Alte Japanische Hersteller

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QUOTE=meikii;3817986]Hallo Gemeinde,


In den 80ern standen in den Läden im Rhein-Main Gebiet jede Menge Aztec Gitarren und waren recht beliebt. Mit den Jahren ist die Market völlig vergessen worden…

Falls jemand noch mehr weiss, immer her damit,
viele Grüße
meikii[/QUOTE]

Wie wär´s mit einer AZTEC Explorer? Leider etwas verbastelt mit DiMarzios und einem Shift 2000 Tremolo...:p
Enjoy!!:D
Und weils so schön ist , in alten Zeiten zu schwelgen:
Ein Original Ibanez "Katalog" von 1975! Man beachte die Preise!!!
Heute liegen die Preise der Chinesen ungefähr da , wo damals die Preise der Japaner lagen, zumindest wenn man Fracht und Abgaben einrechnet;
Auch die Qualität der guten China Kopisten ist durchaus vergleichbar.
Übrigens: die hier häufiger fälschlich als Japanhersteller katalogisierte Marke Hoyer baute in den Siebbzigern in der Nähe von Erlangen auch Kopien.
Ich bin als junger Spund damls mit einer Ibanez Strat mal da vorbeigegangen und wollte mir neue Bünde machen lassen; bin von Herrn Hoyer mit den Worten abgeschmettert worden:
" Mit Fender oder Gibson kannst Du mir jederzeit kommen - aber so einen Japanschrott fass ich nicht an....!"
Ein paar Jahre später stand die Firma zum Vrkauf und keiner wollte sie.....
Erst in jüngerer Vergangenheit hat sich ein total Branchenfremder den Namen sichern lassen und baut in China neue "Hoyers" - z:T. mit Harry Häussel Pickups.............

http://[URL=http://img32.imageshack.us/my.php?image=aztec1b.jpg][/URL]

http://[URL=http://img32.imageshack.us/my.php?image=aztec21z.jpg][/URL]
http://[URL=http://img32.imageshack.us/my.php?image=ibanez1j.jpg][/URL]
http://[URL=http://img32.imageshack.us/my.php?image=ibanez2e.jpg][/URL]
http://[URL=http://img32.imageshack.us/my.php?image=ibanez3u.jpg][/URL]
 
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Und weils so schön ist , in alten Zeiten zu schwelgen:
Ein Original Ibanez "Katalog" von 1975! Man beachte die Preise!!!

Hammer, ich hatte mal ne Ibanez Les Paul, die hab ich leider verkauft, ich Idiot. Das war die beste Les Paul, die ich je gespielt habe. Hatte ein recht helles Holz mit schöner Maserung und war natur, also klar lackiert. Ich habe dieses Modell hinterher nie wieder gesehen, das war von 1980 ca., ist auch nicht auf den Katalog Seiten zu sehen, die Du gepostet hast. Muss mal in der Bucht checken, vielleicht find ich da was...

vg meikii
 
;)Die unten abgebildeten Gitarren sind Suzukis (Les Paul und Strat) und Fenix aus der ersten Serie (Strat und Tele Thinline).
Suzuki baute relatv gute Paulas , allerdings waren die Decken gespert und aufgeleimt , sodass zwischen Decke und Korpus ein leichter Spalt blieb ,in dem die dort aufgehängten Pus leicht zu Rückkopplungen neigten ( Ich hab das 1976 mit Bauschaum (!!!) in den Griff gekriegt......):rolleyes:)
Die Strats von Suzuki hatten die ersten einteiligen Strathälse mit Skunkstripe -das war schon ein Kriterium damals , um die Strat für eine Fender zu halten..... ;)
Allerdings durfte keiner auf die Halsbefestigung achten: DIE hatte nämlich eine kleinere Befestigungsplatte als die anderen Kopisten!!

