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volker123
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Leider finden sich in diesem Thread nur wenige echte Nutzer oder Besitzer eine MPC Live.
Ich habe mir vor ein paar Wochen so ein Teil gebraucht zugelegt, und bin eigentlich nun endlich mit dem Gerät zufrieden.
Ich musste es leider als Erstes zum Service einsenden, da einer von den 5 Vorbesitzern die internen Samples im Gerät wohl alle gelöscht hatte.
Mit der leeren MPC konnte man auch arbeiten, aber die +10 GB Samples fehlten halt. Man kann sie nicht selber nachinstallieren auf den internen
eingebauten Speicher dem MPC. Es lassen sich zwar die Dateien von AKAI nach Registrierung des Gerätes runterladen, aber es gibt keinen Zugriff auf die interne
SD-Karte mit einem Windows PC.
Das ist auch wichtig für alle Benutzer - Speichert bitte Eure Sounds und Projekte immer extern noch mal ab !
Da ich schon eine MPC 500 hier hatte, ist die Bedienung mir kein Buch mit sieben Siegeln auch ohne Handbuchlektüre geblieben, und ich konnte nach einigen Minuten sogar eine eigene Sequenz erstellen.
Es gibt bei dem Gerät allerdings ein paar Stolperstellen, und genau deswegen kommt hier meine Liste:
1) Wenn man in Verzeichnissen nach Samples sucht, und wieder eine Ebene zurück will, dann gibt es keinen "oben" oder "zurück" Button auf dem Touchscreen.
Stattdessen muss man ganz oben links auf den Link des Verzeichnisses draufpatschen, oder auf den "Menü" Knopf, um ganz zurückzugehen.
2) Die automatische Einblendung der bunten Icons der installierten Werks-DEMO Sounds nach dem Einschalten lässt sich in den System-Einstellungen ausschalten. Das fördert bei
mir die eigene Kreativität immens. So stehe ich nach dem Einschalten immer vor einen leeren Sequenz, und muss halt selber aktiv werden.
3) Beim Abspeichern von Projekten erzeugt die MPC Live neben dem Projekt immer noch automatisch einen Ordner mit dem Projekt-Namen. Dieser enthält alle Samples und Sequences. Standardmässig ist die Anzeige des Ordners ausgeblendet, und muss in den Darstellungsoptionen rechts durch Klicken auf ein "MPC" Symbol erst aktiviert werden. Das hat mich anfangs ziemlich irritiert.
4) Das Abspeichern eigener Projekte ist nicht so einfach wie man denkt, da es keinen "Write" -Button gibt. Man muss auf den Namen des Projektes klicken oben in der Leiste. Erst dann erscheint eine Seite zum Speichern. Das habe ich noch ohne Handbuch rausgefunden, finde es aber nachwievor nicht gut gelöst.
5) Projekte, die mit einer MPC Live mit älterem Betriebssystem wie Version 2.05 erstellt wurden ( aktuell ist Version 2.22 ) sind mit neueren MPC Live ladbar.
Sie werden aber konvertiert, und beim Abspeichern in einem nicht kompatiblen Format zu den alten OS abgespeichert.
Das heisst, wenn Euer Kumpel eine "neue" (OS ab 2.1 oder so ) MPC-Live zum Erstellen seiner Projekte verwendet hat, und Ihr kopiert die Daten dann auch einen USB-Stick oder eine SD-Karte
und ihr nehmt Sie dann zu Dir. Wenn der andere Musiker ( in dem Fall Du ) eine "alte" MPC mit OS 2.05 oder älter hat, wird er die Projekte nicht laden können. Es gibt dann nur eine Fehlermeldung "Project could not be loaded!" oder ähnlich mit dem Dateipfad der Daten, ohne weitere Infos. Man kann dann aber den Projektordner öffen und die Sequenzen und Samples einzeln importieren. Das ist aber trotzdem ärgerlich !
6) Die MPC Live ist kompatibel zu Programmen der MPC 500, diese lassen sich einfach und schnell laden. Ob hier alle Funktionen wie Q-Links und Effekte übernommen werden, habe ich noch nicht getestet. Dies soll auch für die MPC 1000 gelten.
7) SSD lassen sich einfach einbauen, 120 GB von WD und Sandisk funktionierten hier direkt. Im Standby Modus verbrauchen SSD-Laufwerke nur sehr wenig Strom.
Somit sollten sich die Akkulaufzeiten der MPC nicht wesentlich verändern. Man sollte diese SSD nur vorher am PC formatieren. Ich habe das NTFS Format genommen, andere Formate gehen aber auch ( Siehe Anleitung als Download von AKAI, mittlerweile auch auf Deutsch verfügbar) .
Habe die SSD auch vom PC aus schon mit Samples bestückt. In der MPC wurde die SSD dann direkt erkannt, zwar nur als "VOLUME " bezeichnet, aber es funktionierte direkt alles.
( Ein externes S-ATA zu USB Adapter-Kabel gibt es für um 10 EUR im Zubehör zu kaufen. Dann muss man den PC nicht aufschrauben.)
