Laguna
Helpful & Friendly User
Hi,
Ich habe mal eine Frage zum Micro-Timing von Kompressoren. Prinzipiell ist mir die Arbeitsweise eines solchen Geräts oder Plugins klar. Im Detail sind jetzt aber doch ein paar Fragen aufgekommen, speziell was die Zeitkonstanten und deren Umsetzung angeht. Ich frage, da ich über die Feiertage mal wieder mein eigenes VST-Plugin ausgegraben habe und etwas daran weiter arbeiten möchte.
Sagen wir, ich habe ein (Sinus-)Signal, dass zunächst unterhalb des Schwellwerts anfängt und dann zum Zeitpunkt T über den Schwellwert ansteigt und dort auch mal fürs erste bleibt.
1) Je größer ich den Attack-Wert eingestellt habe, desto länger braucht es, bis der Kompressor voll zupackt. Aber wie genau ist das Zeitverhalten hier? Steigt die (echte) Ratio in der Attackzeit linear von 1:1 auf 1:5 (beispielsweise) an? gibt es eine wie auch immer geartete Tween-Funktion? Ich nehme an, das ist stark vom Modell abhängig, aber eine Beschreibung gängiger Methoden konnte ich nicht finden. Und wird überhaupt der Ratio-Wert geändert oder was genau passiert da
2) Gleiche Frage für Release. Wie sehen hier typische Zeit-Funktionen aus?
3) Prinzipiell werden ja nur Signale überhalb des Thresholds bearbeitet. Wie ist das jetzt aber mit dem Release? Der greift ja erst, wenn ich mit dem Signal schon wieder unterhalb des Schwellwerts bin. Sagen wir, ich habe nun ein Signal, dass vorher mit 1:5 komprimiert wurde. Dann geht das Signal unter den Threshold. Was passiert jetzt? Meine mathematische Vorstellung eines Kompressors während der Kompression lautet OUT = Threshold + (IN-Threshold)* ratio. Das klappt aber irgendwie nicht mehr so gut, wenn IN < Threshold ist. Was passiert dann? Das Signal sollte ja in der Release Zeit immer noch komprimiert werden. Ich bin verwirrt.
4) Was passiert, wenn das Signal noch während der Attackzeit wieder unter den Schwellwert fällt? Wie ist das Kompressionsverhalten dann?
Vielleicht kann jemand meinem verwirrten Hirn einen Denkanstoss geben.
So Far...
Laguna
Ich habe mal eine Frage zum Micro-Timing von Kompressoren. Prinzipiell ist mir die Arbeitsweise eines solchen Geräts oder Plugins klar. Im Detail sind jetzt aber doch ein paar Fragen aufgekommen, speziell was die Zeitkonstanten und deren Umsetzung angeht. Ich frage, da ich über die Feiertage mal wieder mein eigenes VST-Plugin ausgegraben habe und etwas daran weiter arbeiten möchte.
Sagen wir, ich habe ein (Sinus-)Signal, dass zunächst unterhalb des Schwellwerts anfängt und dann zum Zeitpunkt T über den Schwellwert ansteigt und dort auch mal fürs erste bleibt.
1) Je größer ich den Attack-Wert eingestellt habe, desto länger braucht es, bis der Kompressor voll zupackt. Aber wie genau ist das Zeitverhalten hier? Steigt die (echte) Ratio in der Attackzeit linear von 1:1 auf 1:5 (beispielsweise) an? gibt es eine wie auch immer geartete Tween-Funktion? Ich nehme an, das ist stark vom Modell abhängig, aber eine Beschreibung gängiger Methoden konnte ich nicht finden. Und wird überhaupt der Ratio-Wert geändert oder was genau passiert da
2) Gleiche Frage für Release. Wie sehen hier typische Zeit-Funktionen aus?
3) Prinzipiell werden ja nur Signale überhalb des Thresholds bearbeitet. Wie ist das jetzt aber mit dem Release? Der greift ja erst, wenn ich mit dem Signal schon wieder unterhalb des Schwellwerts bin. Sagen wir, ich habe nun ein Signal, dass vorher mit 1:5 komprimiert wurde. Dann geht das Signal unter den Threshold. Was passiert jetzt? Meine mathematische Vorstellung eines Kompressors während der Kompression lautet OUT = Threshold + (IN-Threshold)* ratio. Das klappt aber irgendwie nicht mehr so gut, wenn IN < Threshold ist. Was passiert dann? Das Signal sollte ja in der Release Zeit immer noch komprimiert werden. Ich bin verwirrt.
4) Was passiert, wenn das Signal noch während der Attackzeit wieder unter den Schwellwert fällt? Wie ist das Kompressionsverhalten dann?
Vielleicht kann jemand meinem verwirrten Hirn einen Denkanstoss geben.
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