Amp kaputt - was nun? Ich kann's nicht mehr lesen...

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Hallo,


die Überschrift ist zugegebenermassen provokant, aber das ist auch ein bisschen gewollt so.

Ursache: Immer wieder schreiben User sinngemäss "Mein Amp ist kaputt - woran könnte es liegen? An den Röhren?"

Da kriege ich langsam einen Vogel... :(

Warum? Klar möchte man seinen (gar noch teuren Röhren-) Amp schnell wieder repariert haben und er sollte, wenn möglich, auch noch gut und korrekt repariert sein. Aber schon die nächste Frage kommt dann meist dazu in dem Sinne wie: "kann man das möglichst kostengünstig reparieren?"

Liebe Amp-Besitzer, die ihr keine Ahnung von der Technik habt (und an solche wende ich mich nur. Bitte mich nicht missverstehen, ich möchte niemanden diskriminieren):

Wenn ein Röhrenamp Zicken macht, sich nicht sauber verhält, seltsame Geräusche von sich gibt; kurzum, Dinge macht, mit denen Ihr nichts anfangen könnt:

Es ist absolut keine Schande, sich mit der Technik eines solchen Amps nicht auszukennen. Fragt aber dann bitte Euren oder einen dazu ausgebildeten Techniker und gebt den Amp zum Checken in eine Werkstatt - aber fragt nicht immer und ständig in den Foren - und schon gar nicht, wenn man dann meist schon anhand der Fragestellung erkennt, dass Ihr Euch mit dem Innern eines Röhrenamps nicht auskennt. (Die Kenner sind i.d.R. in anderen, speziellen Foren und fragen dementsprechend auch mit einem ganz anderen fachlichen Background, den man oft beim Lesen schon erkennt, so dass man in der Diskussion auch ganz gezielt antworten kann.)

Es hilft Euch i.d.R. nicht, irgendwelche Fremddiagnosen zu bekommen. Im Gegenteil - womöglich werdet Ihr verleitet, "doch mal eben" reinzuschauen und hier herrscht dann unter Umständen sehr schnell Lebensgefahr!

Ein Amp, egal, ob Röhre oder Transistor, geht auch mal kaputt. Er besteht aus diversen Einzelteilen, von den immer noch empfindlichen Röhren einmal ganz zu schweigen, die dennoch relativ selten in die Binsen gehen. Oftmals sind es andere Bauteile, die ihren Geist aufgeben; sei es durch Unterdimensionierung (Hersteller - auch der muss sparen) oder durch schlechte Lage auf einem Board (Wärmebeeinflussung), usw. usf.
In den allerwenigsten Fällen (!) hilft eine Ferndiagnose und die Fehlerquellen können einfach mannigfaltig sein. Selbst bei gleichen Amptypen kann ein Fehler mit scheinbar derselben Wirkung völlig verschiedene Ursachen habe. Selbst ein Fachmann muss immer wieder dazulernen (ging mir zumindest erst neulich mit einem zu reparierenden Deluxe Reverb wieder so).

Und von der Technik einmal abgesehen - auch eine fachgerechte Reparatur kostet nun mal Geld. Spart hier bitte nicht am falschen Ende und riskiert nicht durch Pfusch von Bastlern einen beschädigten Amp oder gar Gefahr für Leib und Leben.

Sorry, ich musste das jetzt einfach mal loswerden. Ohne jemandem auf den Schlips treten zu wollen.


Gruß Michael
 
Eigenschaft
 
Vorweg... Ich kann Dich verstehen.

In so einem Fall ist es aber imho in den meisten Fällen angebracht, eine Boardpause zu machen.

Gruß
 
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

Gott gebe mir Geduld mit Veränderungen, die ihre Zeit brauchen, und Wertschätzung für alles, was ich habe, Toleranz gegenüber jenen mit anderen Schwierigkeiten und die Kraft, aufzustehen und es wieder zu versuchen, nur für heute.


edit:
Ich habe den Urheber entfernt, da strittig ist, aus wessen Feder dies stammt, was den Zeilen keinen Abbruch tut - wenige Worte mit sehr viel Bedeutung....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube in erster Linie geht es ihm nicht darum, dass er genervt ist, sondern darum:
hier herrscht dann unter Umständen sehr schnell Lebensgefahr!

und das ist wichtig.

Eine der Tücken des Internets ist, dass man oft über Anleitungen und Erklärungen von technischen Sachverhalten stolpert, die einfach und unkompliziert klingen und auch dazu verleiten, selbst auszuprobieren. Für welche Zielgruppe oder Know-How-Stufe die gedacht sind, ist meistens nicht so schnell ersichtlich.
Im Buchladen gibts kein "Röhrenampreparatur für Dummies", und das aus gutem Grund, weil es 1. doch nicht so simpel und 2. gefährlich ist.

Am besten wir machen es alle so wie vor dem Internet - wenn was nicht geht und wir wissen nicht, warum, ab zum Fachmann.
 