Fenix baute anfangs Strats und Teles und Strats mit originalem Kopfplattendesign und bekam deswegen Ärger mit Fender, da die Verabeitung ansonsten sehr gut war, zu einer Zeit als sich Fender gerade wieder aufgerappelt hatte und wieder in den USA produzierte. ( Eine kurze Zeit lang gabs Fender Anfang der Achziger NUR in Japan!!!)
Man erkannte die Strats an der bündig eingefrästen Tremoloabdeckplatte und die Teles an dem etwas abgewandelten F-Loch.und vielfach NICHT durch den Korpus geführten Saiten )deswegen hat meine dann auch ein Bigsby bekommen...)
Alle Gitarren hatten die Trussrod verstellung an der Kopfplattenseite ( wie die neuen Strats der 80er und "Claydot" -einlagen.
Je länger ich schreibe, desto mehr glaube ich, dass ich bei Fenix ja die ganze Zeit von Koreanern rede...??:gruebel:
Unnötig zu sagen, dass man seinerzeit versucht hat - bargeldlos , wie man war, mit den entsprechenden Schrifzügen auf den Kopfplatten Eindruck zu schinden; deswegen verzeihe man mir die vorgenommenen Veränderungen.....;)

[URL=http://img33.imageshack.us/my.php?image=suzuki1q.jpg][/URL]
[URL=http://img33.imageshack.us/my.php?image=fenix1g.jpg][/URL][URL=http://img33.imageshack.us/my.php?image=170520097351.jpg][URL=http://img33.imageshack.us/my.php?image=tremoloabdeckung1.jpg][/URL][URL=http://img33.imageshack.us/my.php?image=fenixthin1.jpg][/URL][/URL]
 
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Je länger ich schreibe, desto mehr glaube ich, dass ich bie Fenix ja die ganze Zeit von Koreanern rede...??:gruebel:

Wow, Du bist ja n wandelndes Lexikon. das mit Fenix find ich völlig ok, ich gehör eh zu denen die die Themen gerne locker betrachten und nicht wegen jeder kleinsten Abweichung vom offiziellen Thread-Titel gleich anafangen zu hyperventilieren. Kürzlich bekam ich einen Hinweis, weil ich Aztec Infos auch im "Japanische Marken der 60er" Thread gepostet hatte - azted war 70er - uuuuaaaaaaahhhhhhh.....

Da Fenix sowieso in einem Atemzug mit Fernandes, Burny, Tokai, Greco und Co. genannt wird und auf ebay in ähnlichen Preisregionen gehandlet wird, passts schon :great::great::great::great:

vg meikii
 
Wow, Du bist ja n wandelndes Lexikon. das mit Fenix find ich völlig ok, ich gehör eh zu denen die die Themen gerne locker betrachten und nicht wegen jeder kleinsten Abweichung vom offiziellen Thread-Titel gleich anafangen zu hyperventilieren. Kürzlich bekam ich einen Hinweis, weil ich Aztec Infos auch im "Japanische Marken der 60er" Thread gepostet hatte - azted war 70er - uuuuaaaaaaahhhhhhh.....

Da Fenix sowieso in einem Atemzug mit Fernandes, Burny, Tokai, Greco und Co. genannt wird und auf ebay in ähnlichen Preisregionen gehandlet wird, passts schon :great::great::great::great:

vg meikii

Ein Lexicon bin ich sicher nicht - aber halt altersentsprechend "Zeitzeuge"..... ;)
Und Klampfen haben mich halt schon immer fasziniert....
 
Ein Original Ibanez "Katalog" von 1975! Man beachte die Preise!!!
Heute liegen die Preise der Chinesen ungefähr da , wo damals die Preise der Japaner lagen,

Aber bitte bedenken, daß 600 - 900,- DM 1975 richtig viel Kohle war und eine Gitarre in dieser Preislage eine gehobener Qualität war!

Also nicht zu vergleichen mit 300,- Euro von heute...!

Damals (1978) war die teuerste E-Gitarre im Lindberg-Instrumenten-Katalog (war damals unser "Maßstab") eine Gibson Les Paul Artisan (3 Tonabnehmer) für ca. 3000,- DM.
Das entsprach damals ca. eineinhalb Netto-Monatsgehälter, wenn man gut verdient hat.
Von der Kaufkraft würde das heute fast auch 3000,- sein, aber Euro...!

Gruß, Matthias
 
Ja, Matthias,
da hat sich natürlich einges verschoben: Ich kann mich erinnern , dass ein Kumpel damals um 1973 eine Fender Jaguar (die ja damals kaum jemand zu Gesicht bekam, weil die Verbreitung von "Traum"gitarren wie Fender und Gibson ja nicht so dicht war, wie heute!) gegen einen älteren 1600er BMW eintauschte...

