Hamwa alles schon mal gehabt, bin jetzt aber zu faul, das rauszusuchen. Also schreib ich's schnell noch mal hin:
Ein echter Gain-Regler ist dazu da, den Ausgangspegel deines Instrumentes optimal auf deine Vorstufe anzupassen. Also bei einem Bass mit wenig Ausgangspegel: Gain rauf. Und umgekehrt.
Optimal angepasst ist das Ganze, wenn alles so hoch wie möglich ausgesteuert ist, ohne dass es zerrt. Ähnlich wie bei der Saitenlage: So tief wie möglich, aber ohne Scheppern.
Bei vielen Amps gibt es deswegen eine kleine LED, die zeigt, wann's zerrt. Evtl. hört man die ersten kleinen Zerrer nämlich gar nicht. Einfach auf die LED gucken und so lange am Gain schrauben, bis die LED bei den höchsten Pegelspitzen kurz (!) aufleuchtet.
Wozu das Ganze? Je besser Instrument und Amp aufeinander eingepegelt sind, desto geringer ist die Gefahr, dass man unerwünschte Nebengeräusche (Einstreuungen, Rauschen...) mitverstärkt.
Leider werden seit einiger Zeit Gainregler dazu missbraucht, andere Funktionen miteinzustellen, z.B. den Kompressor. Mag ich persönlich überhaupt nicht, aber mein Quantum macht das leider auch so.
Und bei den "Eierschneidern" (ist das nicht etwas respektlos?
) ist das prinzipiell genauso. Nur hört man es da i.A. nicht, weil die Jungs von Haus aus eh schon im verzerrten Bereich sind. Da gibt's dann eben nicht mehr Lautstärke (Anpassung ist eh schon überm Limit), sondern nur mehr Zerre...
LeGato