A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

Washburn D21.: Ordentliche Instrumente der unteren Mittelklasse, gut gefertigt, früher mehr nachgefragt, als heute. Daher: Alles über 200€ ist Glück, weil einfach der Markt anders funktioniert und ziemlich gesättigt ist. (Darf ich schreiben, habe selbst eine einfache W-Mando und ein paar Bekannte spielen mit ihren Washburns der verschiedenen Preisklassen auch regelmäßig auf Bühnen. Dafür taugen sie, zum Verkaufen vielleicht weniger. W hatte übrigens auch ein paar deutlich teurere Instrumente; auch sehr gut.)
 
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Hallo @FriedChicken
Ich denke zwar nicht, dass es sich hierbei um ein Oberklasseninstrument handelt
Nein, eine D21 ist eher untere Mittelklasse. Massive Decke - Korpus laminiert. Von der Qualität mit Ibanez aus dieser Zeit vergleichbar.
Ab den späten 70ern wurden Washburn Gitarren nicht in den USA sondern in Fernost gebaut.
Nur die Oberklasse-Modelle (also ab D-61 / A-61 / F-61, Prairie Song und Prairie Song Custom) sind vollmassiv und wurden in hoher Qualität bei Yamaki in Japan gefertigt. Leider werben viele Verkäufer damit, dass z.B. ihre D-12 auch von dort kommt, was nicht stimmt. (Hier ein Link zu meiner 83er Yamaki-Washburn)

Ungeachtet dessen sind Washburn Gitarren aus der Zeit gute Player, die oftmals unter Wert verkauft werden, da die Marke ihren guten Ruf aus den 70er und 80ern inzwischen mit Billiggitarren "versaut" hat.
Bei tadellosem Zustand mit guten Bünden schätze ich einen Wert von 250 - 300 € für realistisch. (Fotos wären hier schon echt nicht schlecht für eine seriöse Einschätzung).
Ich denke aber, dass Du froh sein kannst, wenn Du 200€ dafür bekommst.

LG, Anderl
 
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Wie alt mag diese Gitarre meiner Vorfahren sein? Sie hat Stahlsaiten und eine Schnitzerei am Steg.

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Grund: Layout
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Servus,
Solche Instrumente waren zwischen 1920 und WKII sehr weit verbreitet. Der Steg ist ein typisches "Einheitsteil" der Zeit und so auf vielen Gitarren zu finden. Offensichtlich hatte er sich gelöst und wurde mit zwei Schrauben daran gehindert vollständig abzufallen.
Stahlsaiten bei diesen Gitarren sind so eine Sache, wenn ein Stegfutter (eine an der Unterseite angebrachte Verstärkung) vorhanden ist kann man sehr leichte Stahlsaiten wie Bergfee und Co. verwenden. Silk & Steel Saiten können auch eine alternative sein. Ohnehin macht es Sinn keine Brummer à la Western Gitarre drauf zu machen, das halten die Dinger über die Jahre einfach nicht aus. Viel Spass damit und lieben Gruss!!
 
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Wie alt mag diese Gitarre meiner Vorfahren sein?

Bei diesem ähnlichen Modell wird angegeben, es stamme aus der Zeit um 1920. Diese Gitarre wurde von der Firma Huthmeinel in Klingenthal verkauft, laut Etikett handelte es sich dabei um ein "Qualitätserzeugnis der deutschen Musikindustrie". Sicher hat die Firma Huthmeinel die Gitarre nicht selbst gebaut, sondern eine der vielen Firmen oder Familien, die damals im Musikwinkel ihren Lebensunterhalt mit dem Instrumentenbau bestritten. Die Firma Huthmeinel wurde 1884 von einem gewisen Otto Meinel igegründet und hatte ihren Sitz in Huth/An der Huth, einem Ortsteil von Klingenthal im sogenannten Musikwinkel. Vermutlich nahm dieser Otto Meinel den Ortnamen in seine Bezeichunug auf, um sich von den vielen anderen Meinels in der Gegend unterscheidbar zu machen, die auch in der Branche tätig waren. Huthmeinel stellte wohl Akkordeons, Konzertinas, Mundharmonikas und Zithern her und hatte einen Vertrieb, der auch andere Musikinstrumente im Angebot hatte, die von anderen Herstellern stammten, aber unter eigenem Namen verkauft wurden. So war es auch bei anderen Versendern üblich.
Verkauft wurde die andere Gitarre offensichtlich für 25 Euro, als persönliches Erinnerungsstück ist der Wert natürlich nicht zu bemessen. Zu einer besseren Beurteilung wären natürlich mehr Fotos nötig.