8) Die MPC Live kann ohne Probleme 16 und 24 Bit Samples importieren. Meine MPC 500 war immer noch etwas komplizierter, da hier nur 16 Bit / 44 kHz Samples leider reingeladen
werden können, und man auch noch bei den Datei- und Ordnernamen nicht zu lange Namen vergeben durfte.
Andere Formate habe ich noch nicht getestet.
9) Das Erstellen eines eigenen Programs mit Samplen ist sehr viel einfacher geworden, da mit dem grossen Bildschirm die Auswahl super-schnell möglich ist. Gleichzeitig ist es hier
aber auch sehr schnell passiert, dass einem Pad versehentlich ein falsches Sample zugeordnet wird, oder dass man ein Sample mehrfach auf verschiedene Pads verteilt. Bei den Auswahlmöglichkeiten von 2 Mal je 4 Bänken mit 16 Samples je Bank wurde ich erstmal erschlagen. Ich bin mir sicher, dass ich erstmal max. 4 Bänke hier nur nutzen werden bei meinen Programmen.
10) Die Pads sind eine 100 Prozentige Verbesserung von der Spielbarkeit zu der MPC500 und der MPC 1000. Bei den beiden hier genannten Geräten musste man
ja immer schon sehr feste drücken, damit überhaupt ein Ton kam. Manche Leute brauchen das , ich aber nicht. Mir taten nach 15 min Fingerdrumming mit den
alten Geräten immer die Hände weh. Jetzt geht das alles sehr bequem und gut.
11) Die Beleuchtung der Tasten ist gerade abends auch sehr gut. Leider ist die Schrift im Sequenzer-Modus sehr dünn und winzig. Bei dem grossen Display
sieht das so zwar eleganter aus - Aaber alle Leute mit Lese-Brille, wie ich mittlerweile leider auch, werden sich darüber eher nicht bedanken. Das wirklich grosse Display bietet einen grossen Spielraum
für deutliche und gut lesbare Schrift, hier finde ich die Chance vertan.
12) Die Miniklinken-Buchse für den Kopfhörer finde ich echt mies bei einem "Profi"-Gerät.
Diese Buchsen gehen im Verhältnis zu normalen grossen Kopfhörer-Buchsen extrem schnell kaputt.
Die Buchse hier ist zudem sehr weit unten im Gehäuse eingebaut, so dass ich beim Austesten auf dem Sofa diese Buchse sehr schnell unter Druck setze, wenn ich die MPC von mir weg schiebe, oder ein Kissen drunter liegt. Also bitte seid vorsichtig hier !
Ich habe mir vor ein paar Wochen so ein Teil gebraucht zugelegt, und bin eigentlich nun endlich mit dem Gerät zufrieden.
Ich musste es leider als Erstes zum Service einsenden, da einer von den 5 Vorbesitzern die internen Samples im Gerät wohl alle gelöscht hatte.
Mit der leeren MPC konnte man auch arbeiten, aber die +10 GB Samples fehlten halt. Man kann sie nicht selber nachinstallieren auf den internen
eingebauten Speicher dem MPC. Es lassen sich zwar die Dateien von AKAI nach Registrierung des Gerätes runterladen, aber es gibt keinen Zugriff auf die interne
SD-Karte mit einem Windows PC.
Das ist auch wichtig für alle Benutzer - Speichert bitte Eure Sounds und Projekte immer extern noch mal ab !
Da ich schon eine MPC 500 hier hatte, ist die Bedienung mir kein Buch mit sieben Siegeln auch ohne Handbuchlektüre geblieben, und ich konnte nach einigen Minuten sogar eine eigene Sequenz erstellen.
Es gibt bei dem Gerät allerdings ein paar Stolperstellen, und genau deswegen kommt hier meine Liste:
1) Wenn man in Verzeichnissen nach Samples sucht, und wieder eine Ebene zurück will, dann gibt es keinen "oben" oder "zurück" Button auf dem Touchscreen.
Stattdessen muss man ganz oben links auf den Link des Verzeichnisses draufpatschen, oder auf den "Menü" Knopf, um ganz zurückzugehen.
2) Die automatische Einblendung der bunten Icons der installierten Werks-DEMO Sounds nach dem Einschalten lässt sich in den System-Einstellungen ausschalten. Das fördert bei
mir die eigene Kreativität immens. So stehe ich nach dem Einschalten immer vor einen leeren Sequenz, und muss halt selber aktiv werden.
3) Beim Abspeichern von Projekten erzeugt die MPC Live neben dem Projekt immer noch automatisch einen Ordner mit dem Projekt-Namen. Dieser enthält alle Samples und Sequences. Standardmässig ist die Anzeige des Ordners ausgeblendet, und muss in den Darstellungsoptionen rechts durch Klicken auf ein "MPC" Symbol erst aktiviert werden. Das hat mich anfangs ziemlich irritiert.
