Akustik Blues Guitar Thread

  • Ersteller schindlerw
  • Erstellt am
Hallo Rasta,

ich schau mal, ob ich was adequates für Dich finde ;-)

Stay tuned, Mati
 
Heute habe ich mir die DVD "Happy Traum Teaches The Blues Guitar Of Brownie McGhee" bestellt.
Endlich habe ich die DVD für einen eingiermaßen erschwinglichen Preis gefunden.
Ich hoffe, die DVD erfüllt meine Erwartungen und ich lerne gut von ihr den Stil von Brownie McGhee.

mfg Rasta P.
 
Wo hast du die bestellt? Bei Am*zon kostet die ab 50 € aufwärts :mad: hast du eine preiswertere Bezugsquelle gefunden?

Ich bin selbst großer Fan des Duos "Terry & McGhee" :D
 
Yeah, ich bin nciht der enzige Fan der beiden hier im Board^^
Ich habs bei Amazon bestellt, aber über einen anderen Händler und die UK-Importversion.
Bei Amazon kostet die UK-Version 37,99€ und bei einem Händler, der die DVD auch neu verkauft nur ca. 26€ plus 3€ Versand. Letzte Woche hat ein Händler die DVD sogar für 15€ angeboten, aber da kam ich leider zu spät-.-
Hier der Link zu der DVD:
http://www.amazon.de/Happy-Teaches-Guitar-Brownie-McGhee/dp/B001GAO586/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=dvd&qid=1255172857&sr=1-1

mfg Rasta P.
 
thx a lot :great:
 
Habe gerade diesen Thread hier entdeckt und muss sagen, dass mich die magere Beteiligung schon sehr wundert. Es wurden zwar einige Namen genannt, aber für einen Akkustik-Blues-Thread ist die Ausbeute schon bitter. Es scheint heute tatsächlich so zu sein, dass nur noch Musiker wie B.B.King, Muddy Waters usw.usw. als Blues-Musiker wahrgenommen werden, weil sie eben doch näher an den heutigen Hörgewohnheiten (Hard-Rock, Blues-Rock) liegen.
Ich bin zwar auch Fan von z.B. Joe Bonamassa, Walter Trout, Johnny Winter und Konsorten, doch ich finde, dass man ohne Kenntnis der Grundlagen (und die liegen nunmal im mit akkustischen Gitarren vorgetragenen Blues) diesen modernen Blues-Rock gar nicht richtig geniessen kann. Abgesehen davon: wer diese (sicherlich auch begnadeten) Protagonisten wie Trout usw. für Virtuosen hält, sollte sich nur 'mal Blind Blake z.B. anhören.
Also Leute: zieht Euch Charlie Patton, Blind Lemon Jefferson, Blind Blake, Son House, Blind Willie McTell usw. usw.usw. rein (und denkt immer dran:die hatten keine Hightech-Instrumente mit einer Saitenlage von 0,5 mm im 12. Bund)
 
Hallo zusammen. Schade, dass der Thread nicht so richtig in die Gänge kommt... da sind doch bestimmt noch mehr Blueser unterwegs?
Ich höre momentan viel Delta- und Country-Blues aus den Zwanzigern und Dreißigern: Robert Johnson, Mississippi John Hurt, Blind Lemon Jefferson, Charlie Patton, Leadbelly undsoweiter. Besonders gern Brownie McGhee und Lightnin' Hopkins, aber das war nun schon ein bisschen später. Ich bin als Fünfzehnjähriger über eine Zweitausendeins-Collection von vier Vinyl-LPs (Leadbelly, John Lee Hooker, Lightnin' Hopkins, Memphis Slim) an den akustischen Blues geraten und ziemlich schnell zum Fan mutiert.:D
Selber spiele ich auf einer Johnson-Dreadnaught und einer Rodriguez-Klassik - ja, richtig, einer Nylonstring, einer wunderschönen Spanierin mit knurrigen Bässen und satten Mitten im "Old Style"-Finish. Ich habe zehn Jahre Pause gemacht, aber langsam komme ich wieder in die Gänge.
Würde mich freuen, wenn's hier ein bisschen lebhafter zuginge. Vielleicht wäre der Thread im "Genre"-Bereich besser aufgehoben?
 
