohne die Schritte davor gleich große Sprünge zu machen fällt eher auf die Schnauze ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wer sich mal reinziehen will (no Schleichwerbung intended :D) wie'n Amp für 150 Djuros klingen kann (nein, keine teure Gitarre dabei), dann hier. Ist zwar "random mitrecorded mit dem Handy" (deswegen die unzureichende Quali) aber ich denke man kriegt aweng ein gutes Bild mit.

Was es für einer ist verrate ich erst mal nicht ;). Wie leise das aufgenommen wurde hört man denke ich am Saitengeräusch das man noch vernehmen kann. Smartphone lag vorm Verstärker, ich war ca. 2 Meter weg.

http://www.file-upload.net/download-12190784/Aufnahme_00322.wav.html
 
ich finde die Diskussion in der heutigen Zeit eigentlich überflüssig.
Warum ?
Für den Anfänger gibt es mit diversen Apps eine Soundqualität und Auswahl, die unglaublich gut und groß ist. Für (fast) UMSONST ! Für sehr schmales Geld kann man sich noch ein paar Amps und Effekte hinzukaufen. Das Smartphone oder Pad hat sowieso jeder. Was noch fehlt ist ein Kabel und ein iRig Adapter.

Das über Kopfhörer oder HiFi gespielt klingt doch schon mehr als gut.

Andernfalls gibt es auf dem Gebrauchtmarkt kleine Modeller zw. 60-100 € - auch das ist ein Top Deal. Mit einem Fender Mustang I kommt man sehr gut zurecht, selbst für die erste Band sollte es langen. Und sind wir ehrlich - erste Bands klingen immer scheiße - das liegt aber i.d.R. nicht am Equipment :)

nach 1-2 Jahren wird man dann vermutlich so weit sein, dass man einen anderen, besseren, größeren Amp möchte - aber bis dahin sind PlugIns und der Fender Mustang für mich für Anfänger perfekt.

Übrigens - ein Fender 57 Champ ist auch mini und klingt geil :)
 
nach 1-2 Jahren wird man dann vermutlich so weit sein, dass man einen anderen, besseren, größeren Amp möchte - aber bis dahin sind PlugIns und der Fender Mustang für mich für Anfänger perfekt.
Sag ich doch ...
Und dann weiß man vor allem auch warum, und in welche Richtung es gehen soll ... was einem am meisten Spaß macht, war einem am "alten" fehlt oder stört, was der "neue" auf jeden Fall haben muss ...
Erfahrung eben. Muss man selber machen, kann einem keiner abnehmen, allenfalls helfen dabei.
 
nach 1-2 Jahren wird man dann vermutlich so weit sein, dass man einen anderen, besseren, größeren Amp möchte - aber bis dahin sind PlugIns und der Fender Mustang für mich für Anfänger perfekt.

Tja, bei mir war es umgekehrt. Da wurden die Amps im Laufe der Zeit immer kleiner.
Mittlerweile nutze ich selbst den vor ein paar Jahren gekauften kleinen Mustang 1 nur noch für Jazz, weil der so eine gute Twin-Reverb-Emulation drin hat.
Zum normalen Spielen nuitze ich fast nur noch meine beiden Vox Pathfinder. Kleine, ganz kleine Amps. So weit bin ich jetzt nach fünfundvierzig Jahren Gitarrenspiel gekommen.
Yay!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Tja, bei mir war es umgekehrt. Da wurden die Amps im Laufe der Zeit immer kleiner.
Mittlerweile nutze ich selbst den vor ein paar Jahren gekauften kleinen Mustang 1 nur noch für Jazz, weil der so eine gute Twin-Reverb-Emulation drin hat.
Zum normalen Spielen nuitze ich fast nur noch meine beiden Vox Pathfinder. Kleine, ganz kleine Amps. So weit bin ich jetzt nach fünfundvierzig Jahren Gitarrenspiel gekommen.
Yay!

kommt ja auch immer auf den Stil an. Muss "Luft bewegt werden", wird man mit dem Mustang nicht weit kommen.

Ich wollte eigentlich nur sagen, dass die Diskussion bei den heutigen Preisen und Qualitäten kaum der Rede wert ist.

Was muss ich bei einem Amp, der mir so viele Charakteristiken bietet wie ein kleiner Modeller und dabei gebraucht 60 € kostet noch darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist oder nicht. Wegen 60 € fällt keiner tot um. Einfach kaufen - und wenn es nicht gefällt, wieder verkaufen, tut ja niemand weh bei der Summe.