Huthmeinel.png
Huthmeinel Gitarre.png
Huthmeinel Etikett.png
Huthmeinel Verackung.png
 
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Danke @gidarr, ein interessantes Beispiel aus dem Link. Die 25 Euro hätte ich auch für dieses Set ausgegeben, historisch wirklich interessant mit dem Beutel dazu. Diese Dinge sind fast immer verloren gegangen und stellen ein interessantes Detail dar.
Wenn es die Saitenlage zulässt kann man auch mal etwas in die Zeit der Romantik eintauchen, einfach einen Satz Aquila Ambra 900 Nylgut Saiten aufziehen und Stücke vom Sor oder Carulli klingen gleich viel authentischer. Die leichte Bauweise mit Ladder Bracing eignet sich ideal dafür.

Liebe Grüsse!!!
 
Real-JJCale
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Real-JJCale
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Hallo Gitarren Freunde
ich bin zufällig an eine Western Gitarre gekommen der Marke
Fürstenberg Modell Farfisa 250
Kennt jemand das Modell?
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Das Thema sollte wohl am besten hierhin:
Da steht es jetzt ... es ist aber ungünstig, Neuuser auf die richtige Platzierung hinzuweisen, dabei gibt es oft Crossposts.
Melden genügt, wir kümmern usn dann schon ;)
 
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Hallo
Fürstenberg kenne ich nicht.
Ist das ein deutscher Hersteller?
Ich vermute mal die Gitarre stammt aus den 70 er Jahren
Die Frage ist ja immer behält man sowas oder verkauft man das Teil.
Dazu wäre es schon nützlich ein paar mehr Informationen zu haben.
Und natürlich gehört auch eine grobe Wertabschätzung dazu
Grüße Joe
 
Fürstenberg Modell Farfisa 250


Nel 1965 la Farfisa inizia la produzione di pianoforti acustici verticali nello stabilimento "Settimio Soprani" di Castelfidardo per la ditta tedesca Euterpe con i marchi Karl Otto e Hoffmann. Scaduti i termini di licenza l'azienda continua a produrre pianoforti con marchi propri[1]:

"Furstein Farfisa", "Furstein", "Hermann", "Furstenberg", "Hubschen" ed "Anelli", il celebre e storico marchio di Cremona che nel frattempo la Farfisa aveva acquisito.

Laut Google Übersetzer:

1965 begann Farfisa in der Fabrik „Settimio Soprani“ in Castelfidardo mit der Produktion von akustischen Klavieren für die deutsche Firma Euterpe unter den Marken Karl Otto und Hoffmann. Nach Ablauf der Lizenzbedingungen produziert das Unternehmen weiterhin Klaviere unter seinen eigenen Marken[1]:„Furstein Farfisa“, „Furstein“, „Hermann“, „Fürstenberg“, „Hubschen“ und „Anelli“, die berühmte und historische Marke aus Cremona, die Farfisa inzwischen erworben hatte.

https://it.wikipedia.org/wiki/Furstein

Die Gitarren wurden natürlich nicht von Farfisa selbst gebaut, sondern aus Fernost zugekauft und dort gleich mit den entsprechenden Labels versehen. Eine Praxis, die nicht selten war. Farfisa selbst war für seine Orgeln berühmt.
Ach ja: Da solche Gitarren eher für Einsteiger gedacht waren, dürfte der heutige Verkaufswert im unteren Preisbereich liegen in einer ohnehin schon gut gefüllten Angebotspalette. Ich schätze mal: Eher unter dreistellig oder knapp darüber!
 