Ja, hier ist einer!
Ich glaube wirklich, dass es, wie ich weiter oben schon geschrieben habe, an den Hörgewohnheiten liegt. Wer hört sich denn heute noch knisternde, nach Megafon klingende Aufnahmen an, wenn ihm absolute Top-Tonqualität schon für 'n Appel und 'n Ei im Auotradio geboten wird? Ganz abgesehen davon, dass für einen Großteil der heute Jüngeren ein Leben vor, sagen wir 'mal, 1960 völlig absurd erscheint. Wenn man dann noch mit Musik aus den 20ern oder 30ern anfängt, erntet man oft nur ein mitleidiges Lächeln.
Ich bin übrigens in einem ähnlichen Alter wie Jimi67 zum Blues gekommen. Bei mir war es eine Platte von Sonny Terry und Brownie McGhee, die ich zusammen heute nicht mehr gerne höre, weil ich, Puristen werden mich erschlagen dafür, Mundharmonika zwar sparsam eingesetzt sehr schön finde, es aber nicht mag, wenn in jeder Sekunde eines Songs eine Mundharmonika zu hören ist. Deshalb ist für mich leider auch vieles von z.B. Muddy Waters nicht hörbar!
Natürlich höre ich heute nicht mehr täglich den alten Country-Blues aus den 20ern und 30ern, aber ab und an hole ich meine alten verbliebenen Platten von Blind Lemon Jefferson, Charlie Patton, Blind Blake und Blind Willie McTell heraus. Robert Johnson war komischerweise nie so mein Ding, eher Son House oder Bukka White, die ihm ja recht nahe standen.
Nja, so viel erstmal dazu.
 
Es bleibt bitter!
Die Grundlage sämtlicher Rockmusik von heute und den letzen 50 Jahren bleibt ignoriert!

Na ja, der Thread brummt nicht gerade...

Wer hört sich denn heute noch knisternde, nach Megafon klingende Aufnahmen an, wenn ihm absolute Top-Tonqualität schon für 'n Appel und 'n Ei im Auotradio geboten wird?

Scheinen auch nicht wenige zu sein, wenn ich mir das Angebot in den lokalen Plattenläden anschaue. Und da gibt's nicht nur Joe Bonamassa und Keb' Mo', sondern auch die alten Knisterklassiker und einige sehr interessante Sampler, die bis in die Zwanziger zurückreichen. Natürlich wohn' ich inner Kulturhauptstadt :D - aber immerhin ist man nicht auf UK- oder US-Import angewiesen, um an frühen Delta-, Country-, Chicago- oder Jump-Blues zu kommen. Zumindest nicht, wenn es um die Berühmtheiten geht. Und viele der weniger bekannten kriegt man immerhin noch als MP3-Download.
Ist ja nicht so, dass der Blues ein fossiles Musikgenre wäre - gibt ja immer noch sehr viele aktive Musiker, auch ihr Publikum finden.
 
Also eigentlich wollte ich mich ja ganz raushalten in Zukunft, aber so manche Sachen jucken dann doch wieder:)

Was ich persönlich nicht ganz verstehe, ist die Tatsache, das der Thread doch "Akustik Blues Guitar" heißt oder?!

Warum muss es denn dann zwangsläufig Blues von vor Hundert Jahren sein?!
Oder habe ich das nur falsch verstanden?
Falls ja, überlesen.

Ich für meinen Teil stand noch nie auf diese ganz alten Kamellen-man möge mir verzeihen.
Mir ist auch klar das sich Trout und Konsorten nur durch die Pioniere überhaupt entwickelt haben.
Aber alle etwas "moderneren" spielen auch fantastischen Acoustic Blues wie ich finde.