Hallo,


Ich glaube in erster Linie geht es ihm nicht darum, dass er genervt ist, sondern darum:

[Lebensgefehr]

und das ist wichtig.

naja, ich schreib's mal andersherum:

Wir (Deutsche?) sind ja sowas von Flöhehustend, was DIE Gitarre mit denundden Feinheiten und DEN Amp angeht; wiederum mit allen möglichen Rafinessen usw. usf.
Gut, Prima. Warum auch nicht.

Ist der Amp aber mal defekt, so spielen scheinbar alle vorherigen GAS-Anfälle, aller Zeit- und Höraufwand, mit dem man sich den Amp ausgesucht hat etc. keine Rolle mehr - da muss das Teil möglichst billich und per Internet-Diagnose schnellstmöglich "repariert" werden.

Nun ja, und das geht eben nicht und man kann hier eben auch Gefahr laufen; besonders Technik-Laien.


Gruß Michael
 
und dann ist es doch gerade gut, wenn in diesem forum auf die gefahren explizit hingewiesen werden kann.
Ab und zu kann einem sogar mal geholfen werden und wenn nicht, wird hier doch eh meistens der techniker empfohlen.
Ich finde nichts verwerflich daran in einem forum andere kluge leute um rat zu fragen.
Oder hab ich dein anliegen falsch verstanden? Kann ja auch vorkommen.
 
Hallo!

Was ich etwas kritisch sehe, ist es dass Leute oftmals am Amp selbst rumreparieren wollen, beim PC aber nie auf die Idee kämen. Seis drum, ich helfe gerne wo ich kann und wo ich denke, dass es Sinn macht. Man merkt doch auch schnell wer halbwegs nen Plan und bei wems schon daran scheitert 4 Muttern zu lösen ;) Ist ja aber auch nicht schlimm, dafür gibbet ja Spezialisten.

Was ich jedem empfehlen kann der ein Prob mit seinem Röhrenamp hat: Hier mal reinschauen. Das hilft in den meisten Fällen schonmal weiter.


Ich wäre der letzte der nicht helfen würde, wenn bspw. ein User hier eine Anfrage mit Bildern startet die einen evtl Defekt zeigen. Zudem ist das auch immer so die Frage wies rüberkommt. Manche Leute sehen das als kostenlose Beratungsmöglichkeit (was es ja auch ist) ohne sich in der geringsten Form (ein Dankeschön, ich rede nicht von Bewertingen) erkenntlich zu zeigen.
Das finde ich persönlich sehr schade. Es gibt aber auch Gegenbeispiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Was ich etwas kritisch sehe, ist dass Leute oftmals am Amp selbst rumreparieren wollen beim PC aber nie auf die Idee kämen.

Hallo,
das liegt wohl in dem Irrglauben begründet, das dort "nur" rein paar Röhren eingebaut sind.
Beim PC ist ja viel mehr Elektronik eingebaut!;)
Cheers
Jürgen
 
Ich finde nichts verwerflich daran in einem forum andere kluge leute um rat zu fragen.

Wenn sie man alle kluge Techniker wären :D.

Der von Stratspieler angesprochene Punkt ist doch: Wer keine technische Ahnung von seinem Amp hat, kann logischerweise auch nicht auseinanderhalten, welche Antwort klug ist und welche nicht oder gar gefährlich.
 
Prinzipiell finde ich den Thread begrüßenswert, aber ich werde auch nicht müde, jedesmal auf die herrschende Lebensgefahr hinzuweisen, wenn denn mal wieder eine Elektroniklusche (wie ich) nach Amp-Bausätzen etc. fragt.
Was bringt es mir, wenn ich Wirkungsweise und Aufbau von PNP, NPN-Transistoren mit ihren Kollektoren, Basen und Emittern, Z-Dioden etc. kenne, aber die Gesamtheit des Ganzen nicht überblicken kann und somit nur Teile zusammenstecke und verlöte. Oder man ganze Baugruppen killt, weil man IC's mit dem Baumarkt-Multi auf Widerstand durchmisst:redface: (das habe ich schon gekonnt...)
Und ich unterstelle bescheidenen 95% hier, daß sie keinen Amp-Schaltplan lesen können.

Hey, wir reden hier bei Röhren von mehr als 500 Volt an einigen Ampere! Falsch hingelangt und es raucht nicht nur der Amp!
Aber.....dank der Leichtigkeit des Internet ("Bau Dir Deinen Traumamp selber...") darf sich heute jeder leichtsinnig gen Suizid bewegen. Da ist ein falsch gepolter Elko (bumms!) noch das kleinste Problem.

Was mich aber noch mehr nervt ist, daß bei jeder "Fehlerdiagnose" bezüglich eines Röhrenamp sofort ein Defekt eben dieser Glaskolben herausposaunt wird. (gerade von Usern, die noch weniger Plan haben als meiner einer. Und das soll was heißen. Dank OneStone und seinem "Einzelunterricht" bin ich ja mittlerweile etwas bewanderter, aber trotzdem....)