Ich muss mir doch heute als Anfänger, der nur Summe X hat und noch nicht einmal weiß ob mir das Spielen in 3 Monaten noch gefällt bei 60 €, nicht ein 1/2 Jahr überlegen ob und warum welcher Amp passt. Die kleinen Kisten oder Plug-Ins/Apps bieten alles was man braucht.

Was ich damit sagen will ist, dass die finanzielle Seite keine Rolle mehr spielen dürfte, man bekommt heute Top Sound fast geschenkt, egal welche Variante man wählt. Das etwas schlecht klingt ist heutzutage nicht mehr die Frage des zu kleinen Budgets. Später vielleicht, anfangs definitiv nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Jeder soll den Amp spielen, der ihm gefällt.
Gut und schlecht gibt es (oder besser gesagt gab es) bei HiFi und PA Anlagern.
Bei Gitarrenamps gibts nur mag ich und mag ich nicht.
 
Ich habe wohl alle Ampvariationen durchgetestet und meine Erfüllung in einem Röhrenamp mit einer 112 oder 212 Box gefunden. Bis ich zu dieser erkenntnis kam, habe ich leider viel Geld verbraten.

(Anfänger-) Modelling Combo
Als ich mit dem Gitarrenspielen anfing, hat mir der Verkäufer den VOX VT20+ empfohlen, welchen ich schlussendlich auch verkauft habe. Ist natürlich schon cool, soviele Ampvariationen und Effekte in so einer kleinen günstigen Kiste zu haben. Und als der Verkäufer darauf spielte, klang das schon sehr beeindruckend.

Zuhause war ich dann mit der Bedienung massiv überfordert. Ich wusste einfach nicht wie die ganzen Drehregler, Knöpfe Blinklichter etc. einzustellen sind. WTF ist Delay, Chorus, Tab, Flanger etc? Ich wollte doch nur Akkorde und Fingersätze üben statt an dem Ding jedwede Einstellungen vorzunehmen.

Im Nachhinein betrachtet, nachdem das Fachwissen und das Spielvermögen einiges besser geworden ist, würde ich die Kiste als brauchbar bewerten. Schlecht klingt es nicht, aber auch kein wirklicher Ohrenschmaus.

iRig
Wow! Gitarrenspiel übers iPhone/iPad! Ideal fürs nächtliche Üben mit Kopfhörer. Der Nachwuchs will ja schließlich auch in Ruhe schlafen. Und dann noch mit Backingtracks spielen, ideal!
Aber auch das war ein reinfall und verschwendetes Geld. Ganz mieser, künstlicher Klang trotz Studiokopfhörer. Ganz umständlich wenn sich das Handy dauernd sperrt und man dies für Einstellung dauernd entsperren muss.
Das Teil landete schlussendlich im Müll.

Interface/PC Software
Hier habe ich am meisten Geld in den Sand gesetzt. Ein eigenes kleines Homestudio musste her. Gut, der iMac mit Logic Pro war schon vorhanden. Also musste noch ein Interface samt Studiomonitore her.

Die Erwartungen waren groß. Dermaßen viele simulierte Ampmodelle für wenig Geld. Welches Programm ich damals verwendete, weiss ich auf die schnelle nicht mehr. Ich habe damals aus dem "Custom Shop" gleich meine Lieblingsamps (Orange Rockerverb und Mesa Dual Rectifier) runtergeladen. Das Ergebnis wir einfach mies. Kein Vergleich zu meinem zwischenzeitlich gekauften richtigen Rockerverb. Nicht mal annähernd klingt das ähnlich. Ich habe dann noch Demoprogramme von anderen Herstellern runtergeladen und getestet, leider mit dem selben Ergebnis.

Hinzu kam, dass mir das Gitarrenspiel vor dem Computer keinen Spaß macht. Ich sitze während der Arbeit den ganzen Tag vor dem Computer und das brauche ich dann nicht auch noch bei so etwas schönem wie Musikmachen.

Immerhin bin ich jetzt im Besitz von brauchbaren Studiomonitoren.

Röhrenamps
Wie anfangs geschrieben habe ich mit Röhrenamps meine Erfüllung gefunden. Vor dem Kauf meines ersten Röhrenamps war ich etwas unsicher ob ich mir das antun soll. Hier im Forum liest man viel von angeblichen Nachteilen. Vorallem das Argument "klingt leise nicht" machte mich schon etwas stutzig.

Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung. Es klingt genau so, wie eine E-Gitarre eben klingen muss. Die Bedienung ist sehr simpel und trotzdem sind die klanglich sehr vielseitig.

