Ich versteh das Problem mit der Bezeichnung "Keyboarder" nun wirklich nicht.
Stellt Euch doch mal ein Platten-/CD-Cover, wo die Musiker genannt werden. Was soll man denn da schreiben, wenn der "Tastenmann" nicht wirklich nur ein spezifisches Instrument der Gattung schwarz-weiß spielt, wie z.B. Piano: ..., oder Orgel: .... oder meinetwegen auch Rhodes oder Syntheziser?
Vocals: ...
Gitarre: ...
Piano, Rhodes, Hammond, Vox, Clavinet, Streicher- und Brass-Sounds, VA-Synth, Workstation, Sampler etc. : ...
???
Ok, alleine schon die Tatsache, dass man diese Diskussion auch auf die anderen Spezies von Musikern ausweiten müsste, denn will der Sänger grundsätzlich als Sänger bezeichnet werden, oder lieber als Vocalist, Shouter, Stimmen-Akrobat, Oral-Designer etc.?
Manchmal wird das ja ganz objektiv oder auch mal nett abgefangen wie:
Voices: ...
Saiten-Instrumente: ...
zuständig für die tiefen Töne: ...
Gebläse: ...
Mir ist das im Prinzip egal, wie man mich bezeichnet, hauptsache es passt so, dass jeder weiß was und wie's gemeint ist.
Unser Gitarrist bezeichnet seine Gitarre auch als Eierschneider, während ich auch kein Problem habe, wenn mir jemand sagt: "Bring mal deine Tischhupe in Gang."
Letztlich wollen wir alle Spaß haben und sollten es nicht zu verbissen sehen.
P.S. Übrigens, der Begriff "Synthesizer" ist bei vielen Nicht-Musikern - gerade im Bereich der 50-60jährigen ein Synonym für alles mögliche, was Tasten hat, ob Orgel, Keyboard, Workstation, E-Piano, ganz egal... Also würde ich auch hier mit einer Wertigkeit vorsichtig sein, liebe Synthesizerer