4) Das Abspeichern eigener Projekte ist nicht so einfach wie man denkt, da es keinen "Write" -Button gibt. Man muss auf den Namen des Projektes klicken oben in der Leiste. Erst dann erscheint eine Seite zum Speichern. Das habe ich noch ohne Handbuch rausgefunden, finde es aber nachwievor nicht gut gelöst.
5) Projekte, die mit einer MPC Live mit älterem Betriebssystem wie Version 2.05 erstellt wurden ( aktuell ist Version 2.22 ) sind mit neueren MPC Live ladbar.
Sie werden aber konvertiert, und beim Abspeichern in einem nicht kompatiblen Format zu den alten OS abgespeichert.
Das heisst, wenn Euer Kumpel eine "neue" (OS ab 2.1 oder so ) MPC-Live zum Erstellen seiner Projekte verwendet hat, und Ihr kopiert die Daten dann auch einen USB-Stick oder eine SD-Karte
und ihr nehmt Sie dann zu Dir. Wenn der andere Musiker ( in dem Fall Du ) eine "alte" MPC mit OS 2.05 oder älter hat, wird er die Projekte nicht laden können. Es gibt dann nur eine Fehlermeldung "Project could not be loaded!" oder ähnlich mit dem Dateipfad der Daten, ohne weitere Infos. Man kann dann aber den Projektordner öffen und die Sequenzen und Samples einzeln importieren. Das ist aber trotzdem ärgerlich !
6) Die MPC Live ist kompatibel zu Programmen der MPC 500, diese lassen sich einfach und schnell laden. Ob hier alle Funktionen wie Q-Links und Effekte übernommen werden, habe ich noch nicht getestet. Dies soll auch für die MPC 1000 gelten.
7) SSD lassen sich einfach einbauen, 120 GB von WD und Sandisk funktionierten hier direkt. Im Standby Modus verbrauchen SSD-Laufwerke nur sehr wenig Strom.
Somit sollten sich die Akkulaufzeiten der MPC nicht wesentlich verändern. Man sollte diese SSD nur vorher am PC formatieren. Ich habe das NTFS Format genommen, andere Formate gehen aber auch ( Siehe Anleitung als Download von AKAI, mittlerweile auch auf Deutsch verfügbar) .
Habe die SSD auch vom PC aus schon mit Samples bestückt. In der MPC wurde die SSD dann direkt erkannt, zwar nur als "VOLUME " bezeichnet, aber es funktionierte direkt alles.
( Ein externes S-ATA zu USB Adapter-Kabel gibt es für um 10 EUR im Zubehör zu kaufen. Dann muss man den PC nicht aufschrauben.)
8) Die MPC Live kann ohne Probleme 16 und 24 Bit Samples importieren. Meine MPC 500 war immer noch etwas komplizierter, da hier nur 16 Bit / 44 kHz Samples leider reingeladen
werden können, und man auch noch bei den Datei- und Ordnernamen nicht zu lange Namen vergeben durfte.
Andere Formate habe ich noch nicht getestet.
9) Das Erstellen eines eigenen Programs mit Samplen ist sehr viel einfacher geworden, da mit dem grossen Bildschirm die Auswahl super-schnell möglich ist. Gleichzeitig ist es hier
aber auch sehr schnell passiert, dass einem Pad versehentlich ein falsches Sample zugeordnet wird, oder dass man ein Sample mehrfach auf verschiedene Pads verteilt. Bei den Auswahlmöglichkeiten von 2 Mal je 4 Bänken mit 16 Samples je Bank wurde ich erstmal erschlagen. Ich bin mir sicher, dass ich erstmal max. 4 Bänke hier nur nutzen werden bei meinen Programmen.
10) Die Pads sind eine 100 Prozentige Verbesserung von der Spielbarkeit zu der MPC500 und der MPC 1000. Bei den beiden hier genannten Geräten musste man
ja immer schon sehr feste drücken, damit überhaupt ein Ton kam. Manche Leute brauchen das , ich aber nicht. Mir taten nach 15 min Fingerdrumming mit den
alten Geräten immer die Hände weh. Jetzt geht das alles sehr bequem und gut.
11) Die Beleuchtung der Tasten ist gerade abends auch sehr gut. Leider ist die Schrift im Sequenzer-Modus sehr dünn und winzig. Bei dem grossen Display
sieht das so zwar eleganter aus - Aaber alle Leute mit Lese-Brille, wie ich mittlerweile leider auch, werden sich darüber eher nicht bedanken. Das wirklich grosse Display bietet einen grossen Spielraum
für deutliche und gut lesbare Schrift, hier finde ich die Chance vertan.
12) Die Miniklinken-Buchse für den Kopfhörer finde ich echt mies bei einem "Profi"-Gerät.
Diese Buchsen gehen im Verhältnis zu normalen grossen Kopfhörer-Buchsen extrem schnell kaputt.
Die Buchse hier ist zudem sehr weit unten im Gehäuse eingebaut, so dass ich beim Austesten auf dem Sofa diese Buchse sehr schnell unter Druck setze, wenn ich die MPC von mir weg schiebe, oder ein Kissen drunter liegt. Also bitte seid vorsichtig hier !
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