Grüße

Ingo
 
Das ist sicherlich richtig! Es gibt auch heute Leute, die hervorragenden Akustik-Blues machen.
Für mich - vielleicht hoffnungsloser Nostalgiker, der ich bin - haben aber gerade diese zum Teil weit über 80 Jahre alten Aufnahmen eine ganz eigene Qualität. Ganz davon abgesehen sind das natürlich die Originale! Beispiel: "Broke Down Engine" von Johnny Winter ca. 1970 aufgenommen. Super gespielt (ich war immer schon JW-Fan), aber im Vergleich zu einer Original-Aufnahme von Blind Willie McTell von 1933 (finde ich) eben doch nur eine Kopie. Oder man höre sich den "Travellin' Blues" von Willie McTell an, wo er verschiedene Eisenbahngeräusche mit der Slide-Gitarre imitiert. Ich weiß nicht, ob es heute Gitarristen gibt, die nur halb so virtuos sisnd wie z.B. Blind Blake. Oder die Lockerheit im Spiel von Sonny Terry, Mississippi John Hurt oder Lonnie Johnson.

Aber o.k., das ist natürlich, wie alles, Ansichtssache. Und ich habe es schon 'mal geschrieben: ich höre sowas auch nicht ständig, aber ab und zu ist es ganz schön, sich 'mal wieder klar zu machen, dass es auch ohne High Tech geht. Und wenn die Gitarren, die auf vielen Fotos dieser Leute aus den 20er und 30er Jahren zu sehen sind, die sind, auf denen sie tatsächlich gespielt haben, kann ich nur sagen: Alle Achtung!
 
Ja.Da hast Du Recht.

Ich denke auch es sind halt einfach zwei Welten.

Modern oder Old School: Hauptsache man hört den Mississippi durchs Zimmer rauschen:great:


Gruß
 
A bisserl strange is' scho', dass ein Blues-Thread hier in den User-Threads versteckt ist. Aber 'user' sind ja auch Süchtige, wenn mans anders übersetzt, und dann passt's ja wieder.
Ich spiel seit 25 Jahren auch Blues, wobei ich ihn nie ausschließlich hab. Sowohl akustisch (zusammen mit Folk und Country) als auch elektrisch (hier ists en Bastard mit Garagen- und Desert-Rock - siehe Signatur).
Ein Schlüsselerlebnis waren vor ein paar Jahren die 4 "When the Sun Goes Down"-CDs. Eine unglaubliche Reise durch die Frühzeit des Metiers. Heute find ich seltsamerweise mehr Blues in Folk-Aufnahmen als in eigentlich unter Blues sortierten Aufnahmen. Die sind imho schon arg formatiert und platt. Letzte Highlights: "Kitty, Daisy & Lewis" und "Holly Golightly and The Brokeoffs".
Meine All Time Heroes sind John Lee Hooker, Howlin' Wolf und Muddy Waters, alles elektrische Chicago-Blueser. Akustisch spricht mich Blind Willie McTell sehr an, ohne dass ichs aber nachspielen wollte.
Meine akustische Blueswaffe ist eine Guild F 40 (eine 000). Mit Adirondackdecke und unendlich Sustain hängt sie am Slideröhrechen wie ein Fixer an der Nadel. Geschlagen hat sie einen etwas zu gepflegten Sound für harten Blues, da nehm ich lieber ne Cort Grand Auditorium. Ne sehr schlichte (leider auch soundmäßig) Johnson-Resonator steht auch noch irgendwo rum.
Bluesliteratur: ne schöne DVD von John Lee Hooker, die Biographie von Muddy Waters und das Blues-Buch von Bill Wyman, das wars auch schon. Der Rest ist Spielen und Ausprobieren. Zeit genug hatt ich inzwischen ja.

Krachen lassen.
Knecht Recht
 
Schön, noch einer! Dann ist das Dutzend der Akustik-Blues-Freunde ja schon bald voll!;)
Bei Deiner Literatur-Liste fiel mir gerade noch ein: sehr, sehr empfehlenswert ist die 7-DVD-Box "The Blues", initiiert von Martin Scorcese, die diverse Dokus und Halbdokus zum Thema Blues von berühmten Regisseuren (Werner Herzog, Clint Eastwood z.B.) enthält. Jede Menge historischer Aufnahmen dabei, Interviews usw.usw.usw.. Super ist insbesondere auch die DVD einer Session unter anderem mit Jeff Beck, Van Morrison, Tom Jones (!) und Lulu (!) Kriegt man manchmal für unter 20 €! Unbedingter Tipp!!! "Die Blues Odyssy" DVD von Bill Wyman ist auch super!
Aber ok. spielen ist natürlich in jedem Fall besser.
 
