An alle fortgeschrittenen Gitarristen: Zeigt was ihr könnt!

Ich habe Melodien Summen und dann auf die Gitarre übertragen auch schon des öfteren gemacht, was ich selbst ganz ok fand, aber die Band hat sich immer, und zwar wirklich immer, für die Varianten entschieden, die aus dem Bauch gekommen sind.....

Da ist wohl jeder etwas anders veranlagt, was funktioniert und was nicht....
 
Wenn ich Improvisiere, um Soli auszuarbeiten, summe/(singe) ich auch vorher oder dabei was mir so einfällt. Da kommen meist ganz gute Ideen raus.
Sollte es nicht idealerweise genau so laufen, dass die Improvisation im Kopf stattfindet und die Finger das nur umsetzen, anstatt das Variationen der eingeübten mechanischen Abläufe die Impro bilden? Ja, selbst bei den besten der Besten wird es u.U. eine Mischung sein...
 
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Das bedingt sich auch z.T. gegenseitig. Wenn ich ein Lick/Muster/etc. 1000 mal übe, hört sich das mein Gehirn ja auch 1000 mal an und "erfindet" dann auch eher Melodien, die ähnlich zu dem sind, was man schon oft gehört hat. Ist zumidnest bei mir so.
 
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Eine banale Frage:
wer eine willkürliche (bzw. im Kopf gerade entstandene) Melodie on the fly auf dem Griffbrett umsetzen kann, der müsste doch automatisch jeden beliebigen Song auch sofort nachspielen können, oder?
 
Ich finde den Vergleich, den viele Blueser verwenden gut: Blues ist eine Sprache.
Da werden aus Buchstaben (Noten) Silben und Worte gebildet (Licks), und aus den Worten Sätze (z.B. 12 Bar).
Und das ganze noch rythmisch, wie bei einer Sprache eben.
Und wie bei einer Sprache werden die wenigsten während des Sprechens neue Worte erfinden.
D.h. für mich: die Worte und die rythmischen Muster muß ich einüben bis sie ohne nachzudenken aus den Fingern kommen.
Das Hirn muß eigentlich schon in der Zeit etwas vor dem eigentlichen Spiel sein um sinnvolle Sätze zu bilden.
Und das geht nur durch Üben, Üben und nochmals Üben.

Ich bin mir auch sicher, dass es für andere Musikstile wie Jazz, Metal, Stadion Rock diese Sprachen gibt.

Für mich ist das wahrscheinlich auch der Grund, warum sich für mich freie kreative Improvisation meist nach einer
willkürliche Aneinandereihung von Noten und nicht nach eine Sprache anhört, auch wenn die Noten musiktheoretisch perfekt zu den Akkorden passen.
 
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Wer sagt das? ;) Habe leider noch nichts von Dir hier gehört ;) Bin gespannt ;)
Ich habe auf diesen Post
Für mich sieht es immer so aus als würde er sein Solo "Singen" ...
geantwortet und da macht meine Aussage
Wenn ich Improvisiere, um Soli auszuarbeiten, summe/(singe) ich auch vorher oder dabei was mir so einfällt. Da kommen meist ganz gute Ideen raus.
Sinn. Erwartest Du jetzt, dass ich etwas singe?

Als Keyboarder mit Nebeninstrument Gitarre zähle ich mich nicht zu den hier im Thread zum Zeigen des Könnens angesprochenen Fortgeschrittenen. Außerdem covere ich nichts - das ist aber keine Statement gegen Covers und deren Qualität; ich höre mir Covers u.U. sehr gerne an. Zuhören und kommentieren darf ich dann aber in diesem Thread hier doch trotzdem, oder?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zu den Sichtweisen der Melodieentwicklung: Ja, natürlich entsteht es im Kopf, sonst könnte man es ja auch nicht summen/singen. Ich tu mich halt leichter es erst einmal vokal auszudrücken und komme da auf melodiösere und stimmungsvollere sowie individuellere Licks, als wenn ich - entschuldigt den Begriff - Skalengedudel runterspiele. Meine Musikrichtung ist zwar ProgRock, aber ich mag das "möglichst viele Noten in kürzester Zeit Unterbringen" nicht und liege auch nicht in der jazzigen Richtung, sondern orientiere mich eher Richtung Blues und Folk.
 
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Als Keyboarder mit Nebeninstrument Gitarre zähle ich mich nicht zu den hier im Thread zum Zeigen des Könnens angesprochenen Fortgeschrittenen. Außerdem covere ich nichts - das ist aber keine Statement gegen Covers und deren Qualität; ich höre mir Covers u.U. sehr gerne an. Zuhören und kommentieren darf ich dann aber in diesem Thread hier doch trotzdem, oder?
Alles cool ;)

Zu den Sichtweisen der Melodieentwicklung: Ja, natürlich entsteht es im Kopf, sonst könnte man es ja auch nicht summen/singen. Ich tu mich halt leichter es erst einmal vokal auszudrücken und komme da auf melodiösere und stimmungsvollere sowie individuellere Licks, als wenn ich - entschuldigt den Begriff - Skalengedudel runterspiele. Meine Musikrichtung ist zwar ProgRock, aber ich mag das "möglichst viele Noten in kürzester Zeit Unterbringen" nicht und liege auch nicht in der jazzigen Richtung, sondern orientiere mich eher Richtung Blues und Folk.
Das ist der Punkt, Musik ist extrem weit gefächert! Aber wenn man als Musiker prinzipiell Techniken ausschließt, begrenzt dass nur einen selbst als Musiker. Es gibt gutes und schlechtes Skalengedudel. Und ja, auch eine Menge Noten unterzubringen kann was haben, von den Techniken erst gar nicht zu reden.