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Herzlichen Dank für die schnelle Antwort
Das hilft mir weiter
Habe früher mal in einer Band gespielt und unser Organist hatte eine Farfisa. Kann mich noch gut daran erinnern weil die so schwer war. Das Farfisa etwas mi Gitarren zu tun hatte war mir absolut neu
Gruß Joe
 
Die Gitarren wurden natürlich nicht von Farfisa selbst gebaut, sondern aus Fernost zugekauft und dort gleich mit den entsprechenden Labels versehen. Eine Praxis, die nicht selten war. Farfisa selbst war für seine Orgeln berühmt.
Schon in den 60s? Hier hätte ich eher an andere italienische Hersteller oder Egmond gedacht. Ist aber nur eine Vermutung.
 
Die italienische Wikipedia schreibt dazu:

Nel 1964 agli stabilimenti di Camerano e Castelfidardo se ne aggiunse un altro ad Aspio Terme di Camerano, per un totale di oltre 42.000 m²; in questo periodo Silvio Scandalli e Settimio Soprani erano a capo di un’industria che, oltre alle fisarmoniche, produceva anche chitarre, pianoforti, organi elettronici e amplificatori.

Im Jahr 1964 wurden die Fabriken in Camerano und Castelfidardo durch eine weitere in Aspio Terme di Camerano mit einer Gesamtfläche von über 42.000 m² ergänzt. In dieser Zeit standen Silvio Scandalli und Settimio Soprani an der Spitze einer Industrie, die neben Akkordeons auch Gitarren, Klaviere, elektronische Orgeln und Verstärker herstellte.

Später lohnte sich eine Gitarrenproduktion für günstigere Gitarren auch in Italien sicher nicht mehr.
 
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Danke, @gidarr
Kekse gehen gerade nicht.
 
Hallo zusammen!

Mein Vater hatte noch diese beiden Gitarren herumstehen. Ich bin leider nicht so bewandert und freu mich über jede Info, die jemand über die Gitarren geben kann (Modell, Klang, Alter, Wert, Material, Sternzeichen… ;) ) Ich möchte sie gern in gute Hände geben und würde zwei, drei Dinge sagen können über das gute Stück.

Die hellere A-Gitarre war ein Geschenk, im Korpus stehen nur Geburtstagswünsche. Bei der Höfner steht der Verkäufer (?) im Korpus. Habt Dank!!
 

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Die Fotos dieser


sind viel zu ungenau, um gute Aussagen darüber machen zu können! Bei E-Gitarren ist das eventuell noch möglich, hier nicht. Zum Wert lässt sich aber ganz allgemein sagen, dass (alte) Akustikgitarren meist unter Wert verkauft werden (müssen). Das geht leider oft schon in den zweistelligen Bereich. Schlecht für Verkäufer, besser für Käufer.
 
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Rettung vor dem Sperrmüll

2009 auf die Minute genau eine Kneipe verlassen, wie vom Donner getroffen stop, gegenüber stellte jemand Sperrmüll raus, eine intakte Akustikgit. DANKE!

Dylan aus Korea FG 20, eher Einsteigermodell mit schöner Tak. ähnlicher Kopfplatte, mit ein paar Verbesserungen seit Jahren zufrieden für Hobbygebrauch.

Wenn jemand mehr Info dazu hat, gerne ........Verkauf ist nicht geplant.


Dylon FG 20.jpg
 
Hallo ihr Lieben,
Meine Tochter hat damals eine Gitarre vererbt bekommen. Wir wissen das es eine Höfner ist, und vermutlich aus Mitte 1960s, das konnten wir anhand des Schildes im Inneren vermuten.
Jetzt würde uns einfach mal Interessieren was es für ein Modell sein könnte.
Vielleicht kann uns hier ja jemand weiterhelfen, wir setzen ganz große Stücke auf euer Wissen.
Sollte ich mit meiner Frage im falschen forum sein, tut es mir sehr leid.

Liebe Grüße Melanie
 

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