Amp knistert, knarrt, rauscht, piept, laut/leise, blablubb---> "Bestimmt Deine Vorstufe/Endstufe..."

Ich kann's echt nicht mehr hören.

Da sind noch dutzende, wenn nicht hunderte Bauteile drin, die defekt sein können. Geschweige denn die Signalkette VOR dem Amp!!!
Laut meiner Erfahrung liegt es zu mindestens 50% an defekten Instrumentenkabeln, Klinkenbuchsen, leeren Batterien etc.
Weitere 45% gehen auf das Konto von trockenen Elkos, verkohlten Widerständen, kalten Lötstellen, putte Potis usw.
Der kleinste Teil ist wirklich ein Problem der Kolben an sich.


Versteht bitte die Röhren als intergriertes Bauteil in einem komplexen System und nicht als die "schwarzen Schafe", als die sie gerne interpretiert werden. Als Bestandteil eines funktionierenden Ganzen, nicht als "Hauptdarsteller". Die Schaltung und deren Qualität hat soundtechnisch deutlich mehr Gewicht, als der Röhrentyp, der in den Fassungen steckt.
Will sagen, geht vorne in die Pentode Schei*e rein, kommt hinten auch Schei*e raus. (Beispiel die ganzen Billigheimer alà Bugera, Valveking usw.)
Und so empfindlich sind Röhren einfach nicht, wie es hier gerne propagiert wird.

Natürlich ist diese Funktion auch von der jeweiligen Qualität abhängig. Aber das ist bei Becherelkos und Kondensatoren genauso! Oder glaubt ihr, daß Top-Spezis wie Larry G. oder OneStone billigst ihre Halbleiter bei Conrad einkaufen und dann das Layout "um" die NOS-Röhren herum bauen?

Jetze hab ich den Faden verloren:gruebel:....egal, ihr wisst, was ich meine.


Greetz,

Oliver
 
Der Threadersteller trifft den Kern der Sache absolut!

Jedes Auto muss ab und zu zum Kundendienst. Jeder PC muss gewartet werden, jedes Fahrrad, Motorrad und praktisch jeder komplexere technische Gegenstand. Aber ein Gitarrenamp soll immer funktionieren und darf nie kaputtgehen und nie eine Werkstatt sehen.

Man muss sich im Klaren sein, dass die Anschaffung eines hochpreisigen Gerätes auch hochpreisige Reparaturen nach sich ziehen wird, wenn mal was hakt.

Abgesehen davon sollten sich einige Leute mal an die eigene Nase fassen und von ihrem hohen Ross des Musikerdarseins herunterkommen, denn ein Musiker hat lediglich die Qualifikation zum Musizieren erworben und keinesfalls irgendeine Qualifikation zum Reparieren eines technischen Gerätes. Das hat mit Musik absolut garnichts zu tun sondern ist schlichte Elektrotechnik.
Und auch wenn die Komplexität dieser Elektrotechnik bei praktisch allen analogen Gitarrenverstärkern relativ niedrig ist, wird keiner, der sich nicht lange damit beschäftigt, in der Lage sein, da irgendwas zu reprarieren, weil er davon eben keinerlei Ahnung hat.
Man kann von einem Techniker nicht erwarten, dass er ein super Musiker ist und von einem Musiker darf man auch nicht erwarten, dass er technisch fit ist. Klar gibt es einige, die technisch fit sind, aber die fragen dann nicht "sind die Röhren kaputt" sondern die fragen nach dem Schema Fehlerbild => Eigens gemachte Analysen => Vermutung der Fehlerquelle => Behebungsmöglichkeiten oder zumindest mit mehr Informationen als beispielsweise "Amp rauscht - sind die Röhren schuld?".
Man sollte das jetzt nicht als Arroganz meinerseits sehen, wenn ich klar sage: "Musiker lasst die Finger von euren Röhrenverstärkern, denn ihr habt keine Ahnung davon und könnt nichts ausrichten", sondern es ist einfach eine Tatsache, dass man Fehler meist nicht sieht, sondern eben durch Messen und logisches Denken finden muss. Und dazu haben die meisten Musiker weder Ausrüstung noch Fachwissen, also bringt es auch nichts, in einem Forum zu fragen, weil man dann Informationen bekommen wird, die einem nicht weiterhelfen, weil die Infos entweder nicht verstanden werden können oder eben die Messmittel fehlen.

Es hat seinen Grund, warum sich manche Leute (ich beispielsweise seit ich vier Jahre alt bin) mit Elektrotechnik beschäftigen - das lernt man nicht mal eben in einer Woche. Man lernt ja auch nicht in einer Woche ein Instrument zu spielen...

Also lernt bitte eure Fähigkeiten einzuschätzen, das hilft ungemein bei der Verlängerung der persönlichen Lebensdauer und schützt vor selbst verursachten Defekten, die dann mehr kosten, als der ursprüngliche Fehler...

