schönes Instrument. Ist eine für Stahlsaiten. Aber Achtung: Stahlsaiten haben eine höhere Spannung, deshalb kann der Hals darauf reagieren, der ja an den geringen Zug der Nylonsaiten gewöhnt ist. Evtl. muss auch der Sattel nachbearbeitet werden, da die Stahlsaiten dünner sind. Ansonsten wird die Gitarre Dir sicherlich Freude bereiten, Yairi ist ein insbesondere in 1980er Jahren ein ziemlich bekannter und durchaus geschätzter Gitarrenbauer für vornehmlich Konzertgitarren gewesen. Schön,so etwas geschenkt zu bekommen ;-)
Unterschreibe ich alles. Aber man muss schon zwischen den drei Yairis unterscheiden. S.Yairi ist sicherlich derjenige, der eher für Konzertgitarren bekannt ist, und außerdem der älteste. Er war der Vater von H.Yairi und der Onkel von K(azuo) Yairi (soweit ich weiss, kann mich aber irren).
Am bekannstesten, und das schon seit den 70er Jahren, ist K.Yairi, dessen Gitarren ab Mitte der 70er über einige Jahre hinweg einen fast legendären Status hatten.
Schon die K.Yairis sind in Deutschland eher Exoten, aber S.Yairis, zumal dann auch noch Western, sind nochmal seltener.
Ich selbst habe nach vielen, vielen Jahren durch "Zufall" eine 73er K.Yairi YW 1000 bekommen, die - ich habe mich noch nie gescheut, es zu sagen - für mich die bestklingende Dreadnought ist, die ich je gehört habe.
Die hier gezeigte S.Yairi hat viel Ähnlichkeit mit ihr, insbesondere der von der Martin D-35 inspirierte berühmte, dreiteilige Boden. Die S.Yairi ist allerdings deutlich schlichter gehalten als meine K.Yairi.
Auf jeden Fall ist das Bespannen einer solchen Gitarre mit Nylonsaiten beinahe "Blasphemie"? Vielleicht hat es ja einen Grund, außer dass der Vorbesitzer keine Ahnung hatte.
Deshalb würde ich die Saiten zum einen sofort 'runterreissen, dann die Gitarre 'mal einer genauen Begutachtung unterziehen: Hals, Verbalkung, Steg usw..
Wenn alles ok. ist, sofort Sathlsaiten drauf. Sicherheitshalber erstmal mit 11ern anfangen. Die kann die Gitarre mit Sicherheit ab.
Meine YW 1000 klingt sogar mit 10er so satt wie eine Harfe!