PS: Ich hatte selbst auch schon eine sehr hochpreisige Lowden und einige weitere in der Hand
War sicherlich eine gute Gitarre, aber die kochen auch nur mit Wasser. Ob die Gitarre sich an einer Lowden orientiert kann sich nicht sagen. Der geteilte Steg allein muss da nichts bedeuten.
Lowden kocht auch nur mit Wasser, klar, hängt da aber andere Teebeutel rein, als Martin oder Gibson (die ihrerseits auch verschieden sind). Wie gesagt, diese T kenne ich nicht; die, die ich früher mal testen konnte, waren schon näher an meiner eigenen Lowden dran, als an irgendeiner Martin.
Ansonsten: Wir reden hier von individuellen Präferenzen, nicht von messbaren Kriterien; mit Martin oder Gibson kann man mich in der Regel jagen, aber ich komme von der klassischen Gitarre.
(1) Mir war nicht bewusst, dass Mahagony und Palisander bei Westerngitarren eher für die günstigeren Modelle verwendet wird, ich dachte das wäre eher Standard quer durch die Preislagen. So wie bei den Gibson Les Pauls.
(2) Dieser kleine unbekannte Gitarrenbauer hat damals für den kleinen Geldbeutel sehr feine Gitarren gebaut. Klar, da wird niemals eine Martin oder Gibson draus aber auch eine günstige Gitarre kann sehr gut sein, v.a. wenn Sie aus Japan kommt. Man kennt das ja von den JV`s.
(1) So isses auch. Die teureren Modelle werden in der Regel aus Palisander gemacht, Tradition und es macht optisch deutlich mehr her, aber es gibt eben auch hochpreisige Mahagoni-Steelstrings, auch wenn diese meist preislich unter den parallelen P-Modellen angeordnet sind. Ob man eine - bspw. - Martin D18 oder D28 kauft, ist in der Regel keine Frage des Geldbeutels, sondern der Klangästhetik. ("Vollmasiv-Palisander" geht auch günstiger als mit einer D28...) Gerade in der englischen Folkszene gibt es viele Musiker, die M-Instrumente spielen, und auch die "klassischen" Lowdens kamen mit M oder Walnuß auf den Markt. Auch Fylde hat viele M-Instrumente, in einer Preisregion, in der man auch gleich eine P-Martin bekommt. Und - unerheblich - ich selbst würde immer die Mahagoni-Gitarre als einzige übrig behalten, wenn es denn sein müsste, nicht die konstruktiv gleiche Palisandervariante.
(2) Die Preisunterschiede der T zu neuen Martins waren damals nicht so exorbitant hoch. J war Ende der 1980er schon lange nicht mehr "billig", die "Billigfertigung" war schon in Korea. Aber bei den akustischen haben die Japaner auch nie M oder G wirklich kopiert (klanglich) oder ich kenne keine gute Kopie. Yairi, Ibanez, ... => gut verarbeitet, aber anders klingend. Nicht schlechter - einfach anders.
Der Gebrauchtmarkt sieht es anders, klar. Deshalb muss man entweder einen langen Atem haben oder über den Preis verkaufen.