Ich für meinen Teil bin ein lausiger Musiker und ich weiß das.:great:

Ich wäre der letzte der nicht helfen würde, wenn bspw. ein User hier eine Anfrage mit Bildern startet die einen evtl Defekt zeigen. Zudem ist das auch immer so die Frage wies rüberkommt. Manche Leute sehen das als kostenlose Beratungsmöglichkeit (was es ja auch ist) ohne sich in der geringsten Form (ein Dankeschön, ich rede nicht von Bewertingen) erkenntlich zu zeigen..

Jep. Man kann schon helfen, aber man sollte aufpassen, dass man Leuten nicht irgendwelche Anleitungen zum beiläufigen Suizid gibt, denn das kann verdammt teuer werden und hilft keinem.
Und im Endeffekt macht sich der, der die Threads liest und sich Lösungen ausdenkt, ja auch Arbeit und da wäre dann ein "Danke" oder zumindest eine Rückmeldung über Erfolg/Misserfolg echt angebracht. :)

Das finde ich persönlich sehr schade. Es gibt aber auch Gegenbeispiele.

Auf jeden Fall! Vor kurzem habe ich beispielsweise einem Forenmitglied geholfen, seinen Bassverstärker zu reparieren - und zwar so, dass der Fehler, der nachweislich ein Entwicklungsfehler seitens des Herstellers, wahrscheinlich durch Sparmaßnahmen, war, sicherlich nie wieder auftreten kann. Er hat sich am Ende sehr ausführlich bedankt und davor meinen Anweisungen, was er wo messen soll usw auch brav Folge geleistet :D.
Und das geht dann und macht auch Spaß...jeden Tag eine gute Tat oder so :)

Edit:

Prinzipiell finde ich den Thread begrüßenswert, aber ich werde auch nicht müde, jedesmal auf die herrschende Lebensgefahr hinzuweisen, wenn denn mal wieder eine Elektroniklusche (wie ich) nach Amp-Bausätzen etc. fragt.
Was bringt es mir, wenn ich Wirkungsweise und Aufbau von PNP, NPN-Transistoren mit ihren Kollektoren, Basen und Emittern, Z-Dioden etc. kenne, aber die Gesamtheit des Ganzen nicht überblicken kann und somit nur Teile zusammenstecke und verlöte. Oder man ganze Baugruppen killt, weil man IC's mit dem Baumarkt-Multi auf Widerstand durchmisst:redface: (das habe ich schon gekonnt...)
Und ich unterstelle bescheidenen 95% hier, daß sie keinen Amp-Schaltplan lesen können.

Eben - man muss seine Grenzen kennen und dann sein Hirn einschalten und eben an dem Punkt, wo man nicht weiter weiß, um Hilfe fragen oder eben das Gerät gleich an einen abgeben, der weiß was er tut.
Und soviel ich mich erinnere, warst du doch der mit dem Bassamp, oder? :)

Hey, wir reden hier bei Röhren von mehr als 500 Volt an einigen Ampere! Falsch hingelangt und es raucht nicht nur der Amp!
Aber.....dank der Leichtigkeit des Internet ("Bau Dir Deinen Traumamp selber...") darf sich heute jeder leichtsinnig gen Suizid bewegen. Da ist ein falsch gepolter Elko (bumms!) noch das kleinste Problem.

Richtig. Die Realität wird durch das Internet total verzerrt. Früher hätten viele, die heute Amps bauen, nichtmal einen Lötkolben gehabt geschweige denn wären sie an Röhren usw gekommen. Wer heute meint, dass er irgendwas weiß, wenn er einen Bausatz nach Bauplan zusammengebaut hat, der ist auf dem falschen Dampfer - das ist "Malen nach Zahlen". Klar lernt man was dabei, nämlich den Aufbau (der in Bausätzen manchmal auch streng genommen "falsch" ist) und das Löten usw...aber das bringt einem bei der Reparatur usw einfach nichts, weil man dazu wirklich die komplette Schaltung verstehen muss.

Was mich aber noch mehr nervt ist, daß bei jeder "Fehlerdiagnose" bezüglich eines Röhrenamp sofort ein Defekt eben dieser Glaskolben herausposaunt wird. (gerade von Usern, die noch weniger Plan haben als meiner einer. Und das soll was heißen. Dank OneStone und seinem "Einzelunterricht" bin ich ja mittlerweile etwas bewanderter, aber trotzdem....)

Amp knistert, knarrt, rauscht, piept, laut/leise, blablubb---> "Bestimmt Deine Vorstufe/Endstufe..."

Ich kann's echt nicht mehr hören.

