... hmm, ganz aus der Hüfte geschossen (die Prospektsammlung ist noch gut eingetütet): Ich vermute, dass es die Instrumente sind, die nach dem Rückzug der Marke Tama aus dem Gitarrenmarkt von Ibanez (bzw. für Ibanez) ab ca. 1980 weiter gebaut wurden (die Steelstrings unter dem Begriff "Ibanez Artwood"). GS10 und GS15 entsprechen eigentlich im Wesentlichen den Tamas TC10 / TC15, nur dass bei den Tamas die Decke aus Zeder war. Über Ursprünge in einer Kohno-Werkstatt bei den Tamas wird im Netz regelmäßig berichtet. Diese Instrumente galten damals als sehr gute Schüler- und Studentengitarren. Die Tama-Preise endeten 1979 bei ca. 1700 DM (für die Jüngeren: 850 EUR). Eine alte Tama TC10, deren Name "legendärer" als der Ibanez-Name ist, würde ich heute auf vielleicht 800 schätzen, allerdings werden sie kaum verkauft. Dieser Preis ist für mich ein Mittelding zwischen einem Gebrauchs- und einem Sammlerwert. Die Leute, die sie haben, verlangen z.T. Mondpreise, ich glaube aber nicht, dass diese erzielt werden. Ich habe für meine TC15 gebraucht vor 13 Jahren 1000 DM (!) gezahlt, das waren immerhin noch 2/3 vom Neupreis für eine (gute aber) optisch schon "gezeichnete" Gitarre.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich rate mal, dass die Ibanessen von den Leuten gebaut wurden, die auch die Tamas zuvor gebaut hatten, dass das Instrument ca. 30 Jahre alt ist und dass es mit 500 EUR gut bezahlt ist. Wenn sie gut gefällt, kann man gerne mehr dafür bezahlen, schlecht sind die Tamas nicht. Aber man muss es nicht. Einen ausgesprochenen Sammlerwert haben Ibanez-Nylons mit Sicherheit nicht. Und gerade klassische Gitarren gibt es von vielen guten Herstellern günstig gebraucht.