Akkordeon-Café

Das war garantiert nicht unser letztes Treffen. Hoffentlich dann ohne Zaun, wenn es sein muss, halt mit...
 
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Ach wie schön! Mir stehen auch gerade die Tränen in den Augen. Eigentlich wollten wir uns ja in der Woche nach Pfingsten treffen. Wobei der Workshop nun offiziell abgesagt ist. Eine traurige Zeit. Ich hoffe, dass meine Mutter noch ihren Geburtstag am 16. Mai erlebt und ich ihr dann ein Ständchen im Hof des Altenheimes bringen kann.
 
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Nächstes Treffen, wieder an der Grenze (Übertritt noch nicht erlaubt), aber ohne Zaun! (Grenze in Tischmitte)
IMG_20200518_135348.jpg
 
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Das freut mich echt für euch zwei :great:, schaut's aber auch echt glücklich aus !.

Wie gehts bei Claudia mit Akkordeon hochheben ? Man darf niemals Weight Watchers mit Weight Lifters verwechseln ;). Des eine is "saugreislig" und des andere "sauschwer"

- - - P R O S T - - -​
 
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Danke vielmals!

Im Moment ist nichts mit Weight Lifters :D
Weight Watcher ist jetzt gut - ich schaue es mir jetzt an... :D:D:D
 
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Weight Watcher ist jetzt gut - ich schaue es mir jetzt an... :D:D

Ah! Ist das die Nachfolgeserie von Baywatch? - auf welchem Sender kommt die?

(Übertritt noch nicht erlaubt), aber ohne Zaun! (Grenze in Tischmitte)

Wenn man korrekt schaut - und die Eidgenossen sind bekannt dafür genau und korrekt zu sein - dann macht Lil mit Ihrem Glas eine illelegale Spirituoseneinfuhr - wenn auch nur temporär...

- Aber immerhin schon ohne Zaun - Kommt Zeit kommt wieder Akkotreffen!
 
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Hallo zusammen,

sehr trauriger Anlass: ich musste heute nachmittag auf eine Beerdigung. Eine ehemalige Kollegin hat ihren Mann nun endgültig an den Krebs verloren, kurz vor seiner Rente.

Aber es hat ein Akkordeon gespielt. Eine schöne Borsini mit sparsam eingesetztem sehr flachen Tremolo. Bisweilen hatte der Diskant Schwierigkeiten, sich gegen die liegenden Akkorde im Bass zu behaupten, aber alles in allem sehr schön gespielt. Geschmackvoll, würdevoll.

Immerhin in Corona-Zeiten eine Veranstaltung mit Bezug zum Akkordeon.

Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo Torsten,

mich interessiert, welche Stücke gespielt wurden. Ich hatte nämlich auch mal so einen Anlass und war ziemlich hin- und hergerissen, was ich spielen sollte. Ich hatte mich dann in Anbetracht der Gäste für Amazing Grace entschieden.

Erinnerst Du Dich, was gespielt wurde?

Viele Grüße

morino47
 
Hallo morino47,

in der Aussegnungshalle hat er Bachs Air aus der 3. Orchestersuite (BWV 1068) gespielt.
Beim Auszug aus der Trauerhalle "Von guten Mächten..." mit der Melodie von Fietz, da kommt man bei den "Evangelen" zur Zeit nicht herum.
Am Grab wurde dann von der Trauergemeinde mit Sicherheitsabstand und Akkordeon-Begleitung "Meine Zeit steht in deinen Händen" gesungen. Das kannte ich nicht, habe aber noch das Liedblatt - allerdings (aus Furcht vor Anwälten?) ohne Nummer und Hinweis auf den Komponisten. Basiert offenbar auf Psalm 31 und gerade im Internet gefunden: EG 644. Wohl Kategorie "neues geistliches Lied" von Peter Strauch 1980.
Dann noch Leonard Cohens mittlerweile etwas überstrapaziertes "Hallelujah", das lässt sich gut in die Länge ziehen, bis alle dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben.

Alles mit Standardbass, aber geschickt gemacht. Bei "Hallelujah" kam zum ersten und einzigen Mal bei vereinzelten Strophen das besagte flache Tremolo zum Einsatz.

Das war alles, vielleicht noch ein weiteres Stück am Ende, das ich aber nicht mehr bewusst wahrgenommen habe, weil ich irgendwann meinen Beobachterposten verlassen musste und mich dann auch die Musik nicht mehr ablenken konnte.