Ja ich auch nicht. Die Röhren waren früher schon die Bauteile mit den härtesten Qualitätstests - besonders, wenn man sie mit Potis oder Elkos vergleicht. Und das ist auch heute noch so. Man bekommt da so viel Müll angeboten und es wird soviel Müll in Geräten verbaut, dass man niemals direkt in Richtung der Röhren schießen sollte, denn das sind meist die Bauteile, die am unschuldigsten sind und deren Ruf dadurch nachhaltig geschädigt wird. Zu Unrecht!
Und ich verteile daher inzwischen bei solchen (entschuldigung für die Formulierung) hirnlosen Posts auch mal "Watschen", weil es irgendwann einfach aufregt, wenn jemand immer und immer wieder solches Falschwissen verbreitet. Nur weil man die Dinger tauschen kann wie Glühbirnen und das mit Transistoren nicht geht, heißt das nicht, dass das Zeug, was man tauschen kann, automatisch kaputt ist. Meist sind es andere Sachen.

Versteht bitte die Röhren als intergriertes Bauteil in einem komplexen System und nicht als die "schwarzen Schafe", als die sie gerne interpretiert werden. Als Bestandteil eines funktionierenden Ganzen, nicht als "Hauptdarsteller". Die Schaltung und deren Qualität hat soundtechnisch deutlich mehr Gewicht, als der Röhrentyp, der in den Fassungen steckt.
Will sagen, geht vorne in die Pentode Schei*e rein, kommt hinten auch Schei*e raus. (Beispiel die ganzen Billigheimer alà Bugera, Valveking usw.)
Und so empfindlich sind Röhren einfach nicht, wie es hier gerne propagiert wird.

Man muss das so sehen: ALLES hat einen Einfluss auf den Sound UND die Funktion. Man muss wissen, was man will und IMMER Kompromisse eingehen. Beispiel: Man will einen wunderschönen, weichen Zerrsound, der nach "Class A" (allein schon der Begriff in dem Zusammenhang ist Unsinn) klingt => Man baut einen AC30. Eigentlich läuft das Ding in AB, ist folglich kein Class-A-Amp und es ist streng genommen in der Endstufe eine absolute Fehlkonstruktion, weil es die Röhren grillt wie sonst kein anderer mir bekannter Kult-Amp. Dazu ist es in sich nicht sicher - wenn eine Röhre ausfällt, dann brennt das Ding im schlimmsten Fall ab. Aber klar, es klingt geil...nur das ist eben nicht die "Class A"-Sache sondern das Gesamtkonzept. Wer sagt "VOX AC30 => CLASS A SOUND!!!", der hat nichts verstanden und macht es sich ein bisschen zu einfach, denn erstens ist der AC30 wie gesagt nicht A und zweitens klingt nicht jeder A-Amp wie ein AC30. Das ist das Gesamtkonzept. (Und ja, mir ist bekannt, dass AB auch A ist, wenn man nicht voll aussteuert...aber so einfach ist es eben nicht).

Und es gibt auch viele Sachen, die viele Leute nicht sehen. Man sagt "Der Amp hat keine Gegenkopplung", wenn man keine Verbindung des Lautsprecherausganges zu einer früheren Stufe (Rückkopplungsschleife) sieht. Das ist ebenfalls Unsinn. Hat sich mal einer gefragt, warum eine 6L6GC weicher klingt als eine EL34 oder eine EL34 in Triode weicher klingt als in Pentode? Das liegt am Durchgriff und das ist eine interne Gegenkopplung in der Röhre, bedingt durch Rückwirkungen der Anode auf das Gitter. Das sind Sachen, die nicht im Schaltbild stehen, die aber dennoch einfach verdammt wichtig sind, wenn man das Gesamtbild verstehen will. Ohne das zu verstehen, kann man einfach manche Fehler nicht finden. Spätestens wenn ein Amp mikrofonisch ist und man alles mögliche getauscht hat (wir hatten so einen Fall hier, 500€ Teile von einem Amp-Doc wurden in einen Twinreverb reingerichtet: Röhren, Potis, Elkos, Widerstände, aber die Mikrofonie war immer noch da...) und man immer noch nichts gefunden hat, dann muss man neue Wege gehen. Und wenn die Wege zum Dipmeter führen und man damit eine HF-Schwingung bei 50MHz in der Eingangsstufe findet, weil die Fassung (!) in Verbindung mit einem Widerstand (!!) an der Anode und sonst keinen Bauteilen an der Röhre schon einen Oszillator bildet, dann weiß man, auf welchem Level man manchmal suchen muss.
Das geht zu Hause nicht!

Natürlich ist diese Funktion auch von der jeweiligen Qualität abhängig. Aber das ist bei Becherelkos und Kondensatoren genauso! Oder glaubt ihr, daß Top-Spezis wie Larry G. oder OneStone billigst ihre Halbleiter bei Conrad einkaufen und dann das Layout "um" die NOS-Röhren herum bauen?

Du wirst lachen - aber genau das tue ich. Teuer ist nicht gut und billig ist nicht schlecht - man muss eben wissen, was man haben will und was man bereit ist, dafür auszugeben. Meine WIMA-MKS4-Modifikationen haben bisher allen gefallen, und das obwohl die Kondensatoren weder von Mallory noch von Sozo noch von Röderstein noch von Sprague (OD) sind...

