Bei uns ist es inzwischen im Laufe der Zeit so geworden:
- wir sind eine Truppe, die aus dem Stehgreif Gigs spielen kann, also wdas Material ist abrufbereit
- auch bei Textaussetzern oder Verspielen würde das nicht mal einer im Publikum merken = will sagen, wir haben das durch, sind erfahren, können damit umgehen, würden uns deswegen auch nicht anranzen etc.
- wir sind eine zusammengewachsene Truppe mit viel Gigerfahrung
Alles gut? Schön wär's.
Unsere CD ging zu einer Marketing-Managerin, die hat uns eingeschätzt:
- wir können nicht auf großen Bühnen für Event-Publikum spielen, die Stimmung wollen.
Und damit liegt sie vollkommen richtig und hat uns völlig richtig eingeschätzt! Denn wir spielen EBEN NICHT Songs, wo man schon beim ersten Chord mitgröhlen kann. Wir spielen EBEN NICHT "Hölle, Hölle, Hölle" oder artverwandtes. Wir sind keine Partyband! Wir haben konsequent unser' Konzept durchgesetzt, ANSPRUCHSVOLLES spielen zu wollen, wie Wishbone Ash, Rory Gallagher, Gary Moore oder eben auch mal sowas Schräges, wie Tito & Tarantula, usw. usf.
Damit habe wir aber auch unser Publikum stark eingeengt; nämlich Leute, die nicht auf Straßenfesten mitgröhlen, sondern unsere älteren Semester, die sich freuen, ihr altes Zeug wieder hören zu können. Damit gehen wir aber auch nicht auf Firmenevents, sonder eher in Kneipen oder Clubs. Das erleben wir jedenfalls bei den wenigen Gigs, die wir haben.
ABER: es könnten mehr Gigs sein und hier ist das Klinkenputzen in einem großstädtischen Raum schwierig, wenn man keine so feste Location hat oder die spezielle Klientel fehlt... Komischerweise wurden wir nun schon zweimal in Ostdeutschland gebucht, werden vrsl. für nächstes Jahr wiederum dort im eher ländlichen Raum spielen (Spontanbuchung) in Sachsen-Anhalt.
Offenbar gibt es Unterschiede, was den "Musikbedarf" des Publikums angeht - im ländlichen Raum ist scheinbar eher Bedarf und vor allem Dakbarkeit da, als im großstädtischen Raum.
CU MM