Es gibt einfach nichts schöneres als nach dem Feierabend die Amps "vorzuheizen" und dann einfach gut klingende Musik zu machen.

Und wenn es nachts wirklich leise sein soll, habe ich noch einen Yamaha THR-10.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
was bei Verstärker- und Boxensimulationen unbedingt beachtet werden muss, ist die Tatsache, dass ein Signal aus den Lautsprechern kommt, das ein Mikrofon aufgenommen hat!
Das "sieht" bzw hört nur auf einen ganz bestimmten Bereich des Speakers und lässt viele andere Faktoren, die beim Spielen mit einem echten Amp im Raum dazukommen, natürlich außen vor. Das klingt einfach völlig anders, halt so wie ein mikrofonierter Verstärker auf einer Aufnahme.

Mein Gitarrenkumpel hatte letztes Jahr auch noch einen Rockerverb. Die Ergebnisse aus der Simulation eines Rockerverb lagen schon durchaus nah an der Aufnahme, die wir selbst mit Mikrofonen gemacht haben (natürlich mit kleinen Unterschieden aufgrund nicht ganz identischer Mics). Aber beide hatten nur wenig mit dem Klang des echten Amps im Raum zu tun ;)
 
Hinzu kam, dass mir das Gitarrenspiel vor dem Computer keinen Spaß macht. Ich sitze während der Arbeit den ganzen Tag vor dem Computer und das brauche ich dann nicht auch noch bei so etwas schönem wie Musikmachen.
a020.gif
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe wohl alle Ampvariationen durchgetestet und meine Erfüllung in einem Röhrenamp mit einer 112 oder 212 Box gefunden. Bis ich zu dieser erkenntnis kam, habe ich leider viel Geld verbraten.

(Anfänger-) Modelling Combo
Als ich mit dem Gitarrenspielen anfing, hat mir der Verkäufer den VOX VT20+ empfohlen, welchen ich schlussendlich auch verkauft habe. Ist natürlich schon cool, soviele Ampvariationen und Effekte in so einer kleinen günstigen Kiste zu haben. Und als der Verkäufer darauf spielte, klang das schon sehr beeindruckend.

Zuhause war ich dann mit der Bedienung massiv überfordert. Ich wusste einfach nicht wie die ganzen Drehregler, Knöpfe Blinklichter etc. einzustellen sind. WTF ist Delay, Chorus, Tab, Flanger etc? Ich wollte doch nur Akkorde und Fingersätze üben statt an dem Ding jedwede Einstellungen vorzunehmen.

Im Nachhinein betrachtet, nachdem das Fachwissen und das Spielvermögen einiges besser geworden ist, würde ich die Kiste als brauchbar bewerten. Schlecht klingt es nicht, aber auch kein wirklicher Ohrenschmaus.

ich kenne den Vox nicht, aber es gibt sehr günstige Modeling Amps, die wirklich sehr gut klingen, nicht nur "gut für das Geld", sondern wirklich gut.
Die Frage des Bedienung ist je nach Modell unterschiedlich, vielleicht ist der Vox hier besonders schlecht konzipiert.

Allerdings ist das eine Frage, bei der ein einfacher Blick in die Anleitung helfen sollte - das finde ich kein Argument gegen diese Art von Anfängeramps


iRig
Wow! Gitarrenspiel übers iPhone/iPad! Ideal fürs nächtliche Üben mit Kopfhörer. Der Nachwuchs will ja schließlich auch in Ruhe schlafen. Und dann noch mit Backingtracks spielen, ideal!
Aber auch das war ein reinfall und verschwendetes Geld. Ganz mieser, künstlicher Klang trotz Studiokopfhörer. Ganz umständlich wenn sich das Handy dauernd sperrt und man dies für Einstellung dauernd entsperren muss.
Das Teil landete schlussendlich im Müll.

Das wundert mich. ich hatte früher diverse unterschiedliche (Röhren) Amps, je nach Anwendung oder gefragtem Stil.
Nach seeerh langer Pause wollte ich wieder ein bisschen anfangen und fand das iRig eine sehr günstige Lösung, die zudem imho auch sehr gut klingt.
Man muss es nicht mögen mit dem iPad Musik zu machen, dass aber das Amplitube schlecht klingt ist meiner Meinung nach einfach falsch.
Egal ob es die Marshalls sind, die Fenders, die Boogies oder die Soldanos oder Roland Jazz Chorus ... es mag sein, dass ein bisschen was zum Original fehlt, aber dass es total künstlich klingt halte ich für stark übertrieben. Vor 20-25 Jahren hätten Anfänger für so einen Sound getötet ;-)


Interface/PC Software
Hier habe ich am meisten Geld in den Sand gesetzt. Ein eigenes kleines Homestudio musste her. Gut, der iMac mit Logic Pro war schon vorhanden. Also musste noch ein Interface samt Studiomonitore her.