So, Edit Ende

MfG Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
....Jep. Man kann schon helfen, aber man sollte aufpassen, dass man Leuten nicht irgendwelche Anleitungen zum beiläufigen Suizid gibt, denn das kann verdammt teuer werden und hilft keinem....

Interessanter Punkt! Wie ist das eigentlich rechtlich? Also angenommen, hier wird (unabsichtlich!) irgendeine lebensgefährdende Maßnahme empfohlen und dann tatsächlich angewendet, also wirklich WORST CASE ????
Wie sieht das dann rechtlich aus? Weiß das hier jemand?
 
Auf jeden Fall! Vor kurzem habe ich beispielsweise einem Forenmitglied geholfen, seinen Bassverstärker zu reparieren - und zwar so, dass der Fehler, der nachweislich ein Entwicklungsfehler seitens des Herstellers, wahrscheinlich durch Sparmaßnahmen, war, sicherlich nie wieder auftreten kann. Er hat sich am Ende sehr ausführlich bedankt und davor meinen Anweisungen, was er wo messen soll usw auch brav Folge geleistet :D.
Und das geht dann und macht auch Spaß...jeden Tag eine gute Tat oder so :)
:rolleyes::D

Wen meint er wohl:gruebel:;):cool:

Aber es ist absolut richtig.

wenn mich als KFZ-Servicetechnik Meister ein Kunde fragen würde, ob er mit seinem Voltcraft-Multi für'n 10er beim OBI eine simple Stellglieddiagnose und/oder Lambdakreisregelung machen/prüfen kann und wie es geht, müßte ich auch sagen:
"Sorry, ich habe daß in über 13 Jahren lernen müssen und die Intrumente haben mich knappe 35.000 Euro gekostet. Nicht die allergeringste Chance....".

Aber wenn er wirklich Spaß haben will, kann er mit seinem Multi ja mal die Zündeinheit des Airbag auf Ohm durchmessen:D
(NEIN, bitte nicht! Nicht zur Nachahmung empfohlen! Dabei haben sich schon unwissende Mechaniker das Genick gebrochen. BilligMulti--->Meßspannung zur Widerstandsermittlung zu hoch--->Airbags lösen aus)


Greetz,

Oliver
 
Wie sieht dass dann rechtlich aus? Weiß das hier jemand?

Rechtsberatung ist den Anwälten vorbehalten und besonders im Internet wird dir da keiner was genaues dazu sagen können.

Aber ich gehe mal davon aus, dass man dir dann zumindest eine Teilschuld geben wird - und alleine schon der Stress, der damit einhergeht, ist die Sache nicht wert.:great:

edit:

wenn mich als KFZ-Servicetechnik Meister ein Kunde fragen würde, ob er mit seinem Voltcraft-Multi für'n 10er beim OBI eine simple Stellglieddiagnose und/oder Lambdakreisregelung machen/prüfen kann und wie es geht, müßte ich auch sagen:
"Sorry, ich habe daß in über 13 Jahren lernen müssen und die Intrumente haben mich knappe 35.000 Euro gekostet. Nicht die allergeringste Chance....".

Es ist doch so: Man kann auch mit dem 10€-Messgerät schauen, ob die Spannung der Lambdasonde logisch erscheint. Man kann aber nur dieses bisschen prüfen und sonst so ziemlich garnichts, denn was die ECU damit macht, das weiß man nicht und genau das ist der Punkt:
Irgendwas zu messen, das bringt nichts, denn man muss an den richtigen Stellen die richtigen Größen messen, sonst kann man sich das gleich sparen. Und das geht ab und zu eben nur mit teurem Messgerät, das keiner hat...Speicheroszilloskop usw..

SO, JETZT AB IN DEN KELLER!

MfG Stephan
 
Ja, klare Sache mit der Rechtsberatung. Dachte nur, dass es vll schonmal ähnliche Fälle gab..

Prinzipiell ist es also nicht verkehrt unter jeden Tipp die Erklärung zu setzen, dass sämtliche Aktionen auf eigene Gefahr erfolgen, gefährliche Spannungen/Ströme im Spiel sind etc..
 
Prinzipiell ist es also nicht verkehrt unter jeden Tipp die Erklärung zu setzen, dass sämtliche Aktionen auf eigene Gefahr erfolgen, gefährliche Spannungen/Ströme im Spiel sind etc..

Spätestens an dem Punkt gebe ich ehrlich gesagt keine Tipps mehr - Fragen, die ich mit rechtlichen Disclaimer beantworten müsste, sind IMHO kein Fall für ein Forum, dass in der Regel privat und für Hobby, Freizeit und Bespaßung der Teilnehmer genutzt wird.
 
Ich weiss nicht aber ich kann die Meinung hier nur bedingt teilen, oder interpretiere sie falsch.

Ja, ein Amp, auch mit vergleichbar einfacher Schaltung ist sehr komplex. Ja, in einem Amp, ist Elektrizität zu finden die Tödlich sein kann. Ja, es gibt Probleme bei Röhrenverstärkern die ohne tiefes Hintergrundwissen nicht zu lösen sind.