Ein langsames Blues Solo, mit wenig Noten, weichen bends kann mich genau so faszinieren, wie eine Shredding Orgie mit Lichtgeschwindigkeits Arppegien.

Gerade als Musiker, sollte man nicht immer nach seinen eigenen Vorlieben urteilen, sondern nach Qualität - Und Qualität gibt es in allen Styles ...
 
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Wobei es da aber auch Musik gibt, die mehr gegen "Technik" bewertet wird und andere, die mehr gegen "Emotionen" bewertet wird.

Ich kann da durchaus beides hören, aber mit Emotionen geht es mehr an mich.

Im eigenen dilettantischen Spiel geht es meist mit einer "geübten" Phrase rein und raus ... der Mittelteil ist seltenst wiederholbar. Oft merke ich beim Solo, was an dem Tag sonst noch so los war in meinem Leben :) ... (Sound, Anschlag, Treibend, Laid Back ...). Im Kontext mit der Band gibt es sowohl "offene" Slots, als auch "geschriebene" Solo Parts die dann - bis auf "was sonst los an dem Tag" - zumindest die gleichen Noten enthalten :) ...

Wenn ich so gute Soli könnte wie mein Kopf ohne Gitarre ... Yeah!!! ... (aber da fehlt mir der gitarristische Mittelteil in meinem Leben, der eher von Sport und Familie dominiert war.)

Gruß
Martin
 
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"electric Panda" 🐼⚡




 
Eine banale Frage:
wer eine willkürliche (bzw. im Kopf gerade entstandene) Melodie on the fly auf dem Griffbrett umsetzen kann, der müsste doch automatisch jeden beliebigen Song auch sofort nachspielen können, oder?
Ja, schon, wenn es nicht allzu kompliziert ist können das ja auch sehr viele...
Ich bin mir auch sicher, dass es für andere Musikstile wie Jazz, Metal, Stadion Rock diese Sprachen gibt.
Es gibt ganz generell Forschungsansätze dazu, weil der Verdacht im Raum steht, dass der Umstand dass der Mensch Musik macht/hört/mag evolultionsgeschichtlich mit der Entwicklung der Sprache eng verknüpft ist, wobei das nicht abschließend geklärt ist. Es gibt auch viele Musiktheorie-Ansäte die sich an Konzepten wie z.b. Noam Chomskys "generativer Grammatik" orientiert oder ähnlichen Linguistischen Konzepten. Also, klares ja. Von Bernstein gab es da eine mittlerweile uralte, aber dennoch hörenswerte lecture-series an der Harvard Uni die man auf Youtube findet.



zum Thema:

der ein oder andere verfolgt vll den Hipster-Holländer auf Youtube. Hier eine kleine Impro über seinen letzten Solo-Collab Backing Track. Spontan mit Handy-Sound.



grüße B.B
 
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Steve Vai- for the love of god. Playback track klingt leider nicht besonders gut, mit dem Gitarrensound bin ich allerdings sehr zufrieden. Ohne kleine Fehlerchen kommt man(ich) fast nicht durch. Ich hab sehr vielem Somg umgebaut bzw. angepasst, Kenner hören die Unterschiede😉
 
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Ich find das immer spannend, ein Stück mit (bekanntermaßen) Vibrato Einsatz auf meinen Les Paul Gitarren nach zu spielen, zum Beispiel das Top Gun Anthem, oder gerade aktuell Dream Theaters "Surrounded".
Da muss man dann doch immer durch Slides und Bendings "Workarounds" finden - So auch hier wie bei Dir.
Ich find's super gelungen.
Auch den Sound! Und die Pickup Wechsel zwischendrin für die geänderte Tonefarbe. (y)
 
mit dem Gitarrensound bin ich allerdings sehr zufrieden.
zurecht. Klingt erstklassig. Ist das das Helix?
Ohne kleine Fehlerchen kommt man(ich) fast nicht durch
Ich hab sehr vielem Somg umgebaut bzw. angepasst, Kenner hören die Unterschiede😉
Als jemand der den Song nicht gut kennt, wäre mir das meiste garnicht aufgefallen. Bei so einer langen Nummer nicht irgendwo was kleines drinzuhaben ist enorm schwer. Ich finds gut!

grüße B.B
 
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. . . etwas halb on topic zu Steve Vai: "Steve had corrective surgery on his right shoulder." Unglaublich . . .

 
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Hallo Community!

Ich würde mich über Feedback zu meiner Blues Impro freuen. Das ist mein erstes Video und ich bin unsicher ob ich weitere Videos aufnehmen soll. Die Bildqualität ist ziemlich schlecht, aber dafür ist der Sound gut. Auf eure Anregungen freue ich mich.

 
Grund: Video eingebunden
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bleib am Ball:)
:m_git2:
 
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Grund: Vollzitate reduziert
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Auf eure Anregungen freue ich mich.
Ich weiß nicht ob du auf den Kopfhörern einen Backingtrack hörst. Für mich klingt das Solo ohne Bezug ebenfalls aus dem Takt gefallen.
Der Anfang gefällt mir noch, aber hinten raus wird es imho immer langweiliger, sorry. Könnte an fehlenden Bendings, Lagenwechseln, Pausen, usw. liegen.
Also mein Tipp, Bluesshuffle-Backingtrack mitlaufen lassen oder wenigstens ein Metronom und mehr Phrasierungen. Und vA. auch mehr horizontale gehen, so ne Pentatonik geht ja übers ganze Griffbrett. :cool:
Was mir gefällt ist dein Sound und die Gitarre und mehr noch, dass du hier überhaupt ein Beispiel postest. Hier ist es leider viel zu ruhig.
 

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