Ja, tut es
Ok, ist ein einfaches Modell, der Hals ist angeschraubt ist und geht ohne einen "Stock" (einen vertikalen Block, der bis zum Boden reicht) in den Korpus ein. Das hat Hopf sehr häufig bei den einfachen Modellen gemacht > ist günstig, Hals kann ggf. ausgetauscht werden und auch ggf. billig justiert. Außerdem könnte man das Instrument für die Urlaubsreise zerlegen. (Würde ich jetzt nicht regelmäßig machen, habe ich aber auch schon in irgendwelchen Threads gesehen.) Beim Hals bin ich mir nicht sicher, ob dieser massiv oder aus vielen dünnen Schichten vertikal verleimt ("everstraight") ist (wonach es aussieht).
Hopf hat diese Bauart kultiviert. Meine eigene erste Gitarre von 1975 (Preis damals ca. 170 DM) war von der gleichen Bauart (in Details anders, einteiliger Mahagoni-Hals). Auf Grund des Halses (Holz) und der Mechaniken (blanke Metallwelle) denke ich, dass dein Instrument ungefähr gleichalt oder etwas älter ist.
Sie hat mich knapp 10 Jahre als einzige Klassikgitarre begleitet und ich spiele sie heute immer noch manchmal. Meine eigene fand ich gegenüber den damaligen Höfners etc. im Klang als viel lebendiger. Fazit: Einfach, aber ordentlich. Sammlerwert: nö, "musikalischer Wert": Aller Voraussicht nach ja. Mach mal ordentlich neue Saiten drauf und freue dich darüber.
Übrigens finde ich diesen Hals für hohe Lagen deutlich sinnvoller, als einen Cut an einem normalen Hals.