Die Erwartungen waren groß. Dermaßen viele simulierte Ampmodelle für wenig Geld. Welches Programm ich damals verwendete, weiss ich auf die schnelle nicht mehr. Ich habe damals aus dem "Custom Shop" gleich meine Lieblingsamps (Orange Rockerverb und Mesa Dual Rectifier) runtergeladen. Das Ergebnis wir einfach mies. Kein Vergleich zu meinem zwischenzeitlich gekauften richtigen Rockerverb. Nicht mal annähernd klingt das ähnlich. Ich habe dann noch Demoprogramme von anderen Herstellern runtergeladen und getestet, leider mit dem selben Ergebnis.

Hinzu kam, dass mir das Gitarrenspiel vor dem Computer keinen Spaß macht. Ich sitze während der Arbeit den ganzen Tag vor dem Computer und das brauche ich dann nicht auch noch bei so etwas schönem wie Musikmachen.

Immerhin bin ich jetzt im Besitz von brauchbaren Studiomonitoren.

dass es die vor dem PC keinen Spaß macht, ist eine persönliche Ansichtssache, dass kann ich sehr gut akzeptieren - ist was anderes als mit einer Band o.ä.

Ansonsten kann ich hier nur das gleiche schreiben wie beim iRig - die PlugIns klingen inzwischen richtig gut.
Ist auch eine Frage der Erwartung. Inzwischen gibt es einige A/B Vergleiche, bei denen die Probanten keinen Unterschied mehr hören, oder nur noch mit Mühe.

Ich finde aber, dass man vielleicht nicht vergessen sollte, dass ein Anfänger vielleicht auch das Gefühl schätzt "Kabel rein und los geht's" ... das bekommt man natürlich nur mit einem Amp.
 
ich kenne den Vox nicht, aber es gibt sehr günstige Modeling Amps, die wirklich sehr gut klingen, nicht nur "gut für das Geld", sondern wirklich gut.
Die Frage des Bedienung ist je nach Modell unterschiedlich, vielleicht ist der Vox hier besonders schlecht konzipiert.

Allerdings ist das eine Frage, bei der ein einfacher Blick in die Anleitung helfen sollte - das finde ich kein Argument gegen diese Art von Anfängeramps
Ja, Modeling Amps können gut klingen, da gebe ich dir recht. Deshalb habe ich auch einen Yamaha THR-10X. Ich habe jedoch noch keinen gespielt/gehört, der so gut klingt wie meine Röhrenamps. Das ist natürlich eine ganz andere Preisklasse und der Vergleich daher nicht ganz fair. Deshalb schrieb ich "gut für das Geld". Darum würde ich jedem der knapp bei Kasse ist und einen Amp für zuhause braucht zu einem sogenannten "Anfängeramp" raten.

Die Bedienungsanleitung vom VOX habe ich damals mehrmals studiert. War ja quasi gezwungen, da ich damit nicht umgehen konnte ;) Trotzdem war ich gnadenlos überfordert mit dem Teil.

Das wundert mich. ich hatte früher diverse unterschiedliche (Röhren) Amps, je nach Anwendung oder gefragtem Stil.
Nach seeerh langer Pause wollte ich wieder ein bisschen anfangen und fand das iRig eine sehr günstige Lösung, die zudem imho auch sehr gut klingt.
Man muss es nicht mögen mit dem iPad Musik zu machen, dass aber das Amplitube schlecht klingt ist meiner Meinung nach einfach falsch.
Egal ob es die Marshalls sind, die Fenders, die Boogies oder die Soldanos oder Roland Jazz Chorus ... es mag sein, dass ein bisschen was zum Original fehlt, aber dass es total künstlich klingt halte ich für stark übertrieben. Vor 20-25 Jahren hätten Anfänger für so einen Sound getötet ;-)
Ich freue mich für jeden, der den Klang gut findet. Meins war es überhaupt nicht



dass es die vor dem PC keinen Spaß macht, ist eine persönliche Ansichtssache, dass kann ich sehr gut akzeptieren - ist was anderes als mit einer Band o.ä.