Bei Deiner Literatur-Liste fiel mir gerade noch ein: sehr, sehr empfehlenswert ist die 7-DVD-Box "The Blues", initiiert von Martin Scorcese, die diverse Dokus und Halbdokus zum Thema Blues von berühmten Regisseuren (Werner Herzog, Clint Eastwood z.B.) enthält. Jede Menge historischer Aufnahmen dabei, Interviews usw.usw.usw.. Super ist insbesondere auch die DVD einer Session unter anderem mit Jeff Beck, Van Morrison, Tom Jones (!) und Lulu (!) Kriegt man manchmal für unter 20 €! Unbedingter Tipp!!! "Die Blues Odyssy" DVD von Bill Wyman ist auch super!
Aber ok. spielen ist natürlich in jedem Fall besser.

Die "The Blues"-Box hab ich auch, find sie aber arg durchwachsen. "Piano Blues" von Eastwood selbst gefällt mir nicht besonders. Arg grausig wirds gar bei dem Versuch, jene eine unsägliche Muddy-Waters-LP zu remixen mit einem unfassbar blöden Chess-Erben (wenn ich mich recht erinnner). Den Film über Blues in England hab ich nie zuende geschaut. Der Film von Wim Wenders und der andere mit dem Jungen (Warming By The Devil's Fire) sind Mittelmaß. Einzig der Film, in dem Corey Harris nach Afrika geht um mit Ali Farka Touré (?) zu jammen, hat wirklilch Klasse.
Die "Blues Odyssey" von Herrn Wyman kenn ich nicht. Ne Doku?
Nebenbei: Die CD "Adagh" von Tamikrest, einer Touareg-Band aus Mali hat mehr Blues als die letzten fünf Keb' Mo'-Platten zusammen. So leid mir das für Keb' tut. Er ist einfach zu glatt.

Krachen lassen!
Knecht Recht
 
Tut mir leid, dass mein Tipp mit der Blues-Box so daneben war. Den Piano-Blues-Film fand ich allerdings auch nicht so besonders. Die Brit-Blues-DVD finde aber allein schon wegen des -leider zu seltenen- traumhaften Spieles von Jeff Beck super. Der Afrika-Film -ich muss es zugeben- ist bei mir der einzige, den ich nicht zu Ende geschaut habe, weil mich das Thema wenig interessierte. So unterschiedlich sind also die Geschmäcker und Interessen! Ich meinte übrigens natürlich Wim Wenders und nicht Werner Herzog (ist ja auch klar, denn Klaus Kinski taucht nirgendwo auf).
Die Blues-Odyssey ist eine Doku. Ich halte mich aber lieber mit meinen Tipps etwas zurück, um nicht nochmal eine Bruchlandung zu machen!
Keb' Mo' mag ich sowieso nicht.
 
Moin.
Hat mal wer diese Blues-Collection von Zweitausendeins (The Story of the Blues, 20 Doppel-CDs, ebensoviele Interpreten, mit jeweils 20seitigem Booklet) angetestet? Ich wollte sie mir vor kurzem mal zulegen, aber da war sie ausverkauft. Jetzt haben sie sie wieder, und ich bin mir nicht sicher. Wenn da sowieso nur das Gleiche drauf ist wie auf den üblichen Zusammenstellungen, muss ich sie nicht unbedingt haben.

Wenn ich das so lese, bin ich ganz froh, dass ich mir die Scorsese-Box nicht gekauft habe...
 
So war das mit der Box -zumindest von mir- nicht gemeint! Bei 7 DVDs kann einem nicht jede gefallen! Ich empfehle sie trotzdem jedem, der sich für Blues interessiert.
Insbesondere wenn man das Glück hat, sie bei Amazon für 17,80 € zu kriegen, sollte man zugreifen! Leider ist sie im Moment wohl wieder teurer.
 
Neenee, gib ruhig weiter Tipps. Insgesamt ist es natürlich ein sehr lobenswertes Projekt, 7 Spitzenfilmer zu so einem Thema zusammenzubringen! Ich bin halt ein eher nörglerischer Mensch. Wahrscheinlich deshalb hab ich auch nur kleine Formationen zum drin spielen.

Arg liebe Grüße
Knecht Recht
 

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