Aber es gibt durchaus auch Probleme die sich mit etwas Verstand und analytischem Denken finden lassen, auch ohne tiefes Hintergrundwissen und ohne das eigene Leben zu gefährden.

Und genau so ist es doch auch mit den genannten Computern, Autos etc. Ich habe in meinem Leben schon reichlich Computer repariert ohne die elektronischen Details zu kennen und ohne mein Leben zu riskieren. Und ja, teilweise habe ich auch um Hilfe gefragt.

Ist es dann verwerflich zu fragen? Wenn die Frage lautet mein "Computer funktioniert nicht soll ich meinen Finger ins Netzteilstecken um zu fühlen ob noch alles in Ordnung ist", ja. Wenn jemand sein Problem so genau wie möglich beschreibt und fragt was er tun soll finde ich das nicht verwerflich. Und solchen Leuten kann auch oft geholfen werden, sei es mit der Antwort, das Problem überlässt du besser einem Profi.

OneStones Antwort hier:
https://www.musiker-board.de/vb/amp...p-gibt-klopfger-usche-sich-r-hren-defekt.html

Finde ich ein gutes Beispiel dafür, auch wenn der Fragende noch etwas mehr Informationen hätte liefern können.

Gruss,
Jonas
 
Hallo Jonas!

Ich weiss nicht aber ich kann die Meinung hier nur bedingt teilen, oder interpretiere sie falsch.

Ja, ein Amp, auch mit vergleichbar einfacher Schaltung ist sehr komplex. Ja, in einem Amp, ist Elektrizität zu finden die Tödlich sein kann. Ja, es gibt Probleme bei Röhrenverstärkern die ohne tiefes Hintergrundwissen nicht zu lösen sind.

Eigentlich gibt es da nicht so viel zu interpretieren, denn ich denke, dass ich für Interpretationen in meinem langen Beitrag nicht besonders viel Spielraum gelassen habe :D

Aber es ist eben grundsätzlich schon so, dass die Leute oft meinen, es sei ja ganz einfach...und das ist es nicht. Was für einen Techniker primitiv ist, ist für einen, der sich damit nicht beschäftigt hat, hochkomplex und unlösbar und eben DA sollte man seine Grenzen erkennen und dementsprechend dann das Problem jemanden in die Hand geben, der es lösen kann. Klar kann man es selber versuchen, aber immer zu meinen, dass die Röhren schuld sind und alles andere abstreiten ist eine etwas beschränkte Sichtweise. Und leider findet man die immer wieder :(

Und glaub mir eines: Gitarrenamps sind primitiv, da ist nichts nennenswert komplexes drin. Das sage ich jetzt nicht aus Arroganz oder sonstwas, sondern einfach deswegen, weil man sich mal andere Bereiche der Audiotechnik und auch andere Bereiche der Elektronik vor Augen führen und in einem gewissen Bereich die Komplexität relativ beurteilen muss.
Wenn man sich mal anschaut, wie ein Marshall anno 1970 ausgesehen hat, dann landet man bei sowas hier :D:
attachment.php

Im Vergleich dazu haben Messgeräte bereits 1970 schon so ausgesehen (Aufschrift der Platine "Copyright Tektronix 1970"!) :eek::
attachment.php

Und das ist noch praktisch die harmloseste Baugruppe...die anderen sind so zugebaut, dass man nichts erkennt, wenn man davon ein Bild macht.

Ich zeige euch das jetzt nicht, um euch zu zeigen, wie primitiver Mist Gitarrenverstärker sind, denn man kann die natürlich absolut NICHT (!) mit damals unbezahlbaren Messgeräten vergleichen und bei denen liegen die Schwerpunkte natürlich auch ganz woanders als in der Schaltungskomplexität, und zwar in der geschickten Wahl der wenigen Bauteile, sodass es gut klingt. :great:
Aber sowas ist bei der Reparatur unerheblich, da muss man ja keinen Sound erschaffen sondern die Schaltung verstehen und den Fehler analysieren, nachvollziehen und das erneute Auftreten verhindern. Bauteile einfach austauschen ist dabei oft nicht alleine zielführend, sondern man muss oft das Gerät umentwickeln bzw eben einfach passende stärkere Bauteile einbauen (Hersteller hat gespart...).

Ich zeige diese Bilder deswegen, weil Gitarrenamps bei Musikern immer als hochkomplexe Spezialistenwissenschaft hingestellt werden und dem ist NICHT so. Wer die Bilder vergleicht, der versteht sofort, was ich meine...und der versteht auch, warum ich bei dem Tektronix-Ding dann auch ein Service-Manual gebraucht habe, denn da kann man nämlich ohne die Baugruppe in das zugehörige Gerät zu stecken garnix messen. Da muss man dann die ausgebaute Schaltung anschauen, überlegen, was kaputt sein könnte, und das mal auf gut Glück reparieren und hoffen, dass es das war...das ist bei Gitarrenamps um Welten einfacher, da kann man am "lebenden Objekt" arbeiten.