"Amazing Grace" war nicht dabei, aber das habe ich mal bei einer Beerdigung auf dem Akkordeon unterstützt. Da war Akkordeon und dieses Lied ausdrücklich gewünscht und der beste Freund des Verstorbenen sollte spielen. In der Situation wollten wir ihn nicht alleine lassen und der Schwiegersohn des Akkordeonisten hat deshalb dazu Altsaxophon gespielt und ich das Akkordeon mit einem zweiten Akkordeon sozusagen von hinten abgesichert.
Heitere Anekdote am Rande: Als wir das Stück vor der Beerdigung im Musikkeller kurz gemeinsam anspielen wollten, tönte uns auf der Treppe eine Hohner Electravox mit Humtata-Walzer und max. Vibrato entgegen, begleitet von den Worten: "Das klingt doch viel voller!". :eek::rolleyes::D
Unser erster Gedanke war: "Hut ab, er hat in dieser Situation noch Humor."
Der zweite Gedanke nach kurzem Zögern: "Verdammt, er meint es wirklich ernst!"
Zum Glück konnten wir ihn noch überreden, doch lieber das akustische Instrument zu nehmen...

Viele Grüße
Torsten
 
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Zur Beerdigung meines Vaters im Dezember 2006 spielte unser Sohn ein Andante von Felix Mendelssohn Bartholdy auf seiner Pigini.
Ansonsten war es ein Wortgottesdienst.
Meine 20 Jahre ältere Duopartnerin, mit der ich stets zu den DRK Seniorennachmittagen spielte, hat testamentarisch bereits verfügt, dass ich zu ihrer Trauerfeier in der Kirche zumindest ein Stück spielen soll.
Es geht ihr zum Glück noch relativ gut, so dass ich mir da noch keine weiteren Gedanken gemacht habe.
Wobei der katholische Pfarrer keine Akkordeonmusik in seiner Kirche haben möchte. Das sagte er klipp und klar, als unser Ensemble dort ein mehr oder weniger sakrales Konzert aufführen wollte.
Insofern wäre es die Frage, ob ich das dann überhaupt darf. Das Andante steht im "Großen Romantiker" Buch.
 
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Danke für die ausführliche Antwort.

... hat er Bachs Air aus der 3. Orchestersuite (BWV 1068) gespielt....

Das ist ein häufig gehörtes Stück - nicht nur bei Trauerfeiern. Dieses Stück ist sehr heikel, wenn es nicht seelenlos dahingespielt sein soll. Auf dem Akkordeon ist es ziemlich anspruchsvoll, die 1. Stimme deutlich herauszuarbeiten. Ich selbst habe mich einige Zeit mit diesem Stück auseinandergesetzt und bin immer noch nicht 100%ig zufrieden.

Glanzinterpretation mit Geige von David Garret:

Schlimm wird es, wenn man einfach die gedruckten Noten abspult wie dieser Herr:
 
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Hallo,

erstmal mein Beileid, @Be-3 , das ist kein schöner Anlass.
Was die Liedauswahl angeht, ist in gewissen Gegenden "Von guten Mächten" gerade sehr verbreitet bei Trauerfeiern, gesungen (im Moment natürlich kaum), Orgel instrumental und dazu gelesene Strophen (habe ich kürzlich gemacht), aus der Konserve usw.
"Meine Zeit" ist etwas mehr in moderneren erwecklich-pietistischen Kreisen, d.h. damit teilen der Evangelischen Kirche und mehr noch in Freikirchen, verbreitet.
Das kannte ich nicht, habe aber noch das Liedblatt - allerdings (aus Furcht vor Anwälten?)
Das sollte je nach Kirche kein Problem sein, da gibt es Verträge mit der Gema, in bestimmtem Umfang darf m.W. kopiert werden; wichtig ist, dass es ein gottesdienstlicher Rahmen ist.

Vor einigen Wochen hatte ich das auch recht abgesungene Lied "So nimm denn meine Hände". Da habe ich neben der Beerdigung auch die Begleitung übernommen und zumindest das Lied Text und Begleitung auswendig gelernt, um den Gesang (nur im Freien!) sicher anleiten zu können. Da war aber auch noch "Geh aus mein Herz" gewünscht; das ist etwas seltener auf Beerdigungen.

Bisweilen hatte der Diskant Schwierigkeiten, sich gegen die liegenden Akkorde im Bass zu behaupten, aber alles in allem sehr schön gespielt. Geschmackvoll, würdevoll.
Ralf Brendle weist in seinen Workshops bisweilen darauf hin, auf die Plazierung zu achten, sich bspw. so zu drehen, dass der Diskant bzw. Diskantverdeck zum Publikum gerichtet sind und der Bass eher weg davon. Neben der Registrierung und dem Aushalten der Noten in der Rechten Hand, dem Verkürzen in der Linken Hand beeinflusst das die Ausgewogenheit bzw.hilft Diskant oder Bass zu betonen oder zurück zu nehmen.


Wobei der katholische Pfarrer keine Akkordeonmusik in seiner Kirche haben möchte. Das sagte er klipp und klar,
Das soll der leibe Kollege dann bitte klipp und klar bzw. stichfest, mit guten und tragfähigen Argumenten belegen.
Ich hoffe er ist schon dabei, dieses weltliche Instrument, genannt "Orgel" auszubauen; die ist im römischen Zirkus entstanden, während man zugleich Menschen zerissen hat.:D

Ernsthafter Vorschlag: Ihm mal ein Stück zukommen lassen, wo ein Akkordeon in klassischer Musik (mit-)spielt.

