Donnerwetter, sie ist da...
tolle Flöte, gelle...
Oh man, was will der Kerl schon wieder, nur wegen einer alten Tuju...
Nix Tuju, diese Blockflöte stammt von Max König und hört auf den Namen "Herwiga Pan",
der "Erfinder" war Felix König und sie wurde am 23. Mai 1937 zum Patent angemeldet.
Was macht diese Flöte für mich so interessant? Sie ist "vollchromatisch"
und das mit nur einer Klappe!
Das Patent könnt ihr
hier einsehen, da gibt es auch ein
PDF mit detaillierter Zeichnung dazu.
Noch vor der Patentschrift wurden 1936 die ersten nach Schweden verkauft und Hermann J. Moeck erwarb in weiser Voraussicht auch eine, welche sich in der Sammlung Moeck in Göttingen befindet. Es gibt sie wahrscheinlich auch nur als C Sopran und eine Herwiga Regina in A Alt wurde auch entsprechend umgebaut.
Als ich diese Flöte in Thalheimers Buch entdeckte hatte ich mir vorab auch mal einer meiner Flöten an dieser Stelle ein 4mm Loch gebohrt und mich damals schon gewundert, dass es möglich ist so nahe am Labium zu bohren und so ein Ergebniss zu bekommen, es funktionierte tatsächlich...
aber das ich sie schon bald darauf auch in den Händen halten würde hätte ich nicht gedacht.
Nach einer Reinigung habe ich erste Versuche gemacht, der Hammer... es klappt. Man kann sogar mit geöffneter Klappe spielen und erhält nur Halbtöne und das locker über zweieinhalb Oktaven, echt klasse. Nur die ersten zwei tiefen Töne sind etwas schwerfällig, aber sie muss ja auch noch gründlich gereinigt und geölt werden. Auch muss ich die Klappe aufarbeiten, denn sie ist voll mit Grünspan (was auf einen hohen Kupferanteil hinweist), welcher das ganze etwas schwerfällig macht.