Aber es geht HIER ja um Japaner - und Ibanez war zur damaligen Zeit die "Gibson oder Fender des kleinen Mannes" , wenn Du so willst.;)

Ich habe jahrelang eine Ibanez Strat gespielt,( die übrigens ein Trussrod-Abdeckblättchen in weiss hatte!),obwohl ich lieber eine Paula Kopie gehabt hätte, die ich mir aber unter keinen Umständen hätte leisten können - schon gar nicht eine mit einem eingeleimten Hals...

Als aber z.B die Firma Tokai auf den Markt kam -( ich kann mich entsinnen: zum ersten Mal war Tokai in Frankfurt auf der Messe 1978 im 1.Stock der im Flurübergang zur Halle 3 ( da , wo normaler WeiseTasteninstrumente ausgestellt werden )vertreten, waren die Klampfen mit DM 120 - 150 ausgepreist!!!
Wenn man bedenkt, welchen Preis-Sprung speziell Tokai auch bei den alten Gitarren gemacht hat, dann liegen sie im Zuwachs sogar über den Gibson Vorbildern!!
 
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Als aber z.B die Firma Tokai auf den Markt kam -( ich kann mich entsinnen: zum ersten Mal war Tokai in Frankfurt auf der Messe 1978 im 1.Stock der im Flurübergang zur Halle 3 ( da , wo normaler WeiseTasteninstrumente ausgestellt werden )vertreten, waren die Klampfen mit DM 120 - 150 ausgepreist!!!

120 - 150,-DM? :eek::confused:

Waren das die Les Paul Nachbauten, also die Reborns, wie sie damals hießen (die allerersten sogar noch Les Paul Model, wo Gibson ja gleich zu Recht Stunk gemacht hat)?

Kann ich mir gar nicht vorstellen!
Ich habe hier noch einen Test einer Love Rock LS-65 der Gitarre&Bass von 1984 oder '86!
Da hat sie 1365,- DM gekostet, Angabe von G&B, also vielleicht 1000,- - 1200,- DM im Laden!
Und das ist nur 6 Jahre später!

Für 120 - 150,- DM so eine Qualität abzuliefern, die ja von Anfang an da war mit massiven einteiligen Bodies, einteilige Hälse, Long Tenon, massive Ahorn-Decken usw., also irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen!
1978 habe ich meine erste E-Gitarre aus den Lindberg-Katalog bestellt, ein Strat-Nachbau von Tacoma für 300,- DM, viel billiger gab es da kaum. Die war nicht schlecht!
Also irgendwas stimmt da nicht....!
Meinen Glaubens nach...!
Aber wenn Du da warst...!
Hast Du vielleicht eine Null übersehen, oder war die letzte Null irgendwie abgedeckt...? ;)

Aber, mein Gott.... !

Gruß, Matthias
 
Das waren die Preise, wie sie für Händler ( der ich ja leider nicht war!!) angeboten wurden- ich weiß , das ist schwer zu glauben; wir haben damals hin und her gerechnet - und unbedingt nach einer Möglichkeit gesucht , so ein Teil aus der Messe rauszuschmuggeln.
Ich hab mit dem Vertreter lang versucht , auf englisch zu kommunizieren; der hat sich meine Ausführungen lange angehört, mich dann verbindlich angegrinst und geantwortet : "Yes!?" Er hatte wohl kein Wort verstanden....:D
Übrigens haben wir damals auch geglaubt, wir hätten eine Nullstelle übersehen oder das Hangtag hätte nur eine Seriennummer einer kleinen Produktion etc.
Aber der Typ hat meiner Frage nach dem "Price" immer geantwortet :"It´s here!!" und sehr bestimmt auf den angehängten Preiszettel getippt...
 
hatte am Wochenende mal wiede rain AHA-Erlebnis.
Zuhause bei meinen Eltern fristete seit fast zwanzig Jahren eine Fenix Strat ihr trauriges Dasein (die ich ab und an mal von der Wand nahm, wenn ich dort zu Besuch war.
Der Hals gefiel mir immer toll wegen der perfekten Bespielbarkeit, nur einen Rocksound oder gar Lead hatte ich aus der Guten nie so perfekt herausbekommen.
Zudem hat sie sich gerne mal beim Saitenziehen verstimmt.
Sei's drum, ich habe ihr jetzt neue Kluson-Mechaniken spendiert und ein Loaded Pickguard mit Fender Hot Noiseless PUs (hatte ich noch herumliegen) eingebaut.
Was soll ich sagen ... sagenhaft, ich habe kaum für möglich gehalten, was sich da nun für Traumsounds entlocken lassen (von Clean über Blues und Rock bis zu Heavy).