Harmonium und Akkordeon sind überall dort ideale Orgelergänzungen, wo es um Sakrale Musik geht, aber keine Orgel zur Verfügung steht. Aber sie wollen gut und nicht schnoddrig gespielt werden; dann kann da auch keinen 30000 Euro Teure Digitalorgel gegen anstinken.

Gruß, Tobias

P.S: Vielleicht sollte man das Thema hier anheften:
https://www.musiker-board.de/thread...solo-nicht-solo-erfahrungen-ideen-etc.658295/
 
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Ich hoffe er ist schon dabei, dieses weltliche Instrument, genannt "Orgel" auszubauen; die ist im römischen Zirkus entstanden, während man zugleich Menschen zerissen hat.:D
Es war ja tatsächlich ein langer und beschwerlicher Prozess, weil die Orgel als unmoralisches und lasterhaftes Jahrmarkts-Instrument gesehen wurde.


@Moricasso
Das Verhalten des Pfarrers halte ich für unmöglich.
Wenn es der Wunsch der Verstorbenen in spe ist und man nicht gerade "Highway to Hell" spielt, sollte es da nix auszusetzen geben.
Und "seine" Kirche ist das schon gar nicht - es ist das Haus Gottes und sollte allen offenstehen.
Ich wünsche Deiner Freundin ein langes Leben (möglichst lange genug, bis ein neuer Pfarrer da ist).

Gestern ist auch das etwas despektierliche Wort "Schifferklavier" gefallen, das war aber nicht böse gemeint, zeigt aber deutlich die "Wertschätzung" des Akkordeons in der Gesellschaft...

Nun ja, Grüße
Torsten
 
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@Moricasso
Das Verhalten des Pfarrers halte ich für unmöglich.
Wenn es der Wunsch der Verstorbenen in spe ist und man nicht gerade "Highway to Hell" spielt, sollte es da nix auszusetzen geben.
Und "seine" Kirche ist das schon gar nicht - es ist das Haus Gottes und sollte allen offenstehen.
Ich wünsche Deiner Freundin ein langes Leben (möglichst lange genug, bis ein neuer Pfarrer da ist).

Du meintest sicher mich. Danke Dir für Dein Statement! Das gibt mir Kraft, mich durchzusetzen und den Wunsch meiner Freundin erfüllen zu können.
 
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Du meintest sicher mich.
Oh, ja, natürlich, Verzeihung, liebe Möwe...
Immerhin hat der Anfangsbuchstabe gestimmt :redface: und dann kam dieses praktische Auto-Ergänzen...

Ich weiß ja nicht, wie das bei Euch ist, aber wenn die Trauerfeier in der "neutralen" Trauerhalle auf dem Friedhof genutzt wird, ist der katholische Pfarrer sowieso nicht der Hausherr. Und in den heute üblichen Seelsorgeeinheiten kann man sich einen Pastoralreferenten o. ä. aussuchen, sprich: jemand anderes. Oder sogar einen Pfarrer von "außerhalb", wenn man einen findet, der das macht.

Denke bitte immer daran:
  1. Der Pfarrer ist nicht der "große Boss", sondern der bescheidenste Diener, zumindest, wenn er sich Jesu Vorbild zu Herzen nimmt.
  2. Der Wunsch eines Verstorbenen (m/w/d) ist, wenn immer möglich und nicht illegal oder moralisch verwerflich, zu respektieren.
  3. Für Dich persönlich gilt: Es ist der letzte Dienst, den Du Deiner Freundin erweisen kannst. Das ist wichtig und nicht nur ein beliebiger "Programmpunkt"!
  4. Hoffentlich stehst Du's durch.
  5. Hoffentlich habt Ihr noch viel Zeit.

Aber jetzt genug, es ist noch lange nicht soweit, freut Euch des Lebens!
Torsten
 
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Postfrequenz... lässt zu wünschen übrig. :rolleyes:
Alle am Schneeschaufeln wie ich? :D
Kann nicht sein ... Im Süden ist doch Sonnenbaden angesagt...
 
Gerade heute Morgen kämpften sich zwei per Drahtesel durch die rutschige Schneelandschaft ...

Ach ja, hier, zufällig von heute Morgen, ca. 07:00, die Straßenlage ... :

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:eek:

Hat sich noch nicht so fundamental stark verändert ...
:engel:
 
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Im Süden ist doch Sonnenbaden angesagt...

Sonnenbaden? ... Es graupelt der Schnee! wenn ich grad aus dem Fenster seh! ..Olé!

... Und zur Postfrequenz kann ich noch nix sagen - der Postbote war heut noch nicht da!:D

.. Außerdem kann ich grad nicht weg.. muss mein Räzl beaufsichtigen und gucken ob jemand einen sachdienlichen Hinweis braucht :engel:

...kann übrigens jeder miträzln ... aber ich sag´s gleich: Belohung ist keine ausgesetzt !
 
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