Aber es geht eben NIE ohne Ausrüstung/Messgeräte oder viel Erfahrung, daher ist das "wo muss ich nachschauen, was kann kaputt sein" eben meist zum Scheitern verurteilt. :(
Außer es ist klar, dass eine Röhre kaputt ist...

Aber es gibt durchaus auch Probleme die sich mit etwas Verstand und analytischem Denken finden lassen, auch ohne tiefes Hintergrundwissen und ohne das eigene Leben zu gefährden.

Solche Probleme gibt es im Inneren eines Röhrenamps nicht, da man das analytische Denken im Bereich der Schaltungstechnik erstmal haben muss und eben auch die Messgeräte usw. Außerhalb schon, innerhalb beschränkt sich das auf Kabel anstecken/anlöten.
Und wenn ein Bauteil abbrennt, dann hat das immer einen Grund, und den muss man finden. Dazu reichts meist eben nicht.

Und genau so ist es doch auch mit den genannten Computern, Autos etc. Ich habe in meinem Leben schon reichlich Computer repariert ohne die elektronischen Details zu kennen und ohne mein Leben zu riskieren. Und ja, teilweise habe ich auch um Hilfe gefragt.

Computer arbeiten mit Schutzkleinspannung von maximal 12V gegen Erde und folglich darf da gerne jeder drin rumbasteln. Bei einem Röhrenverstärker ist das was anderes - hier haben wir teils über 450V gegen Erde und das ist lebensgefährlich, auch aufgrund der nach dem Abschalten noch vorhandenen Ladungen der Elkos usw - da muss man wissen, wo man hinpacken darf.

Und sowas wie beim Computer, wo man einfach mal RAM, HDD, Grafikkarte usw usw tauscht bzw entstaubt oder sonstwas macht und damit "repariert" gibts hier nicht. Beim Computer beschränkt sich das Reparieren von Hardware meist darauf, komplette Baugruppen auszutauschen. Und eben die gibt es in einem Röhrenamp nicht. Das wäre so, wie wenn du bei einem abstürzenden Mainboard anfangen würdest, die darauf verbauten Schaltregler nachzumessen und da den Fehler zu suchen. Ich habe das mal gemacht und das "kaputte" Mainboard auch wieder zum Laufen bekommen - aber ohne schnelles Oszilloskop usw braucht man da nicht anfangen.
Und das Netzteil macht beim PC sowieso keiner auf, weil das ja "gefährlich" ist. Das repariert keiner, weil sich die Leute erstens nicht trauen und weil sie zweitens dafür das Werkzeug und das Wissen nicht haben. Aber es ist möglich und nicht weniger gefährlich als einen Röhrenamp zu reparieren - meiner Meinung nach gibt sich das nicht viel.

Und ohne Regeltrenntransformator hat sowieso keiner an einem Röhrenamp bzw beliebigen anderem Gerät mit Schutzklasse 1 rumzumessen, wenn das Gerät offen ist! :rulez:

Ist es dann verwerflich zu fragen? Wenn die Frage lautet mein "Computer funktioniert nicht soll ich meinen Finger ins Netzteilstecken um zu fühlen ob noch alles in Ordnung ist", ja. Wenn jemand sein Problem so genau wie möglich beschreibt und fragt was er tun soll finde ich das nicht verwerflich. Und solchen Leuten kann auch oft geholfen werden, sei es mit der Antwort, das Problem überlässt du besser einem Profi.

Das geht schon, ja, aber es hängt vom Problem ab. Ich hatte hier in diesem Forum schon öfter den Fall, dass ich Leuten gesagt habe "Geht zum Techniker" und sie wollten mir nicht glauben, obwohl ich wusste, dass sie nichts ausrichten können. Man kann irgendwann einschätzen, wo es hakt und die Leute daher entweder weiter ausfragen, um den Fehler zu finden oder man schickt sie gleich zum Techniker. Das hängt von der zu erwartenden Fehlerursache und von den Fähigkeiten des Fragenden ab ;).

MfG Stephan
 

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Da muss ich mich mal kurz einklinken und auch schnell nachher wieder ausklinken.

Wogegen ist wirklich etwas habe ist, wenn Leute sich mit der Technik außeinander setzen wollen damit sie die Sachen mal selbst machen können und es kommen nur blöde Kommentare. Ganz klar, der Xte Thread woran was liegen könnt nervt. Aber wenn einer bspw. fragt: "Wie kann ich am besten .... machen". Dann sollte dem auch geholfen werden. Hilfe zur Selbsthilfe mein ich damit.
Und da denk ich ist´s auch falsch am Platz bei so einer Frage nur auf Bücher zu verweisen, schließlich will sich derjenige ja nur mit seinem Amp auskennen und kein Elektrotechnik Studium machen.

Das soll jetzt keinen beleidigen oder so, das ist nur meine Meinung. Mehr Hilfe zur Selbsthilfe !:great:
 

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