Verkauft hätte ich sie ja eh nie, aber jetzt ist sie eigentlich viel zu schade zum "Herumhängen" an der Wand und will abrocken!

Es bestätigt sich mal wieder, daß nicht alles den Namen Fender u.ä. auf der Kopfplatte tragen muß, was gut ist!
Traurig nur, daß man viele Musiker davon erst durch den Klang überzeugen muß.

gruß
gmc
 
Es bestätigt sich mal wieder, daß nicht alles den Namen Fender u.ä. auf der Kopfplatte tragen muß, was gut ist!
Traurig nur, daß man viele Musiker davon erst durch den Klang überzeugen muß.

gruß
gmc


Eigentlich sollte man doch ne Klampfe immer nach dem Klang aussuchen und dann erst auf den Namen kucken, gell?:)
Aber manchmal siehts halt auch einfach gut aus, wenn 7ender draufsteht....:gruebel:;)
Tatsache ist: die Fenixteile müssen sich in Punkto Verarbeitung und Qualität vor nix verstecken!!
Und was 7ender angeht: ich hab ne 3-Tone sunburst Sqier aus den Ende Achzigern ( der Korpus ist extrem leicht, u.a. weil er dünner als die normale Strat ist ) mit einem übrig gebliebenen Hals von ´69 und Kloppmannpickups: Das Ding klingt hammermässig und hat mich nicht annähernd das gekostet , was z.B. eine gut gemachte Relic von Fender kostet .... aber das nur so nebenbei....
 
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Das waren die Preise, wie sie für Händler ( der ich ja leider nicht war!!) angeboten wurden- ich weiß , das ist schwer zu glauben; wir haben damals hin und her gerechnet - und unbedingt nach einer Möglichkeit gesucht , so ein Teil aus der Messe rauszuschmuggeln.
Ich hab mit dem Vertreter lang versucht , auf englisch zu kommunizieren; der hat sich meine Ausführungen lange angehört, mich dann verbindlich angegrinst und geantwortet : "Yes!?" Er hatte wohl kein Wort verstanden....:D
Übrigens haben wir damals auch geglaubt, wir hätten eine Nullstelle übersehen oder das Hangtag hätte nur eine Seriennummer einer kleinen Produktion etc.
Aber der Typ hat meiner Frage nach dem "Price" immer geantwortet :"It´s here!!" und sehr bestimmt auf den angehängten Preiszettel getippt...

Ah ja, für Händler!
Da habe ich eigentlich überhaupt keine Ahnung wie die Spannen EK/VK sind, hab mich auch noch nie mit befasst, obwohl dieses Beispiel trotzdem "unglaublich ist".

Ich habe ein Beispiel aus der Textilbranche.
Mein Bruder, der in dieser Sparte jetzt ganz neu zu Hause ist, verkauft u.a. Textilien von "Ed Hardy"! Eine junge "Marke", sehr begehrt (besonders bei Jugendlichen) und sehr teuer!

Wenn ich bedenke, für welches Geld er die Klamotten vom Vertrieb einkauft und für was für Geld die verkauft werden, das ist noch unglaublicher. Ich möchte hier keine Zahlen nennen (ich weiß sie...), aber es ist einfach unfassbar!
Wenn man dann noch bedenkt, daß er vom Vertrieb einkauft und nicht direkt vom Hersteller, dann ist es noch unfassbarer. Der Vertrieb will ja auch leben und hat schon ordentlich draufgeschlagen!
Der Kunde zahlt für den Namen und sonst für fast gar nichts. Und die Dinger gehen weg wie warme Semmeln!

Mein anderer Bruder hat ein Hotel (Schwarzwald) und wollte seinen Gästen einen wirklich guten Cognac auf der Karte anbieten. Er wollte keinen Namen auf die Karte schreiben, sondern einfach nur Cognac. Die bekannten großen Marken, die auch Laien irgendwie kennen, waren ihm zu teuer! Er wollte Cognac relativ günstig anbieten und hat damals im Großhandel jemanden nach einem Tipp gefragt. Den hat er bekommen. Ein Cognac, den vom Namen her keiner kennt, halb so teuer wie die großen Marken ist, aber von unglaublicher Qualität und Milde ist, den Marken einfach überlegen!
Bei den Gästen hat er eingeschlagen wie eine Bombe und fast jeder zweite Gast, der diesen Cognac trinkt, fragt nach, was das für einer ist (bin auch oft da)! Und viele sagen, für den Preis, das gibt es doch gar nicht. Cognac bei meinem Bruder ist zum Geheimtipp geworden!