Ansonsten kann ich hier nur das gleiche schreiben wie beim iRig - die PlugIns klingen inzwischen richtig gut.
Ist auch eine Frage der Erwartung. Inzwischen gibt es einige A/B Vergleiche, bei denen die Probanten keinen Unterschied mehr hören, oder nur noch mit Mühe.

Ich finde aber, dass man vielleicht nicht vergessen sollte, dass ein Anfänger vielleicht auch das Gefühl schätzt "Kabel rein und los geht's" ... das bekommt man natürlich nur mit einem Amp.
Sind meine Ansprüche zu hoch? Ich habe AmpliTube4 und die Custom Shop Plugins gekauft. Das Orange Rockerverb Plugin klingt nicht annähern wie der Echte, der daneben steht. Was mache ich falsch? Liegt es an meinen Yamaha HS7 Studiomonitoren? Am iMac? Am Boss Interface? Oder kannst du mir ein Programm empfehlen, in welchem das Plugin wie das Original klingt? An einem Mesa Dual Rectifier Klang wäre ich immer noch interessiert :)
 
Ich finde es immer irgendwie "lustig", wieviel Aufwand getrieben wird, damit eine Ampsimulation so "klingt wie" Amp XY, wie lange mancher danach sucht, wieviele Tipps man befolgt, um am Ende festszustellen "Ja, klingt fast wie Amp XY!".

Was ist so altmodisch daran, sich zum Beispiel einen Fender Twin Reverb zu kaufen, wenn man den Fender Twin Reverb Sound haben möchte.....?

Das einzige, was für diese ganzen Modeller, Plug - Ins usw. spricht, ist eine vermeintliche Vielfalt, die aber in Wahrheit niemand braucht.

Jeder hat so seine zwei oder drei Sounds im Kopf, denen er nachläuft. Das kostet ein bißchen Mühe und eventuell auch Geld, lässt sich aber auch durch noch so ausgefeilte elektronische Tricks nicht ändern.

Auch wenn das Beispiel ungesund ist: nur Zucker schmect eben nach Zucker, das kann der beste Zuckeraustauschstoff höchsten gut simulieren, aber in Wahrheit nicht erreichen.

Grundsätzlich, ohne philosophisch werden zu wollen, gehört die Suche nach dem Klang nunmal zum Lernprozess dazu und kann im Endeffekt nur gut sein. Wenn man dem Anfänger durch 500 mögliche Sounds - alle "fast" am Original - für 'n Appel und 'n Ei anbietet, nimmt man ihm eine äußerst wichtige Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich finde es immer irgendwie "lustig", wieviel Aufwand getrieben wird, damit eine Ampsimulation so "klingt wie" Amp XY, wie lange mancher danach sucht, wieviele Tipps man befolgt, um am Ende festszustellen "Ja, klingt fast wie Amp XY!".

Was ist so altmodisch daran, sich zum Beispiel einen Fender Twin Reverb zu kaufen, wenn man den Fender Twin Reverb Sound haben möchte.....?

Das einzige, was für diese ganzen Modeller, Plug - Ins usw. spricht, ist eine vermeintliche Vielfalt, die aber in Wahrheit niemand braucht.

Jeder hat so seine zwei oder drei Sounds im Kopf, denen er nachläuft. Das kostet ein bißchen Mühe und eventuell auch Geld, lässt sich aber auch durch noch so ausgefeilte elektronische Tricks nicht ändern.

Auch wenn das Beispiel ungesund ist: nur Zucker schmect eben nach Zucker, das kann der beste Zuckeraustauschstoff höchsten gut simulieren, aber in Wahrheit nicht erreichen.

Grundsätzlich, ohne philosophisch werden zu wollen, gehört die Suche nach dem Klang nunmal zum Lernprozess dazu und kann im Endeffekt nur gut sein. Wenn man dem Anfänger durch 500 mögliche Sounds - alle "fast" am Original - für 'n Appel und 'n Ei anbietet, nimmt man ihm eine äußerst wichtige Erfahrung.

Der Ursprung war ja "Anfänger".
Da ist meistens das Budget beschränkt.
Ja, es gibt Röhrenamps, die inzwischen erschwinglich sind, "früher" gab es keine Bugeras oder Blackstars ...
Ein Anfänger hat i.d.R. nich die 1500-2000 € für einen Twin o.ä.

Ein Anfänger hat zu Beginn meist andere Umstände mit denen er kämpfen muss, damit er "gut klingt", am Amp liegt es hier meistens nicht.

