Ich schon. Und andere auch:
"Die Taktart definiert sich dadurch, wie viele Noten eines Notenwertes zusammengehören. So enthält der 4/4-Takt vier Viertelnoten.
Zudem wird einem Takt meistens eine metrische Struktur, also eine Betonungsordnung zugewiesen (daher auch der Name Akzentstufentakt; manchmal werden deshalb die Wörter Takt und Metrum gleichbedeutend verwendet). Im Fall des 4/4-Takts wäre das:
schwer leicht halbschwer ganz leicht
oder auch nur
schwer leicht leicht leicht"
(Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Takt_(Musik))
Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass Otto Normalverbraucher gerne mal anfängt, auf eins und drei mitzuklatschen und auch nach Anleitung so gut wie nicht in der Lage ist, auf zwei und vier umzuschwenken. Jürgen von der Lippe hat daraus mal einen ca. fünfminütigen Showblock gemacht
Bleistift: Queen - We Will Rock You.

Klatscht da wer auf der 1?
Aäh, wie? Steh ich da jetzt auf dem Schlauch, oder was? Klatscht denn da irgendwer NICHT auf der eins?
Wenn wir das irgendwo mit unserer Band spielen, fangen die Leute sofort an, mitzuklatschen. Und zwar genau diese drei Schläge

Also auch die eins.
Bei fortgeschrittenem Bierkonsum sieht man gerne auch mal Gestalten, die sich auf die Knie werfen, die beiden ersten Schläge mit ausgebreiteten Armen auf dem Boden trommeln und dann zum Snareschlag in die Hände klatschen.
Was hat jetzt das größere Gewicht? Nach meinem Empfinden sicher nicht das "in-die-Hände-klatschen"...
Das sagt mir jetzt aber mal sowas von überhaupt nix.
Eine nette Übung zum Training der rhythmischen Unabhängigkeit. Nieder mit dem Diktat der eins und der drei!
Die (indischen?) Silben TA, KE, TI und NA stehen für die vier Zählzeiten, und dazu gibt es dann Klatsch- und Stimmübungen. Ist für einen Anfänger erst mal recht anspruchsvoll, aber jeder, der eine Weile Musik gemacht hat, kommt damit ganz gut klar. Ich habe die Übung so, wie ich sie von einem meiner Lehrer gelernt habe, mal
hier bereitgestellt.
Wenn man danach googlet, findet man allerdings ziemlich viel pädagogisches bis esoterisches Zeugs, mit dem ich nix anfangen kann
Das ist eine Interpretationsfrage. Ich würde meinem Bassisten die Ohren langziehen, wenn er die eins nicht spielt. Dass eine Zählzeit nicht betont ist heißt ja auch noch lang nicht, dass man sie ganz weglassen kann. "Stell mal das Metronom auf 2 und 4." - "Geht nicht, das kann nur 1 und 3 ..."
Muaahahaaa
Allerdings wird z.B. im Reggae gern mal die eins beim Bass weggelassen. Das bringt dann diesen "hüpfenden" Charakter.
Ich meinte allerdings ursprünglich nicht, an der eins gar nix zu spielen, sondern was anderes als den Grundton. Finden viele schon schlimm genug.
Allerdings finde ich, dass das bestätigt, dass "man" gerade die eins als besonders betonte Zählzeit empfindet. Und ehrlich gesagt bist du der erste, den ich treffe, der das anders empfindet. Hochinteressant!