Sogenannte "Markennamen", was es auch sei, müssen immer mitbezahlt werden.
Teilweise sogar hauptsächlich!

Wenn die Menschen gesellschaftlich nicht so teilweise ausgeprägte "Ego-Probleme" hätten, hätten sie doch irgendwie massenhaft mehr Geld in der Tasche....!

Ist aber jetzt etwas OT!

Der Typ war dann anscheinend ein Japaner, oder....?

Interessant finde ich übrigens ,dass Tokai heute Kopien von neuen Top of the Line Gitarren baut, wie z.B. von Nik Huber´s "Dolphin" !

[URL=http://img269.imageshack.us/my.php?image=tokai60thamb.jpg][/URL]

[URL=http://img194.imageshack.us/my.php?image=dolphintotalquer501.jpg][/URL]

Die Blaue ist das Original....

Hier im Forum hat jemand mal ein Vorserien-Modell dieser Tokai gehabt!
Sie soll hervorragend gewesen sein und geht klanglich in Richtung Les Paul, ist nur ein gutes Stück kleiner und leichter und typisch tokaimäßig verarbeitet, sprich top!

Ob dieses Modell von Tokai jetzt allerdings mit einer Nik Huber mithalten kann, wage ich mal zu bezweifeln, auch wenn die Qualität von Japan-Tokais ja über jeden Zweifel erhaben ist und ihre "bekannten" Nachbauten gegenüber den "Originalen" von der Qualität her allgemein mithalten können, erreichen oder sogar besser sind!
Klanglich und vom "Feeling" her entscheidet dann natürlich der Gitarrist, was für ihn besser ist,
oder sein Ego... :D

Das neuere Tokai-Modell, welche sich "Anniversary Serie" schimpft (GA130 - GA150) ist aber mit Sicherheit eine hervorragende Alternative zu Nik Huber's Dolphin, wenn es vor allem einem die Optik angetan hat, auch wenn sie nicht ganz 1:1 ist!
Diese Dolpin/Anniversary ist irgendwie eine Mischung aus Tele, Paula und PRS!

Gruß, Matthias
 
Sogenannte "Markennamen", was es auch sei, müssen immer mitbezahlt werden.
Teilweise sogar hauptsächlich!

Wenn die Menschen gesellschaftlich nicht so teilweise ausgeprägte "Ego-Probleme" hätten, hätten sie doch irgendwie massenhaft mehr Geld in der Tasche....!


Gruß, Matthias

Das hast Du klasse formuliert !

Ich gehe seit Wochen bei diversen Print Medien, bezüglich eines Vergleichs Gibson - Lawsuit Japaner, hausieren, sowohl telefonisch als auch schriftlich.

Mir geht es nicht um den üblichen, "meine ist teuerer und deshalb besser oder meine kostet nur ein Drittel und ist genau so gut wie die teuere Gitarre", Vergleich, sondern mich interessiert es einfach wie alte Japaner in einem objektiven Vergleich mit Gibson Gitarren abschneiden würden.

Alle haben mir einen Korb gegeben. Schriftlich habe ich im Prinzip gar keine Antwort bekommen, aber telefonisch wurden die Gründe als "Marktpolitisch nicht durchführbar" ausgelegt. Weitere Gründe warum das Thema nicht abgehandelt wird, waren:
- kein Platz
- wir besprechen nur Gitarren die mehr als € 1.800.-- kosten
- Probleme aus Übersee

Ich hatte auch ein längeres Gespräch mit einem wohl bekannten Vintage Experten, der in seinen Artikeln das Thema MIJ, so weit ich weiß, noch nie aufgegriffen hat. Am Telefon sagte er aber O-Ton "vor kurzem war ich mit meiner R8 bei einem Bekannten der eine Tokai LS-150 hat und wenn ich ehrlich bin klang die sogar besser. Ein anderer Bekannter hat sich eine zweite Burny gekauft, die erste war schlecht, aber die zweite klang phantastisch."

