...denke ich, dass man wohl klanglich und hinsichtlich der Bespielbarkeit nichts herausragendes erwarten darf, sondern Interessenten eben eher unter Antik-Sammlern zu finden sein dürften.
das mit dem klanglichen kann man so nicht sagen. Eine solche "Biedermeier"-Gitarre klingt alleine schon wegen der Konstruktion und Größe einfach komplett anders, als das, was man heutzutage unter einer Klassische Gitarre (Torres) erwarten würde.
Diese Art von Gitarre klingt eben deutlich kleiner und mittiger.
Bei alledem schätze ich mal, dass man heutzutage in Richtung 500 Euro kriegen könnte, wenn man denn einen Kaufinteressenten findet.
Bei einer so alten Gitarre wäre es kein Fehler, mal einen guten Gitarenbauer (ggf am besten ein echter traditioneller "Zupfinstrumentenmacher") drüber schauen zu lassen. Besonders die Beleistung und Hals- und Endblock mal auf Stabilität hin checken lassen.
Wenn man tatsächlich jemand findet, der genau diese Gitarren/diesen Hersteller sammelt, wären die 500,- vielleicht erreichbar, aber ich schätze den Straßenpreis/Kleinanzeigen-Preis eher im Bereich 100,-. Gut; versuch macht kluch
Ich hab selbst so eine. Gekauft für 7,- und dann für 250,- restaurieren lassen, weil ich dachte, dass die voll besonders, weil alt und selten ist. Pustekuchen
Aber sie hängt bei mir im Wohnzimmer und macht manchmal Spass als Sofa-Gitarre; vor allem aber als Deko-Objekt
Bespielbarkeit ist bei solchen Gitarren eigentlich ganz gut, wenn sie auch gut "eingestellt" sind, eigentlich wirklich nett (wobei ich natürlich nicht alle Modelle kenne!). Manche haben sehr kurze Mensuren, dünne Hälse und geringes String-Spacing. Meine hat eine ca.630er Gibson- Mensur und der Hals ist vergleichbar mit einem Std-Fender Hals. Das passt halt nicht so richtig zu Nylonsaiten bzw Torres-Style Modellen.