
odenwald
Registrierter Benutzer
Wo soll die Reise hingehen?
Ein schöner Faden, der es immer mal wieder lohnt, darüber nachzudenken: Auf der einen Seite ist das Akkordeon ein traditionell gewachsenes Instrument - auf der anderen ein "Musikmöbel", das dem Zeitgeist genauso unterworfen ist wie alle anderen Gegenstände unseres Lebens. Und so haben es die Hersteller auch nicht leicht, immer dem einem oder dem anderen Geschmack gerecht zu werden. Also wird es in der Zukunft immer hochwertige Instrumente für Puristen, elektronische Komplettlösungen a´ la Roland für den Elektronik-Überzeugten und eben "gemischte" Instrumente - wie z.B. die Midi-Lösungen geben.
Ich denke jedoch, dass sich beim traditionellen Instrument neue Entwicklungen eher im Stillen und nicht so spektakulär vollziehen werden. Es gibt hier einige interessante Ansätze in der Herstellungstechnologie von Akkordeons, die einerseits neue, wirtschaftliche Komponenten-Herstellung erlauben, andererseits die Qualität des Instruments verbessern helfen. Und hier liegt für mich der wichtigste Ansatzpunkt: Ein Akkordeon muss immer ein Akkordeon bleiben und sich auch wie eines anhören! Wenn ich aber tatsächlich das Gewicht durch den Einsatz moderner Materialien verringern kann, muß ich trotzdem auch für die entsprechende Klangqualität Sorge tragen. Und hier kommen wir zu einem komischen Punkt: Die Gewichtsreduzierung (z.B. durch Carbon-Faser) führt oft subjektiv zu einem verminderten Vertrauen in das Instrument (Billigware
), obwohl die Steifigkeit, Spielbarkeit und Handlichkeit verbessert wird. Hier wird sicher noch einige Zeit vergehen, bis solche leichten Instrumente auch tatsächlich akzeptiert und nicht unterschwellig als "Plastikschrott" abgetan werden. Was nützt es einem Hersteller, wenn er Zig-Tausende in hochkomplexe Werkzeuge investiert und die Instrumente später auf Halde stehen???
In punkto Design sehe ich einen Markt in der zunehmenden Individualisierung von Musikinstrumenten. Warum auch nicht sollte man dem Spieler im machbaren Rahmen einen "Baukasten" für sein persönliches Instrument oder seine individuellen Vorlieben offensiv zur Verfügung stellen? Dies wird ja heute hin und wieder auch schon getan. Aber auch in diesem Bereich gibt es durchaus Steigerungsmöglichkeiten. Und wie wär es denn mit einem "Swatch-Akkordeon", das sich der jeweiligen Stimmung, Laune, Musikrichtung, Mode usw. durch unterschiedliche Applikationen anzupassen in der Lage ist und sein "Gesicht" immer mal wieder Kosten günstig verändern kann? Meine "Crocs" kann ich ja auch mit zusätzlichen Pins bestücken!
Ein schöner Faden, der es immer mal wieder lohnt, darüber nachzudenken: Auf der einen Seite ist das Akkordeon ein traditionell gewachsenes Instrument - auf der anderen ein "Musikmöbel", das dem Zeitgeist genauso unterworfen ist wie alle anderen Gegenstände unseres Lebens. Und so haben es die Hersteller auch nicht leicht, immer dem einem oder dem anderen Geschmack gerecht zu werden. Also wird es in der Zukunft immer hochwertige Instrumente für Puristen, elektronische Komplettlösungen a´ la Roland für den Elektronik-Überzeugten und eben "gemischte" Instrumente - wie z.B. die Midi-Lösungen geben.
Ich denke jedoch, dass sich beim traditionellen Instrument neue Entwicklungen eher im Stillen und nicht so spektakulär vollziehen werden. Es gibt hier einige interessante Ansätze in der Herstellungstechnologie von Akkordeons, die einerseits neue, wirtschaftliche Komponenten-Herstellung erlauben, andererseits die Qualität des Instruments verbessern helfen. Und hier liegt für mich der wichtigste Ansatzpunkt: Ein Akkordeon muss immer ein Akkordeon bleiben und sich auch wie eines anhören! Wenn ich aber tatsächlich das Gewicht durch den Einsatz moderner Materialien verringern kann, muß ich trotzdem auch für die entsprechende Klangqualität Sorge tragen. Und hier kommen wir zu einem komischen Punkt: Die Gewichtsreduzierung (z.B. durch Carbon-Faser) führt oft subjektiv zu einem verminderten Vertrauen in das Instrument (Billigware

In punkto Design sehe ich einen Markt in der zunehmenden Individualisierung von Musikinstrumenten. Warum auch nicht sollte man dem Spieler im machbaren Rahmen einen "Baukasten" für sein persönliches Instrument oder seine individuellen Vorlieben offensiv zur Verfügung stellen? Dies wird ja heute hin und wieder auch schon getan. Aber auch in diesem Bereich gibt es durchaus Steigerungsmöglichkeiten. Und wie wär es denn mit einem "Swatch-Akkordeon", das sich der jeweiligen Stimmung, Laune, Musikrichtung, Mode usw. durch unterschiedliche Applikationen anzupassen in der Lage ist und sein "Gesicht" immer mal wieder Kosten günstig verändern kann? Meine "Crocs" kann ich ja auch mit zusätzlichen Pins bestücken!