Zum Thema MIJ selber, lasst mich noch folgende Gedanken ausführen.
Wer sich Zeit und Muße nimmt kann ganz tolle MIJ Gitarren ergattern, mein großer Helfer ist a) Steve Brown und seine Seite www.vintaxe.com und ein älterer Sammler der unglaublich viel und fundiert über MIJ Gitarren bescheid weiß. Er besitzt sowohl alte Gibson/fender Gitarren als auch viele MIJ Hölzer.

Allerdings passiert es mir immer noch, das ich nicht das bekomme was ich meine gekauft zu haben. Wegen der vielen Baureihen und oft wenig fundierten Infos im Web, ist es wohl nicht möglich genauestens über die Lawsuit Gitarren informiert zu werden.

Ich habe ca. 45 MIJ Klampfen gekauft und einige, wirklich tolle Sachen bekommen, manchmal aber böse Lehrgeld gezahlt. Mit Aria bin ich durch und meine einiges zu wissen ( natürlich nicht alles). Mit Greco, Burny und Tokai mache ich weiter, ist aber unglaublich aufwendig. Bei Orville habe ich aufgegeben, die Gefahr eine Foto Tapete zu erwischen ist mir zu groß. Alte Fernandes oder kleine Sachen wie Fresher sind bis dato für mich ebenso noch Neuland.

Übrigens die aktuellen Preise in Japan für hochwertige MIJ Gitarren lassen einen erschaudern. Zum Verkauf stehende, alte hochwertige Tokai, Greco, teils Aria Gitarren, sind in den Fällen Tokai und Greco in Japan für über € 2.000.-- über den Tisch gegangen. Aktuelle Modelle tümpeln vor sich hin und gehen unter dem vermeintlichen Straßen Preis, wenn überhaupt, weg.
 
Das Problem , denke ich , ist bei den Händlern nach der Erfahrung mit dem Prozess zwischen Gibson und PRS ein nachvollziebares: Die Sache mit den Japanern und Gibson /Fender ist gegessen. Die einzigen , die etwas zu befürchten hätten, wären Händler, die sich in grösserem Stil mit Lawsuit Modellen , sprich Kopien, auseinandersetzen würden; da wäre juristisch evtl. was zu holen - und Ami-anwälte wollen immer gleich Millionen...... Also lässt man nach wie vor die Finger weg; womöglich speziell dann , wenn sich , wie nachvollziehbar, damit Gewinne erzielen lassen...!?
Tokai z.B. verdient heute nach wie vor mit Kopien Geld - eigene Modelle ( waren trotz guter ,ja hervorragender Qualität ) nie DER Renner...

Ich vergleiche das etwas mit der Motorradindustrie: Jeder hat über Jahre über die veraltete Technik von Harley Davidson gespottet - trotzdem werden bis heute weltweit mindestens genausoviele japanische Kopien dieser Mopeds verkauft , wie Originale. Das funktioniert deswegen , weil die NACHFRAGE nach wie vor besteht. Trotzdem wird kein Händler der Japaner zugeben, dass man Kopien verkauft!
Ich weiss, der Vergleich hinkt etwas - aber das Marketing Konzept ist das gleiche.... und die Streitigkeiten und deshalb die juristich begründeten Ängste ebenso.
Es könnte immer sein, dass die Händler, die etwas derartiges anbieten ,über Nacht verpflichtet werden, ihre Investition als nichtig zu betrachten; deshalb kann man sich offiziell auch nicht dazu äussern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens die aktuellen Preise in Japan für hochwertige MIJ Gitarren lassen einen erschaudern. Zum Verkauf stehende, alte hochwertige Tokai, Greco, teils Aria Gitarren, sind in den Fällen Tokai und Greco in Japan für über € 2.000.-- über den Tisch gegangen. Aktuelle Modelle tümpeln vor sich hin und gehen unter dem vermeintlichen Straßen Preis, wenn überhaupt, weg.

Da geht es wohl mehr um das "Vintage"-Feeling als um die reine hochwertige Qualität, die ja auch bei den aktuellen Modellen da ist!

Gruß
 
Hi,
wie viel kann man für eine Orville Les Paul Custom noch so verlangen?
Es soll alles noch im Original Zustand sein.

gruß, Tobias
 
Eine Orville oder Orville by Gibson? Gibts Bilder? Je nach Modell und Zustand etwa 600-1000 €. 1000 € hierbei für eine Orville by Gibson im Sammlerzustand.
 
woran kann man denn eine orville und eine orville by gibson unterscheiden?

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