(A-Gitarre) Barréakkorde sauber spielen

  • Ersteller musiker012
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Jetzt, seit 2 Tagen geht nichts mehr, kann den Zeigefinger drehen und schieben wie ich will, die H- Saite klingt wie abgedämpft, also gar nicht.
Das Schlimme ist, auf der E-Gitarre geht es jetzt auch schlechter.
Aber vorher hats doch funktioniert und Spaß gemacht, oder? Dann klappt das auch wieder. Geh zum Doc und lass checken, dass mit Muskeln, Sehnen, Nerven etc. alles in Ordnung ist, wenn dich das beruhigt.
Weiß nicht mehr, was ich tun soll. Bin kurz davor, alles zu verkaufen ... Frust ... keine Lust mehr.
Hast du das beim Saxophon etwa nie erlebt? Und? Hat Aufgeben da geholfen? Mann! Nach zwei Tagen alles hinschmeißen ist was für Teenies!
 
Jetzt, seit 2 Tagen geht nichts mehr, kann den Zeigefinger drehen und schieben wie ich will, die H- Saite klingt wie abgedämpft, also gar nicht.
+1: Nicht die Flinte nach so kurzer Zeit in's Korn werfen, solche Rückschläge sind leider vollkommen normal.
Leg' die Gitarre einen Tag beiseite und geh' frisch daran. Mal ganz in Ruhe analysieren, woran es liegt. Wird die Saite gedämpft, wird sich der schuldige Teil der Hand finden lassen. Mit der Erkenntnis gezielt arbeiten.
Klappt das nicht sofort, das Thema kurz beiseite legen und andere Dinge spielen, bis die Greifhand mehr Kraft aufgebaut hat, sich mehr Routine auf dem Instrument eingestellt hat und nochmals probieren.
Ein Wechsel zwischen den Gitarren bringt anfangs auch gewohnte eingeschwungene Abstimmungen der Hände durcheinander und auch auf dem gewohnten Instrument hakt es mehr - auch normal. Die schnelle Adaption an das jeweilige Instrument stellt sich auch erst mit der Zeit ein und muss geübt werden, weshalb ein häufigerer Wechsel für viele auch hilfreich ist, das macht immuner gegen totale Fixierung auf das eine Instrument, ohne das nichts geht - da spreche ich aus eigener Erfahrung.
 
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Vielleicht geht manches mit 60 auch nicht mehr ganz schnell wie mit 20. ;-)
Bei neuen Dingen muss ich heute zumindest gefühlt auch mehr arbeiten.

Versuch mal möglichst locker zu greifen. Nur mit so viel Kraft wie nötig und verändere vielleicht auch mal ganz bewusst die Haltung der linken Hand. Den Zeigefinger auch mal ein ganz kleines bisschen mehr nach "oben" schieben (zum oberen Rand des Griffbretts), oder auch mal ein bisschen in die andere Richtung und schauen ob es besser wird.

Du brauchst auch weniger Kraft, wenn du mit dem rechten Arm einen leichten Gegendruck auf den Korpus erzeugst.
 
Zur Übung: Zuerst nur den Zeigefinger aufsetzen und schauen dass alle Saiten klingen, wenn das klappt die anderen Finger einsetzen..
 
Ansonsten generell gute Tips:
- Erstmal ein Kapodaster verwenden.
- F ist der schwierigste Barré-Griff: Vielleicht erstmal welche im Bereich 5. bis 7. Bund nutzen (A, D, E)
- Mal einen Gitarrenlehrer helfen lassen.
- Mal ein Bild posten, dann kann man Tipps geben.

Auf dem Bild von @SlowGin vor ein paar Posts sieht man auch leider eher, wie man es nicht machen sollte. Da stimmen Position von Ellbogen und Daumen überhaupt nicht, so dass die ganze Hand schräg steht und viel Kraft unnütz verbraten wird und der Ringfinger viel zu weit weg vom Bundstäbchen ist.
Da kann dann ein Gitarrenlehrer wirklich sofort easy korrigieren und dann klappt das auch alles deutlich einfacher.
 
Ich habe das Problem auch gehabt und ab und zu taucht es wieder auf. Ich fand dieses Video von Silvio Schneider für mich hilfreich:
 
@Disgracer
Ich wollte lediglich eine vereinfachte Form aufzeigen.

Am Schreibtisch mit einer Hand an der Gitarre und der anderen am Handy.
Das sollte jetzt keine Darstellung von "so greifst du genau richtig sein". ;-)
 
Hallo, danke für euere aufmunteren Worte, werde natürlich nicht aufgeben, habe heute Abend mal die Barree Akkorde sein gelassen. Habe mich gestern Abend wahrscheinlich zu sehr reingesteigert.
Jo, beim Saxophon war es, und ist es auch heute noch nicht immer einfach.
Gitarre macht halt einfach so viel Laune, möchte das auch nicht missen.
Habe heute mal mit verschiedenen Musikschulen geschrieben, nach dem Sommerurlaub will ich Unterricht nehmen.
Jammern hilft nicht, also durchhalten.
Musste den Frust gestern Abend einfach loswerden, und ihr musstet es ausbaden.
Denke aber, dafür ist ein Forum a u c h da.
Gruß Saargitarre
 
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Hallo
Melde mich noch einmal zu dem Thema.
Denke, ich habe die (F-Akkord) Krise überwunden, habe jetzt wochenlang jeden Tag 5-10 Minuten gezielt diesen Akkord geübt.
Bin mittlerweile soweit, dass ich ihn ohne extremen Druck mit den Fingern sauber spiele, Akkordwechsel gehen auch immer besser.
Wie hier immer geschrieben wird, üben, üben, üben.
Habe jetzt auch einen Lehrer, Musikstudent, ca. 25 Jahre jung, kann jedem nur empfehlen Unterricht zu nehmen.
Komme recht gut voran jetzt.
Spiele übrigens nur noch Westerngitarre (Yamaha Apx600 und Yamaha Fd 820, 10er Saiten), die E-Gitarre ruht im Moment.
Habe auch schon ein Ziel vor Augen, hier im Seniorenheim an Heiligabend paar Weihnachtslieder zu spielen, (habe ich schon mit Keyboard mal gemacht, man, waren die Leute froh)
Mein Lehrer meint, kriege ich hin.
So, genug geschrieben.

Gruß Saargitarre
 
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