Natürlich kann jeder machen was er will, ich denke nur, dass bezüglich des Spiel- und Urteilsvermögens eines Anfängers eine günstige Variante angebracht ist, bis das Spielniveau etwas höher liegt, weil man dann erst ( meistens ) so weit ist, um den Mehrwert eines teuren Amps einzuordnen und nutzen zu können.

Es zwingt den Anfänger niemand dazu alle 10000 Sounds eines Modellers zu nutzen.

Ich kann nur für den Fender Mustang sprechen. Der ist einfach in der Bedienung und die Presets klingen gut. Man kann sie mit einem Poti einfach durchswitchen, und man wird dabei als Anfänger imho auf jeden Fall einen Clean- Grunge und Distortion Sound finden, mit dem man sehr gut leben kann, innerhalb von 1 Minute. Und das ganze weit unter 100 €
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nachdem ich meine Gitarre fast fertig habe werde ich beginnen für einen ehemaligen Bandkollegen und mittlerweile Freund dem ich schon eine Gitarre geschenkt habe (der hat mittlerweile kein Geld mehr) mit möglichst geringen finanziellen Mitteln einen kleinen Übungsverstärker für Daheim zu bauen so im Bereich um die 10Watt, kalkulierte Kosten so um die 10€
da bin ich mal gespannt. Arbeitszeit natürlich nicht gerechnet.

Meine Gitarre muß ich nur noch verdrahten (ich warte noch auf Teile) und werde dann eine Versuchschaltung zum Probieren und Soundeinstellung aufbauen /kostet mich dann komplett ca 25€.

natürlich alles mit verwendung gebrauchter Altteile.
 
Nachdem ich meine Gitarre fast fertig habe werde ich beginnen für einen ehemaligen Bandkollegen und mittlerweile Freund dem ich schon eine Gitarre geschenkt habe (der hat mittlerweile kein Geld mehr) mit möglichst geringen finanziellen Mitteln einen kleinen Übungsverstärker für Daheim zu bauen so im Bereich um die 10Watt, kalkulierte Kosten so um die 10€
da bin ich mal gespannt. Arbeitszeit natürlich nicht gerechnet.

Meine Gitarre muß ich nur noch verdrahten (ich warte noch auf Teile) und werde dann eine Versuchschaltung zum Probieren und Soundeinstellung aufbauen /kostet mich dann komplett ca 25€.

natürlich alles mit verwendung gebrauchter Altteile.
10 € ist ambitioniert ... Röhre ?
 
Das Problem ist sicherlich auch ein bißchen die Sicht auf "den Anfänger".

Warum ist das Budget eines Anfängers per se beschränkt? Anfänger zu sein, hat doch nichts mit dem Anfängerstatus zu tun.

Auch ein Anfänger hat Ohren. Wenngleich er vielleicht noch nicht besonders spielen kann, so hat er doch eine Vorstellung davon, wie sein Spiel - vielleicht auch irgendwann erst - klingen sollte.

Ich persönlich halte diese sogenannten "Anfängercombos" für eine reine Marketing - Idee der großen Hersteller und Händler.

Es ist heutzutage einfach sehr billig möglich, etwas zu produzieren, dass annähernd so "klingt wie". Es bietet die Möglichkeit, möglichst viele neue Kunden zu gewinnen, die dann irgendwann weiteres Eqipment oder Zubehör brauchen. Aus Sicht der Vergörßerung des Marktes sicherlich eine geniale Grundidee.

Wogegen ich ja gar nichts sagen möchte. Schließlich freut man sich. über jeden, der dieses großartige "Hobby" betreibt.

Man sollte sich nur darüber im Klaren sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nachdem ich meine Gitarre fast fertig habe werde ich beginnen für einen ehemaligen Bandkollegen und mittlerweile Freund dem ich schon eine Gitarre geschenkt habe (der hat mittlerweile kein Geld mehr) mit möglichst geringen finanziellen Mitteln einen kleinen Übungsverstärker für Daheim zu bauen so im Bereich um die 10Watt, kalkulierte Kosten so um die 10€
da bin ich mal gespannt. Arbeitszeit natürlich nicht gerechnet.
Klingt interessant ...
Das schreit nach einem Baubericht! ;)
 
Natürlich nicht, ich hab mein ganzes Röhrengeraffel vor kurzem bei Ebay zu einem erstaunlich guten Preis verkauft, ich mag lieber Halbleiter.
viele Grüße
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Zusammenhang ist Übungsverstärker für zuhause
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben